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Diese
Erfindung ist auf absorbierende Hygieneartikel, wie Windeln, Erwachsenen-Inkontinenzartikel,
Frauen-Schutzartikel und dergleichen, gerichtet. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf absorbierende Artikel, die mit Wasser aktivierbare örtliche
Haftmittel enthalten.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Absorbierende
Artikel sind im Stand der Technik allgemein bekannt. Diese Artikel
haben typischerweise einen absorbierenden Kern, welcher an dem Körper des
Trägers
während
der Benutzung durch ein Befestigungssystem gehalten oder positioniert
wird, derart, dass die Körperausscheidungen durch
den Artikel aufgefangen werden. Typische absorbierende Artikel umfassen
eine Decklage, die dem Träger
zugewandt ist, welche flüssigen
Ausscheidungen erlaubt, hindurch zu gelangen, und eine Außenlage,
welche verhindert, dass Ausscheidungen aus dem absorbierenden Artikel
entweichen.
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Viele
Fortschritte wurden im Stand der Technik seit der Einführung des
absorbierenden Einwegartikels gemacht. Es bestehen jedoch nach wie
vor Probleme in Bezug auf die Isolierung einer Körperausscheidung, wie beispielsweise
Stuhlmaterial, und der Anlegung des Artikels. Versuche wurden unternommen,
eine Stuhlausscheidung durch Verwenden von Taschen, Decklagen mit
aufnehmenden Öffnungen,
Abstandelemente, Barrierenaufschläge und anderen physischen Mitteln
zu isolieren. Diese haben im Allgemeinen den Nachteil, dass sie
schwer in Koordination mit dem Körper
des Trägers
gehalten werden können,
insbesondere mit den Ausscheidungsstellen. Es wurden Versuche unternommen,
die Anlegung des Artikels am Träger
durch die Verwendung von Haftmittelstreifen und mechanischen Befestigungssystemen,
wie Velcro® zu
verbessern. Die Artikel sind jedoch nach wie vor schwer an mobilen
Trägern
anzulegen, und zwar nur unter Verwendung von zwei Händen.
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In
einer Anstrengung, die Nachteile des Standes der Technik zu überwinden,
wurden örtliche Haftmittel,
wie Hydrokolloid-, Silicon- und Hydrogel-Haftmittel, in Einwegartikel
als ein Mittel zum besseren Positionieren des Artikels und zum Beibehalten
des Körperkontakts
eingebaut. Diese Versuche versagen jedoch dahin gehend, ein adäquate, bequemes
Mittel zum Verwenden des Produkts zu schaffen, da sie ein Abziehpapier
benötigen,
um eine zufällige
Verunreinigung des Haftmittels währen
der Herstellung, der Lagerung und der Präparierung zu verhindern. Zudem
können
solcher Ausführungsformen
zu einer unbeabsichtigten Anhaftung des Artikels an den Händen des
Pflegers und/oder an der Bekleidung, den Beinen, etc. des Trägers führen (z. B.
an Regionen des Körpers
außerhalb
der vorgesehenen Anbringungsfläche).
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So
wäre es
wünschenswert,
absorbierende Artikel mit einem verbesserten Sitz und einer verbesserten
Dichtung zu schaffen, welche während
der Benutzung beibehalten werden. Es wäre auch wünschenswert, einen Artikel
zu schaffen, welcher die Koordination mit einer spezifischen Fläche der
Anatomie des Trägers
beibehält.
Ferner wäre
es vorteilhaft, einen Artikel mit einem in Wasser aktivierbaren Haftmittel
bzw. Körperhaftmittel
zu schaffen, welches dabei hilft, den Artikel in der gewünschten
Konfiguration zu halten, ohne die Haut des Trägers zu irritieren oder zu
verletzen. Noch ferner wäre
es vorteilhaft, einen Artikel zu schaffen, der ein in Wasser aktivierbares
aktuelles Haftmittel aufweist, welches während des Verlaufs des Anlegens
oder Tragens des Artikels aktivierbar ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung löst
das Problem des Standes der Technik, indem ein absorbierende Artikel
bereit gestellt wird, der eine Decklage, eine mit wenigstens einem
Bereich der Decklage verbundene Außenlage, einen zwischen wenigstens
einem Bereich der Decklage und der Außenlage angeordneten absorbierenden
Kern und ein in Wasser aktivierbares Haftmittel, das auf wenigstens
einem Bereich des Artikels angeordnet ist, um den absorbierenden
Artikel während
der Benutzung am Träger
anzuhaften, umfasst. In einer bevorzugten Ausführungsform ist das in Wasser
aktivierbare Haftmittel vor der Aktivierung im Wesentlichen wasserfrei.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine Draufsicht einer Ausführungsform
einer Einwegwindel der vorliegenden Erfindung mit weg geschnittenen
Bereichen, um die unterliegende Struktur frei zu legen.
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2 ist
eine Draufsicht einer Konfiguration einer Einwegwindel der vorliegenden
Erfindung.
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3 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die so dargestellt ist, wie sie beim
Tragen aussieht.
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4 ist
eine Draufsicht eines Abstandelements, das für die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung
geeignet ist.
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5 ist
eine Schnittansicht des in 4 gezeigten
Abstandelements, und zwar entlang einer Schnittlinie 5-5.
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6 ist
eine Schnittansicht einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform einer Stuhl-Handhabungseinrichtung.
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8 ist
eine perspektivische Ansicht einer Windel mit einer Stuhl-Handhabungseinrichtung.
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9A–9E sind
Draufsichten alternativen Ausführungsformen
von Befestigungssystemen, die für
die Verwendung mit der vorliegenden Erfindung geeignet sind.
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10 ist
eine Draufsicht einer alternativen Ausführungsform eines absorbierenden
Artikels der vorliegenden Erfindung.
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11 ist
eine perspektivische Ansicht des Artikels von 10,
welche diese zeigt, wie sie von einem Träger getragen würde.
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12 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in Form eines absorbierenden Artikels.
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13 ist
eine schematische Ansicht eines Bereichs der zum Messen der Haftung
verwendeten Vorrichtung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Artikel" auf Vorrichtungen,
welche Körperausscheidungen
absorbieren und aufnehmen, und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen,
welche an oder in der Nähe
des Körpers
des Trägers
angeordnet sind, um die verschiedenen Ausscheidungen, die vom Körper abgegeben
werden, zu absorbieren und aufzunehmen. Der Ausdruck "Einweg" wird hier verwendet,
um absorbierende Artikel zu beschreiben, welche im Allgemeinen nicht
dazu gedacht sind, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt
oder als absorbierende Artikel wieder verwendet zu werden (das heißt, sie
sind dazu gedacht, nach einer einmaligen Verwendung weg geworfen
und vorzugsweise wieder aufbereitet, kompostiert oder in einer anderen
Weise in einer umweltverträglichen
Art deponiert zu werden). (Wie hier verwendet, wird der Ausdruck "angeordnet" so verwendet, dass
dies bedeutet, dass ein oder mehrere Elemente der Windel an einer
speziellen Stelle oder Position als eine einheitliche Struktur mit
anderen Elementen der Windel oder als ein separates Element, das
mit einem anderen Element der Windel verbunden ist, gebildet (verbunden
und positioniert) ist. Wie hier verwendet, umfasst der Ausdruck "verbunden" Konfigurationen,
durch welche ein Element direkt an einem anderen Element befestigt
ist, indem das Element direkt an dem anderen Element festgelegt
ist, und Konfigurationen, durch welche ein Element indirekt an einem
anderen Element befestigt ist, indem das Element an ein oder mehrere
Zwischenelemente festgelegt ist, welche wiederum an dem anderen
Element befestigt sind.) Ein "einheitlicher" absorbierender Artikel
bezieht sich auf absorbierende Artikel, welche aus separaten Teilen
gebildet sind, die zu einer Einheit zusammengefügt sind, um eine koordinierte
Gesamtheit zu bilden, so dass sie keine separat zu manipulierenden
Teile, wie separate Halter und Einsätze benötigen. Eine bevorzugte Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung ist der
einheitliche absorbierende Einwegartikel, die Windel 20,
die in 1 gezeigt ist. Wie hier verwendet, bezieht sich
der Ausdruck "Windel" auf einen absorbierenden
Artikel, der im Allgemeinen von Kindern und inkontinenten Personen
um den unteren Rumpf herum getragen wird. Die vorliegende Erfindung
ist auch anwendbar auf andere absorbierende Artikel, wie Inkontinenzeinlagen,
Inkontinenz-Unterwäsche, absorbierende
Einsätze,
Windelhalter und -einsätze,
Frauen-Hygienewäsche, Wischtücher, Mops,
Verbände
und dergleichen.
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1 ist
eine Draufsicht der Windel 20 der vorliegenden Erfindung
in einem flach ausgelegten Zustand, wobei Bereiche der Struktur
weg geschnitten sind, um deutlicher die Konstruktion der Windel 20 zu
zeigen. Der Bereich der Windel 20, welcher dem Träger zugewandt
ist, ist zum Betrachter orientiert. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst die Windel 20 vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage 24,
eine flüssigkeitsundurchlässige Außenlage 26, einen
absorbierenden Kern 28, welcher vorzugsweise zwischen wenigstens
einem Bereich der Decklage 24 und der Außenlage 26 positioniert
ist, Seitenfelder 30, elastische gemachte Beinaufschläge 32;
ein elastisches Taillenmerkmal 34 und ein Befestigungssystem,
das allgemein mit 40 bezeichnet ist. Die Windel 20 ist
in 1 so gezeigt, dass sie eine erste Taillenregion 36,
eine zweite Taillenregion 38 entgegen gesetzt zur ersten
Taillen region 36 und eine Schrittregion 37, die
zwischen der ersten Taillenregion und der zweiten Taillenregion
liegt, aufweist. Der Umfang der Windel 20 wird durch die äußeren Ränder der
Windel 20 gebildet, in welchem die Längsränder 50 im Wesentlichen
parallel zur längs
verlaufenden Mittellinie 100 der Windel 20 verlaufen
und die Stirnränder 52 zwischen
den Längsrändern 50 im
Wesentlichen parallel zu der quer verlaufenden Mittellinie 110 der Windel 20 verläuft.
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Das
Chassis
22 der Windel
20 umfasst den Hauptkörper der
Windel
20. Das Chassis
22 umfasst wenigstens einen
Bereich des absorbierenden Kerns
28 und vorzugsweise eine äußere Abdeckschicht, welche
die Decklage
24 und die Außenlage
26 umfasst.
Falls der absorbierende Artikel einen separaten Halter und einen
Einsatz umfasst, umfasst das Chassis
22 im Allgemeinen
den Halter und den Einsatz. Für
einheitliche absorbierende Artikel umfasst das Chassis
22 die
Hauptstruktur der Windel, wobei andere Merkmale hinzu gefügt sind,
um die zusammengesetzte Windelstruktur zu bilden. Obwohl die Decklage
24,
die Außenlage
26 und
der absorbierende
26 in einer Vielzahl von allgemein bekannten
Konfigurationen zusammengebaut sein können, sind bevorzugte Windelkonfigurationen
allgemein beschrieben in US Patent Nr. 3,860, 003 unter der Bezeichnung "Contractible Side
Portions für
Disposable Diaper",
veröffentlicht
Kenneth B. Buell am 14. Januar 1975; US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992; und US Patent Nr. 6,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993; und US Patent Nr. 5,554,145 unter der Bezeichnung "Absorbent Article
With Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist Feature", veröffentlicht
für Roe
et al. am 10. September 1996; US Patent Nr. 5,569,234 unter der
Bezeichnung "Disposable
Pull-On Pant", veröffentlicht
für Buell
et al. am 29. Oktober 1996; US Patent Nr. 5,580,411 unter der Bezeichnung "Zero Scrap Method
For Manufacturing Side Panels For Absorbent Articles", veröffentlicht
für Nease
et al. am 03. Dezember 1996; und
EP 729
332 (US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/915,471
unter der Bezeichnung "Absorbent
Article With Multi-Directional Extensible Side Panels", eingereicht am
20. August 1997 im Namen von Robles et al.).
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Die
Außenlage 26 ist
im Allgemeinen der Bereich der Windel 20, der angrenzend
an die wäscheseitige
Oberfläche
des absorbierenden Kerns 28 positioniert ist, welche verhindert,
dass die absorbierten und darin aufgenommenen Ausscheidungen Artikel beschmutzen,
welche die Windel 20 berühren können, wie beispielsweise Bettlaken
und Unterwäsche. In
bevorzugten Ausführungsformen
ist die Außenlage 26 undurchlässig für Flüssigkeiten
(z. B. Urin) und umfasst einen dünnen
Kunststofffilm, wie beispielsweise einen thermoplastischen Film
mit einer Dicke von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil).
