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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen an einem Träger anzubringenden
Einwegartikel mit einem ansprechenden System. In einer speziellen
Ausführungsform
bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen Einwegartikel mit
einer Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung,
die ein komprimiertes, vakuumverschlossenes elastisches Material
mit einer Vielzahl von Komponenten enthält, das dahin gehend ausgebildet ist,
eine Ansprechfunktion bei einer Körperausscheidung durchzuführen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Heute
werden Einwegartikel, wie Windeln, Erwachsenen-Inkontinenzeinlagen,
Damenbinden und Tampons, in großem
Umfang bei der Kinder- und Säuglingspflege
verwendet und bei der Pflege von inkontinenten Erwachsenen, und
zwar als Mittel zum Aufnehmen, Isolieren und Wegwerfen von Körperausscheidungen.
Diese Artikel haben im Allgemeinen wieder verwendbare, waschbare
Kleidungsstücke
als bevorzugte Mittel für
diese Anwendungen wegen ihrer Annehmlichkeit und Zuverlässigkeit
ersetzt.
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Obwohl
viele Fortschritte auf dem Gebiet von Einwegartikeln sowohl für Kinder
als auch für
Erwachsene gemacht worden sind, welche diese in die Lage versetzt
haben, in weitem Maße
gegenüber
herkömmlichen
Kleidungsstücken
bevorzugt zu werden, existieren nach wie vor eine Anzahl von Problemen.
Unter diesen Problemen, die in Verbindung mit diesen Einwegartikeln
auftreten, befinden sich die Leckage von Körperausscheidungen (z. B. Urin,
Stuhlgänge,
Menstruationsfluide), Hautausschlag und -irritation, die Verunreinigung
großer
Flächen
der Haut des Trägers
mit Stuhlgang, die schwierige Reinigung von Körperausscheidungen, wie Stuhlgängen, Gestank,
der Mangel an Anpassung an Individuen (z. B. Sitz), etc.
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Es
wurden Versuche unternommen, diese Probleme anzugehen. Superabsorbierende
Polymere wurden zum Beispiel verwendet, um die Fähigkeit eines absorbierenden
Artikels zu steigern, Urin zu absorbieren und zurück zu halten.
Barrieren-Beinaufschläge wurden
auch verwendet, um den Sitz zu verbessern und eine Leckage zu reduzieren.
Das US Patent Nr. 3,860,003 unter der Bezeichnung "Contractible Side
Portions For Disposable Diaper",
veröffentlicht
für Kenneth
B. Buell am 14. Januar 1975 beschreibt zum Beispiel eine Einwegwindel
mit einem elastisch gemachten Beinaufschlag, der eine breite Akzeptanz
und wirtschaftlichen Erfolg erzielt hat. Einwegartikel haben auch
Taschen, Barrieren etc. verwendet, um Stuhlgänge aufzunehmen und eine Leckage
derselben aus dem Artikel zu verhindern. Siehe zum Beispiel US Patent
Nr. 4,695,278 unter der Bezeichnung Absorbent Article Having Dual
Cuffs", veröffentlicht
Michael I. Lawson am 22. September 1987; US Patent Nr. 4,795,454
unter der Bezeichnung "Absorbent
Article Having Leakage-Resistant Dual Cuffs", veröffentlicht für Jerry
L. Dragoo am 03. Januar 1989; und US Patent Nr. 5,540,671 unter
der Bezeichnung "Absorbent
Article Having A Pocket Cuff With An Apex", veröffentlicht für Dreier
am 30. Juli 1996. Einwegartikel mit einer wahlweise expandierbaren
oder aufblähbaren
Komponente, die zum Zeitpunkt der Benutzung oder in Antwort auf
eine Aktivierungsflüssigkeit,
wie Wasser oder Urin, aktiviert wird, um einen Stuhlgang-Lückenraum
oder eine Verschiebung einer Decklage, um den Sitz zu verbessern,
aktiviert wird, wurden ebenfalls offenbart. Die WO 99/07317 offenbart
einen absorbierenden Artikel, durch welchen ein Abstandshalter aufgebläht wird,
wenn dieser mit Wasser in Kontakt kommt. Die WO 97/32542 offenbart
einen Tampon mit einem in Wasser quellfähigen Ring eines Gel bildenden
Materials, welches eine Leckage verhindert, wenn es gequollen ist.
Auch die EP 610 951-A beschreibt einen Katamnesetampon, welcher
eine lösliche
Kapsel mit einem absorbierenden Material aufweist. Zum Beispiel
beschreiben US Patent Nr. 5,330,459 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article Having an Inflatable Spacer", veröffentlicht für Gary D.
LaVon et al. am 19. Juli 1994 und US Patent Nr. 5,520,674 unter
der Bezeichnung "Disposable
Absorbent Article Having a Sealed Expandable Component", veröffentlicht
für Gary
D. LaVon et al. am 28. Mai 1996, ein absorbierender Einwegartikel
mit einer Komponente, die zum Benutzungszeitpunkt expandierbar ist
oder in Antwort auf eine Aktivierungsflüssigkeit, wie Wasser oder Urin,
expandiert. Diese expandierbaren Komponenten sind jedoch dahin gehend
problematisch, dass sie entweder eine Aktion durch den Pfleger erfordern,
um die Komponenten zu aktivieren oder kontinuierlich arbeiten und
eine zu große
Menge eines flüssigen
Aktivators benötigen,
um sich vollständig
zu expandieren, weil die Expansion proportional zur Menge des flüssigen Aktivators
ist. Die WO 92/02005 beschreibt Phasen-Übergangsgele, welche auf einen
Stimulus reagieren und welche in Einwegartikeln verwendet werden
können.
Zudem wurden sich selbst zusammen ziehende Beinraffer offenbart,
die mit einem flüssigen
Aktivator, wie Wasser oder Urin, reagieren. Zum Beispiel US Patent
Nr. 4,246,900 unter der Bezeichnung "Diaper Including Moisture-Responsive Seal Means", veröffentlicht
für Friedrich-Wilhelm
Schroder am 27. Januar 1981. Auch diese selbst zusammen ziehenden
Raffer haben wieder das Problem, dass sie entweder eine Aktion durch
den Pfleger benötigen,
um die Komponenten zu aktivieren, oder kontinuierlich arbeiten und
zu viel eines flüssigen
Aktivators benötigen,
um sich vollständig
zusammen zu ziehen, weil die Kontraktion proportional zur Menge
des flüssigen
Aktivators ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist gerichtet auf einen Einwegartikel mit
einem ansprechenden System gemäß den Merkmalen
von Anspruch 1, welcher ein mechanisches Betätigungselement enthält und in
Antwort auf einen Eintrag, wie einer Körperausscheidung, (z. B., um
diese zu isolieren), einer Komponente einer Körperausscheidung (z. B., um
eine Enzymaktivität
der Ausscheidung zu hemmen), oder einer Komponente von Druck, Bewegung
oder anderen Aktionen oder Zuständen
des Trägers
(z. B., die Haut zu schmieren, etc.) wirkt. Das ansprechende System
der vorliegenden Erfindung kann entweder ein diskontinuierliches
Ansprechsystem oder ein kontinuierliches Ansprechsystem umfassen.
In einer anderen Ausführungsform
ist die vorliegenden Erfindung gerichtet auf Einwegartikel, wie
Windeln, Inkonti nenzeinlagen, Windelhalter und/oder -einsätze, Übungshöschen, Frauen-Hygienewäsche, Tampons
und dergleichen, wobei der Einwegartikel vorzugsweise eine Körperausscheidung-Isoliereinrichtung
umfasst. Die Körperausscheidung-Isoliereinrichtung
umfasst vorzugsweise eine Druck-Differentiations-Einrichtung mit
einer äußeren und
wenigstens einer inneren Kammer, wobei die Druck-Differentiations-Einrichtung in der
Lage ist, die innere Kammer auf einem Druck zu halten, der geringer
ist als ein Umgebungsdruck. Die Körperausscheidung-Isoliereinrichtung
umfasst vorzugsweise auch wenigstens zwei elastische Elemente, die
in der inneren Kammer der Druck-Differentiations-Einrichtung angeordnet
sind und unter einer Vakuum-Kompression gehalten werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Obwohl
die Beschreibung mit Ansprüchen
zusammen passt, welche die vorliegende Erfindung besonders heraus
stellen und deutlich beanspruchen, wird angenommen, dass diese Ansprüche besser
verstanden werden aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten
Zeichnungen, in welchen:
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1 eine Draufsicht des Artikels
ist, der in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung in einem flach ausgelegten Zustand
hergestellt ist, wobei Bereiche der Struktur weg geschnitten sind,
um die Konstruktion des Artikels deutlicher zu zeigen, wobei der
Artikel eine Windel ist.
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2 eine perspektivische Ansicht
einer Körperausscheidung-Isoliereinrichtung
der vorliegenden Erfindung in einem komprimierten Zustand vor der
Aktivierung zeigt;
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2A eine Schnittansicht entlang
einer Linie 2A-2A in 2 zeigt;
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3 eine perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
aus 2 nach der Aktivierung
zeigt;
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3A eine Schnittansicht aus 3 entlang einer Linie 3A-3A
in 3 zeigt;
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4 eine perspektivische Ansicht
einer alternativen Ausführungsform
von 2 nach Aktivierung zeigt;
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4A eine Schnittansicht von 4 entlang einer Linie 4A-4A
in 4 zeigt;
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5 eine perspektivische Ansicht
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung mit einer löslichen Kapsel zeigt;
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6A ein Blockdiagramm eines
beispielhaften offenen Ansprechsystems zeigt;
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6B ein Blockdiagramm eines
beispielhaften geschlossenen Ansprechsystems zeigt.
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6C ein Blockdiagramm eines
beispielhaften offenen Ansprechsystems mit einem Regler zeigt.
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6D ein Blockdiagramm eines
beispielhaften geschlossenen Ansprechsystems mit einem Regler zeigt.
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7A eine ideale Ausgabefunktion
eines diskontinuierlichen Ansprechsystems der vorliegenden Erfindung
mit einem einzelnen Schwellenwertpegel zeigt;
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7B eine ideale Ausgabefunktion
eines diskontinuierlichen Ansprechsystems der vorliegenden Erfindung
mit mehreren Schwellenwertpegeln zeigt;
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8A eine beispielhafte Ausgabefunktion
eines diskontinuierlichen Ansprechsystems der vorliegenden Erfindung
zusammen mit der ersten, zweiten, dritten Ableitung der Ausgabefunktion
zeigt;
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8B eine Übertragungsfunktion eines Kontrollsystems
mit einer Reihe von Phasen erster Ordnung mit gleicher Zeitkonstante
zeigt;
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9A eine Schnittansicht einer
Ausführungsform
eines Ansprechsystems mit einer mechanischen Pumpe der vorliegenden
Erfindung zeigt;
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10 eine perspektivische
Ansicht einer alternativen Ausführungsform
einer Körperausscheidung-Isoliereinrichtung
der vorliegenden Erfindung zeigt;
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11 eine perspektivische
Ansicht einer Ausscheidungsbeutel-Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ist;
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12 eine perspektivische
Ansicht eines absorbierenden Artikel mit einem Ausscheidungsbeutel
ist;
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13 eine vergrößerte Draufsicht
einer beispielhaften Körperausscheidung-Isoliereinrichtung
ist;
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13a ein Querschnitt der
in 15 gezeigten Vorrichtung
entlang der Schnittlinie 13A ist;
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14 eine vergrößerte Draufsicht
einer beispielhaften Körperausscheidung-Isoliereinrichtung
ist;
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14a ein Querschnitt der
in 16 gezeigten Vorrichtung entlang
einer Schnittlinie 16a ist;
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15 eine Schnittansicht einer
alternativen Ausführungsform
der Ausscheidungs-Isoliereinrichtung der vorliegenden Erfindung
ist;
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6A und 6C bilden keinen Teil der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "absorbierende Artikel" auf Vorrichtungen,
welche Körperausscheidungen
absorbieren und aufnehmen und bezieht sich insbesondere auf Vorrichtungen,
welche an oder in der Nähe
des Körpers
des Trägers
angeordnet werden, um die verschiedenen Ausscheidungen, die vom
Körper
abgegeben werden, zu absorbieren und aufzunehmen. Der Ausdruck "Einweg", wird hier verwendet,
um absorbierende Artikel zu beschreiben, welche im Allgemeinen nicht
dazu gedacht sind, gewaschen oder in anderer Weise wieder hergestellt
oder als ein absorbierender Artikel wieder verwendet zu werden (das heißt, sie
sind dazu gedacht, nach einer einmaligen Benutzung weg geworfen
zu werden und vorzugsweise wieder aufbereitet, kompostiert oder
in einer anderen Weise in einer umweltverträglichen Art deponiert zu werden).
(Wie hier verwendet, wird der Ausdruck "angeordnet" so verwendet, dass damit gemeint ist,
dass ein oder mehrere Elemente der Windel an einer speziellen Stelle
oder in einer speziellen Position als ein einheitliche Struktur
mit anderen Elementen der Windel oder als ein separates Element,
das mit einem anderen Element der Windel verbunden ist, ausgebildet
ist/sind (verbunden und positioniert ist/sind). Wie hier verwendet, umfasst
der Ausdruck "verbunden" Konfigurationen,
durch welche ein Element direkt an einem anderen Element festgelegt
ist, indem das Element direkt an dem anderen Element befestigt wird,
und Konfigurationen, durch welche ein Element indirekt an einem anderen
Element festgelegt ist, indem das Element an ein oder mehrer Zwischenelemente
befestigt wird, welche wiederum an dem anderen Element befestigt
sind.) Ein "einheitlicher" absorbierender Artikel
bezieht sich auf absorbierende Artikel, welche aus separaten Teilen
gebildet sind, die zu einer Einheit verbunden sind, um so eine koordinierte
Gesamtheit zu bilden, so dass sie keine separat zu manipulierenden
Teile, wie einen separaten Halter und eine solche Einlage, benötigen. Eine
bevorzugte Ausführungsform
eines absorbierenden Artikels der vorliegenden Erfindung ist der
einheitliche absorbierende Einwegartikel, Artikel 20, der
in 1 gezeigt ist. Wie
hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Windel" auf einen absorbierenden Artikel, der
im Allgemeinen von Kindern und inkontinenten Personen um den unteren
Rumpf herum getragen wird. Die vorliegende Erfindung ist auch anwendbar
auf andere absorbierende und nicht absorbierende Artikel, wie Inkontinenzeinlagen,
Inkontinenz-Unterwäsche,
absorbierende Einsätze, Windelhalter
und – einlagen,
Kolostomiebeutel für
eine natürlichen
oder künstlichen
Darmausgang, Frauen-Hygienewäsche,
Tampons, Wischtücher,
Einwegtücher,
Tissues, wasserabsorbierende Artikel, ölabsorbierende Artikel, Abfallbeutel,
Trocknungsbeutel, Einwegmops, Verbände und dergleichen.