Geeignete Außenlagenfilme
umfassen solche, die hergestellt werden durch Tredegar Industries
Inc. aus Terre Haute, IN, und unter den Markennamen X15306, X10962
und X10964 verkauft werden. Weitere geeignete Außenlagenmaterialien können atmungsfähige Materialien
umfassen, welche Dämpfen erlauben,
aus der Windel 20 zu entweichen, während sie noch verhindern,
dass Ausscheidungen durch die Außenlage 26 hindurch
gelangen. Beispielhafte atmungsfähige
Materialien können
Materialien umfassen, wie Gewebebahnen, Vliesstoffbahnen, Verbundmaterialien,
wie filmbeschichtete Vliesstoffbahnen und mikroporöse Filme,
wie sie hergestellt werden von Mitsui Toatsu Co., aus Japan unter
der Bezeichnung ESPOIR NO und durch EXXON Chemical Co., aus Bay
City, TX unter der Bezeichnung EXXAIRE, und monolithische Filme
und Verbundstoffe, wie sie hergestellt werden durch Clopay Corporation, Cincinnati,
OH unter dem Namen HYTREL, Gemisch P18-3097. Einige atmungsfähige Verbundmaterialien werden
in größerem Detail
beschrieben in der PCT-Anmeldung Nr. WO 95/16746, veröffentlicht
am 22. Juni 1995 im Namen von E. I. DuPont und in dem parallel anhängigen US
Patent Nr. 5,865,823, veröffentlicht
für Curro
am 02. Februar 1999. Weitere atmungsfähige Außenlagen umfassen Vliesstoffbahnen
und mit Öffnungen
versehene, geformte Filme, wie sie beschrieben sind in US Patent
Nr. 5,571, 096, veröffentlicht
für Dobrin
et al. am 05. November 1996.
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Die
Außenlage 26 oder
irgendein Bereich derselben kann elastisch dehnbar sein in ein oder mehreren
Richtungen. In einer Ausführungsform kann
die Außenlage 26 eine
strukturell elastikartige Filmbahn (SELF) umfassen. Eine strukturell
elastikar tige Filmbahn ist ein dehnbares Material, das ein elastikartiges
Verhalten in der Richtung ihrer Längung zeigt, ohne dass zusätzliche
elastische Materialien verwendet werden müssen, und ist beschrieben in
größerem Detail
in US Patent Nr. 5,518,801 unter der Bezeichnung "Web Materials Exhibiting
Elastic-Like Behavior",
veröffentlicht
für Chappell
et al. am 21 Mai 1996. In alternativen Ausführungsformen kann eine Außenlage 26 elastomere
Folien, Schäume,
Stränge
oder Kombinationen von diesen oder anderen geeigneten Materialien
mit Vliesstoffen oder synthetischen Filmen umfassen.
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Die
Außenlage 26 kann
mit der Decklage 24, dem absorbierenden Kern 28 oder
irgendeinem anderen Element der Windel 20 durch irgendein
Anbringungsmittel des Standes der Technik verbunden sein. Zum Beispiel
können
die Anbringungsmittel eine gleichförmige kontinuierliche Schicht
eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels oder
eine Anordnung von separaten Linien, Spiralen oder Punkten eines
Haftmittels umfassen. Ein bevorzugtes Anbringungsmittel umfasst
ein offenes Musternetzwerk aus Filamenten eines Hafmittels, wie dies
offenbart ist in US Patent 4,573,986 unter der Bezeichnung "Disposable Waste-Containment
Garment", veröffentlicht
für Minetola
et al. am 04. März 1986.
Weitere geeignete Anbringungsmittel umfassen mehrere Linien von
Haftmittelfilamenten, welche in ein Spiralmuster verwirbelt sind,
wie dies dargestellt ist durch die Vorrichtung und die Verfahren,
die gezeigt sind in US Patent 3,911,173, veröffentlicht für Sprague,
Jr. am 07. Oktober 1975; US Patent 4785,996, veröffentlicht für Ziecker
et al. am 22. November 1978 und US Patent 4,842,666, veröffentlicht für Werenicz
am 27. Juni 1989. Haftmittel, welche sich als zufrieden stellend
heraus gestellt haben, werden hergestellt durch H. B. Fuller Company
aus St. Paul, Minnesota, und vermarktet als HL-1620 und HL-1358-XZP.
Alternativ können
die Anbringungsmittel Wärmebindungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen
oder irgendein ein anderes geeignetes Anbringungsmittel oder Kombinationen
dieser Anbringungsmittel, wie sie im Stand der Technik bekannt sind,
umfassen.
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Die
Decklage 24 ist vorzugsweise angrenzend an die körperseitige
Oberfläche
des absorbierenden Kerns 28 positioniert und kann teilweise
oder vollständig
mit diesem und/oder mit der Außenlage 26 verbunden
sein, und zwar durch irgendein Anbringungsmittel, das im Stand der
Technik bekannt ist. Geeignete Anbringungsmittel sind oben mit Bezug auf
Mittel zum Verbinden der Außenlage 26 mit
anderen Elementen der Windel 20 beschrieben. In einer bevorzugten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Decklage 24 und die
Außenlage 26 an
einigen Stellen direkt miteinander verbunden und an anderen Stellen
indirekt miteinander verbunden, indem sie direkt mit anderen Elementen
der Windel 20 verbunden sind.
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Die
Decklage 24 kann ein oder mehrere Öffnungen 28 umfassen,
damit eine Durchdringung von Ausscheidungen einfacher verläuft, wie
beispielsweise von Urin und/oder Stuhl (fest, halbfest oder flüssig). Die
Größe wenigstens
der primären Öffnung 80 ist
wichtig, um den gewünschten
Erfolg hinsichtlich der Einkapselung von Ausscheidungen zu erreichen. Falls
die primäre Öffnung 80 zu
klein ist, kann die Ausscheidung nicht durch die Öffnung hindurch
gelangen, entweder aufgrund einer schlechten Ausrichtung der Ausscheidungsquelle
mit der Öffnungsstelle oder
aufgrund von Stuhlmassen mit einem Durchmesser, der größer ist
als die Öffnung 80.
Falls die Öffnung 80 zu
groß ist,
wird die Fläche
der Haut, die durch eine "Rücknässung" vom Artikel kontaminiert werden
könnte,
größer. Typischerweise
sollte die Öffnung 80 eine
Fläche
von zwischen etwa 10 cm2 und etwa 50 cm2 haben. Die Öffnung 80 hat vorzugsweise eine
Fläche
von zwischen etwa 15 cm2 und 35 cm2.
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Weiter
kann die Decklage 24 vollständig oder teilweise elastisch
gemacht sein oder kann vorgekürzt
sein, um so einen Lückenraum
zwischen der Decklage 24 und dem Kern 28 zu schaffen.
Beispielhafte Strukturen mit elastisch gemachten oder vorgekürzten Decklagen
sind im Detail beschrieben in US Patent Nr. 4,892,536, veröffentlicht
für DesMarais
et al. am 09. Januar 1990 unter der Bezeichnung "Absorbent Article Having Elastic Strands"; US Patent Nr. 4,990,147,
veröffentlicht
für Freeland
am 05. Februar 1991 unter der Bezeichnung "Absorbent Article With Elastic Liner
For Waste Material Isolation";
US Patent Nr. 5,037,416, veröffentlicht
für Allen
et al. am 06. August 1991 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent Article Having
Elastically Extensible Topsheet" und
US Patent Nr. 5,269,775, veröffentlicht
für Freeland
et al. am 14. Dezember 1993 unter der Bezeichnung "Trisection Topsheets
For Disposable Absorbent Articles and Disposable Absorbent Articles
Having Such Trisection Topsheets".
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Die
Decklage 24 ist vorzugsweise nachgiebig, weichfühlig und
nicht störend
für die
Haut des Trägers.
Ferner ist wenigstens ein Teil der Decklage 24 flüssigkeitsdurchlässig und
erlaubt Flüssigkeiten, ohne
weiteres durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Wenigstens ein Teil
der Decklage 24 kann für
Flüssigkeiten
und Feststoffe oder halbfeste Stoffe undurchlässig sein oder kann für Ausscheidungen
nur in einer Richtung vom Träger
weg durchlässig
sein. Ferner kann die Decklage 24 Regionen unterschiedlicher
Durchlässigkeit
aufweisen. Zum Beispiel kann die Decklage 24 flüssigkeitsdurchlässig sein
in der Urin-Beladungsregion der Windel (im Allgemeinen in der vorderen
Taillenregion und/oder der Schrittregion) und kann undurchlässig sein
in anderen Gebieten (z. B. im Gebiet, welches eine Öffnung 80 umgibt). Eine
solche Konfiguration kann gute Urin-Annahmeeigenschaften verleihen,
während
sie verhindert, dass Stuhl, welcher durch die Öffnung 80 hindurch gelangt,
zurück
in Richtung der Haut des Trägers
gelangt. Die Decklage 24 kann zudem eine Vielzahl von sekundären Öffnungen
umfassen, wie dies in größerem Detail
beschrieben ist in US Patent Nr. 5,342,338, veröffentlicht für Roe am
30. August 1994 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent Article For Low-Viscosity
Fecal Material".
Diese sekundären Öffnungen
haben im Allgemeinen eine Fläche,
welche geringer ist als die Fläche
der primären Öffnung, liefern
aber ein Mittel, damit gering viskose Körperausscheidungen die Decklage 24 durchdringen
können,
falls die Ausscheidungen die Decklage 24 in einer anderen
Region berühren,
als derjenigen der primären Öffnung 80.
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Eine
geeignete Decklage 24 kann aus einem breiten Bereich von
Materialien hergestellt werden, wie beispielsweise porösen Schäumen, retikulierten Schäumen, mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilmen oder Gewebe- oder Vliesstoffbahnen aus natürlichen
Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.
B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder aus einer Kombination
von natürlichen
und synthetischen Fasern. Falls die Decklage Fasern umfasst, können die
Fasern spunbonded, kardiert, nass gelegt, schmelzgeblasen, hydroverheddert
oder in anderer Weise verarbeitet sein, wie dies im Stand der Technik
bekannt ist. Eine geeignete Decklage 24 mit einer Bahn
aus stapellangen Polypropylenfasern wird hergestellt durch Veratec,
Inc., einer Division der International Paper Company aus Walpole,
Massachusetts unter der Bezeichnung P-8.
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Geeignete
geformte Film-Decklagen sind beschrieben in US Patent Nr. 3,929,135
unter der Bezeichnung "Absorptive
Structures Having Tapered Capillaries", veröffentlicht für Thompson
am 30. Dezember 1975; US Patent Nr. 4,324,246 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article Having A Stain Resistant Topsheet", veröffentlicht für Mullane et
al. am 13 April 1982; US Patent 4,342,314 unter der Bezeichnung "Resilient Plastic
Web Exhibiting Fiber-Like Properties", veröffentlicht für Radel
et al. am 03. August 1982; US Patent Nr. 4,463,045 unter der Bezeichnung "Macroscopically Expanded
Three-Dimensional Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface
and Cloth-Like Tactile Impression", veröffentlicht für Arh et
al. am 31. Juli 1984; und US Patent Nr. 5,006,394 "Multilayer Polymeric
Film" veröffentlicht für Baird
am 09. April 1991. Weitere geeignete Decklagen werden hergestellt
in Übereinstimmung
mit US Patent Nrn. 4,609,518 und 4,629,643, veröffentlicht für Curro
et al. am 02. September 1986 bzw. am 16. Dezember 1986. Solche geformten
Filme sind erhältlich
von The Procter & Gamble
Company aus Cincinnati, Ohio als "DRI-WEAVE" und von Tredegar Corporation aus Terre
Haute, Indiana als "CLIFF-T".
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Vorzugsweise
wird wenigstens ein Teil der Decklage 24 aus einem hydrophoben
Material hergestellt oder wird so behandelt, dass dies hydrophob wird,
um die Haut des Trägers
gegenüber
Flüssigkeiten
zu isolieren, die in dem absorbierenden Kern 28 enthalten
sind. Falls die Decklage 24 aus einem hydrophoben Material
hergestellt ist, wird vorzugsweise wenigstens ein Teil der oberen
Oberfläche
der Deckla ge 24 so behandelt, dass dieser hydrophil ist,
so dass Flüssigkeiten
durch die Decklage schneller hindurch übertragen werden. Die Decklage 24 kann
hydrophil gemacht werden, indem sie mit einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelt wird oder indem ein grenzflächenaktiver Stoff in die Decklage
eingebaut wird. Geeignete Verfahren zum Behandeln der Decklage 24 mit
einem grenzflächenaktiven
Stoff umfassen ein Besprühen
des Materials der Decklage 24 mit dem grenzflächenaktiven
Stoff oder ein Eintauchen des Materials in den grenzflächenaktiven
Stoff. Eine detailliertere Diskussion einer solchen Behandlung und
der Hydrophilizität
ist enthalten in US Patent Nr. 4,988,344 unter der Bezeichnung "Absorbent Articles with
Multiple Layer Absorbent Layers",
veröffentlicht für Reising
et al. am 29. Januar 1991 und US Patent Nr. 4,988,345 unter der
Bezeichnung "Absorbent
Articles with Rapid Acquiring Absorbent Cores", veröffentlicht für Reising
am 29. Januar 1991. Eine detailliertere Diskussion einiger geeigneter
Verfahren zum Einbauen eines grenzflächenaktiven Stoffes in die Decklage
ist zu finden in US Statutory Invention Registration Nr. H1670,
veröffentlicht
am 01. Juli 1997 im Namen von Aziz et al. Alternativ kann die Decklage 24 eine
mit Öffnungen
versehene Bahn oder einen solchen Film enthalten, welcher hydrophob
ist. Die kann herbei geführt
werden, indem der hydrophilisierende Behandlungsschritt von dem
Produktionsprozess beseitigt wird und/oder indem eine hydrophobe Behandlung
der Decklage 24 angewendet wird, wie beispielsweise mit
einer Polytetrafluorethylen-Verbindung, ähnlich SCOTCHGUARD oder einer
hydrophoben Lotionszusammensetzung, wie dies unten beschrieben wird.
In solchen Ausführungsformen wird
vorgezogen, dass die Öffnungen
groß genug sind,
um die Durchdringung der wässrigen
Fluide, wie Urin, ohne signifikanten Widerstand zu erlauben.
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Ein
beliebiger Bereich der Decklage 24 kann mit einer Lotion
beschichtet sein, wie dies im Stand der Technik bekannt ist. Beispiele
geeigneter Lotionen umfassen solche, die beschrieben sind in US
Patent Nr. 5,607,760 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent Article Having
A Lotioned Topsheet Containing an Emollient and a Polyol Polyester
Immobilizing Agent",
veröffentlicht
für Roe
am 04. Mai 1997; US Patent Nr. 5,609,587 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lo tion
Topsheet Comprising A Liquid Polyol Polyester Emollient And An Immobilizing
Agent", veröffentlicht
für Roe
am 11. März
1997; US Patent Nr. 5,535,191 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned
Topsheet Containing A Polysiloxane Emollient", veröffentlicht für Roe et
al. am 03. Juni 1997 und US Patent Nr. 5,543,588 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned
Topsheet", veröffentlicht
für Roe
et al. am 01. Juli 1997. Die Lotion kann allein oder in Kombination
mit einem anderen Mittel als die oben beschriebene hydrophobisierende
Behandlung dienen. Die Decklage kann auch antibakterielle Mittel
enthalten oder mit diesen behandelt werden, wobei einige Beispiele
davon offenbart sind in PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 95/24173 unter der Bezeichnung "Absorbent Articles Containing Antibacerial
Agents in the Topsheet For Odor Control", veröffentlicht am 14. September
1995 im Namen von Theresa Johnson. Ferner kann die Decklage 24,
die Außenlage 26 oder
ein Teil der Decklage oder der Außenlage geprägt und/oder
mattiert sein, um ein mehr kleidungsähnliches Erscheinungsbild zu schaffen.
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Der
absorbierende Kern 28 kann irgendein absorbierendes Material
umfassen, welches im Allgemeinen komprimierbar, anschmiegsam und
nicht störend
für die
Haut des Trägers
ist und in der Lage ist, Flüssigkeiten,
wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen,
zu absorbieren und zurückzuhalten.
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Der
absorbierende Kern 28 kann aus einer breiten Vielzahl von
Größen und
Formen hergestellt werden (z. B. rechtwinklig, sanduhrförmig, "T"-förmig,
asymmetrisch, etc.) und kann eine breite Vielzahl von flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien umfassen, die im Allgemeinen in Einwegwindeln und anderen
absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie beispielsweise zermahlener
Holzzellstoff, welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer
geeigneter absorbierender Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte,
schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform; chemisch versteifte,
modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern, Tissue, einschließlich Tissuehüllen und
Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende
Polymere, absorbierende Geliermaterialien; oder irgendein anderes
bekanntes absorbierendes Material oder Kombinationen von Materialien.
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Die
Konfiguration und die Konstruktion des absorbierenden Kerns 28 kann
auch variiert werden (z. B. können
die ein oder mehreren absorbierenden Kerne oder anderen absorbierenden
Strukturen variierende Dickezonen haben, einen Hydrophilizitätsgradienten,
einen Superabsorptionsgradienten, Annahmezonen mit geringerer mittlerer
Dicht und geringerer mittlerer Flächenmasse haben; oder sie können ein
oder mehrere Schichten oder Strukturen aufweisen). Beispielhafte
absorbierende Strukturen für die
Verwendung als der absorbierende Kern sind beschrieben in US Patent
4,610,678 unter der Bezeichnung "High-Density
Absorbent Structures",
veröffentlicht
Weisman et al. am 09. September 1986; US Patent 4,673,402 unter
der Bezeichnung "Absorbent
Articles With Dual-Layered Cores",
veröffentlicht
für Weisman
et al. am 16. Juni 1987; US Patent 4,834,735, veröffentlicht "High-Density Absorbent Members
Having Lower Density and Lower Basis Weight Acquisition Zones", veröffentlicht
für Alemany et
al. am 30. Mai 1989; US Patent 4,888,231 unter der Bezeichnung "Absorbent Core Having
A Dusting Layer",
veröffentlicht
für Angstadt
am 19. Dezember 1989; US Patent Nr. 5,137,537 unter der Bezeichnung "Absorbent Structure
Containing Individualized, Polycarboxylic Acid Crosslinked Wood
Pulp Cellulose Fibers",
veröffentlicht
für Herron
et al. am 11. August 1992; US Patent 5,147,345 unter der Bezeichnung "High Efficiency Absorbent
Articles For Incontinence Management", veröffentlicht für Young
et al. am 15. September 1992; US Patent Nr. 5,342,338 unter der
Bezeichnung "Disposable
Absorbent Article For Low-Viscosity Fecal Material", veröffentlicht
für Roe
am 30. August 1994; US Patent Nr. 5,260,345 unter der Bezeichnung "Absorbent Foam Materials For
Aqueous Body Fluids and Absorbent Articles Containing Such Materials", veröffentlicht
für DesMarais
et al. am 09. November 1993; US Patent Nr. 5,387, 207 unter der
Bezeichnung "Thin-Until-Wet Absorbent
Foam Materials For Aqueous Body Fluids And Process For Making Same", veröffentlicht
für Dyer
et al. am 07. Februar 1995 und US Patent Nr. 5,625,222 unter der
Bezeichnung "Absorbent
Foam Materials For Aqueous Fluids Made From high Internal Phase
Emulsi ons Having Very High Water-To-Oil Ratios", veröffentlicht für DesMarais
et al. am 22. Juli 1997.
-
Die
Windel 20 kann auch eine Unterschicht umfassen, die zwischen
der Decklage 24 und der Außenlage 26 angeordnet
ist. Die Unterschicht kann irgendein Material oder eine Struktur
sein, die in der Lage ist, Körperausscheidungen
anzunehmen, zu speichern oder zu immobilisieren. So kann die Unterschicht
ein einzelnes Material oder ein Anzahl von Materialien umfassen,
die operativ miteinander verbunden sind. Ferner kann die Unterschicht
mit einem anderen Element der Windel 20 einstückig sein
oder kann ein oder mehrere separate Elemente aufweisen, die direkt
oder indirekt miteinander oder mit mehreren Elementen der Windel 20 verbunden
sind. Ferner kann die Unterschicht eine Struktur umfassen, die von
dem Kern 28 separat ist oder wenigstens einen Teil des
Kerns 28 enthalten oder ein Teil desselben sein kann.
-
Geeignete
Materialien für
die Verwendung als Unterschicht können Schäume mit großen offenen Zellen sein, makroporöse, kompressionsresistente
Vliesstoff-Highlofts,
großteilige
Formen von Schäumen
mit offenen und geschlossenen Zellen (makro- und/oder mikroporös), Highloft-Vliesstoffe, Polyolefine,
Polystyrol, Polyurethanschäume
oder Teilchen, Strukturen mit einer Mehrzahl von vertikal orientierten,
geschlungenen Strängen
von Fasern, absorbierende Kernstrukturen, die oben beschrieben wurden,
mit gestanzten Löchern
oder Vertiefungen und dergleichen. (Wie hier verwendet, bezieht
sich der Ausdruck "mikroporös" auf Materialien,
welche in der Lage sind, Fluide durch eine Kapillarwirkung zu transportieren.
Der Ausdruck "makroporös" bezieht sich auf
Materialien mit Poren, die zu groß sind, um einen Kapillartransport
des Fluides zu bewirken, wobei diese im Allgemeinen Poren haben,
die größer als etwa
0,5 mm im Durchmesser sind und ganz besonders Poren haben, die größer als
etwa 1,0 mm im Durchmesser sind.) Eine Ausführungsform eines Speicherelements
umfasst ein Schlingen-Anlageelement zur mechanischen Befestigung
mit einer unkomprimierten Dicke von etwa 1,5 mm, das erhältlich ist
als XPL-7124 von der 3M Corporation aus Minneapolis, Minnesota.
Eine weitere Ausführungsform umfasst
ein gecrimptes und harzgebundenes Vliesstoff-Highloft von 6 Denier mit einer Flächenmasse von
110 Gramm pro Quadratmeter und einer unkomprimierten Dicke von 7,9
Millimeter, welches erhältlich
ist von Glit Company aus Wrens, Georgia. Weitere geeignete absorbierende
und nicht absorbierende Speicherelemente sind beschrieben in der
europäischen
Patentanmeldung Nr.
EP
0 847 738 A1 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent Article Having
Capacity to Store Low-Viscosity Fecal Material", veröffentlicht am 17. Juni 1998
in Namen von Roe, welche hier durch Bezugnahme mit aufgenommen ist.
Ferner kann die Unterschicht oder ein Teil derselben eine Lotion
oder andere bekannte Substanzen enthalten oder mit diesen beschichtet
sein, um die Leistungsfähigkeit
oder andere Eigenschaften des Elements zu ergänzen, zu verbessern oder zu
verändern.
-
Die
Windel 20 kann auch wenigstens ein elastisches Taillenmerkmal 34 umfassen,
welches dabei hilft, einen verbesserten Sitz und eine verbesserte
Aufnahme zu schaffen. Das elastische Taillenmerkmal 34 ist
im Allgemeinen dazu gedacht, elastisch expandiert und kontrahiert
zu werden, um einen dynamischen Sitz an der Taille des Trägers zu
schaffen. Das elastische Taillenmerkmal 34 erstreckt sich vorzugsweise
wenigstens in Längsrichtung
von wenigstens einem Taillenrand des absorbierenden Kerns 28 nach
außen
und bildet im Allgemeinen wenigstens einen Bereich des Stirnrandes 52 der
Windel 20. Einwegwindeln sind häufig so konstruiert, dass sie
zwei elastische Taillenmerkmale haben, eines positioniert in der
ersten Taillenregion 36 und eines positioniert in der zweiten
Taillenregion 38. Ferner kann, obwohl das elastische Taillenmerkmal 34 oder
eines seiner Bestandteilselemente ein oder mehrere separate Elemente
umfassen kann, die an der Windel 20 befestigt sind, das
elastische Taillenmerkmal 34 als eine Erstreckung anderer
Elemente der Windel 20 konstruiert sein, wie beispielsweise
der Außenlage 26,
der Decklage 24 oder sowohl der Außenlage 26 als auch
der Decklage 24.
-
Das
elastische Taillenmerkmal 34 kann in einer Anzahl unterschiedlicher
Konfigurationen konstruiert sein, einschließlich solcher, die beschrieben sind
in US Patent 4,515,595, veröffentlicht
für Kievit et
al. am 07. Mai 1985; US Patent Nr. 4,710,189, veröffentlicht
für Lash
am 01. Dezember 1987; US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
am 09. September und US Patent Nr. 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993. Weitere geeignete Taillenkonfigurationen können Taillenkappenmerkmale
umfassen, wie solche, die beschrieben sind in US Patent Nr. 5,026,364,
veröffentlicht
für Robertson am
25. Juni 1991 und US Patent Nr. 4,816,025, veröffentlicht für Foreman
am 28. März
1989.