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1 ist eine Draufsicht eines
Artikels 20 der vorliegenden Erfindung, welcher in dieser
Figur als eine Windel dargestellt ist, in einem flach ausgelegten
Zustand, wobei Bereiche der Struktur weg geschnitten sind, um die
Konstruktion des Artikels 20 deutlicher zu zeigen. Der
Bereich des Artikels 20, welcher dem Träger zugewandt ist, ist zum
Betrachter hin gerichtet. Wie in 1 gezeigt
ist, umfasst der Artikel 20 vorzugsweise eine flüssigkeitsdurchlässige Decklage 24;
eine flüssigkeitsundurchlässige Außenlage 26;
einen absorbierenden Kern 28, welcher vorzugsweise zwischen
wenigstens einem Bereich der Decklage 24 und der Außenlage 26 positioniert
ist; Seitenfelder 30; elastisch gemachte Beinaufschläge 32;
ein elastisches Taillenmerkmal 34; und ein Befestigungssystem,
das allgemein mit 40 bezeichnet ist. Der Artikel 20 ist
in 1 so gezeigt, dass
dieser eine erste Taillenregion 36, eine zweite Taillenregion 38 entgegengesetzt
zur ersten Taillenregion 36 und eine Schrittregion 37,
die zwischen der ersten Taillenregion und der zweiten Taillenregi on
angeordnet ist, umfasst. Der Umfang des Artikels 20 wird
begrenzt durch die äußeren Ränder des
Artikels 20, in welchen die Längsränder 50 im Allgemeinen
parallel zu der längs
verlaufenden Mittellinie 100 des Artikels 20 verlaufen
und die Stirnränder 32 zwischen
den Längsrändern 50 im
Allgemeinen parallel zu der quer verlaufenden Mittellinie 110 des
Artikels 20 verlaufen.
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Das
Chassis 22 des Artikels 20 umfasst den Hauptkörper des
Artikels 20. Das Chassis 22 umfasst wenigstens
einen Bereich des absorbierenden Kerns 28 und vorzugsweise
eine äußere Deckschicht,
einschließlich
der Decklage 24 und der Außenlage 26. Falls
der absorbierende Artikel einen separaten Halter und einen Einsatz
umfasst, umfasst das Chassis 22 im Allgemeinen den Halter und den
Einsatz. (Zum Beispiel kann der Halter ein oder mehrere Materialschichten
umfassen, um die äußere Abdeckung
des Artikels zu bilden, und kann der Einsatz eine absorbierende
Einheit, einschließlich
einer Decklage, einer Außenlage
und eines absorbierenden Kerns, umfassen. In solchen Fällen können der
Halter und/oder der Einsatz ein Befestigungselement umfassen, welches
dazu verwendet wird, den Einsatz während der Benutzungszeit an
Ort und Stelle zu halten.) Für
einheitliche absorbierende Artikel umfasst das Chassis 22 eine
Verbundstruktur der Windel mit weiteren Merkmalen, die hinzu gefügt werden,
um die zusammengesetzte Windelstruktur zu bilden. Obwohl die Decklage 24,
die Außenlage 26 und
der absorbierende Kern 26 in einer Vielfalt von allgemein
bekannten Konfigurationen zusammen gebaut sein können, sind bevorzugte Windel-Konfigurationen
allgemein beschrieben in US Patent Nr. 3,860,003 unter der Bezeichnung "Contractible Side
Portions for Disposable Diaper",
veröffentlicht
für Kenneth
B. Buell am 14. Januar 1975; US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992; und US Patent Nr. 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993; und US Patent Nr. 5,554,145 unter der Bezeichnung "Absorbent Article
With Multiple Zone Structural Elastic-Like Film Web Extensible Waist Feature", veröffentlicht
für Roe
et al. am 10. September 1996; US Patent Nr. 5,569,234 unter der
Bezeichnung "Disposable
Pull-On Pant", veröffentlicht
für Buell
et al. am 29. Oktober 1996; US Patent Nr. 5,580,411 unter der Bezeichnung "Zero Scrap Method
For Manufacturing Side Panels For Ab sorbent Articles", veröffentlicht
für Nease
et al. am 03. Dezember 1996 und US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen
Nr. 08/915,471 unter der Bezeichnung "Absorbent Article With Multi-Directional
Extensible Side Panels",
eingereicht am 20. August 1997 im Namen von Robles et al.
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Die
Außenlage 26 ist
im Allgemeinen der Bereich des Artikels 20, der angrenzend
an die wäscheseitige
Oberfläche 45 des
absorbierenden Kerns 28 positioniert ist, welche verhindert,
dass Ausscheidungen, die darin absorbiert und aufgenommen sind,
Artikel beschmutzen, welche den Artikel 20 berühren, wie
Bettlaken und Unterwäsche.
In einer Ausführungsform
ist die Außenlage 26 undurchlässig für Flüssigkeiten
(z. B. Urin) und umfasst einen dünnen
Kunststofffilm, wie einen thermoplastischen Film mit einer Dicke
von etwa 0,012 mm (0,5 mil) bis etwa 0,051 mm (2,0 mil). Geeignete
Außenlagen-Filme
umfassen solche, die hergestellt werden durch Tredegar Industries
Inc. aus Terre Haute, IN und verkauft werden unter den Markennamen
X15306, X10962 und X10964. Weitere geeignete Außenlagenmaterialien können atmungsfähige Materialien
enthalten, welche Dämpfen
erlauben, aus dem Artikel 20 zu entweichen, während sie
noch verhindern, dass Ausscheidungen durch die Außenlage 26 hindurch
gelangen. Beispielhafte atmungsfähige
Materialien können
Materialien enthalten, wie Gewebebahnen, Vliesstoffbahnen, Verbundmaterialien,
wie filmbeschichtete Vliesstoffbahnen und mikroporöse Filme,
wie sie hergestellt werden durch Mitsui Toatsu Co., aus Japan unter
der Bezeichnung ESPOIR NO und durch EXXON Chemical Co. aus Bay City,
TX unter der Bezeichnung EXXAIRE. Geeignete atmungsfähige Verbundmaterialien
umfassen Polymermischungen, die erhältlich sind von Clopay Corporation,
Cincinnati, OH, unter dem Namen HYTREL Gemisch P18-3097. Solche
atmungsfähigen
Verbundmaterialien sind in größerem Detail
beschrieben in der PCT-Anmeldung Nr. WO 95/16746, veröffentlicht am
22. Juni 1995 im Namen von E. I. DuPont, und in dem parallel anhängigen US
Patent Nr. 5,865,823, veröffentlicht
für Curro
am 02. Februar 1999. Weitere atmungsfähige Außenlagen mit Vliesstoffbahnen
und mit Öffnungen
versehenen geformten Filmen sind beschrieben in US Patent Nr. 5,571,096,
veröffentlicht
für Dobrin et
al. am 05. November 1996. In einigen Ausführungsfor men, wie beispielsweise
als Einsatz für
den Artikel 20, kann die Außenlagen jedoch flüssigkeitsdurchlässig sein
kann zum Beispiel die gleichen Materialien enthalten, wie sie mit
Bezug auf die Decklage 24 unten beschrieben werden.
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Die
Außenlage 26 oder
irgendein Bereich derselben kann elastisch dehnbar sein in einer
oder in mehreren Richtungen. In einer Ausführungsform kann die Außenlage 26 eine
strukturell elastikartige Filmbahn ("SELF")
umfassen. Eine strukturell elastikartige Filmbahn ist ein dehnbares
Material, das ein elastikartiges Verhalten in der Richtung der Längung zeigt,
ohne dass zusätzliche
elastische Materialien benötigt
werden. SELF-Bahnen, die für
die vorliegende Erfindung geeignet sind, sind vollständiger beschrieben
in US Patent Nr. 5,518,801 unter der Bezeichnung "Web Materials Exhibiting
Elastic-Like Behavior, veröffentlicht
für Chappell et
al. am 21. Mai 1996. In anderen Ausführungsformen kann die Außenlage 26 elastomere
Filme, Schäume, Stränge oder
Kombinationen dieser oder anderer geeigneter Materialien mit Vliesstoffen
oder synthetischen Filmen umfassen.
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Die
Decklage 24 ist vorzugsweise angrenzend an die körperseitige
Oberfläche 27 des
absorbierenden Kerns 28 positioniert und ist vorzugsweise
nachgiebig, weichfühlig
und nicht störend
für die
Haut des Trägers. Ferner
ist wenigstens ein Bereich der Decklage 24 flüssigkeitsdurchlässig und
erlaubt Flüssigkeiten,
ohne weiteres durch ihre Dicke hindurch zu dringen. Eine geeignete
Decklage 24 kann hergestellt werden aus einem breiten Bereich
von Materialien, wie porösen
Schäumen;
retikulierten Schäumen;
mit Öffnungen
versehenen Kunststofffilmen; oder Gewebe- oder Vliesstoffbahnen
aus natürlichen
Fasern (z. B. Holz- oder Baumwollfasern), synthetischen Fasern (z.
B. Polyester- oder Polypropylenfasern) oder aus einer Kombination
aus natürlichen
und synthetischen Fasern. Falls die Decklagen Fasern umfassen, können die
Fasern spunbonded, kardiert, nass gelegt, schmelzgeblasen, hydroverhedert
oder in anderer Weise verarbeitet sein, wie dies im Stand der Technik
allgemein bekannt ist. Eine geeignete Decklage 24 mit einer
Bahn aus stapellangen Polypropylenfasern wird hergestellt durch
Veratec, Inc., einer Division der International Paper Company aus
Walpole, Massachusetts unter dem Namen P-8.
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Geeignete
geformte Film-Decklagen sind beschrieben in US Patent Nr. 3,929,135
unter der Bezeichnung "Absorptive
Structures Having Tapered Capillaries", veröffentlicht für Thompson
am 30. Dezember 1975; US Patent Nr. 4,324,246 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article Having A Stain Resistant Topsheet", veröffentlicht für Mullane
et al. am 13. April 1982; US Patent 4,342,314 unter der Bezeichnung "Resilient Plastic
Web Exhibiting Fiber-Like Properties", veröffentlicht für Radel
et al. am 03. August 1982; US Patent Nr. 4,463,045 unter der Bezeichnung "Macroscopically Expanded
Three-Dimensional Plastic Web Exhibiting Non-Glossy Visible Surface
and Cloth-Like Tactile Impression", veröffentlicht für Ahr et
al. am 31. Juli 1984; und US Patent Nr. 5,006,394 "Multilayer Polymeric
Film", veröffentlicht
für Baird
am 09. April 1991. Weitere geeignete Decklagen 30 werden
hergestellt in Übereinstimmung
mit US Patent Nrn. 4,609,518 und 4,629,643, veröffentlicht für Curro
et al. am 02. September 1986 bzw. 16. Dezember 1986. Solche geformten
Filme sind erhältlich
von The Procter & Gamble
Company aus Cincinnati, Ohio, als "DRI-WEAVE" und von der Tredegar Corporation aus
Terre Haute, Indiana, als "CLIFF-T".
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Vorzugsweise
wird die Decklage 24 hergestellt aus einem hydrophoben
Material oder wird so behandelt, dass sie hydrophob wird, um die
Haut des Trägers
gegenüber
Flüssigkeiten
zu isolieren, die in dem absorbierenden Kern 28 enthalten
sind. Falls die Decklage 24 aus einem hydrophoben Material
hergestellt wird, wird vorzugsweise wenigstens die obere Oberfläche der
Decklage 24 so behandelt, dass sie hydrophil ist, so dass
Flüssigkeiten
schneller durch die Decklage hindurch übertragen werden können. Die
Decklage 24 kann hydrophil gemacht werden, indem sie mit
einem grenzflächenaktiven
Stoff behandelt wird, oder indem ein grenzflächenaktiver Stoff in die Decklage
eingearbeitet wird. Geeignete Verfahren zum Behandeln der Decklage 24 mit
einem grenzflächenaktiven
Stoff umfassen ein Besprühen
des Materials der Decklage 24 mit dem grenzflächenaktiven
Stoff und ein Eintauchen des Materials in den grenzflächenaktiven
Stoff. Eine detailliertere Diskussion einer solchen Behandlung und
Hydrophilizität
ist enthalten in US Patent Nr. 4,988,344 unter der Bezeichnung "Absorbent Articles
with Multiple Layer Absorbent Layers", veröffentlicht für Reising
et al. am 29. Januar 1991 und US Patent Nr. 4,988,345 unter der
Bezeichnung "Absorbent
Articles with Rapid Acquiring Absorbent Cores", veröffentlicht für Reising
am 29. Januar 1991. Eine detailliertere Diskussion einiger geeigneter Verfahren
zum Einarbeiten eines grenzflächenaktiven
Stoffes in die Decklage sind zu finden in der US Statutory Invention
Registration Nr. H1670, veröffentlicht
am 12. Juli 1997 in den Namen von Aziz et al.
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Ein
Bereich der Decklage 24 kann mit einer Lotion beschichtet
sein, wie dies im Stand der Technik bekannt. Beispiele geeigneter
Lotionen umfassen solche, die beschrieben sind in US Patent Nrn.
5,607,760 unter der Bezeichnung "Disposable
Absorbent Article Having A Lotioned Topsheet Containing an Emollient
and a Polyol Polyester Immobilizing Agent", veröffentlicht für Roe am
04. März
1997; US Patent Nr. 5,609,587 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotion
Topsheet Comprising A Liquid Polyol Polyester Emollient And An Immobilizing
Agent", veröffentlicht
für Roe
am 11. März
1997; US Patent Nr. 5,635,191 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned
Topsheet Containing A Polysiloxane Emollient", veröffentlicht für Roe et
al. am 03. Juni 1997; und US Patent Nr. 5,643,588 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned
Topsheet", veröffentlicht
für Roe
et al. am 01. Juli 1997. Die Lotion kann alleine oder in Kombination
mit einem weiteren Mittel als die oben beschriebene Hydrophobisierungs-Behandlung
funktionieren. Die Decklage kann auch antibakterielle Mittel enthalten
oder mit diesen behandelt sein, von denen einige Beispiele offenbart
sind in der PCT-Veröffentlichung
Nr. WO 95/24173 unter der Bezeichnung "Absorbent Articles Containing Antibacterial
Agents in the Topsheet For Odor Control", welche veröffentlicht wurde am 14. September
1995 im Namen von Theresa Johnson. Ferner können die Decklage 24,
die Außenlage 26 oder
ein Bereich der Decklage oder der Außenlage geprägt und/oder
mattiert sein, um ein mehr kleidungsähnliches Erscheinungsbild zu
schaffen.
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Die
Decklage 24 und die Außenlage 26 können miteinander,
mit dem absorbierenden Kern 28 oder mit irgendeinem anderen
Element der Windel 20 durch ein Anbringungsmittel, das
im Stand der Technik bekannt ist, verbunden sein. Zum Beispiel kann
das Anbringungsmittel eine gleichförmige kontinuierliche Schicht
eines Haftmittels, eine gemusterte Schicht eines Haftmittels oder
eine Anordnung von separaten Linien, Spiralen oder Punkten eines
Haftmittels umfassen. Alternativ kann das Anbringungsmittel Wärmebindungen,
Druckbindungen, Ultraschallbindungen, dynamisch mechanische Bindungen
oder irgendein anderes geeignetes Anbringungsmittel oder Kombinationen
dieser Anbringungsmittel umfassen, wie sie im Stand der Technik
bekannt sind.
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Der
absorbierende Kern 28 kann irgendein absorbierendes Material
umfassen, welches im Allgemeinen komprimierbar, verformbar, nicht
störend
für die
Haut des Trägers
und in der Lage ist, Flüssigkeiten
zu absorbieren und zurück
zu halten, wie Urin und andere bestimmte Körperausscheidungen. Der absorbierende Kern 28 kann
in einer breiten Vielfalt von Größen und
Formen hergestellt werden (z. B. rechtwinklig, sanduhrförmig, "T"-förmig,
asymmetrisch, etc.) und kann eine breite Vielfalt von flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien umfassen, die allgemein in Einwegwindeln und anderen
absorbierenden Artikeln verwendet werden, wie zermahlener Holzzellstoff,
welcher allgemein als Luftfilz bezeichnet wird. Beispiele weiterer
geeigneter absorbierender Materialien umfassen gekreppte Zellulosewatte;
schmelzgeblasene Polymere, einschließlich Coform; chemisch versteifte,
modifizierte oder vernetzte Zellulosefasern; Tissue, einschließlich Tissuehüllen und
Tissuelaminate; absorbierende Schäume; absorbierende Schwämme; superabsorbierende
Polymere; absorbierende Geliermaterialien oder irgendein anderes
bekanntes absorbierendes Material oder Kombinationen von Materialien.
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Die
Konfiguration und die Konstruktion des absorbierenden Kerns 28 kann
auch variiert werden (z. B. können
ein oder mehrere absorbierende Kerne oder andere absorbierende Strukturen
variierende Dickezonen, einen hydrophilen Gradienten, einen superabsorbierenden
Gradienten oder Annahmezonen mit geringerer mittlerer Dichte und
geringerer mittlerer Flächenmasse
aufweisen; oder können
ein oder mehrere Schichten oder Strukturen umfassen.
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Beispielhafte
absorbierende Strukturen für
die Verwendung als absorbierender Kern sind beschrieben in US Patent
4,610,678 unter der Bezeichnung "High-Density
Absorbent Structures",
veröffentlicht
für Weisman
et al. am 09. September 1986; US Patent 4,673,402 unter der Bezeichnung "Absorbent Articles
With Dual-Layered Cores",
veröffentlicht
für Weisman
et al. am 16. Juni 1987; US Patent 4,834,735 unter der Bezeichnung "High-Density Absorbent
Members Having Lower Density and Lower Basis Weight Acquisition
Zones", veröffentlicht
für Alemany
et al. am 30. Mai 1989; US Patent 4,888,231 unter der Bezeichnung "Absorbent Core Having
Lower A Dusting Layer",
veröffentlicht
für Angstadt
am 19. Dezember 1989; US Patent Nr. 5,137,537 unter der Bezeichnung "Absorbent Structure
Containing Individualized, Polycarboxylic Acid Crosslinked Wood Pulp
Cellulose Fibers",
veröffentlicht
für Herron
et al. am 11. August 1991; US Patent 5,147,345 unter der Bezeichnung "High Efficiency Absorbent
Articles For Incontinence Management", veröffentlicht für Young
et al. am 15. Dezember 1992; US Patent Nr. 5,342,338 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article For Low-Viscosity Fecal Material", veröffentlicht für Roe am
30. August 1994; US Patent Nr. 5,260,345 unter der Bezeichnung "Absorbent Foam Materials
For Aqueous Body Fluids and Absorbent Articles Containing Such Materials", veröffentlicht
für DesMarais
et al. am 09. November 1993; US Patent Nr. 5,387,207 unter der Bezeichnung "Thin-Until-Wet Absorbent
Foam Materials For Aqueous Body Fluids And Process For Making Same", veröffentlicht
für Dyer
et al. am 07. Februar 1995; und US Patent Nr. 5,625,222 unter der
Bezeichnung "Absorbent
Foam Materials For Aqueous Fluids Made From high Internal Phase
Emulsions Having Very High Water-To-Oil Ratios", veröffentlicht für DesMarais
et a. am 22. Juli 1997.
-
Der
Artikel 20 kann auch wenigstens ein elastisches Taillenmerkmal 34 umfassen,
welches dabei hilft, einen verbesserten Sitz und eine verbesserte
Aufnahme zu schaffen. Das elastische Taillenmerkmal 34 erstreckt
sich vorzugsweise wenigstens in Längsrichtung von wenigstens
einem Taillenrand 62 des absorbierenden Kerns 28 nach
außen
und bildet im Allgemeinen wenigstens einen Bereich des Stirnrandes 52 des
Artikels 20. Einwegwindeln werden oft so konstruiert, dass
sie zwei elastische Taillenmerkmale haben, von denen eines in der
ersten Taillenregion 36 positioniert ist und eines in der
zweiten Taillenregion 38 positioniert ist. Ferner kann
das elastische Taillenmerkmal 34 als eine Erstreckung anderer
Elemente des Artikels 20, wie der Außenlage 26, der Decklage 24 oder
sowohl der Außenlage 26 als
auch der Decklage 24 konstruiert sein, obwohl das elastische
Taillenmerkmal 34 oder eines seiner Bestandteilselemente
auch ein oder mehrere separate Elemente umfassen kann, die an dem
Artikel 20 befestigt sind.
-
Das
elastische Taillenmerkmal 34 kann in einer Anzahl von unterschiedlichen
Konfigurationen konstruiert sein, einschließlich solchen, die beschrieben
sind in US Patent Nr. 4,515,595, veröffentlicht für Kievit
et al. am 07. Mai 1985; US Patent Nr. 4,710,189, veröffentlicht
für Lash
am 01. Dezember 1987; US Patent Nr. 5,151,092, veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992; und US Patent Nr: 5,221,274, veröffentlicht
für Buell am
22. Juli 1993. Weitere geeignete Taillen-Konfigurationen können Taillenkappenmerkmale
umfassen, wie solche, die beschrieben sind in US Patent Nr. 5,026,364,
veröffentlicht
für Robertson
am 25. Juni 1991 und US Patent Nr. 4,816,025, veröffentlicht
für Foreman
am 28. März
1989.
-
Der
Artikel 20 kann auch ein Befestigungssystem 40 umfassen.
Einige beispielhafte Befestigungssysteme sind offenbart in US Patent
3,848,594 unter der Bezeichnung "Tape
Fastening System for Disposable Diaper", veröffentlicht für Buell
am 19. November 1974; US Patent B1 4,662,875 unter der Bezeichnung "Absorbent Article", veröffentlicht
für Hirotsu
et al. am 06. Mai 1987; US Patent 4,846,815 unter der Bezeichnung "Disposable Diaper
Having An Improved Fastening Device", veröffentlicht für Scripps
am 11. Juli 1989; US Patent 4,894,060 unter der Bezeichnung "Disposable Diaper
With Improved Hook Fastener Portion", veröffentlicht für Nestegard
am 16. Januar 1990; US Patent 4,946,527 unter der Bezeichnung "Pressure-Sensitive
Adhesive Fastener And Method of Making Same", veröffentlicht für Battrell
am 07. August 1990; und das hier vorher erwähnte US Patent Nr. 5.151.092,
veröffentlicht
für Buell
am 09. September 1992; und US Patent 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993. Das Befestigungssystem kann auch ein Mittel zum
Festhalten des Artikels in einer Wegwerfkonfiguration bereit stellen,
wie dies offenbart ist in US Patent Nr. 4,963,140, veröffentlicht
für Robertson
et al. am 16. Oktober 1990. In alternativen Ausführungsformen können gegenüber liegende
Seiten des Kleidungsstücks
dicht verschlossen werden oder zusammen geschweißt werden, um ein Höschen zu
bilden. Dies erlaubt, dass der Artikel als eine Anzieh-Windel, wie
beispielsweise ein Übungshöschen, verwendet
wird.
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Der
Artikel 20 kann auch Seitenfelder 30 umfassen.
Die Seitenfelder 30 können
elastisch oder dehnbar sein, um einen komfortableren und anschmiegsameren
Sitz zu schaffen, indem der Artikel 20 anfangs anschmiegsam
an den Träger
angelegt wird und diesen Sitz während
der Tragezeit beibehält,
selbst dann, wenn der Artikel 20 mit Ausscheidungen beladen
wurde, da die elastisch gemachten Seitenfelder 30 der Seiten
des Artikels 20 erlauben, sich zu dehnen und zusammen zu
ziehen.
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Obwohl
die Seitenfelder 30 des Artikels 20 der vorliegenden
Erfindung vorzugsweise in der zweiten Taillenregion 38 angeordnet
sind, kann der Artikel 20 mit Seitenfeldern 30 versehen
sein, die in der ersten Taillenregion 36 oder sowohl in
der ersten Taillenregion 36 als auch in der zweiten Taillenregion 38 angeordnet sind.
Beispiele von Windeln mit elastisch gemachten Seitenfeldern sind
offenbart in US Patent 4,857,067 unter der Bezeichnung "Disposable Diaper
Having Shirred Ears",
veröffentlicht
für Wood
et al. am 15. August 1989; US Patent 4,381,781, veröffentlicht
für Sciaraffa
et al. am 03. Mai 1983; US Patent 4,938,753, veröffentlicht für Van Gompel
et al. am 03. Juli 1990; das hier vorher erwähnte US Patent Nr. 5,151,092,
veröffentlicht
für Buell am
09. September 1992; und US Patent Nr. 5,221,274, veröffentlicht
für Buell
am 22. Juni 1993; US Patent Nr. 5,669,897, veröffentlicht für LaVon
et al. am 23. September 1997 unter der Bezeichnung "Absorbent Articles Providing
Sustained Dynamic Fit";
US Patentanmeldung, amtliches Aktenzeichen Nr. 08/915,471 unter
der Bezeichnung "Absorbent
Article With Mul ti-Directional Extensible Side Panels", eingereicht am
20. August 1997 in den Namen von Robles et al.
-
Der
Artikel 20 umfasst vorzugsweise ferner Beinaufschläge 32,
welche eine verbesserte Aufnahme für Flüssigkeiten und andere Körperausscheidungen
bereit stellen. Beinaufschläge
können
auch als Beinbänder, Seitenklappen,
Barrierenaufschläge
oder Elastikaufschläge
bezeichnet werden. Das US Patent 3,860,003 beschreibt eine Einwegwindel,
welche eine zusammenziehbare Beinöffnung mit einer Seitenklappe
und ein oder mehreren elastischen Elementen bereit stellt, um einen
elastisch gemachten Beinaufschlag (einen Dichtungsaufschlag) zu
schaffen. Die US Patente Nr. 4,808,178 und 4,909,803, veröffentlicht
für Aziz
et al. am 28. Februar 1989 bzw. 20. März 1990 beschreiben Einwegwindeln
mit "aufstehenden" elastisch gemachten
Klappen (Barrierenaufschlägen),
welche die Aufnahme der Beinregionen verbessern. Die US Patente
Nr. 4,695,278 und 4,795,454, veröffentlicht
für Lawson
am 22. September 1987 bzw. Dragoo am 03. Januar 1989, beschreiben
Einwegwindeln mit Doppelaufschläge,
die Dichtungsaufschläge
und Barrierenaufschläge
umfassen. In einigen Ausführungsformen
kann es wünschenswert
sein, alle oder einen Teil der Beinaufschläge mit einer Lotion zu behandeln,
wie dies oben beschrieben wurde.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
auch Taschen zum Aufnehmen und Aufbewahren von Ausscheidungen, Abstandshalter,
welcher Lückenräume für eine Ausscheidung
bereit stellen, Barrieren zum Begrenzen der Bewegung der Ausscheidung
in dem Artikel, Abteilungen oder Lückenräume, welche Ausscheidungsmaterialien,
die in der Windel abgeschieden werden, annehmen und aufnehmen und
dergleichen oder Kombinationen derselben umfassen. Beispiele von
Taschen und Abstandshaltern für
die Verwendung in absorbierenden Produkten sind beschrieben in US
Patent 5,514,121, veröffentlicht
für Roe
et al. am 07. Mai 1996 unter der Bezeichnung "Diaper Having Expulsive Spacer"; US Patent 5,171,236,
veröffentlicht für Dreier
am 15. Dezember 1992 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent Article Having
Core Spacers"; US
Patent 5,397,318, veröffentlicht
für Dreier
am 14. März
1995 unter der Bezeichnung "Absorbent
Article Having A Po cket Cuff";
US Patent 5,540,671, veröffentlicht
für Dreier
am 30. Juli 1996 unter der Bezeichnung "Absorbent Article Having A Pocket Cuff
With An Apex"; und
PCT-Anmeldung WO 93/25172, veröffentlicht
am 03. Dezember 1993 unter der Bezeichnung "Spacers For Use In Hygienic Absorbent
Articles And Disposable Absorbent Articles Having Such Spacer"; und US Patent 5,306,266
unter der Bezeichnung " Flexible
Spacers For Use In Disposable Absorbent Articles", veröffentlicht für Freeland
am 26. April 1994. Beispiele von Abteilungen oder Lückenräumen sind
offenbart in US Patent 4,968,312 unter der Bezeichnung "Disposable Fecal
Compartmenting Diaper, veröffentlicht
für Khan
am 06. November 1990; US Patent 4,990,147 unter der Bezeichnung "Absorbent Article
With Elastic Liner for Waste Material Isolation", veröffentlicht für Freeland
am 05. Februar 1991; US Patent 5,62,840 unter der Bezeichnung "Disposable Diapers", veröffentlicht
für Holt
et al. am 05. November 1991; und US Patent 5,269,755 unter der Bezeichnung "Trisection Topsheets
For Disposable Absorbent Articles And Disposable Absorbent Articles
Having Such Trisection Topsheets",
veröffentlicht
für Freeland et
al. am 14. Dezember 1993. Beispiele geeigneter Querbarrieren sind
beschrieben in US Patent Nr. 5,554,142 unter der Bezeichnung "Absorbent Article
Having Multiple Effective Height Transverse Partition", veröffentlicht am
10. September 1996 im Namen von Dreier et al.; PCT Patent WO 94/14395
unter der Bezeichnung "Absorbent
Article Having An Upstanding Transverse Partition", veröffentlicht
am 07. Juli 1994 im Namen von Freeland et al.; und
US 5,653,703 "Absorbent Article Having Angular Upstanding
Transverse Partition",
veröffentlicht
am 05. August 1997 für
Roe et al.