-
Die
Windel 20 kann auch ein Befestigungssystem 40 umfassen.
Das Befestigungssystem 40 hält vorzugsweise die erste Taillenregion 36 und
die zweite Taillenregion 38 in einer Konfiguration, so dass
Quererstreckungen um den Umfang der Windel 20 herum geschaffen werden,
mit denen die Windel 20 am Träger gehalten wird. Das Befestigungssystem 40 umfasst
vorzugsweise Bandstreifen- und/oder Haken- und Schlingen-Befestigungskomponenten,
obwohl andere bekannte Befestigungsmittel allgemein akzeptabel sind.
Einige beispielhafte Befestigungssysteme sind offenbart in US Patent 3,848,594
unter der Bezeichnung "Tape
Fastening System for Disposable Diaper", veröffentlicht für Buell
am 19. November 1974; US Patent B1 4,662,875 unter der Bezeichnung "Absorbent Article", veröffentlicht
für Hirotsu
et al. am 05. Mai 1987; US Patent 4,846,815 unter der Bezeichnung "Disposable Diaper Having
An Improved Fastening Device",
veröffentlicht
für Scripps
am 11. Juli 1989; US Patent 4,894,060 unter der Bezeichnung "Disposable Diaper With
Improved Hook Fastener Portion",
veröffentlicht für Nestegard
am 16. Januar 1990; US Patent 4,946,527 unter der Bezeichnung "Pressure-Sensitive
Adhesive Fastener And Method of Making Same", veröffentlicht für Battrell
am 07. August 1990; und das hier oben erwähnte US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992 und US Patent Nr. 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993. Ein weiteres beispielhaftes Befestigungssystem
ist offenbart in EP-A-1 009 350 (der parallel anhängigen US
Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 09/143,184 unter der
Bezeichnung "Absorbent
Article Fastening Device" in
den Namen von Kline et al., eingereicht am 28. August 1998). Das
Befestigungssystem kann auch ein Mittel zum Halten des Artikels
in einer Wegwerfkonfiguration um fassen, wie dies offenbart ist in
US Patent Nr. 4,963,140, veröffentlicht
für Robertson
et al. am 16. Oktober 1990. Das Befestigungssystem kann auch ein
primäres
und ein sekundäres
Befestigungssystem enthalten, wie dies offenbart ist in US Patent
Nr. 4,699,622, um ein Verschieben von Überlappungsbereichen zu verringern
oder um einen Sitz zu verbessern, wie dies offenbart ist in US Patent
Nrn. 5,242,436; 5,499,978; 5,507,736; 5,591,152. In alternativen
Ausführungsformen
können
gegenüber
liegende Seiten des Kleidungsstücks
nahtverbunden oder miteinander verschweißt werden, um ein Höschen zu
bilden. Dies erlaubt, dass der Artikel als eine Anziehwindel oder
als ein Übungshöschen genutzt wird.
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Die
Windel 20 kann auch Seitenfelder 30 umfassen.
Die Seitenfelder 30 können
elastisch oder dehnbar sein, um so einen komfortableren und anschmiegsameren
Sitz zu schaffen. Die Windel 20 kann mit Seitenfeldern 30 versehen
sein, die in der Taillenregion 36 oder sowohl in der ersten
Taillenregion 36 als auch in der zweiten Taillenregion 38 angeordnet
sind. Die Seitenfelder 30 können in irgendwelchen geeigneten
Konfigurationen konstruiert sein. Beispiele von Windeln mit elastisch
gemachten Seitenfeldern sind offenbart in US Patent 4,857,067 unter
der Bezeichnung "Disposable
Diaper Having Shirred Ears",
veröffentlicht
für Wood
et al. am 15. August 1989; US Patent 4,381,781, veröffentlicht
für Sciaraffa
et al. am 03. Mai 1983; US Patent 3,938,753, veröffentlicht für Van Gompel
et al. am 03. Juli 1990; das hier vorher erwähnte US Patent Nr. 5,151,093
veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992 und US Patent Nr. 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993; US Patent Nr. 5,669,897, veröffentlicht für LaVon
et al. am 23 September 1997 unter der Bezeichnung "Absorbent Articles
Providing Sustained Dynamic Fit";
EP-A-729 332 (US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/155,048
unter der Bezeichnung "Absorbent
Article With Multi-Directional Extensible Side Panels").
-
Die
Windel 20 umfasst vorzugsweise ferner Beinaufschläge 32,
welche für
eine verbessern Aufnahme von Flüssigkeiten
und anderen Körperausscheidungen
sorgen. Beinaufschläge
können
auch als Beinbänder,
Seitenklappen, Barrierenauf schläge oder
Elastikaufschläge
bezeichnet werden. Das US Patent 3,860,003 beschreibt eine Wegwerfwindel, welche
eine zusammenziehbare Beinöffnung
bereit stellt, die eine Seitenklappe und ein oder mehrere elastische
Elemente aufweist, um einen elastisch gemachten Beinaufschlag (einen
Dichtungsaufschlag). Die US Patent Nrn. 4,808,178 und 4,909,803,
veröffentlicht
für Aziz
et al. am 28. Februar 1989 bzw. 20 März 1990, beschreiben Wegwerfwindeln
mit "aufstehenden" elastisch gemachten
Klappen (Barrierenaufschlägen),
welche die Aufnahme der Beinregionen verbessern. Die US Patente
Nr. 4,695,278 und 4,795,454, veröffentlicht
für Lawson
am 22. September 1987 bzw. für
Dragoo am 03. Januar 1989, beschreiben Wegwerfwindeln mit Doppelaufschläge, die
Dichtungsaufschläge
und Barrierenaufschläge enthalten.
In einigen Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein, alle oder nur einen Teil der Beinaufschläge mit einer Lotion zu behandeln,
wie dies oben beschrieben wurde.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
auch Taschen zum Annehmen und Aufnehmen von Ausscheidung, Abstandhalter,
welche Lückenräume für eine Ausscheidung
bereit stellen, Barrieren zum Begrenzen der Bewegung einer Ausscheidung
im Artikel, Abteilungen oder Lücken,
welche Ausscheidungsmaterialien, die in der Windel abgeschieden
werden, akzeptieren und aufnehmen, und dergleichen oder in Kombinationen
davon enthalten. Beispiele von Taschen und Abstandhaltern für die Verwendung
in absorbierenden Produkten sind beschrieben in US Patent 5,514,121,
veröffentlicht für Roe et
al. am 07. Mai 1996 unter der Bezeichnung "Diaper Having Expulsive Spacer"; US Patent 5,171,236,
veröffentlicht
für Dreier
et al. am 15. Dezember 1992 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article Having Core Spacers";
US Patent 5,397,318, veröffentlicht
für Dreier
am 14. März
1995 unter der Bezeichnung "Absorbent
Article Having A Pocket Cuff';
US Patent 5,540,671, veröffentlicht
für Dreier
am 30. Juli 1996 unter der Bezeichnung " Absorbent Article Having A Pocket Cuff
With An Apex" und
PCT-Anmeldung WO
93/25172, veröffentlicht am
03. Dezember 1993 unter der Bezeichnung "Spacers For Use In Hygienic Absorbent
Articles And Disposable Absorbent Articles Having Such Spacer" und US Patent 5,306,266
unter der Bezeich nung "Flexible
Spacers For Use in Disposable Absorbent Articles", veröffentlicht für Freeland
am 26. April 1994. Beispiele von Abteilungen oder Lückenräumen sind
offenbart in US Patent 4,968, 312 unter der Bezeichnung "Disposable Fecal
Compatementing Diaper",
veröffentlicht
für Khan
am 06. November 1990; US Patent 4,990,147 unter der Bezeichnung "Absorbent Article
With Elastic Liner For Waste Material Isolation", veröffentlicht für Freeland
am 05. Februar 1991; US Patent 5,62,840 unter der Bezeichnung "Disposable Diapers", veröffentlicht
für Holt
et al. am 05. November 1991 und US Patent 5,269,755 unter der Bezeichnung "Trisection Topsheets
For Disposable Absorbent Articles And Disposable Absorbent Articles
Having Such Trisection Topsheets",
veröffentlicht
für Freeland
et al. am 14. Dezember 1992. Beispiele geeigneter Querbarrieren
sind beschrieben US Patent Nr. 5,554,142 unter der Bezeichnung "Absorbent Article
Having Multiple Effektive Height Transverse Partition", veröffentlicht
am 10. September 1996 im Namen von Dreier et al.; PCT-Patent WO 94/14395
unter der Bezeichnung "Absorbent
Article Having An Upstanding Transverse Partition", veröffentlicht
am 07. Juli 1994 im Namen von Freeland et al. und
US 5,654,703 "Absorbent Article Having Angular Upstanding
Transverse Partition, veröffentlicht am
05. August 1997 für
Roe et al.
-
Vorzugsweise
umfasst die Windel 20 ein in Wasser aktivierbares Haftmittel 90 bzw.
eine am Körper
anhaftende Zusammensetzung, welche dahin gehend wirkt, den Artikel
oder einen Teil desselben, während
der Benutzung an Ort und Stelle zu halten. Das mit Wasser aktivierbare
Haftmittel 90 hält
vorzugsweise den Artikel oder ein Teil desselben während der
Benutzung in Koordination mit einer spezifischen Fläche der
Anatomie des Trägers.
Zum Beispiel kann die Anordnung in Längsrichtung, Querrichtung und/oder
in der Z-Richtung des Artikels durch das aktivierbare lokale Haftmittel 90 beibehalten
werden. Alternativ kann das Haftmittel 90 so verwendet werden,
dass ein Teil des Artikels an einem anderen Teil des Artikels oder
an einem anderen Artikel anhaftet. Das mit Wasser aktivierbare Haftmittel
kann auch als ein Entsorgungsmittel verwendet werden, um den Artikel
in einer richtigen Konfiguration für die Entsorgung nach der Benutzung
zu halten.
-
Das
mit Wasser aktivierbare Haftmittel ist vorzugsweise im Wesentlichen
wasserfrei. Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung bezieht sich der Ausdruck "im Wesentlichen wasserfrei" auf einen Wassergehalt
des mit Wasser aktivierbaren Haftmittels in seinem unaktivierten
oder "vor-aktivierten" Zustand von weniger
als etwa 5 Gewichtsprozent des Haftmittels.
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Das
mit Wasser aktivierbare Haftmittel kann ein örtliches Haftmittel enthalten.
Ein örtliches
Haftmittel, wie hier verwendet, ist als ein Haftmittel definiert,
das für
die Verwendung in einem direkten Hautkontakt formuliert wurde, wie
beispielsweise zum Anhaften eines Verbandes oder eines anderen Artikels an
der Haut. Ein mit Wasser aktivierbares örtliches Haftmittel ist ein
Haftmittel, welches eine Zunahme an "Klebrigkeit" oder Haftung zeigt, nachdem es mit Wasser
oder einem Wasser enthaltenden Material, wie beispielsweise einer
wässrigen
Lösung,
ausgesetzt oder in Kontakt gebracht wurde.
-
Vorzugsweise
ist die Haftkraft oder die Adhäsion
des mit Wasser aktivierbaren Haftmittels im Wesentlichen Null vor
der Aktivierung. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Pre-Aktivierungshaftung des
mit Wasser aktivierbaren Haftmittels 90 geringer als etwa
0,3937 g/mm (etwa 10 g/m), gemessen durch das Adhäsionsverfahren,
das unten beschrieben wird. In einer weiteren Ausführungsform
ist die Pre-Aktivierungshaftung zwischen etwa 0,03937 g/mm und etwa
3,937 g/mm (etwa 0,01 g/m und etwa 100 g/m). Sobald es aktiviert
ist, hat das Haftmittel vorzugsweise eine ausreichende Adhäsion, um
die vorgesehene Funktion zu erfüllen
(z. B. einen Artikel in Kontakt mit der Haut zu halten). In bestimmten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 einen
unaktivierten Adhäsionswert
haben, der mit größer als Null
gemessen wird. In diesen Fällen
ist die adhäsive Kraft
des mit Wasser aktivierbaren Haftmittels 90 nach der Aktivierung
typischerweise wenigstens doppelt so groß, wie diejenige des Haftmittels
vor der Aktivierung. Vorzugsweise ist die adhäsive Kraft des mit Wasser aktivierbaren
Haftmittels 90 nach der Aktivierung typischerweise wenigstens
dreimal so groß,
wie diejenige des Haftmittels vor der Aktivierung. Ganz bevorzugt ist
die adhäsive
Kraft des mit Wasser aktivierbaren Haftmittels 90 nach
der Aktivierung typischerweise wenigstens etwa fünfmal so groß, wie diejenige
des Haftmittels vor der Aktivierung. Noch bevorzugter ist die adhäsive Kraft
des mit Wasser aktivierbaren Haftmittels 90 nach der Aktivierung
wenigstens 10-mal so groß,
wie diejenige des Haftmittels vor der Aktivierung und kann wenigstens
etwa das Hundertfache derjenigen des Haftmittels vor der Aktivierung
betragen. In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Post-Aktivierungshaftung
des mit Wasser aktivierbaren Haftmittels zwischen etwa 0,7974 g/mm
und 27,5591 g/mm (etwa 20 g/m und etwa 700 g/m), und ganz bevorzugt
zwischen etwa 1,9685 g/mm und 15,7480 g/mm (etwa 50 g/m und 400
g/m).
-
Die
Zeitdauer, die für
die Aktivierung des mit Wasser aktivierbaren Haftmittels 90 benötigt wird, während sich
dieses in Kontakt mit dem Wasser oder dem Wasser enthaltenden Material
befindet, ist wichtig für
die Leistungsfähigkeit
des absorbierenden Einwegartikels der vorliegenden Erfindung. Die
Aktivierung sollte schnell genug erfolgen, um die Wahrscheinlichkeit
zu verringern, dass sich das Produkt am Träger verschieben wird, bevor
das Haftmittel Zeit hat, sich zu aktivieren, was zu einer unbeabsichtigten
Anhaftung des Artikels an einer unerwünschten Stelle am Träger führen könnte. Andererseits
sollte Die Aktivierung langsam genug sein, um eine unbeabsichtigte
Anhaftung des Produkts an der Haut des Trägers oder Pflegers an einer
unerwünschten Stelle
während
des Anlegeverfahrens und vor der endgültigen Positionierung des Produkts
zu verhindern. Typischerweise sollte in bevorzugten Haftmittel-Ausführungsformen,
die unten in größerem Detail beschrieben
werden, die Zeitdauer, die für
die Aktivierung benötigt
wird, zwischen etwa 2 Sekunden und etwa 10 Minuten liegen, und vorzugsweise
zwischen etwa 5 Sekunden und etwa 1 Minute. In jedem Falle kann
die benötigte
Zeit für
die Aktivierung vermindert werden, indem das Verhältnis von
Oberfläche
zur Masse des Haftmittels erhöht
wird (z. B. durch Vermindern der Dicke der Haftmittelschicht oder
durch Bilden von "Schnüren" des Haftmittels). Umgekehrt
kann die für
die Aktivierung benötigte
Zeit erhöht
werden, indem das Verhältnis
von Oberfläche zur
Masse des Haftmittels vermindert wird.
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Wie
in 2 gezeigt wird, kann das aktivierbare örtliche
Haftmittel 90 auf der Decklage 24 angeordnet sein.
Das aktivierbare örtliche
Haftmittel 90 kann jedoch auch mit dem Material, welches
die Decklage 24 bildet oder mit einem anderen Element des
absorbierenden Artikels einstückig
sein, oder kann ein separates Material sein, das direkt oder indirekt
auf der Gesamtheit oder auf einem Teil des absorbierenden Artikels
angeordnet ist. Ferner kann das aktivierbare örtliche Haftmittel 90 auf
einem beliebigen Teil des absorbierenden Artikels in einem beliebigen
Muster oder einer solchen Konfiguration angeordnet, einschließlich, aber
nicht beschränkt
darauf, in Linien, Streifen, Punkten und dergleichen. Zum Beispiel
ist in 9 das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 in
den Taillen- und/oder Bein-Aufschlagregionen
des Artikels 20 dargestellt. Ferner kann das aktivierbare
Haftmittel dazu verwendet werden, für eine Befestigung zwischen
unterschiedlichen Teilen des Artikels oder zwischen zwei oder mehreren
unterschiedlichen Artikeln zu sorgen.
-
Das
aktivierbare örtliche
Haftmittel 90 sollte nicht störend und im Wesentlichen kompatibel
mit der menschlichen Haut sein. Die Benutzungs-Klebe- oder Adhäsionsstärke sollte
ausreichend sein, um in der Lage zu sein, die Koordination mit der
Anatomie des Trägers
beizubehalten, aber nicht so aggressiv sein, dass es unnötig schwer
oder schmerzlich wird, es von der Haut zu entfernen.
-
Wie
oben beschrieben, wird das mit Wasser aktivierbare örtliche
Haftmittel 90 vorzugsweise durch Wasser aktiviert, das
während
der Anlegung oder während
des Tragens des Artikels vorhanden ist. Das aktivierende Wasser
kann reines Wasser oder ein anderes wasserhaltiges Medium sein,
wie Schweiß,
Urin, Stuhl, transepidermales Wasser (das heißt, Wasser, das normalerweise
vom Körper
durch die Haut abgegeben wird), Restwasser vom Baden oder der Verwendung
von auf Wasser basierenden nassen Einwegtüchern, oder kann aus einer
freisetzbaren Quelle innerhalb des Artikels geliefert werden. In
bestimmten Ausführungsformen
wird das ak tivierende wasserhaltige Medium an das Haftmittel 90 auf dem
Wege eines geschlossenen Verteilungssystems zum Zeitpunkt der Urinierung
geliefert.
-
Ein "Flüssigkeitstransportelement
mit geschlossenem System" oder
ein "geschlossenes
Verteilungssystem" umfasst
ein mit Flüssigkeit
gefülltes Element,
das einen Einlassanschluss und einen Auslassanschluss aufweist,
welches bei Erhalt selbst einer geringen Menge von Flüssigkeit
am Einlassanschluss praktisch sofort Flüssigkeit am Auslassanschluss
frei setzt. Der Flüssigkeitstransport
durch solche Transportelemente basiert auf eine direkte Saugkraft,
anstatt auf einer Kapillarität.
Die Flüssigkeit wird
durch eine Region transportiert, in welcher keine signifikante Menge
von Luft (oder einem anderen Gas) eintreten kann. Die Antriebskraft
für den
Flüssigkeitsfluss
durch ein solches Element kann durch eine Flüssigkeitssammelstelle erzeugt
werden (z. B. einer kapillar oder osmotisch absorbierenden Struktur)
oder durch eine Flüssigkeitsverbindung
mit dem Element. So sollte ein Flüssigkeitstransportelement eine
relativ hohe Flüssigkeits-Permeabilität haben.
-
Es
gibt vorzugsweise wenigstens zwei Regionen in dem Transportelement
mit unterschiedlichen Porengrößen, nämlich ein
oder mehrere Anschlussregionen mit kleineren Poren und die innere
Region mit einer viel größeren Porengröße. Die
innere Region des Transportelements hat eine Permeabilität, die relativ
hoch ist im Vergleich zu der Permeabilität einer Anschlussregion (eine
höhere
Flüssigkeits-Permeabilität liefert
einen geringeren Fließwiderstand),
welche ein Teil einer Außen/Wand-Region
sein kann, welche die Innen/Füll-Region
umgibt. Nicht beschränkende
Beispiele hoch poröser
Materialien, die für
die Verwendung als das Innenregionsmaterial geeignet sind, umfassen
faserige Strukturen, die Polyolefin, PET, Zellulose und auf Zellulose
basierenden Fasern und einen porösen,
offenzelligen Schaum, wie retikulierte Schäume, Zelluloseschwämme, Polyurethanschäume und
HIPE-Schäume
umfassen. In einer Ausführungsform
sind die Lückenräume der
inneren Region im Wesentlichen vollständig mit einem im Wesentlichen
nicht komprimierbaren Fluid gefüllt. Der
Ausdruck "im Wesentlichen
vollständig" bezieht sich auf
die Situation, in welcher ausreichend Lückenvolumen der inneren Re gion
mit der Flüssigkeit gefüllt ist,
derart, dass ein kontinuierlicher Fließweg zwischen dem Einlass-
und dem Auslassanschluss eingerichtet werden kann.
-
Die
Anschlussregionen des Transportelements umfassen Materialien, welche
für die
Transportflüssigkeit
durchlässig
sind, nicht aber für
das Umgebungsgas (wie Luft), sobald sie benässt sind mit der Transportflüssigkeit.
Häufig
werden solche Materialien als Membranen beschrieben, welche als Regionen
definiert sind, die für
Flüssigkeit,
Gas oder eine Suspension von Teilchen in einer Flüssigkeit oder
einem Gas durchlässig
sind. Die Membrane kann zum Beispiel eine mikroporöse Region
umfassen, um für
eine Flüssigkeits-Permeabilität durch
die Kapillaren zu sorgen. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Membrane eine monolithische Region umfassen, die ein Block-Copolymer
aufweist, durch welches die Flüssigkeit über Diffusion
transportiert wird. Beispielhafte Membranen für die Anschlussregionen umfassen
Zelluloseacetatmembranen, wie sie auch offenbart sind im US Patent
Nr. 5,108,383 unter der Bezeichnung "Membranes for Absorbent Articles", veröffentlicht
für White
am 28. April 1992, PET-Filme, wie sie offenbart sind in EP-A-0451797, Nitrozellulosemembranen,
Zellulosenitratmembranen, PTFE-Membranen, Polyamidmembranen und
Polyester. Weitere geeignete Materialien sind gewebte Polymermaschen,
wie Polyamid- oder Polyethylenmaschen, wie sie erhältlich sind
von Verseidag in Geldern-Waldbeck, Deutschland, oder SEFAR in Rüschlikon,
Schweiz.
-
Geeignete
mit Wasser aktivierte Haftmittel umfassen Zahnhaftmittel, Zahnhaftmittel-Laminate, Gummiarten
und in Wasser quellfähige
Binder. Ein Beispiel eines mit Wasser aktivierbaren Zahnhaftmittel-Laminats
ist das Zahnhaftmittel SeaBond®, erhältlich in Scheiben von COMBE
Incorporatad aus White Plains, NY. Zusätzliche Zahn-stabilisierende
Zusammensetzungen können
Gantrez-Polymere, Carboxymethylzellulose, Karayagummi, Natriumalginat,
Polyethylenoxid und Polyethylenglycol umfassen. Eine bevorzugte
Zahn-stabilisierende Zusammensetzung ist beschrieben in US Patent
5,658,586. Weitere geeignete mit Wasser aktivierbare Haftmittel
sind beschrieben in den US Patenten 5,686,180 und 5,202,181.
-
Es
hat sich heraus gestellt, dass mit Wasser aktivierbare aushärtbare Bindeharze,
wie Vinnex LL572 (von Wacker Polymer Systems aus Adrian, MI) als
mit Wasser aktivierbare Haftmittel verwendet werden können. Diese
Harze können
an einem Trägerelement
angebracht werden, wie einer synthetischen Faser-Vliesstoffbahn,
indem diese leicht mit Wasser benetzt wird und nachfolgend das Laminat erhitzt
wird, um das Harz teilweise auszuhärten, wodurch dieses an dem
Trägerelement
befestigt wird. Zum Beispiel können
0,024 g/cm2 Wasser auf einen Vliesstoff
gesprüht
werden (z. B. P-8 Spunbond-Polypropylen, erhältlich von FiberTech Group,
Inc. aus Landisville, NJ). Auf den benetzten Vliesstoff werden 0,008
g/cm2 des Harze Vinnex LL572 gleichmäßig aufgebracht.
Das Laminat wird dann in einem Ofen bei 210°C für 30 Sekunden erhitzt, so dass
das mit Wasser aktivierbare Haftmittel-Laminat hergestellt wird.
-
Das
mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 kann auf einem beliebigen
Teil des Artikels angeordnet sein, der dazu gedacht ist, an einem
Träger
oder an einem anderen Teil des Artikels oder an einem anderen Artikel
angehaftet zu werden. In einer Ausführungsform, wie sie in 2 gezeigt
ist, kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 auf
der Decklage 24 des Artikels 20 angeordnet sein.
Das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 kann auch mit
dem Material, welche die Decklage 24 oder ein anderes Element des
absorbierenden Artikels bildet, integral vorliegen, oder kann ein
separates Material sein, das direkt oder indirekt auf der Gesamtheit
oder auf einem Teil des absorbierenden Artikels angeordnet ist.