-
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
auch eine Ausscheidung-Managementeinrichtung 110 enthalten,
wie sie in 11 gezeigt
ist. Die Ausscheidungs-Managementeinrichtung 110 kann einen
Ausscheidungsbeutel 111 umfassen, um Stuhlgänge, Urin
oder Beides zu sammeln. Der Ausscheidungsbeutel 111 kann
eine Öffnung 121 und
einen Flansch 112, der die Öffnung umgibt und vorzugsweise
mit einem Haftmittel an dem perianalen Gebiet eines Trägers angebracht
werden kann. Ferner hat sich die Ausscheidungs-Managementeinrichtung 110 als
besonders nützlich
und günstig
heraus gestellt, wenn sie in Verbindung mit einem Kleidungsstück oder
einer Windel, vorzugsweise einer Einwegwindel, verwendet wird. Ein
Beispiel einer Windel 120, mit einem Ausscheidungsbeutel 111,
ist in 12 gezeigt. Falls
mit einer Windel 120 oder einem anderen Kleidungsstück verbunden,
kann der Ausscheidungsbeutel 111 auf einer Oberfläche des
Artikels angeordnet oder mit einer solchen verbunden sein. Der Beutel 111 kann
mit dem Artikel durch irgendein bekanntes Mittel verbunden sein,
einschließlich
einem der Verbindungs- und Befestigungsmittel, die hier beschrieben
werden und/oder durch andere Verbindungsmittel, wie Haftmittel,
Haken- und Schlingenbefestiger, Magnete, Gurte, Bänder, Strapse,
Schnappverschlüsse,
etc. In einer Ausführungsform
wird der Ausscheidungsbeutel 111 mit der Decklage 124 der
Windel 120 verbunden.
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Der
Ausscheidungsbeutel 111 ist vorzugsweise ein flexibles
Aufnahmebehältnis
für die
Aufnahme eines ausgeschiedenen Stuhlgangmaterials oder Urins. So
ist der Ausscheidungsbeutel 111 vorzugsweise flüssigkeitsundurchlässig und
kann noch atmungsfähig
sein. Ferner ist der Ausscheidungsbeutel 111 mit einer ausreichenden
Festigkeit versehen, um den typischen Tragebedingungen, wie dem
Sitzen, zu widerstehen.
-
Der
Ausscheidungsbeutel 111 kann eine oder mehrere Schichten
umfassen. In einer Ausführungsform kann
der Ausscheidungsbeutel 111 drei Schichten umfassen, vorzugsweise
einen Film und zwei Vliesstoffschichten. Die Schichten des Beutelmaterials
können
irgendein Material umfassen, vorzugsweise so, dass der Beutel flüssigkeitsundurchlässig ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Laminat aus einer Vliesstoffschicht
und einem Film geformt werden.
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Geeignete
Filmmaterialien für
eine der Filmschichten umfassen vorzugsweise ein thermoplastisches Material.
Das thermoplastische Material kann dampfdurchlässig oder undurchlässig sein
und kann ausgewählt werden
aus allen Typen von heiß schmelzenden
Haftmitteln, Polyolefinen, insbesondere Polyethylen, Polypropylen,
amorphen Polyolefinen und dergleichen; einem Material mit schmelzfähigen Komponenten,
das Fasern oder polymere Binder mit natürlichen Fasern umfasst, wie
Zellulose-Holzzellstoff, Baumwolle, Jute, Hanf; synthetische Fasern,
wie Glasfaser, Rayon, Polyester, Polyolefin, Acryl, Polyamid, Aramid,
Polytetrafluorethylenmetall, Polyimid; Binder, wie hoch schmelzendes/niedrig
schmelzendes Bikomponent-Polymer,
Copolymerpolyester, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat/Chlorid-Copolymer, Copolymer-Polyamid,
Materialien mit Gemischen, in welchen einige der Bestandteilsmaterialien
nicht schmelzfähig
sind; luft- und dampfdurchlässige
Materialien, einschließlich
mikroporöse
Filme, wie solche, die oben mit Bezug auf die Außenlage beschrieben wurden,
und monolithische atmungsfähige
Materialien, wie HYTRELTM, erhältlich von
DuPont, und PebaxTM, erhältlich von ELF Atochem, Frankreich.
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Der
Ausscheidungsbeutel 111 kann eine beliebige Form oder Größe haben.
Bevorzugte Formen umfassen flache, kreisförmige Beutel, konusförmige Beutel,
kegelstumpfförmige
Beutel und pyramidale oder abgestumpft pyramidalförmige Beutel
und flache T-förmige
Beutel. Ferner kann der Ausscheidungsbeutel 111 aus einem
einheitlichen Materialstück
oder einer Anzahl von separaten Materialstücken vorgesehen sein, welche
identisch oder unterschiedlich sind und welche an ihren jeweiligen
Umfängen
dicht verbunden sind.
-
Der
Ausscheidungsbeutel 111 kann auch ein absorbierendes Material
enthalten. Das absorbierende Material kann ein beliebiges absorbierendes
Material umfassen, welches in der Lage ist, Flüssigkeiten zu absorbieren und
zurück
zu halten. Das absorbierende Material kann eine breite Vielfalt
von flüssigkeitsabsorbierenden
Materialien umfassen, die üblicherweise
in Einwegwindeln und anderen absorbierenden Artikeln verwendet werden.
Einige Beispiele sind hier mit Bezug auf den absorbierenden Kern
beschrieben.
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Der
Ausscheidungsbeutel 111 ist mit einer Öffnung 121 versehen,
wodurch ein Stuhlgangmaterial oder Urin vom Körper vor der Speicherung innerhalb
des Beutelhohlraumes aufgenommen wird. Die Öffnung 121 wird vorzugsweise
von einem Flansch 112 umgeben und kann in einer beliebigen
Form oder Größe vorgesehen
sein, wie beispielsweise kreisförmig,
länglich,
herzförmig
und kann symmetrisch oder asymmetrisch sein, vorzugsweise hat die Öffnung eine
längliche
Konfiguration, entweder in der Längs-
oder in der Querrichtung. Der Flansch kann Vorsprünge umfassen,
die so ausgebildet sind, dass sie an dem perinealen, genitalen oder Kreuzbein-Bereich
des Trägers
sitzen.
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Der
Flansch 112 sollte aus einem weichen, flexiblen und streckbaren
Material sein, um eine leichte Anordnung des Flansches 112 an
dem perianalen oder urogenitalen Bereich zu erlauben. Typische Materialien umfassen
Vliesstoffmaterialien, Gewebe, offenzellige, thermoplastische Schäume, thermoplastische
Schäume mit
geschlossenen Zellen, Verbundstoffe aus offenzelligen Schäumen und
Stretch-Vliesstoff, und Filme.
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Der
Ausscheidungsbeutel 111 umfasst vorzugsweise ferner ein
Verbindungs- oder Anbringungsmittel, um die Einrichtung am Träger festzulegen.
Solche Mittel können
eines der Verbindungs- oder Anbringungsmittel umfassen, die hier
beschrieben sind, oder irgendein ein anderes geeignetes Verbindungs-
oder Anbringungsmittel, das im Stand der Technik bekannt ist, wie
Strapse, Gurte, Schnappverschlüsse,
Bänder,
Haken- und Schlingenbefestiger, Stifte, und/oder ein körperkompatibles
Haftmittel, das auf dem trägerseitigen
Bereich des Ausscheidungsbeutels 111 oder auf dem Flansch
aufgebracht wird. Ein hautfreundliches, wasserresistentes, druckempfindliches
Haftmittel kann verwendet werden, um die Einrichtung an das perianale
oder urogenitale Gebiet des Trägers
anzubringen, wie hydrokolloide Haftmittel und Hydrogel-Haftmittel.
Besonders effektive Haftmittel bei der Bereitstellung der gewünschten
Hafteigenschaften, um den Flansch an der Haut des Träger an dem
empfindlichen perianalen Gebiet festzulegen und gleichzeitig eine
relativ schmerz freie Anbringung und Entfernung zu erlauben, werden
aus vernetzenden Polymeren mit einem Weichmacher gebildet, um eine dreidimensionale
Matrix auszubilden.
-
Der
Artikel 20 umfasst auch wenigstens einen Sensor 60.
Wie in dieser Anmeldung verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Sensor" auf eine Einrichtung,
die dazu verwendet wird, ein Ereignis oder ein Parameter zu erfassen,
das mit einem Ereignis verbunden ist. Ein Parameter, das mit einem
Ereignis verbunden ist, ist irgendein messbares Signal, das mit
dem Auftritt eines Ereignisses innerhalb des Bezugsrahmens des Systems messbar
ist (das heißt,
ein Signal, das durch die Ausscheidung, den Träger oder durch eine Komponente
derselben verursacht wird). Sensoren umfassen irgendetwas, das auf
ein oder mehrere spezifische Stimuli reagiert. Beispiele von Stimuli,
die durch den Sensor der vorliegenden Erfindung erfasst werden können, umfassen,
sind aber nicht beschränkt
darauf, die Haltung, den Druck, die Bewegung, die Feuchtigkeit,
Enzyme, Bakterien, den pH-Wert, die Leitfähigkeit, den Widerstand, die
Kapazitanz, die Induktanz oder andere chemische, biochemische, biologische,
mechanische oder elektrische Eigenschaften und/oder Komponenten
von Körperausscheidungen.
Die Sensoren erfassen vorzugsweise "nicht umweltabhängige" Stimuli, wie einen Stimulus, der nicht
thermisch verursacht ist und nicht durch die relative Feuchtigkeit,
um die Anzahl von falschen Reaktionen zu minimieren, indem die Möglichkeit
minimiert wird, dass ein Umgebungszustand den Sensor auslöst, statt
dass der Sensor einen Stimulus erfasst, der durch die Ausscheidung,
den Träger
oder eine Komponente derselben verursacht wird. Ein elektrischer
oder biologischer Sensor kann zum Beispiel ein Beseitigungsereignis
für eine
Körperausscheidung
erfassen, wie eine Defäkation,
eine Urinierung oder eine Ausscheidung von Menstruationsfluiden,
indem eine Komponente der Ausscheidung erfasst wird. Ein Sensor
kann ein oder mehrere Ereignisse oder ein oder mehrere Parameter,
die mit einem Ereignis verbunden sind, erfassen und einen Stimulus
an ein Betätigungselement
oder einen Regler bereit stellen. Ferner kann ein Sensor der vorliegenden Erfindung
auch reversibel oder irreversibel sein. Ein sich auflösender Film
oder eine solche Kapsel ist ein Beispiel eines irreversiblen Sensors,
während
ein elektrischer Sensor, der die elektrische Aktivität in Muskeln
des Trägers
erfasst, mehrere aufeinander folgende Stimulus-Signale erhalten
kann (das heißt,
reversibel ist).
-
Wie
oben diskutiert, können
die Sensoren 60 der vorliegenden Erfindung irgendetwas
enthalten, das auf einen spezifischen Stimulus reagiert. Zum Beispiel
kann der Sensor 60 der vorliegenden Erfindung chemisch,
biologisch, mechanisch, elektrisch etc. sein. Ein chemischer Sensor
kann auf chemische und/oder biochemische Stimuli reagieren, wie
Enzyme, die typischerweise in Körperausscheidungen
vorhanden sind, auf einen pH-Wert, Wasser, biologische Stimuli,
wie Bakterien, Blut oder eine oder mehrere andere Komponenten von
Körperausscheidungen,
wie Stuhlgängen
oder Menstruationsfluiden, etc. Ein chemischer Sensor kann eine
chemische Reaktion als Erfassungsmittel nutzen oder kann die Auflösung eines
löslichen
Materials in einem Stimulusmaterial von Interesse umfassen. Beispiele
chemischer oder biologischer Sensoren umfassen sich auflösende oder
zerbrechbare Filme, Kapseln (z. B. Kapsel 193 in 5), Zellen, Dichtungen etc.,
die sich in Antwort auf einen spezifischen chemischen, biochemischen
oder biologischen Stimulus oder auf eine spezifische Klasse von
chemischen, biochemischen oder biologischen Stimuli auflösen oder
aufbrechen. Ein mechanischer Sensor kann auch auf eine Bewegung,
Haltung, auf Druck, etc. reagieren. Ein Beispiel eines mechanischen
Sensors ist ein Balg-Typ, in welchem, wenn ein Baby auf dem Sensor
sitzt, das Gewicht auf den Balg drückt, um einen Bereich des Sensors
auf zublasen. Ein mechanischer Sensor kann auch ein Sensor oder einen
Teil des Sensors umfassen, der unter einem vordefinierten, beaufschlagten
Druck aufgebrochen oder separiert wird. Ein elektrischer Sensor
kann auch verwendet werden, um auf Feuchtigkeit, Urin, Stuhlgänge, Menstruationsfluide,
Druck, Widerstand, Kapazitanz, Induktanz, etc. zu reagieren. Ein
elektrischer Sensor kann zum Beispiel umfassen einen Sensor, in
welchem ein leitfähiger
Stimulus, wie beispielsweise Urin oder Stuhlgang, einen elektrischen
Schaltkreis schließt;
einen Sensor, in welchem der Stimulus, wie beispielsweise Druck
oder Spannung, einen elektrischen Kontakt schließt, um einen Schaltkreis zu
vervollständigen;
einen piezoelektrischen Sensor, der mit Hilfe von Druck ein Signal
erzeugt, das von dem Träger
oder einem Teil des Trägers
(z. B. von einer Bewe gung oder einem Muskeltonus) induziert wird;
einen Sensor, in welchem der Widerstand, die Kapazitanz oder Induktanz
bei Vorhandensein des Stimulus variiert, auf welchen der Sensor
reagiert; oder einen Sensor, der elektrische Signale vom Körper des
Trägers
(z. B. von den subkutanen Muskeln) durch einen Kontakt empfängt, wie
beispielsweise einen Hautkontaktsensor.