Ferner kann das mit Wasser aktivierbare örtliche Haftmittel 90 auf
einem beliebigen Teil des absorbierenden Artikels angeordnet sein.
Zum Beispiel ist in 9 das mit Wasser
aktivierbare Haftmittel 90 in den Taillen- und Bein-Auschlagsregionen
des Artikels 20 dargestellt. Das mit Wasser aktivierbare
Haftmittel kann durch ein beliebiges Mittel auf den Artikel gebracht werden
oder kann in einem beliebigen Muster oder in einer Konfiguration,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
darauf, in Linien, Streifen, Punkten und dergleichen, aufgebracht
sein.
-
Bestimmte
bevorzugte Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung sind besonders geeignet, die Körperausscheidung
einzufangen oder einzukapseln und somit die Menge und die Fläche einer
Verunreinigung auf der Haut des Trägers durch die Ausscheidung
zu verringern. Um den gewünschten
Grad an Leistungsfähigkeit
zu erhalten, sollten, insbesondere bei viskoser Körperausscheidung,
wie Stuhl, wenigstens zwei Funktionen durchgeführt werden. Erstens sollte
die Windel Mittel zum Beibehalten der Nähe des Annahmeelements der
Windel (z. B. einer Öffnung
in der Decklage) zu dem Austrittspunkt der Ausscheidung des Trägers (z.
B. dem Anus des Trägers)
haben. Mit "Öffnung" ist eine beliebige Öffnung in
der Decklage gemeint, die einen Durchgang der Ausscheidung von der
trägerseitigen
Seite zur wäscheseitigen
Seite der Decklage erlaubt, einschließlich Löcher beliebiger Form, Schlitze
und dergleichen. Die Decklage kann auch ein elastisches Mittel umfassen,
das zum Vorkürzen
der Decklage in der länglichen
und/oder in anderen Richtungen geeignet ist. Zweitens sollte die
Windel einen Lückenraum 70 für die Ausscheidung
bereit stellen, selbst unter beaufschlagten Drucken, die für solche
typisch sind, die von einem Träger
in den Schritt- und Gesäßregionen des
Artikels erzeugt werden, wenn sich der Träger in einer sitzenden Position
befindet. Beide dieser Funktionen können zum Beispiel durch eine
Windel durchgeführt
werden, wie sie in 2 gezeigt ist, welche eine mit Öffnungen
versehene Decklage, ein Abstandelement und ein Haftmittel enthält, um die Öffnung in
der Region des Anus des Trägers
zu halten.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
wie sie in den 2–3 gezeigt
ist, kann das mit Wasser aktivierbare örtliche Haftmittel 90 auf
der Decklage 24 um den gesamten Umfang der Öffnung 80 herum
angeordnet sein. Ausführungsformen
werden jedoch in Betracht gezogen, in welchem das mit Haftmittel
aktivierbare örtliche
Haftmittel 90 nur einen Teil der Öffnung 80 umgibt und/oder
an Stellen angeordnet ist, die nicht direkt an die Öffnung 80 angrenzen, wie
beispielsweise um den Rand der Decklage 24 herum, auf den
Beinaufschlägen 32 oder
in einer oder in beiden der Taillenregionen. Alternativ kann das
aktivierbare örtliche
Haftmittel 90 auf einem Abstandhalter 60 angeordnet
sein. Falls dies der Fall ist, kann das aktivierbare örtli che
Haftmittel 90 auf einer frei liegenden Oberfläche des
Abstandhalters 60 angeordnet sein oder kann unterhalb einer
mit Öffnungen versehenen,
geschlitzten oder in anderer Weise retikulierten Schicht derart
angeordnet sein, dass das aktivierbare örtliche Haftmittel 90 den
Träger
bei Benutzung berühren
kann. In jedem Fall kann die Wirksamkeit des Wasseraktivierungsprozesses
verbessert werden, indem das Verhältnis von Oberflächenbereich
zur Einheitsmasse erhöht
wird (z. B. über dünne Folien,
Schäume,
etc.)
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In
bestimmten Ausführungsformen
können ein
oder mehrere Abstandhalter 60 verwendet werden, um einen
Lückenraum 70 zu
schaffen, welcher unter Drucken beibehalten werden kann, welche
typisch sind für
solche, die von einem Träger
im Schritt- und Gesäßbereich
des Artikels erzeugt werden, wenn der Träger sitzt. Die ein oder mehrere
Abstandelemente 60 sind dazu gedacht, den Abstand der Decklage 24 oder
einer anderen Deckschicht von dem absorbierenden Kern 28 fern
zu halten und/oder von anderen unterlagernden Schichten, wie Subschichten,
Annahmeschichten und dergleichen herzustellen. Es wird jedoch auch
berücksichtigt,
dass das Abstandelement 60 beliebige andere zwei Elemente
der Windel 20, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf,
die Decklage 24 von der Außenlage 26, die Annahmeschicht
vom Kern 28, den Kern 28 von der Außenlage 26,
etc. in Abstand hält.
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Das
Abstandelement 60 kann von irgendeiner geeigneten Größe und/oder
Form sein. In bevorzugten Ausführungsformen
hat das Abstandelement 60 eine körperseitige Seite 62,
eine außenlagenseitige
Seite 64 und eine Dicke T von zwischen etwa 0,5 cm und
etwa 3,0 cm bei Benutzung. (Wie hier verwendet, ist die Dicke T
des Abstandhalters 60 die Strecke zwischen der körperseitigen
Seite 63 und der wäscheseitigen
Seite 65 des Abstandhalters 60.). Ferner wird
vorgezogen, dass der Abstandhalter 60 während der Benutzung einen Lückenraum 70 von zwischen
wenigstens etwa 10 cm3 und etwa 150 cm3 und vorzugsweise zwischen etwa 25 cm3 und etwa 75 cm3 erzeugt.
Es auch wichtig, dass die Querabmessung X des Lückenraumes 70 groß genug
ist, um den Stuhl aufzunehmen, aber schmal genug ist, so dass das
Abstandelement 60 den Ischias des Trägers abstützen kann. Vorzugsweise beträgt die Querabmessung
X des Lückenraumes 70,
wie sie durch den Abstandhalter 60 in dem Bereich begrenzt
wird, der dem Anus des Trägers
entspricht, zwischen etwa 1 cm und etwa 5 cm und ganz bevorzugt
zwischen etwa 1,5 cm und etwa 3,5 cm.
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Obwohl
die Form des Abstandhalters 60 nicht kritisch ist, hat
sich heraus gestellt, dass elliptische und "schlüssellochförmige" Abstandhalter (z.
B. der Abstandhalter, der in 4 gezeigt
ist) besonders gut arbeiten. Falls ein solcher Abstandhalter 60 verwendet
wird, wird vorgezogen, dass der Abstandhalter 60 im Allgemeinen
in der Schrittregion 37 der Windel 20 angeordnet
ist und derart ausgerichtet ist, dass die erste Region 120 des
Abstandhalters 60 in Richtung der vorderen Taille der Windel 20 angeordnet
ist, wenn sie getragen wird, und die zweite Region 125 des
Abstandhalters 60 in Richtung der hinteren Taille der Windel 20 gerichtet
ist, wenn sie getragen wird. Alternativ können U-förmige Abstandhalter für die Verwendung
in bestimmten Ausführungsformen
geeignet sein (vorzugsweise mit dem offenen Ende der U-Form in Richtung
der hinteren Taillenregion der Windel 20 orientiert, wenn
sie getragen wird). In jedem Fall kann der Abstandhalter 60 einheitlich
sein oder kann eine Vielzahl von separaten oder operativ verbunden
Teilen umfassen. Ferner kann der Abstandhalter 60 einen
geschlossenen Umfang 65 haben oder kann Öffnungen,
Löcher
oder Kanäle
haben, die sich von dem Stuhl-Lückenraum 70 durch
die Abstandhalterwand 62 zum Umfang 65 des Abstandhalters 60 erstreckt.
Solche Ausführungsformen
können
nützlich
sein, um eine Verteilung von Stuhl vom Lückenraum 70 zu anderen
Teilen der Windel 20 zu ermöglichen.
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Das
Abstandhalteelement 60 irgendein Material oder eine Kombination
aus Materialien umfassen, welche für die Verwendung in einem absorbierenden
Artikel geeignet sind, um von menschlichen Trägern getragen zu werden. Zum
Beispiel kann das Abstandshalteelement 60 Schäume, Gewebe-
oder Vliesstoffbahnen, thermoplastische Materialien, organische
Materialien, Fasern, Gele, Gummi oder synthetischen Gummi, etc.
umfassen. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst das Ab standelement 60 einen
absorbierenden Schaum aus einer Wasser/Öl-Emulsion von 16 : 1, mit
einer Einfriertemperatur von etwa 10°C und mit einer Kompression von
etwa 40% im trockenen Zustand und etwa 30% im nassen Zustand (das
heißt,
wenn sie mit Wasser gesättigt
ist), und zwar unter einem beaufschlagten Druck von etwa 1,0 psi.
So kann in bestimmten Ausführungsformen
die Kompression unter etwa 1,0 psi im nassen Zustand geringer sein
als die Kompression unter etwa 1 psi im trockenen Zustand.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist das Abstandelement 60 relativ weich, aber nachgiebig
und in der Lage, den Kräften
zu widerstehen, die typisch sind für Bewegungen eines Babys und/oder für das Gewicht
eines Babys, das auf dem Abstandelement 60 sitzt oder liegt.
So sollte das Abstandelement 60 in der Lage sein, wenigstens
3447,379 Pa (0,5 psi) und vorzugsweise wenigstens etwa 6894,757
Pa (1,0 psi) zu widerstehen, wobei es um nicht mehr als etwa 60%
komprimiert und vorzugsweise nicht mehr als etwa 30%, sowohl im
nassen als auch im trockenen Zustand.
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In
einer noch weiteren Ausführungsform kann
das Abstandelement 60 während
der Benutzung aktivierbar sein. Das heißt, das Abstandelement 60 kann
in der Windel 20 in einer Konfiguration gelagert werden
und kann durch irgendein Ereignis oder ein Material aktiviert werden,
welches die Konfiguration des Abstandelements 60 oder der
umgebenden Struktur verändert,
so dass die Windel 20 eine gewünschte Konfiguration zum Annehmen und/oder
Speichern von Körperausscheidungen
annimmt. Zum Beispiel kann das Abstandselement 60 ein Material
enthalten, welches sich expandiert, wenn es von Wasser, Urin, Stuhl,
Enzymen oder anderen Mitteln, die mit dem Körper des Trägers oder mit Körperausscheidungen
verbunden sind, in Berührung
kommt. Veränderungen
in der Temperatur, im pH-Wert und in der Salzkonzentration sind
auch "Auslöser", welche das Abstandelement 60 aktivieren
können.
So kann, wenn der Träger
uriniert, das Abstandelement 60 die Dicke vergrößern, die
Form verändern
oder sich in anderer Weise selbst in der Windel 20 aus richten,
um einen Lückenraum 70 zu schaffen,
in welchen das Urin und/oder der Stuhl fließen kann.
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In
bevorzugten Ausführungsformen
ist wenigstens ein Teil des Abstandselements 60 mit der Decklage 24 verbunden.
Dies hilft dabei, die primäre Öffnung 80,
die mit dem Lückenraum 70 des
Abstandshalters 60 während
der Benutzung ausgerichtet ist, beizubehalten. Es wird auch vorgezogen,
dass wenigstens ein Teil des Abstandshalters 60 mit wenigstens
einem Teil der Struktur, welcher dem Abstandshalter 60 unterlagert
ist, verbunden ist, wie beispielsweise dem Kern 28, einer
Subschicht oder der Außenlage 28.
In jedem Fall kann der Abstandshalter 60 direkt oder indirekt
durch ein Mittel des Standes der Technik verbunden sein. Typische
Verbindungsmittel umfassen Haftmittel, Wärme, Druck, statische Mittel,
magnetische Mittel, Schnappverschlüsse, Haken- und Schlingenbefestiger
und dergleichen. Die Vorteile einer Windel mit einer mit Öffnungen
versehenen Decklage und einem Abstandselement 60 werden
signifikant verringert, wenn die Öffnung 80 nicht mit
dem Anus und mit dem Lückenraum 70 ausgerichtet
bleiben, der durch den Abstandshalter 60 während der
Benutzungszeit bereit gestellt wird (oder wenigstens bis der Benutzer
einen Stuhlgang hat). Demgemäß ist die
Windel 20 der vorliegenden Erfindung vorzugsweise mit einem
Mittel zum Beibehalten der Öffnung 80 in
Ausrichtung mit dem Anus des Trägers
versehen. In einigen Ausführungsformen
kann ein in Wasser aktivierbares Haftmittel 90 verwendet werden,
um wenigstens einen Teil des Artikels am Träger anzubringen, während der
Pfleger ein primäres
Befestigungssystem verbindet.
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In
solchen Ausführungsformen
ist das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 vorzugsweise
nahe dem seitlichen Außenrandbereich
der hinteren oder vorderen Taillenregion einer Windel angeordnet.
Um den Artikel anzulegen, kann der Pfleger das Haftmittel aktivieren
und den Teil des Artikels mit dem aktivierbaren Haftmittel an einem
vorbestimmten Bereich der Haut des Trägers anordnen. (Zum Beispiel
kann das Haftmittel angrenzend an die hintere Taillenregion des
Trägers,
an den Hüften
des Trägers
und/oder am Gesäß des Trägers angelegt
werden.) Der Pfleger kann den Rest des Artikels so um den Träger herum
anordnen und das primäre
Befestigungssystem des Artikels befestigen.
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In
anderen Ausführungsformen
kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 ein örtliches
Haftmittel sein, welches während
des Tragens einen verbesserten Sitz des Produkts bereit stellt,
indem wenigstens ein gewisser zusätzlicher Widerstand der Windel
gegenüber
einem Herunterrutschen oder Bewegen in einer anderen unerwünschten
Art und Weise während
der Benutzung hergestellt wird (das heißt, durch Bereitstellen eines
höheren
wirksamen Reibungskoeffizienten zwischen dem Produkt (das heißt, dem
Haftmittel) und der Haut des Trägers).
In diesen Ausführungsformen
kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 auf einer
körperberührenden Oberfläche des
Produkts angeordnet sein. Einige bevorzugte Orte für die mit
Wasser aktivierten Haftmittel sind offenbart in EP-A-1191916 (parallel
anhängige US
Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 09/312,997 unter der
Bezeichnung "Disposable
Absorbent Article Having Article Retention Zones", eingereicht am 17. Mai 1999 in den
Namen von Gregory Ashton et al.), und zwar als Stellen für die Wäsche-Retentionszonen.
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In
noch weiteren Ausführungsformen
kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 als primäres oder
sekundäres
Befestigungssystem oder als eine Komponente derselben dienen (siehe 12). Zum
Beispiel kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 als
ein Haftstreifen-Bandbefestiger für eine Windel funktionieren.
Ferner kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 in
Verbindung mit einer Damenbinde oder einer anderen Frauen-Schutzeinrichtung
verwendet werden. Eine solche Einrichtung ist in den 10 und 11 gezeigt.
Die gezeigte Damenbinde 220 hat eine Decklage 222,
eine Außenlage 224 und
Flügel 225.
(Es sei angemerkt, dass die Damenbinde keine Flügel haben muss, um in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung zu funktionieren.) Wie gezeigt ist,
kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 in der Außenlage 224,
den Flügeln 225 oder
in beiden angeordnet sein. Das Haftmittel 90 kann dahin
gehend wirken, die Flügel 225 oder
die Klappen der Damenbinde 220 miteinander um die Unterwäsche 230 der
Träge rin
herum zu verbinden, kann aber alternativ die Flügel 225 oder die Klappen
direkt mit der Unterwäsche 230 der
Trägerin verbinden,
kann auch den Hauptkörper
der Damenbinde an der Unterwäsche 230 der
Trägerin
anbringen oder kann als ein Haftmittel für die Entsorgung des Artikels
verwendet werden. In noch weiteren Ausführungsformen kann das Haftmittel 90 auf
der Decklage 222 oder auf einer anderen körperseitigen Oberfläche angeordnet
sein, um so die Damenbinde 220 direkt an der Haut der Trägerin oder
an einem anderen Artikel oder einer anderen Einrichtung anzuhaften.
Typische Damenbinden sind beschrieben in den US Patenten Nrn. 4,589,786,
veröffentlicht
für Van
Tilburg, Mai 1986; 4,687,478, veröffentlicht für Van Tilburg,
18. August 1987 und 5,009,653, veröffentlicht für Osborn
am 15. April 1991. Beispiele von interlabialen Frauen-Schutzeinrichtungen
sind offenbart in dem US Patent Nr. 5,762,644, veröffentlicht
für Osborn
et al. am 09. Juni 1998.
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Das
mit Wasser aktivierbare Haftmittel kann auch in Verbindung mit einem
andern Typ eines primären
Befestigungssystems 92 verwendet werden, wie dieses hier
beschreiben wird, um seine Befestigungsstärke zu vergrößern, wodurch
der Widerstand gegen eine Entfernung gegenüber einer Verwendung des primären Befestigers
alleine erhöht
wird. Vorzugsweise erhöht
in diesen Ausführungsformen
das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 die Abzieh- und/oder
Scherfestigkeit des Befestigers um wenigstens etwa 10%, ganz bevorzug
um wenigstens etwa 25%, noch bevorzugter um wenigstens etwa 50% und äußerst bevorzugt
um wenigstens etwa 100%. Das aktivierbare Haftmittel in solchen
Ausführungsformen
kann Teil des primären
Systems sein oder separat von diesem. Das mit Wasser aktivierte
Haftmittel 90 kann seitlich innen oder seitlich außerhalb
des primären
Systems angeordnet sein, in Längsrichtung über oder
unter dem primären
System 92 oder sogar mit dem primären System zusammenfallend
oder verschachtelt. Ein beispielhafter Ansatz, das Wasser aktivierte
Haftmittel 90 mit dem primären System 92 zusammenfallend
anzuordnen, ist offenbart in den Veröffentlichungen WO 95/25905
und WO 98/10728. Das mit Wasser aktivierte Haftmittel 90 kann
den kohäsiven
Anteil mechanisch/kohäsiven
Systems mit zwei Mechanismen ersetzen, das beschrieben ist in WO
95/25095, entweder auf dem Hakenteil, dem Schlingenteil oder auf
beiden Tei len des Systems mit zwei Mechanismen (siehe zum Beispiel 12).
Alternativ kann das mit Wasser aktivierte Haftmittel 90 das
Bindeelement einer Basis der Schlingen ersetzen, die beschrieben
sind in WO 98/10728. Noch eine weitere Ausführungsform von zusammenfallenden
Systemen ordnet eine oder mehrere Regionen mit Wasser aktivierter
Haftmittel 90 in ein oder mehreren anderen Befestigern
an, von denen Beispiele in den 9A–9E gezeigt
sind.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 in Verbindung mit
einem Typ eines primären
Befestigungssystems verwendet werden, um die relative Position der
Teile des Artikels zu kontrollieren, die nicht direkt durch das
primäre
Befestigungssystem kontrolliert werden. In solchen Befestigungssystemen
auf einer Windel kann das mit Wasser aktivierte Haftmittel 90 ein
Verschieben von überlappenden
Bereichen oder Komponenten der Windel verringern oder den Sitz verbessern.
In solchen Ausführungsformen
kann das mit Wasser aktivierte Haftmittel 90 als das primäre Befestigungssystem,
als das sekundäre
Befestigungssystem oder für
beide Befestigungssysteme verwendet werden ebenso kann die Damenbinde
ein Haftmittel, das auf einen Standarddruck anspricht, zur Befestigung
des Pads an der Unterwäsche
der Trägerin
umfassen, und ein mit Wasser aktivierbares Haftmittel 90 zum
Befestigen der Schutzflügel
an der Unterwäsche,
oder ein mit Wasser aktivierbares Haftmittel 90 zum Befestigen
an der Unterwäsche
der Trägerin
und ein Haftmittel, das auf einen Standarddruck anspricht, zur Befestigung
der Schutzflügel
an der Unterwäsche
oder aneinander. Ausführungsformen
kommen auch in Betracht, in welchen das mit Wasser aktivierbare
Haftmittel 90 als der primäre Befestiger funktioniert
und andere Befestiger (z. B. druckempfindliche Haftmittel, mechanische
Befestiger, etc.) als ein sekundärer
Befestiger funktionieren.
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In
bestimmten Ausführungsformen
kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 auf dem
Artikel angeordnet sein, um einen Teil des Produkts an sich selbst
anzuhaften. In solchen Fällen
kann der Artikel wenigstens eine Haftmittel-Annahmezone 95 aufweisen,
von der ein Beispiel in 12 gezeigt
ist. Die mit Wasser aktivierbare Haftmittel-Annahmezone 95 ist die
Stelle, an welcher das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 einen
Teil des Artikels an einen anderen Teil des Artikels anhaftet. Die
relativen Positionen des mit Wasser aktivierbaren Haftmittels 90 und
der das Haftmittel annehmenden Zone 95 können variieren.
Zum Beispiel kann das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 auf
der körperseitigen
Oberfläche
des Produkts angeordnet sein und kann die Haftmittel-Annahmezone 95 an
der äußeren Oberfläche des Produkts
angeordnet sein. Alternativ kann die Haftmittel-Annahmezone 95 auf
der körperseitigen
Oberfläche
des Produkts angeordnet sein und kann das mit Wasser aktivierbare
Haftmittel 90 auf der äußeren Oberfläche des
Produkts angeordnet sein. Ferner können die Haftmittel-Annahmezone 95 und
das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 beide auf der
körperseitigen
Oberfläche
des Produkts angeordnet sein oder beide auf der äußeren Oberfläche des
Produkts angeordnet sein. In jedem Falle kann die Haftmittel-Annahmezone 95 ein
separates Teil oder Material sein, das der Windel hinzu gefügt wird,
oder kann mit einem Teil der Windel, einschließlich, aber nicht beschränkt darauf,
der Decklage, Der Außenlage,
dem Beinaufschlag oder dem Taillenband einstückig sein.
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Das
mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 kann ferner verwendet
werden, um dabei zu helfen, das Produkt in einer geschlossenen,
eingehüllten Konfiguration
zur Entsorgung zu halten. Die Ausführungsformen, die hier vorher
beschrieben wurden, in welchen das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 auf
der körperseitigen
Oberfläche
des Produkts, können
ohne Weiteres das mit Wasser aktivierbare Haftmittel 90 zur
Entsorgung nutzen (z. B. bei der in 12 gezeigten
Windel). Das aktivierbare Haftmittel kann jedoch auch oder alternativ
auf der äußeren Oberfläche des
Artikels in einer Position angeordnet sein, in der das Produkt in
einer Wegwerfkonfiguration gehalten wird. Ferner kann das mit Wasser
aktivierbare Haftmittel 90 anstelle oder zusammen mit standardmäßigen Ausbildungen
verwendet werden, wie beispielsweise mit vielen Bandgestaltungen,
um das Produkt zur Entsorgung festzulegen, einschließlich der
Wegwerf-Bandsysteme, die offenbart sind in den US Patenten Nrn.
5,108,384; 4,869,724; 5,019,065; 5,575,784; 5,626,573 und 5,279,604
und den Veröffentlichungen
WO 98/53780 und WO 99/17693.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
auch eine Ausscheidungs-Managementeinrichtung 10 enthalten,
wie sie in 7 gezeigt ist. Die Ausscheidungs-Managementeinrichtung 10 kann
einen Ausscheidungsbeutel 11 enthalten, der Stuhl, Urin
oder beides sammelt. Der Ausscheidungsbeutel 11 kann eine Öffnung 21 und
einen Flansch 12 haben, die Öffnung zum Zwecke einer vorzugsweise
haftenden Befestigung am perianalen Bereich eines Trägers umgibt.
Ferner hat sich die Ausscheidungs-Managementeinrichtung 10 als
besonders nützlich
und günstig
heraus gestellt, wenn sie in Verbindung mit einer Wäsche oder
einer Windel, vorzugsweise einer Einwegwindel verwendet wird. Ein
Beispiel einer Windel 20 mit einem Ausscheidungsbeutel 11 ist
in 8 gezeigt. Falls dieser mit einer Windel 20 oder
einer Wäsche
verbunden ist, kann der Ausscheidungsbeutel 11 auf einer
beliebigen Oberfläche
des Artikels angeordnet sein oder mit dieser verbunden sein. In
einer Ausführungsform
ist der Ausscheidungsbeutel 11 mit der Decklage 24 der Windel 20 verbunden.
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Der
Ausscheidungsbeutel 11 ist vorzugsweise eine flexible Aufnahme
für die
Aufbewahrung ausgeschiedenen Stuhlmaterials oder Urin. So ist der Ausscheidungsbeutel 11 vorzugsweise
flüssigkeitsundurchlässig und
kann noch atmungsfähig sein.