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In
einer alternativen Ausführungsform
kann der Sensor so ausgebildet sein, dass dieser Proteine, Zucker,
Gallenkomponenten, etc. erfasst, wie dies beschrieben ist in US
Patent Nr. 4,636,474 unter der Bezeichnung "Toilet Apparatus", veröffentlicht für Kenji
Ogura et al. am 13. Januar 1987. Ferner kann der Sensor ein Biosensor
sein, wie er im Stand der Technik bekannt ist (z. B. ein Enzymsensor,
Organellasensor, Tissuesensor, Mikroorganismus-Sensor oder elektrochemischer
Sensor). Biosensoren können
Bio-Erkennungssysteme umfassen, typischerweise Enzyme oder Bindungsproteine,
wie Antikörper,
die auf der Oberfläche
von physikochemischen Transducern immobilisiert sind. Die Biosensoren
können
Komponenten von Körperausscheidungen
erfassen, wie Ammoniak und Phenol (z. B. mit Hilfe von Biosensoren,
die Enzymelektroden aufweisen). Eine spezifische Art von Bakterien
kann mit Hilfe von Biosensoren unter Verwendung von Antikörpern erfasst
werden, die gegen diese Bakterienart entwickelt werden. Beispielhafte
Enzymelektroden, die dazu verwendet werden können, Phenole (z. B. in Urin
oder Stuhlgängen)
zu erfassen, umfassen auf Tyrosinase basierende Elektroden oder
Polyphenoloxidase-Enzymelektroden,
die beschrieben sind in US Patent Nr. 5,676,820 unter der Bezeichnung "Remote Electrochemical
Sensor", veröffentlicht
für Joseph
Wang et al. am 14. Oktober 1997, bzw. in US Patent Nr. 5,091,299
unter der Bezeichnung "An
Enzyme Electrode For Use In Organic Solvents", veröffentlicht für Anthony
P. F. Turner et al. am 25. Februar 1992.
-
Der
Sensor 60 kann ein "proaktiver
Sensor" sein, der
in der Lage ist, Veränderungen
oder Signale in oder auf dem Körper
des Trägers,
in dem Artikel oder in der Ausscheidung zu erfassen, das heißt, Stimuli,
die sich direkt auf das Auftreten eines bevorstehenden Ereignisses,
wie einer Defäkation,
Urinierung oder anderen Ausga be von Körperausscheidung, beziehen
oder wenigstens damit korrelieren. Ein proaktiver Sensor kann zum
Beispiel ein bevorstehendes Ereignis, wie eine Defäkation,
Urinierung oder Abgabe oder einen Parameter, der mit einem solchen
Ereignis korreliert, erfassen. Das bevorstehende Ereignis kann sich
auf eine Körperausscheidung,
den Träger,
den Artikel oder auf eine Komponente oder Komponenten derselben
beziehen. Ein Parameter, der mit einem Ereignis korreliert, ist
ein messbares Stimulus-Signal, das mit dem Auftreten des Ereignisses
innerhalb des Bezugsrahmens des Systems korreliert (das heißt, ein
Signal, das durch die Ausscheidung und den Träger verursacht wird). Der proaktive
Sensor kann zum Beispiel das Auftreten einer Defäkation, einer Urinierung oder
einer Abgabe einer Körperausscheidung
vorher sagen, oder kann Signale erfassen, die einem Hautausschlag
oder -reizung voraus gehen. Proaktive Sensoren in einem Artikel
können
viele unterschiedliche Stimuli messen, um ein Ereignis vorher zu
sagen. Zum Beispiel kann der proaktive Sensor den äußeren analen
Schließmuskel
hinsichtlich einer Entspannung in dem analen Schließmuskel,
die der Freisetzung von Stuhlgängen
und/oder Urin voraus geht, eine Separierung der Gesäßhälften, eine
Druckänderung im
Abdomen, eine Gaskonzentration im Artikel oder irgendein anderes
Anzeichen, das dazu verwendet wird, um die Auftritte eines Ereignisses,
wie einer Defäkation,
einer Urinierung oder einer Abgabe von Körperausscheidungen vorher zu
sagen oder zu antizipieren, überwachen.
Alternativ kann ein proaktiver Sensor der vorliegenden Erfindung
Signale erfassen, die einer Hautirritation vorher gehen. Zum Beispiel
kann der Sensor eine restliche Stuhl-Verunreinigung der Haut des
Trägers
erfassen (z. B. einen Stuhl-Enzymrest, der nach der Entfernung einer
beschmutzten Windel verblieben ist), die mit der Zeit zu einer gereizten
Haut führen
kann. Die Erfassung eines hohen pH-Wertes, einer erhöhten Hautfeuchte,
die zu einer messbaren Zunahme der Konduktanz oder Abnahme der Impedanz
der Haut führt,
etc., kann auch dazu verwendet werden, eine potentielle Hautirritation
vorher zu sagen.
-
Der
Sensor 60 kann in einem Bereich eines Einwegartikels angeordnet
und/oder operativ mit diesem verbunden sein, der dem Stimulus gegenüber ausgesetzt
sein wird, den der Sensor erfassen soll. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung be zieht sich der Ausdruck "operativ verbunden" auf ein Kommunikationsmittel, derart,
dass der Sensor 60 einen gewissen Bereich des Artikels 20 angeben
kann, wenn der Sensor 60 einen Stimulus erfasst. Der Sensor 60 kann
separat von einem anderen Bereich des Sensors 60, einem
anderen Sensor 60 und operativ mit diesem verbunden sein. "Operativ verbunden" kann zum Beispiel
ein Kommunikationsmittel umfassen, wie eine elektrische Verbindung
mit Hilfe eines leitfähigen
Drahtes oder Elementes, mit Hilfe eines übertragenen Signals, wie einer
Hochfrequenz-, Infrarot- oder
anderen Übertragungsfrequenz-Kommunikation.
Alternativ kann der Sensor 60 mit Hilfe einer mechanischen
Verbindung, wie einer pneumatischen oder hydraulischen Verbindung,
operativ verbunden sein.
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Im
Artikel 20 kann der Sensor 60 zum Beispiel in
der vorderen Taillenregion 36, der hinteren Taillenregion 38 oder
der Schrittregion 37 des Artikels 20 liegen und
kann mit einem Bereich des Chassis 22, der Decklage 24,
der Außenlage 26,
dem absorbierenden Kern 28, den Seitenfeldern 30,
den Beinaufschlägen 32,
einem Taillenmerkmal 34, einem Befestigungssystem 40,
den Längsrändern 50 oder
Stirnrändern 52,
etc. einstückig
sein, angrenzend an diese angeordnet sein, mit diesen verbunden
sein oder diese aufweisen. Der Sensor 60 kann mit dem Artikel 20 einstückig ausgebildet
sein oder kann durch den Pfleger oder den Träger installiert werden. Der
Sensor 60 kann vollständig
innerhalb des Artikels, wie dem Artikel 20, enthalten sein,
oder kann einen Empfangsbereich haben, der in dem Artikel angeordnet
ist, derart, dass dieser den Kontakt mit dem gewünschten Stimulus kommt, und
einen anderen Bereich, wie einen Übertragungsbereich, der entweder
in dem Artikel oder außerhalb
des Artikels angeordnet ist. Der Sensor 60 kann außerhalb
des Artikels 20 liegen, aber noch operativ mit einem Bereich
des Artikels 20 verbunden sein, derart, dass der Sensor 60 einen
Stimulus außerhalb
des Artikels 20 erfassen kann und ein Signal zu einem Regler 80 und/oder
einem Betätigungselement 70 liefern
kann. In einigen Ausführungsformen
kann der Sensor separat vom Artikel liegen, zum Beispiel separat
an einem Bereich des Trägers
angebracht sein, und/oder kann ein oder mehrere Komponenten separat
vom Artikel aufweisen.
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Der
Sensor 60 kann ferner ein Sensor-"System" aufweisen, das zwei oder mehr Sensoren
enthält,
von denen jeder die gleichen oder unterschiedliche Signale von den
gleichen oder unterschiedlichen Quellen erfassen kann. Das Sensorsystem
kann Komponenten enthalten, die innerhalb, außerhalb und/oder separat vom Artikel
liegen. Zum Beispiel kann das Sensorsystem einen Sensor innerhalb
des Artikels enthalten, der elektrische Signale in dem äußeren analen
Schließmuskel
des Trägers
erfasst, und einen Sensor außerhalb
des Artikels, der eine Bewegung, Spannung oder eine Muskelaktivität im Abdomen
des Trägers
erfasst. Das Sensorsystem kann auch oder alternativ andere Komponenten
umfassen als die Sensorelemente innerhalb, außerhalb und/oder separat vom
Artikel. Das Sensorsystem kann zum Beispiel einen Transmitter enthalten,
der außerhalb
des Artikels liegt und ein Signal zu einem anderen Teil des Sensorsystems überträgt, der
mit dem Artikel 20 verbunden ist oder in diesem angeordnet
ist.
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Der
Artikel 20 umfasst auch ein mechanisches Betätigungselement 70.
Wie in dieser Anmeldung verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Betätigungselement" auf eine Vorrichtung,
die ein "Potential" umfasst und ein
Mittel zum Umformen dieses Potentials, um eine "Ansprechfunktion" durchzuführen oder zu aktivieren. Das Potential
des Betätigungselements 70 kann
entweder eine gespeicherte oder potentielle Energie oder ein gespeichertes
Material umfassen. Das Betätigungselement 70 führt somit
eine Ansprechfunktion durch oder aktiviert diese, indem eine potentielle
Energie in kinetische Energie umgewandelt wird, oder indem ein gespeichertes
Material abgegeben wird. Eine "Ansprechfunktion" ist für die Zwecke
dieser Anmeldung als eine Funktion definiert, die aufgrund der Körperausscheidung,
des Trägers,
des Artikels oder einer Komponente derselben durchgeführt wird.
Eine Vorrichtung, die nur ein Signal liefert, welches anzeigt, dass
ein Ereignis aufgetreten ist, wird jedoch nicht als ein "Betätigungselement
angesehen, wie es für
die Zwecke dieser Anmeldung definiert ist. Eine Komponente der Körperausscheidung
kann zum Beispiel Feuchtigkeit, Elektrolyte, Enzyme, flüchtige Gase,
Bakterien, Blut, etc., umfassen. Eine Komponente des Trägers kann
auch die Haut, Genitalien, den Anus, den analen Schließmuskel,
etc. umfassen. Eine Komponente des Artikels kann auch Bein aufschläge, Taillenaufschläge oder
andere Ausscheidungsbarrieren und/oder Aufnahmekomponenten, Seitenfelder, Flügel, ein
Chassis, einen absorbierenden Kern, eine Annahmekomponente, ein
Befestigungssystem, die Längs-
oder Stirnränder,
etc. umfassen. Die potentielle Energie kann als mechanische, elektrische,
chemische oder thermische Energie gespeichert werden. Die "kinetische Energie", wie in dieser Anmeldung
verwendet, bezieht sich auf die Kapazität, eine Arbeit zu tun oder
eine Ansprechfunktion durchzuführen,
wie dies oben beschrieben ist (z. B. eine Expansion einer komprimierten
Einrichtung, eine Drehung einer verdrehten Einrichtung, ein Gel,
das sich bewegt, wenn es seine Phasen verändert, ein Beschichten oder
Behandeln der Haut oder des Stuhls, etc.). Eine "Abgabe" bezieht sich für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung auf ein mechanisches Abgabemittel, wie beispielsweise
ein Expandieren oder Bewegen fester Elemente, hydraulische Effekte,
Gasdruck-Differenzen, Ventile, etc.
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Das
Auslösen
der Erzeugung einer dreidimensionalen Struktur, um eine Ausscheidung
festzuhalten, umfasst zum Beispiel Ansprechfunktionen, die an einer
Komponente des Artikels und letzten Endes an der Ausscheidung durchgeführt werden.
Das Festhalten von Ausscheidung, das Abwischen der Haut des Trägers oder
das Behandeln der Haut mit einer Hautpflegezusammensetzung sind
zum Beispiel Ansprechfunktionen, die an der Ausscheidung und/oder
am Träger
durchgeführt
werden. Das Einstellen der Geometrie des Artikels (in einer, zwei
oder drei Dimensionen) oder die physikalischen Eigenschaften (z.
B. Biegemodule, Geometrie, etc.) sind Beispiele von Ansprechfunktionen,
welche an dem Artikel durchgeführt
werden können.
Das Signalisieren gegenüber
einem Pfleger und/oder dem Träger,
das ein Ereignis aufgetreten ist, führt jedoch keine Ansprechfunktion
aus, weil dieses keine Funktion aufgrund der Ausscheidung, aufgrund
des Trägers,
des Artikels oder einer Komponente derselben, durchführt. Signalisierungseinrichtungen
benötigen
ein Mittel außerhalb des
Systems (z. B. einen Menschen, etc.), um als ein Betätigungselement
zu wirken und zu einer durchgeführten
Funktion zu führen.
Ein Betätigungselement
eines Einwegartikels kann zum Beispiel ein Deodorant, einen Enzymhemmer,
eine Hautpflegezusammensetzung oder ein pH-Wert-Steuermittel ab geben;
eine Körperausscheidung
festhalten, abwischen, überdecken,
einfangen, immobilisieren, abdichten, pumpen oder speichern; oder
die Freigabe oder Erzeugung einer Struktur oder eines Elements auslösen, die/das
dazu ausgebildet ist, eine oder mehrere dieser Funktionen oder eine
andere Ansprechfunktion aufgrund der Ausscheidung, des Trägers, des
Artikels oder einer Komponente derselben durchzuführen.
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Ein
Betätigungselement 70 der
vorliegenden Erfindung kann eine potentielle Energie freisetzen,
um eine Ansprechfunktion aufgrund der Ausscheidung, des Trägers, des
Artikels, oder einer Komponente derselben durchzuführen oder
zu aktivieren. Die Freisetzung der potentiellen Energie kann eine
mechanische, elektrische, chemische und/oder thermische potentielle
Energie in eine mechanische Energie umwandeln, um die Ansprechfunktion
durchzuführen.
In einigen bevorzugten Ausführungsformen
kann die elektrische, chemische oder thermische Energie ein mechanisches
Betätigungselement
unterstützen
oder antreiben. Betätigungselemente
können
durch einen Schwellenwert einen Stimulus ausgelöst werden, um eine potentielle
Energie freizusetzen, um eine Ansprechfunktion durchzuführen, oder
können
kontinuierlich auf einen Stimulus reagieren, wie dies unten beschrieben
ist. Zum Beispiel hat ein komprimierter Schaum eine gespeicherte
kompressive mechanische potentielle Energie und kann eine mechanische
kinetische Energie bereit stellen, wenn sie frei gesetzt wird. Ein
verdrehter Schaum hat eine gespeicherte torsionale mechanische potentielle
Energie, die eine mechanische kinetische Energie bereit stellen
kann, das heißt,
eine Rotation, wenn sie frei gesetzt wird. Ein Betätigungselement
eines Einwegartikels kann zum Beispiel ein oder mehr des Folgenden
enthalten: gespeicherte Lotion, Stuhlgang-Modifikationsmittel, Enzymhemmer,
pH-Puffer, Farbstoffe, Druckgas, einen komprimierten Schaum, einen
verdrehten Schaum, eine Pumpe, ein Flüssigkeitstransportelement mit
geschlossenem System, etc. Die potentielle Energie kann in irgendeiner
Weise gespeichert werden, die ausreicht, um sie beizubehalten zurück zu halten,
bis sie benötigt
wird. Beispiele umfassen Batterien und/oder Kondensatoren, elastisch,
torsional, kompressiv gespannte Materialien oder Strukturen in Form
von Materialien, die in der Lage sind, physikalische Funktionen
durchzuführen
(z. B. Absorptionsmittel, komprimierte Gase, etc.).
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Alternativ
kann ein Betätigungselement 70 der
vorliegenden Erfindung eine Menge eines gespeicherten Materials
umfassen, das die Kapazität
hat, eine Ansprechfunktion aufgrund der Ausscheidung, des Trägers, des
Artikels oder einer Komponente oder Komponenten derselben durchzuführen oder
zu aktivieren. In einer Ausführungsform
kann zum Beispiel das Betätigungselement 70 ein
gespeichertes Material aktiv abgeben, das eine Ansprechfunktion
durchführt.
In dieser Ausführungsform
kann das Betätigungselement 70 durch einen
Schwellenwert eines Stimulus ausgelöst werden, diskontinuierlich
das gespeicherte Material zu einer gegebenen Zeit abzugeben, oder
kann das Material kontinuierlich frei setzen oder abgeben. Das Betätigungselement 70 kann
zum Beispiel eine gespeicherte Lotion, Hautpflegezusammensetzungen,
Stuhlgang-Modifikationsmittel, Enzymhemmer, pH-Puffer, Farbstoffe,
etc., enthalten, welche durch ein Betätigungselement 70, wie
einem expandierenden elastischen Material, einem frei gesetzten
Hochdruckgas, etc., ausgegeben werden.
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In
alternativen Ausführungsformen
kann der Sensor und/oder das Betätigungselement
ein Flüssigkeitstransportelement
mit geschlossenem System umfassen. Ein "Flüssigkeitstransportelement
mit geschlossenem System" oder "Transportelement" umfasst ein mit
Flüssigkeit
gefülltes
Element, das eine Einlassstelle und eine Auslassstelle aufweist,
welches bei Erhalt selbst nur einer kleinen Menge einer Flüssigkeit
an der Einlassstelle praktisch sofort eine Flüssigkeit an der Auslassstelle
freisetzt. Die frei gesetzte Flüssigkeit
an der Auslassstelle kann als ein Stimulussignal für einen
Sensor dienen. Zum Beispiel kann die Flüssigkeit Wasser sein, welches
frei gesetzt wird, wenn das Transportelement Urin an einer Einlassstelle
einsaugt, welches dahin gehend wirkt, eine Dichtung aufzulösen, um
eine gespeicherte mechanische Energie frei zu setzten, um einen Lückenraum
zu erzeugen. Ein Flüssigkeitstransport
durch solche Transportelemente hindurch basiert auf eine direkt
Ansaugung statt auf Kapillarität.
Die Flüssigkeit
wird durch eine Region hindurch transportiert, in welche keine signifikante
Menge an Luft (oder anderes Gas) eintreten kann. Die Antriebskraft
für den
Flüssigkeitsstrom
durch ein solches Element kann durch eine Flüssigkeitssenke (z. B. eine
kapillar oder osmotisch absorbierende Struktur) oder eine Quelle
in flüssiger
Verbindung mit dem Element erzeugt werden. So muss ein Flüssigkeitstransportelement
eine relativ hohe Flüssigkeitsdurchlässigkeit
haben.
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Es
gibt vorzugsweise wenigstens zwei Regionen innerhalb des Transportelements
mit unterschiedlichen Porengrößen, und
zwar ein oder mehrere Anschlussregionen) mit kleineren Poren und
der inneren Region mit einer viel größeren Porengröße. Die
innere Region eines Transportelements hat eine Durchlässigkeit, die
relativ hoch ist im Vergleich zur Durchlässigkeit einer Anschlussregion
(Eine höhere
Flüssigkeitsdurchlässigkeit
sorgt für
einen geringeren Strömungswiderstand),
welche Teil einer Außen/Wand-Region
sein kann, welche die Innen/Füll-Region
umgibt. Nicht beschränkende
Beispiele von hoch porösen
Materialien, die für
die Verwendung als Material der inneren Region geeignet sind, umfassen
faserige Strukturen, umfassend Polyolefin, PET, Zellulose und auf
Zellulose basierende Fasern und einen porösen, offenzelligen Schaum,
wie retikulierte Schäume,
Zelluloseschwämme,
Polyurethanschäume
und HIPE-Schäume.
In einer Ausführungsform werden
die Lücken
der inneren Region im Wesentlichen vollständig mit einem im Wesentlichen
unkomprimierbaren Fluid gefüllt.
Der Ausdruck "im
Wesentlichen vollständig" bezieht sich auf
die Situation, in welcher ein ausreichendes Lückenvolumen der inneren Region
mit der Flüssigkeit
gefüllt
ist, derart, dass ein kontinuierlicher Strömungsweg zwischen der Einlass-
und der Auslassstelle errichtet werden kann.
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Die
Anschlussstellen des Transportelement umfassen Materialien, welche
durchlässig
sind für
die Transportflüssigkeit,
nicht aber für
das Umgebungsgas (wie Luft), sobald sie mit der Transportflüssigkeit benässt sind.
Häufig
werden. solche Materialien als Membranen beschrieben, welche definiert
sind als Regionen, die für
eine Flüssigkeit,
ein Gas oder eine Suspension von Teilchen in einer Flüssigkeit
oder einem Gas durchlässig
sind. Die Membrane kann zum Beispiel eine mikroporöse Region
umfassen, um eine Flüssigkeitsdurchlässigkeit
durch die Kapillaren bereit zu stellen. In einer alternativen Ausführungsform
kann die Membrane eine monolithische Region mit einem Block-Copolymer
umfassen, durch welches die Flüssigkeit
mit Hilfe von Diffusion transportiert wird. Beispielhafte Membranen
für die
Anschlussregionen umfassen Zelluloseacetatmembranen, wie sie auch
offenbart sind in US Patent Nr. 5,108,383 unter der Bezeichnung "Membrane. For Absorbent
Article", veröffentlicht
für White
am 28. April 1992, PET-Filme, wie sie offenbart sind in EP-A-0451797,
Nitrozellulosemembranen, Zellulosenitratmembranen, PTFE-Membranen,
Polyamidmembranen und Polyester. Weitere geeignete Materialien sind
gewebte Polymermaschen, wie Polyamid- oder Polyethylenmaschen, wie
sie erhältlich
sind Verseidag in Geldern-Waldbeck, Deutschland, oder SEFAR in Rüschlikon,
Schweiz.
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Das
Betätigungselement 70 kann
alternativ ein elektrisch sensitives Gel umfassen. Elektrisch sensitive Gele
sind polymere Gelnetzwerke, die, wenn sie wenigstens teilweise mit
Wasser gequollen sind, ihr Volumen und/oder ihre Geometrie unter
der Aufbringung eines elektrischen Stromes oder Feldes ändern (das
heißt, eine
mechanische Funktion durchführen).
Zum Beispiel werden sich bestimmte teilweise ionisierte Polyacrylamidgele
einer anisotropischen Kontraktion von etwa 50% unter schwachen elektrischen
Feldern (z. B. 0,5 Volt/cm) unterziehen, wenn sie in Aceton und
Wasser eingetaucht werden. Alternative elektrisch sensitive Gele können sich
einer Elektrisch induzierten Biegung bei Vorhandensein von Wasser
und einem grenzflächenaktiven
Stoff unterziehen oder können
sich einer oszillierenden Wellenbewegung unterziehen, wenn sie einem oszillierenden
elektrischen Feld ausgesetzt werden. Es wird angenommen, dass eine örtliche
Schrumpfung in einem Bereich des Gels induziert werden kann, zum
Beispiel in einer Seite eines Gelelementes, indem positiv geladene
grenzflächenaktive
Moleküle
auf dem negativ geladenen Gelpolymer in einem elektrischen Feld
konzentriert werden. Das Verändern
der Intensität
und/oder der Polarität
des Feldes induziert eine Bewegung in dem Gel, wenn sich eine Seite
in ihrer Länge
vermindert (z. B. ein in einem Streifen geformtes Gel sich kräuselt).
Elektrisch sensitive Gele können
variable Geometrien umfassen, wie rechtwinklig, kreisförmig, retikuliertes
Gitter, etc., Muster, um eine Ventil zu schaffen, um ein Material
frei zu setzen, einer Körperausscheidung zu
gestatten, hindurch zu fließen,
zu verhindern, dass eine Körperausscheidung
hindurch fließt,
eine Körperausscheidung
einzukapseln, etc., wenn sie das Volumen und/oder die Geometrie
verändern.
Ein beispielhaftes Material ist ein schwach vernetztes PAMP-Gel (Poly(acrylamid-2-methylpropan)
Sulfonsäure).
Dieser Typ von Gel kann verschiedene Funktionen durchführen, wie
die Erzeugung eines Lückenraumes
für Stuhlgänge, das Abwischen
der Haut, das Aufbringen und Abgeben eines chemischen Stuhl-Behandlungsmittels
oder kann als ein Ventil funktionieren, um ein Material frei zu
setzen. Weitere beispielhafte elektrisch sensitive Gele sind beschrieben
in US Patent Nr. 5,100,933, veröffentlicht
für Tanaka
am 31. März
1990 und WO 9202005. Alternativ können auf einen pH-Wert sensitive
Gele oder auf eine Salzkonzentration sensitive Gele, welche ihr
Volumen und/oder ihre Geometrie bei einem spezifischen pH-Wert bzw.
spezifischen Salzkonzentrationen, verändern, als ein Betätigungselement
der vorliegenden Erfindung verwendet werden.
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Eine
Ausführungsform
eines Artikels der vorliegenden Erfindung kann ein oder mehrere
proaktive Sensoren und ein oder mehrere Betätigungselemente 70 umfassen.
Durch Erfassen eines Stimulussignals vor dem bevor stehenden Ereignis
kann ein Ansprechsystem in dem Artikel ausgelöst werden, um sich für das bevorstehende
Ereignis vorzubereiten. Dies wird die Konzentration von Artikeln
erlauben, in welchen die Ausscheidung-Managementtechnologie tatsächlich "versteckt" oder unsichtbar
ist, welche aber in dem Augenblick der Anforderung und kurz vorher
verfügbar
ist. Ungeachtet des spezifischen Stimulus kann der proaktive Sensor
in diesen Ausführungsformen
ein Betätigungselement
auslösen,
um eine Aktion an der Körperausscheidung,
dem Träger,
dem Artikel oder einer Komponente oder Komponenten derselben durchzuführen, um
sich für
das Auftreten des Ereignisses vorzubereiten. Zum Beispiel wird,
wenn eine bevorstehende Defäkation
oder Urinierung mit Hilfe der elektrischen Aktivität des äußeren analen
Schließmuskels
erfasst werden soll, das System vorzugsweise durch ein Signal ausgelöst (das
heißt,
das Ansprechsystem wird aktiviert), das sich auf die Entspannung
des analen Schließ muskels
bezieht. Das Betätigungselement
kann dann eine Funktion durchführen,
wie das Behandeln der Haut des Trägers, um eine Hautirritation
zu verhindern oder zu minimieren; das Präparieren einer Körperaussscheidung-Managementeinrichtung
durch Aktivieren eines Abstandshalters für einen Stuhl-Lückenraum;
das Öffnen
eines Ventils, um Urin in eine Speichereinrichtung fließen zu lassen;
das Freisetzen seines Enzymhemmers, einer Hautpflegezusammensetzung,
eines pH-Steuermittels oder andere Haut-Behandlungshilfen, wie sie
im Stand der Technik bekannt sind.
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Das
Betätigungselement 70 kann
in einem Bereich des Einwegartikels angeordnet und/oder operativ mit
diesem verbunden sein, der dem Betätigungselement erlauben wird,
eine Ansprechfunktion aufgrund der Körperausscheidung, des Trägers, des
Artikels oder einer Komponente derselben durchzuführen. In
dem Artikel 20 kann das Betätigungselement 70 zum
Beispiel in der vorderen Taillenregion 36, der hinteren
Taillenregion 38 oder der Schrittregion 37 des
Artikels 20 angeordnet sein und kann mit einer Komponente
des Chassis 22, der Decklage 24, der Außenlage 26,
des absorbierenden Kerns 28, der Seitenfelder 30,
der Beinaufschläge 32,
einem Taillenmerkmal 34, einem Befestigungssystem 40,
den Längsrändern 50 oder
den Stirnrändern 52, etc.
einstückig
sein, angrenzend an diesen angeordnet oder mit diesen verbunden
sein. Das Betätigungselement 70 kann
auch vollständig
innerhalb des Artikels, wie dem Artikel 20, enthalten sein,
kann einen Bereich aufweisen, der in dem Artikel liegt, und einen
Bereich, der außerhalb
des Artikels 20 liegt, oder kann vollständig außerhalb des Artikels 20 liegen.
Ein Betätigungselement 70 oder
ein Bereich eines Betätigungselementes 70 kann
operativ mit ein oder mehren Sensoren 60, ein oder mehreren
Reglern 80, einem anderen Bereich des Betätigungselements 70 oder
einem anderen Bereich des Artikels 20 verbunden sein. Ferner
kann das Betätigungselement 70 mit
dem Artikel 20 einstückig
sein oder kann durch den Pfleger oder den Träger installiert werden.