Ferner ist der Ausscheidungsbeutel 11 so ausgebildet, dass
dieser ausreichend fest ist, um typischen Tragebedingungen zu widerstehen,
wie beispielsweise beim Sitzen.
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Der
Ausscheidungsbeutel 11 kann ein oder mehrere Schichten
umfassen. In einer Ausführungsform
kann der Ausscheidungsbeutel 3 Schichten umfassen, vorzugsweise
eine Folie und zwei Vliesstoffschichten. Die Schichten des Beutelmaterials
können ein
beliebiges Material umfassen, vorzugsweise so, dass der Beutel flüssigkeitsundurchlässig ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Laminat aus einer Vliesstoffschicht und
einer Folie gebildet werden. Jede beliebige Vliesstoffschicht kann
Filzstoffe spunlaced Stoffe, Fluidjetverhedderte Stoffe, luftgelegte
Stoffe nass gelegte Stoffe, trocken gelegte Stoffe, schmelzgeblasene Stoffe,
Stapelfaser-Kardierungsstoffe, spunbonded Stoffe, nahtgebundene
Stoffe, mit Öffnungen
versehene Stoffe, Kombinationen des obigen und dergleichen umfassen.
Ferner kann die Vliesstoffschicht oder können die Vliesstoffschichten,
die in dem Beutelmaterial enthalten sind, hydrophob oder hydrophil sein.
Typischerweise wird die Vliesstoffschicht mit einem oberflächenaktiven
Material behandelt, wie beispielsweise fluorchemischen oder anderen
hydrophoben Behandlungsstoffen, um die nötige Hydrophobizität zu erhalten.
Die Vliesstoffschicht kann jedoch auch mit Beschichtungen aus flüssigkeitsundurchlässigen Materialien
behandelt werden, wie beispielsweise mit heiß schmelzenden Haftmitteln,
oder mit Beschichtungen aus Silicon oder anderen hydrophoben Verbindungen,
wie Gummis und pflanzlichen oder mineralischen Wachsen, oder sie
kann physikalisch behandelt werden, zum Beispiel unter Verwendung
von Nanoteilchen- oder Plasmabeschichtungstechniken.
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Die
Vliesstoffschicht kann auch mit Mitteln behandelt werden, um die
taktil wahrnehmbare Weichheit des Ausscheidungsbeutels 11 zu
verbessern. Die Mittel können,
müssen
aber nicht darauf beschränkt
sein, pflanzliche, tierische oder synthetische Öle, Siliconöle und dergleichen umfassen.
Zusätzlich können grenzflächenaktive
Materialien, einschließlich
anionische, nicht ionische kationische und nicht kationische grenzflächenaktive
Stoffe hinzu gegeben werden, um die Weichheit und die Oberflächenglätte zu verbessern.
Ferner kann die Vliesstoffschicht mit einer Lotion imprägniert sein,
um wünschenswerte oder
therapeutische oder schützende
Beschichtungs-Lotionsvorteile zu schaffen. Die Lotionsbeschichtung
auf dem Ausscheidungsbeutel 11 ist vorzugsweise auf die
Haut des Trägers
durch normalen Kontakt und durch eine Trägerbewegung und/oder durch
Körperwärme übertragbar.
Es ist auch möglich, die
Vliesstoffschicht mit einer festen Ölphase einer Cremeformulierung
zu imprägnieren
oder in die Vliesstoffschicht einer Anordnung von durch Druck oder
Wärme oder
Wasser zerstörbaren
Kapseln einzubauen, die zum Beispiel Babyöl enthalten.
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Geeignete
Filmmaterialien für
eine der Filmschichten umfassen vorzugsweise ein thermoplastisches
Material. Das thermoplastische Material kann dampfdurchlässig oder
undurchlässig
sein und kann ausgewählt
werden aus allen Typen heiß schmelzender
Haftmittel, Polyolefine, insbesondere Polyethylen, Polypropylen,
amorphen Polyolefinen und dergleichen; einem Material, das enthält schmelzbare Komponenten
aus faserigen oder polymeren Bindern, einschließlich natürlichen Fasern, wie Zellulose-Holzzellstoff,
Baumwolle, Jute, Hanf; synthetischen Fasern, wie Faserglas, Rayon,
Polyester, Polyolefin, Acryl, Polyamid, Aramid, Polytetrafluorethylenmetall,
Polyimid; Binder, wie ein hoch schmelzendes gering schmelzendes
Bikomponentpolymer, Copolymer-Polyester, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat/Chlorid-Copolymer,
Copolymer-Polyamid, Materialien mit Gemischen, in welchen einig
der Bestandteilsmaterialien nicht schmelzfähig sind; luft- und dampfdurchlässige Materialien,
einschließlich
mikroporöse
Filme, wie solche, die geliefert werden von EXXON Chemical Co.,
Ill, US unter der Bezeichnung EXXAIRE oder solche, die geliefert
werden von Mitsui Toatsu Co., Japan unter der Bezeichnung ESPOIR
NO; und monolithische atmungsfähige
Materialien, wie HYTRELTM, erhältlich von
DuPont und PEBAXTM, erhältlich von ELF Atochem, Frankreich.
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Der
Ausscheidungsbeutel 11 kann eine beliebige Form oder Größe haben.
Bevorzugte Formen umfassen flache kreisförmige Beutel, konusförmige Beutel,
kegelstumpfförmige
Beutel und pyramidale oder pyramidenstumpfförmige Beutel und flache T-förmige Beutel.
Ferner kann der Ausscheidungsbeutel 11 aus einem einheitlichen
Materialstück
oder aus einer Anzahl von separaten Materialstücken bereit gestellt werden,
welche identisch oder unterschiedliche zueinander sein können und
welche an ihren jeweiligen Umfängen
dicht verbunden sind.
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In
einer Ausführungsform
kann der Ausscheidungsbeutel 11 einen trägerseitigen
Bereich 16 und einen wäscheseitigen
Bereicht 17 aufweisen, welche beide separate Materialteile
umfassen. Ferner können
der trägerseitige
Bereich 16 und der wäscheseitige
Bereich 17 jeweils unabhängig mehr als einen Materialabschnitt
umfassen. Die Bereiche des Ausscheidungsbeutels 11 können miteinander
mit beliebigen be kannten Mitteln befestigt sein, einschließlich Haftmittel,
einer Thermobindung oder einer Druckbindung.
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Der
Ausscheidungsbeutel 11 kann auch absorbierendes Material
enthalten. Das absorbierende Material kann ein beliebiges absorbierendes
Material umfassen, welches in der Lage ist, Flüssigkeiten zu absorbieren und
zurückzuhalten.
Das absorbierende Material kann eine breite Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien umfassen, die üblicherweise
in Einwegwindeln und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden,
wie zermahlener Holzzellstoff, welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird.
Beispiele weiterer geeigneter absorbierender Materialien umfassen
gekreppte Zellulosewatte; schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform; chemisch
versteifte, modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern; Tissue,
einschließlich
Tissuehüllen
und Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierend Schwämme; superabsorbierende
Polymere; absorbierende Geliermaterialien oder ein anderes beliebiges
absorbierendes Material oder Kombinationen von Materialien.
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Der
Ausscheidungsbeutel 11 ist mit einer Öffnung 21 versehen,
wodurch Stuhlmaterial oder Urin vom Körper vor der Speicherung innerhalb
des Beutelhohlraumes aufgenommen wird. Die Öffnung 21 ist vorzugsweise
von einem Flansch 12 umgeben und kann in einer beliebigen
Form oder Größe vorliegen, wie
beispielsweise kreisförmig,
länglich,
herzförmig und
kann symmetrisch oder asymmetrisch sein, vorzugsweise hat die Öffnung eine
längliche
Konfiguration, entweder in der Längs- oder in der Querrichtung. Der
Flansch kann Vorsprünge
umfassen, die so ausgebildet sind, dass sie an dem perinealen, genitalen und/oder
coccygealen Bereich des Trägers
sitzen.
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Der
Flansch 12 sollte aus einem weichen, flexiblen und verformbaren
Material hergestellt werden, um eine leichte Anordnung des Flansches 12 an dem
perianalen oder umgenitalen Bereich zu erlauben. Typische Materialien
umfassen Vliesstoffmaterialien, Gewebe, offenzellige thermoplastische
Schäume,
thermoplastische Schäume
mit geschlossenen Zellen, Verbundstoffe aus offenzelligen Schäumen und
Stretch-Vliesstoff und Folien. Ein Schaum mit geschlossenen Zellen
aus Polyethylen hat sich als wirksam heraus gestellt, aber noch
mehr bevorzugt wird ein offenzelliger Polyurethanschaum verwendet.
Vorzugsweise haben solche Schäume
eine Dicke innerhalb des Bereichs von 0,1 bis 5 Millimeter und eine Dichte
von 5 bis 250 g/m2, ganz bevorzugt 50 g/m2. Weitere thermoplastische Schaummaterialien
oder andere geeignete Kunststoff-Flächenmaterialien mit den beschriebenen
Eigenschaften solcher Schäume (das
heißt,
Weichheit, Nachgiebigkeit, Stretchfähigkeit und Zusammenziehbarkeit)
könnten
auch verwendet werden.
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Der
Ausscheidungsbeutel 11 umfasst vorzugsweise ferner ein
Befestigungsmittel, um die Einrichtung am Träger zu befestigen. Solche Mittel
können
Strapse und/oder körperkompatibles
druckempfindliches Haftmittel umfassen, das auf dem trägerseitigen
Bereich des Ausscheidungsbeutels 11 auf dem Flansch angebracht
ist. Jedes beliebige hautfreundliche, wasserresistente, druckempfindliche Haftmittel
kann verwendet werden, um die Einrichtung an dem perianalen oder
umgenitalen Bereich des Trägers
zu befestigen, wie beispielsweise hydrokolloide Haftmittel und Hydrogelhaftmittel.
Besonders wirksame Haftmittel zum Bereitstellen der gewünschten
Hafteigenschaften, um den Flansch an der Haut des Trägers am
empfindlichen perianalen Bereich festzulegen, während gleichzeitig eine relativ schmerzfreie
Anbringung und Entfernung ermöglicht wird,
werden aus vernetzenden Polymeren mit einem Plastifizierer gebildet,
um so eine dreidimensionale Matrix zu bilden. Weitere bevorzugte
Haftmittel umfassen irgendein oben beschriebenes aktivierbares Haftmittel.
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Haftverfahren
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Ein
25,4 mm breiter mal 82,5 mm langer (1 Inch breit mal 31/4 Inch lang)
Probe 140 des Haftmittels wird auf eine glatte Edelstahlplatte 150 entlang von
76,2 mm (3 Inch) seiner Länge
aufgebracht, wobei eine 6,35 min (1/4 Inch) "Lippe" 155 frei bleibt, um daran im Hafttest
zu ziehen. Ein Druck von 22752,7 Pa (3,3 psi) wird auf das Haftmittel
in der 3 Inch langen Region aufgebracht, in welcher dieses an der Edelstahlplatte
angehaftet ist (das heißt,
nicht in dem "Lippen"-Bereich), und zwar
für eine
Dauer von einer Minute. Die Edelstahlplatte 150 sollte
auf einer Temperatur gehalten werden, bei der die Messung für die Haftung
durchgeführt
werden soll. (Falls zum Beispiel versucht wird, den Haftmittelwert
eines speziellen Haftmittels bei 23 Grad Celsius zu bestimmen, sollte
die Platte auf einer Temperatur von 23 Grad Celsius gehalten werden.)
Die "Lippe" wird mit einer Klammer 160 gegriffen,
die auf einem Stevens-Farnell QTS-25 Texture Analyzer, Modell 7113-5
kg (erhältlich
von Leonard Farnell Co. aus Hatfield, England) angebracht ist. Die
Probe 140 wird durch den Textur Analyzer in einem Winkel
von 180° (wie
in 13 gezeigt) mit einer konstanten Rate von 254 mm)
(10 Inch) pro Minute gezogen. Der Haftwert für die Probe ist der mittlere
Widerstand gegen eine Abziehbewegung, die durch den Textur Analyzer über die
Länge der
Probe aufgezeichnet wird.
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Obwohl
spezielle Ausführungsformen und/oder
einzelne Merkmale der vorliegenden Erfindung dargestellt und beschrieben
wurden, ist für
die Fachleute des Standes der Technik klar, dass verschiedene weitere Änderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können.
Ferner sollte klar sein, dass alle Kombinationen solcher Ausführungsformen und
Merkmale möglich
sind und zu bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung führen
können.
Deshalb sollen die anhängenden
Ansprüche
alle solche Veränderungen
und Modifikationen abdecken.