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Der
Artikel 20 umfasst auch einen Regler 80. Ein "Regler" ist für die Zwecke
dieser Anmeldung als eine Einrichtung definiert, welche einen Stimulus
von einem Sensor empfängt
und bestimmt, ob ein oder mehrere Aktionen durchzuführen sind.
Der Regler kann ein Signal von dem Sensor 60 empfangen
und das Betätigungselement 70 dahin
gehend steuern, eine Ansprechfunktion aufgrund der Körperausscheidungen,
des Trägers, des
Artikels oder einer Komponente derselben, durchzuführen. Ein
Regler kann Materialien enthalten, welche sich einer chemischen
oder physikalischen Veränderung
unterziehen, kann eine chemische, mechanische oder elektrische Einrichtung
sein, die eine Information von einem Sensor verarbeitet, etc. Zum
Beispiel kann in einem Artikel mit einem elastisch komprimierten
Kunststoffschaummaterial, das unter einem Unterdruck durch eine
Druck-Differentiations-Einrichtung,
eingekapselt und gehalten wird, wie beispielsweise einem durch Feuchtigkeit
löslichen
Beutel, der Sensor 60 den unter Feuchtigkeit löslichen
Beutel umfassen. Wie hier verwendet, bezieht sich der Ausdruck "Vakuum-Komprimierung" auf einen Zustand,
in welchem ein Material mit Hilfe einer Struktur in einer im Wesentlichen
teilweise komprimierten Konfiguration gehalten wird, welche einen Druck
innerhalb der Struktur unterhalb des Umgebungsdruckes aufrecht erhält. In bevorzugten
Ausführungsformen
beträgt
der Druck innerhalb der Struktur nicht mehr als etwa 50% des Umgebungsdruckes.
Der Ausdruck "Umgebungsdruck" bezieht sich auf
den Atmosphärendruck,
welcher den Artikel unmittelbar umgibt.
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Die
physikalischen und chemischen Eigenschaften des Filmes (das heißt, der
Typ des Polymers, die Dicke, etc., welche bestimmen, wie viel Stimulus
vorhanden sein muss, bevor sich der Film auflösen wird), wirken als der Regler 80 und
bestimmen den Schwellenwert des Stimulus, der erreicht sein muss,
bevor der Regler 80 dem Betätigungselement 70 erlaubt,
die gespeicherte Energie frei zu setzen, um eine Ansprechfunktion durchzuführen. Das
Betätigungselement 70 ist
die Kombination aus dem komprimierten Schaum und dem Verlust an
Vakuum, welche die Freisetzung der gespeicherten mechanischen Energie
des komprimierten Schaums erlaubt. In diesem Beispiel wirkt der
Regler 80 als ein Einmalschalter. Ein elektrischer Regler 80,
der Signale vom Sensor 60 empfängt, wie die elektrische Aktivität von Muskeln
des Trägers,
kann jedoch mehrere elektrische Signale empfangen und überwachen
und kann das Betätigungselement
wiederholt auslösen.
Der Regler kann mit der Sensorkomponente einstückig sein, einstückig mit
der Betätigungskomponente
sein oder eine separate Komponente des Systems sein.
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Der
Regler 80 kann in irgendeinem Bereich eines Einwegartikels
angeordnet und/oder mit diesem operativ verbunden sein, der dem
Regler 80 erlauben wird, ein Signal vom Sensor 60 zu
empfangen und ein Signal an das Betätigungselement 70 zu
liefern. Im Artikel 20 kann zum Beispiel der Regler 80 in
der vorderen Taillenregion 36, der hinteren Taillenregion 38 oder
der Schrittregion 37 des Artikels 20 angeordnet
sein und kann mit dem Chassis 22 oder einer Komponente
der Decklage 24, der Außenlage 26, des absorbierenden Kerns 28,
der Seitenfelder 30, der Beinaufschläge 32, eines Taillenmerkmals 34,
eines Befestigungssystems 40, der Längsränder 50 oder der Stirnränder 52,
etc. einstückig
sein, angrenzend an diese angeordnet sein oder mit diesen verbunden
sein. Der Regler 80 kann mit dem Artikel 20 einstückig sein
oder kann durch den Pfleger oder den Träger installiert werden. Der
Regler 80 kann vollständig
innerhalb des Artikels, wie dem Artikel 20, enthalten sein,
kann mit einem Bereich in dem Artikel liegen und mit einem Bereich
außerhalb
des Artikels liegen oder kann vollständig außerhalb des Artikels 20 liegen.
Ein Regler 80 oder ein Bereich eines Reglers 80 kann
mit einem oder mit mehreren Sensoren 60, mit einem oder
mit mehreren Betätigungselementen 70,
mit einem Bereich des Reglers 80 oder einem anderen Bereich
des Artikels 20 operativ verbunden sein. Der Regler 80 kann
zum Beispiel ein Signal vom Sensor 60 empfangen und ein
Signal an das Betätigungselement 70 liefern,
zum Beispiel durch eine Hochfrequenz (HF)-Übertragung.
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Die
Funktionen des Sensors 60 und des Reglers 80 können zum
Beispiel durch das gleiche Strukturelement, wie einem Film, dass
sich bei Kontakt mit einer Komponente einer Körperausscheidung auflöst. In diesem
Beispiel wirkt der Film als ein Sensor und reagiert auf die Stimuluskomponente
der Körperausscheidung.
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Films, das heißt, der
Typ des Polymers, die Dicke, etc., welche bestimmt, wie viel Stimulus
vorhanden sein muss, bevor sich der Film auflösen wird, wirkt als der Regler
und bestimmt den Schwellen wert des Stimulus, der erreicht werden
muss, bevor der Regler dem Betätigungselement
erlaubt, die gespeicherte Energie frei zu geben oder ein gespeichertes
Material auszugeben, um eine Ansprechfunktion durchzuführen. In
einer weiteren Ausführungsform
kann das Ansprechsystem Zellen oder Kapseln umfassen, die ein oder
mehrere Materialien enthalten, wie Hautpflegezusammensetzungen,
pH-Steuermittel
oder Enzymhemmer. Die Zellen oder Kapseln können zum Beispiel unter einem
Schwellendruck bersten und die gespeicherte Hauptpflegezusammensetzung
oder den Enzymhemmer ausgeben. In dieser Ausführungsform wirken die Zellen
oder Kapseln sowohl als Sensor, zum Beispiel zum Erfassen des Druckpegels,
als auch als Regler, zum Beispiel um den Schwellendruck festzulegen,
bevor die gespeicherte Hautpflegezusammensetzung oder die Enzymhemmer
abgegeben werden. In noch einer weiteren Ausführungsform kann das Ansprechsystem
ein Flüssigkeitstransportelement
mit geschlossenem System umfassen, das einen Stimulus an der Einlassstelle
empfangen kann, wie beispielsweise Urin, und diskontinuierlich ein
Mittel, wie eine Hautpflegezusammensetzung, ein pH-Steuermittel
oder ein Enzymhemmer an der Auslassstelle des Transportelements
frei geben kann. In dieser Ausführungsform
wirkt das Transportelement sowohl als der Sensor, das heißt, Urin
empfangend, als auch als Betätigungselement,
das heißt,
das Mittel aktiv an die Ausscheidung, den Träger, den Artikel oder eine
Komponente derselben, die behandelt werden sollen, ausgebend. Zusätzlich kann
das Flüssigkeitstransportelement
mit geschlossenem System ferner als ein Regler wirken, welcher den
notwendigen Schwellenwert des Stimulus bestimmt. In einer Ausführungsform,
in welcher das Flüssigkeitstransportelement
mit geschlossenem System Urin an der Einlassstelle empfängt und
Flüssigkeit, wie
Wasser, aus der Auslassstelle abgibt, um einen löslichen Film, der ein komprimiertes
elastisches Material hält,
aufzulösen,
kann das Flüssigkeitstransportelement
mit geschlossenem System zum Beispiel sowohl als Sensor als auch
als Regler wirken. In dieser Ausführungsform wirkt das Transportelement
als ein Sensor, indem das Urin empfangen wird, und die Durchlässigkeit
der Einlassstelle oder Auslassstelle können als der Regler fungieren
und die Schwellenwertmenge an Flüssigkeit
bestimmen, die benötigt
wird, bevor das Transportelement eine Flüssigkeit an den löslichen
Film abgibt.
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Der
Artikel 20 kann ein diskontinuierliches Ansprechsystem
umfassen, mit einem Rückführungskreis. Der
Artikel 20 kann alternativ ein kontinuierliches Ansprechsystem
mit einem Rückführungskreis
enthalten. Ein "Ansprechsystem" wird für die Zwecke
dieser Anmeldung als ein System definiert, welches einen Sensor 60 und
ein Betätigungselement 70 enthält, das
aufgrund der Körperausscheidung,
des Trägers,
des Artikels oder eine Komponente derselben agiert, wenn der Sensor 60 den
geeigneten auslösenden
Stimulus erfasst. Beim Erfassen eines gegebenen Stimulus-Parameters gibt das
Betätigungselement 70 eine
gespeicherte Energie oder ein Material ab, um eine Ansprechfunktion
auszuführen,
das heißt,
aufgrund der Körperausscheidung, des
Trägers,
des Artikels oder eine Komponente derselben zu agieren.
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Das
Ansprechsystem der vorliegenden Erfindung kann entweder in einer "kontinuierlichen" oder in einer "diskontinuierlichen" Weise reagieren.
Wie in dieser Anmeldung verwendet, bezieht sich ein "kontinuierliches
Ansprechsystem" auf
ein Ansprechsystem, in welchem die Ausgabe quantitativ abhängig ist
von der Quantität
des Stimulus, das heißt,
kontinuierlich steigende Quantitäten
des Stimulus werden benötigt,
um kontinuierlich steigende Quantitäten der Ausgabe zu bewirken,
oder in welchem die Ausgabe des Ansprechsystems eine passive Freisetzung
eines gespeicherten Materials aufweist. Ein superabsorbierendes
Polymer, das in einem absorbierenden Kern eines Artikels angeordnet
ist, liefert zum Beispiel eine kontinuierliche Reaktion, in welcher
die Ausgabe quantitativ abhängig
ist von der Menge des Stimulus, das heißt, mit steigenden Mengen,
mit denen eine flüssige
Ausscheidung das superabsorbierende Polymer berührt, enthält eine steigende Menge des
Polymers diese Flüssigkeit,
bis die Kapazität
des Polymers überschritten
wird. Ein weiteres Beispiel eines kontinuierlichen Ansprechsystems
enthält
einen Artikel, der den Sitz am Träger durch Erhöhen eines
Beinaufschlages verbessert, der in einem expandierten Zustand gehalten
wird, wenn ein Film in einer stöchiometrischen
chemischen Reaktion aufgelöst
wird, wenn dieser eine Flüssigkeit,
wie Urin oder Menstruationsfluide berührt, wie dies beschrieben ist
in US Patent Nr. 4,246,900 unter der Bezeichnung "Diaper Including Moisture-responsive
Seal Means", veröffentlicht
für Schröder et al.
am 27. Januar 1981. Ein Ansprechsystem, welches ein gespeichertes
Material passiv frei gibt, liefert jedoch im Allgemeinen eine kontinuierliche
Reaktion, ungeachtet dessen, wie das Material selbst frei gesetzt
wird, weil die aufgrund der Körperausscheidung,
des Trägers,
des Artikels oder einer Komponente durchgeführte tatsächliche Ansprechfunktion durch
das Material, nicht durch die Freisetzung des Materials ausgeführt wird.
So wird, sei, dass das Material kontinuierlich in Antwort auf einen
gegebenen Stimulus frei gesetzt wird oder diskontinuierlich zu einem
Zeitpunkt frei gesetzt wird, wenn ein Schwellenwert eines gegebenen
Stimulus erfasst wird, die durch das frei gesetzte Material durchgeführte Ansprechfunktion
derart durchgeführt,
dass kontinuierlich steigende Mengen des Stimulus benötigt werden,
um kontinuierlich steigende Mengen der Ausgabe zu bewirken, bis
das frei gesetzte Material verbraucht ist.
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Ein "diskontinuierliches
Ansprechsystem" bezieht
sich jedoch auf ein Ansprechsystem, das ein Ausgangfunktion hat,
die im wesentlichen unabhängig
ist von der Menge des Stimulus über
einen Schwellenwert hinaus. Wenn zum Beispiel ein oder mehrere Schwellenwerte
eines gegebenen Stimulus erreicht werden, kann das Ansprechsystem
die Gesamtheit oder einen vorbezeichneten Teil dieser gespeicherten
Energie frei setzten, um eine spezifische Ansprechfunktion durchzuführen. In
einer idealen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Ausgangsfunktion eine "Schritt"-Funktion, wie sie
in 7A gezeigt ist. In
dieser Ausführungsform
ist die Rate der Veränderung
im Ausgang mit zunehmenden Werten des Stimulus (d(Ausgang)/d(Eingang)),
das heißt,
die Steigung der ersten Ableitung f(x) der Ausgangsfunktion f(x)
ist vorzugsweise im Wesentlichen Null, wenn die Menge des Eingangs über oder
unterhalb des Schwellenwertes liegt. Am Schwellenwert jedoch erreicht
die d(Ausgang)/d(Eingang)-Rate der Veränderung vorzugsweise unendlich.
So ist in der idealen diskontinuierlichen Reaktion der Grenzwert
der Funktion f(x – ε), mit ε → 0, nicht
gleich dem Grenzwert der Funktion f(x + ε) mit ε → 0, das heißt, lim f(x – ε) ≠ lim f(x + ε).
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Die
vorliegende Erfindung erkennt jedoch, dass in der physikalischen
Welt eine ideale unmittelbare Stufenänderung an dem Schwellenwert
nicht notwendig ist und in vielen Fällen sogar nicht einmal möglich ist. In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist es nur notwendig, dass die Ausgabefunktion eine virtuelle Stufenänderung
mit einer sehr geringen Änderung
im Stimulus an oder um den Schwellenwert des Stimulus herum aufweist.
So berücksichtigt
die vorliegende Erfindung ein diskontinuierliches ansprechendes
System der vorliegenden Erfindung mit einer Ausgabefunktion, die
in einer ausreichend diskontinuierlichen Weise in der Übergangsregion
reagiert, derart, dass die Ausgabefunktion wenigstens einen minimalen
relativen Grad an Stufigkeit in der Übergangsregion aufweist. Obwohl
nicht auf ein spezielles Verfahren zum Beschreiben oder Modellieren
eines diskontinuierlichen Systems beschränkt sein zu wollen, wird in
einem bevorzugten Verfahren zum Bestimmen, ob eine gegebene Ausgabefunktion
in einer ausreichend diskontinuierlichen Weise funktioniert, wie
dies für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung definiert ist, die Steigung
der Ausgabekurve an dem Wendepunkt mit der relativen Steigung einer
Linie zwischen dem ersten und dem letzten Punkt der Übergangsregion
verglichen. Zum Beispiel zeigt
10A eine
graphische Darstellung einer beispielhaften Ausgabefunktion, f(x)
zusammen mit ausgerichteten Kennlinien der ersten f(x) und zweiten
f''(x) und dritten f'''(x)
Ableitungen der beispielhaften Ausgabefunktion. Die Ausgabefunktion
f(x) beschreibt den Effekt des Stimulus (x oder I) auf die Ausgabe
bzw. die Reaktion (R(I)). Für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung ist die Übergangsregion als die Region
zwischen den relativen Maxima R(I
1) und
den Minima R(I
2) der zweiten Ableitung f''(x) der Ausgabefunktion f(x) definiert.
Die relativen Maxima R(I
1) und die relativen
Minima R(I
2) sind Punkte, an welchen die dritte
Ableitung f'''(x) gleich Null ist. Der Wendepunkt
I
0 ist als der Punkt in der Übergangsregion
definiert, an welchem die zweite Ableitung f''(x)
Null ist, das heißt,
-
Der
Vergleich der Steigung der Ausgabefunktion an dem Wendepunkt mit
der Steigung einer Linie zwischen dem ersten und letzten Punkt der Übergangsregion
kann beschrieben werden durch die Gleichung:
-
In
dieser Gleichung ist dR/dI an dem Wendepunkt die erste Ableitung
der Ausgabefunktion an diesem Punkt. Der Ausdruck ΔIT ist die Änderung im Stimulus des ansprechenden
Systems zwischen dem ersten I1 und dem letzten
I2 der Übergangsregion,
das heißt,
I2 – I1 und der Ausdruck ΔRT ist
die Veränderung
in der Antwort der Ausgabefunktion zwischen dem ersten und dem letzten
Punkt der Übergangsregion,
das heißt, R(I2) – R(I1). Der Koeffizient k ist eine proportionale
Konstante, welche die relative Stufigkeit der Steigung der Ausgabefunktion
an dem Wendepunkt I0 im Vergleich zu der
Steigung einer Linie zwischen dem ersten und letzten Punkt der Übergangsregion
beschreibt. Damit das ansprechende System eine diskontinuierliche
Ausgabefunktion aufweist, muss die proportionale Konstante k wenigstens
2,0, vorzugsweise wenigstens 3,0, ganz bevorzugt wenigstens 5,0,
noch bevorzugter wenigstens 10,0 betragen, wobei wenigstens 100
am meisten bevorzugt wird.
-
In
bestimmten Ausführungsformen
kann der relative Grad an Stufigkeit in der Übergangsregion eines diskontinuierlichen
ansprechenden Systems auch durch eine Übergangsfunktion eines Kontrollsystems
mit einer Reihe einer ganzzahligen Zahl n, Verschiebungen mit gleicher
Zeitkonstante erster Ordnung, modelliert werden. Die Übergangsfunktion
des ansprechenden Systems wird für
die Zwecke der vorliegenden Erfindung als das Verhältnis der
Laplace-Transformationen der Ausgabe (reagierende Variable) zu dem
Stimulus (störende
Variable) definiert. Siehe z. B. Robert H. Perry & Don Green, Perry's Chemical Engineers' Handbook, sechste Ausgabe,
Kapitel 22, (McGraw Hill, Inc. 1984). Wie in 10B gezeigt ist, kann der relative Grad
an Stufigkeit einer Ausgabefunktion angenähert werden durch die Formel:
KG(s) = K/(Ts + 1)n, in welcher KG(s) die Übergangsfunktion
ist, K ein proportionales Element ist, T die Zeitkonstante des Systems
ist und n die ganze Zahl von Zeitverschiebungen erster Ordnung ist.
In diesem Modell nimmt mit Zunahme der Zahl n die Stufigkeit der
Ausgabefunktion in der Übergangsregion
zu und beginnt das Modell, sich einem diskontinuierlichen ansprechenden
System zu nähern.
Bestimmte diskontinuierliche ansprechende Systeme der vorliegenden
Erfindung können
vorzugsweise durch die obige Formel modelliert werden, wenn n größer als
oder gleich 25 ist, wobei n größer als
oder gleich 50 bevorzugt wird, und n größer als oder gleich 100 am
meisten bevorzugt wird.
-
Wie
in 7A gezeigt ist, kann
ein ansprechendes System der vorliegenden Erfindung einen einzelnen
Schwellenwert aufweisen, an welchem das ansprechende System die
Gesamtheit seiner gespeicherten Energie freisetzen kann, um eine
spezifische Ansprechfunktion auszuüben, oder kann mehrere Schwellenwerte
enthalten, an welchen das System einen vorbestimmten Anteil seiner
gespeicherten Energie freisetzen kann, um ein oder mehrere spezifische
Ansprechfunktionen an jedem der Schwellenwerte auszuüben. In
einer Ausführungsform
mit einem einzelnen Schwellenwert kann das ansprechende System z.
B. die Gesamtheit seiner gespeicherten Energie frei setzen, um die
gesamte Ansprechfunktion auszuüben,
wenn der Schwellenwert erreicht wird. In einer solchen Ausführungsform
mit einem einzigen Schwellenwert umfasst in diesem Beispiel das
diskontinuierliche ansprechende System ein System, welches zwei
Zustände
hat, wie beispielsweise Ein oder Aus. Wenn die Schwellenwertmenge
eines Stimulus solcher Körperausscheidungen
in dem absorbierenden Artikel vorhanden ist, kann das ansprechende
System eine einzelne Ansprechfunktion auf die Ausscheidung, den
Träger,
den Artikel oder eine Komponente derselben ausüben, wie beispielsweise ein
Einhüllen
der Ausscheidung, weg von der Haut des Benutzers. So kann das diskontinuierliche
ansprechende System eine einmalige „schalterähnliche" Funktion ausüben, welches sich bei Vorhanden sein
eines Schwellenwerts eines Stimulus von einem Zustand zu einem anderen ändert.
-
Alternativ,
wie in 7B gezeigt ist,
kann das ansprechende System mehrere Schwellenwerte haben, an welchen,
wenn jeder Schwellenwert erreicht wird, das System eine gegebene "Menge" einer Energie freisetzen
kann oder eine Menge eines Materials abgeben kann, um eine spezifische
Ansprechfunktion auszuüben.
In dieser Ausführungsform
kann, wenn jeder Schwellenwert erreicht wird, ein Anteil der gesamten
ansprechenden Funktion ausgeübt
werden und oder können
unterschiedliche unabhängige
Ansprechfunktionen in Antwort auf erreichte unterschiedliche Schwellenwerte
ausgeübt
werden. Zum Beispiel kann ein ansprechendes System ein Stuhlgangsystem überwachen
und kann, wenn jeder Enzym-Schwellenwert erreicht wird, eine gleiche
oder ungleiche Menge von ein oder mehreren Enzyminhibitoren abgeben,
oder kann eine Speicherkomponente des Artikels aufblähen oder
expandieren oder einen pH-Puffer an dem ersten Schwellenwert abgeben
und eine weitere Ansprechfunktion ausüben, wie das Ausgeben einer
Menge von ein oder mehreren Enzyminhibitoren an dem zweiten Schwellenwert.
In jeder Übergangsregion
reagiert das ansprechende System im Wesentlichen in der gleichen
Weise wie in der Übergangsregion
in der oben beschriebenen Ausführungsform
mit einem einzigen Schwellenwert.
-
Zusätzlich kann
das Ansprechsystem mehrere Stimuli überwachen, wie Feuchtigkeit
und/oder ein oder mehrere Stuhlenzyme, und ein oder mehrere Ansprechfunktionen
durchführen,
wenn die Schwellenwerte der unterschiedlichen Stimuli erreicht werden,
oder kann eine Ansprechfunktion nur dann durchführen, wenn zwei oder mehr der
Schwellenwerte der unterschiedlichen Stimuli erreicht werden. So
kann ein Regler mehrere unterschiedliche Stimuli überwachen
und eine unterschiedliche Ansprechfunktion durchführen, wenn
der Schwellenwert der unterschiedlichen Stimuli erreicht werden.
Alternativ kann der Regler eine Logik-ODER-Gate-Funktion durchführen, derart,
dass eine Ansprechfunktion durchgeführt werden kann, wenn ein oder
mehrere Schwellenwerte der mehreren Stimuli erreicht werden. Der
Regler kann auch eine Logik-UND-Gate-Funktion durchführen, derart,
dass eine Ansprechfunktion durchgeführt werden kann, wenn jeder
Schwellenwert von zwei oder mehreren unterschiedlichen Stimuli erreicht
wird.
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Die
Ansprechfunktion umfasst ein "geschlossenes
Schleifen"-System.
Ein "geschlossenes
Schleifen"-System,
welches auch als ein "Rückführungskreis" bezeichnet wird,
umfasst getrennte Komponenten als Sensor 60 und Betätigungselement 70 und
nutzt die Erfassung oder Messung eines Elements oder eines Parameters
des Ausgangszustands, wenn wenigstens eines eine Ansprechfunktion
auslöst,
die bei Vorliegen des Stimulus durchgeführt wird. Der Ausgangszustand
kann der Zustand des Stimulus-Zustandes sein, nachdem das Betätigungselement 70 die
Gelegenheit hatte, eine Ansprechfunktion aufgrund des Stimulus-Zustandes durchzuführen. Zum
Beispiel kann, wenn der Sensor 60 einen pH-Wert im Artikel 20 überwacht,
und Urin in den Artikel 20 ausgeschieden wird, welches
den pH-Wert des Systems verändert,
das heißt,
den Ausgangszustand des Ansprechsystems, das Ansprechsystem eine
vorbestimmte Menge eines pH-Puffers ausgeben, um den pH-Wert des
System zurück
zu dem gewünschten
Ziel-pH-Wert oder pH-Wertebereich zu bringen, oder kann einen Puffer
frei geben, bis der pH-Wert zu dem Ziel-pH-Wert oder pH-Wertebereich zurück kehrt. Ein
absorbierendes Material, wie ein superabsorbierendes Polymer, das
kontinuierlich einen Flüssigkeitseintrag
absorbiert, bis die Flüssigkeit
vollständig
absorbiert worden ist oder die Kapazität des Polymers erreicht worden
ist, wird jedoch nicht so angesehen, dass es ein geschlossenes Schleifensystem
umfasst, weil das absorbierende Material keine unterscheidbaren
Komponenten als Sensor 60 und Betätigungselement 70 aufweist.
Die Ansprechfunktion kann durchgeführt werden, wenn der Ausgangszustand
einen Schwellenwert erreicht, oder kann nur dann durchgeführt werden,
wenn der Ausgangszustand und ein oder mehrere andere Bedingungen
erreicht werden. Ein Wirken aufgrund des Stimulus kann umfassen
ein Wirken aufgrund des erfassten Elements, zum Beispiel Erfassen
des pH-Wertes und Wirken auf den pH-Wert, oder kann ein Wirken aufgrund
einer Zusammensetzung umfassen, in der das erfasste Elemente eine
integrierte Komponente ist, zum Beispiel Erfassen eines Stuhlenzyms
oder einer Stuhlfeuchtigkeit und Wirken auf den Stuhlgang. Wie oben
beschrieben, umfasst ein Rückführungs-Kreissystem wenigstens
zwei unterscheidbare Komponenten: den Sensor 60 und das
Betätigungselement 70.
Der Sensor 60 erfasst ein Ereignis oder ein mit diesem
Ereignis verbundenen Parameter. Das Betätigungselement 70 empfängt ein
Signal und führt
eine Ansprechfunktion auf den Stimuluszustand, der durch den Sensor 60 erfasst
wurde, aus. Die Rückführungskreis
kann ferner einen Regler 80 umfassen. In diesem Fall kann
der Sensor 60 ein Signal an den Regler 80 liefern
und kann der Regler 80 den Aktuator 70 anleiten,
eine Ansprechfunktion auf den Stimuluszustand auszuüben. Der
Regler 80 kann eine separate Komponente des ansprechenden
Systems sein, oder die Reglerfunktion kann durch den Sensor 60 und/oder
das Betätigungselement 70 ausgeübt werden.
-
Eine "modulierende" Rückführungs-Steuerschleife
umfasst einen Sensor, ein Betätigungselement 70 und
einen Regler 80. In einer modulierenden Rückführungs-Steuerschleife wird
der Ausgangszustand konstant oder wiederholt überwacht und steuert der Regler 80 das
Betätigungselement
dahin gehend, eine Ansprechfunktion aufgrund des Stimulus durchzuführen, um
den Ausgangszustand auf einem gewünschten festgesetzten Punkt
oder innerhalb eines gewünschten
Bereichs aufrecht zu erhalten. Eine modulierendes Ansprechsystem
kann konstant oder wiederholt einen pH-Wert in einer Ausscheidung
messen und eine gegebene Menge eines pH-Regulierungsmittels ausgeben (wie beispielsweise
einen pH-Puffer oder ein pH-Senkungsmittel),
jedes Mal dann, wenn der pH-Wert der Ausscheidung als über einem
Schwellen-pH-Wert liegend erfasst wird, um ein Ansprechsystem mit
Rückführungs-Steuerschleife
zu schaffen.
-
Ein
System mit "offener
Schleife", welches
nicht Teil der vorliegenden Erfindung ist, ist ein System, welches
auf den Stimulus reagiert, um eine Ansprechfunktion ohne Verwendung
einer Rückkopplung
auszuüben, das
heißt,
die Ausgabe hat keinen Effekt auf den in das System eintretenden,
erfassten Stimulus. Ein offenes Kreissystem kann ein ansprechendes
System enthalten, das eine einzelne Einrichtung aufweist, welche
die Funktionen sowohl des Sensors 60 als auch des Betäti gungselements 70 ausübt, oder
kann getrennte Komponenten als Sensor 60 und Betätigungselement 70 aufweisen,
in welchen der Aktuator auf etwas anderes als der Stimulus wirkt.
Ein superabsorbierendes Polymer, das in einen absorbierenden Kern
eines absorbierenden Einwegartikels angeordnet ist, liefert zum
Beispiel eine Antwort in offener Schleife, weil das Polymer nur
eine einzelne Einrichtung enthält,
welche die Funktionen des Sensors 60 und des Betätigungselements 70 ausübt. Alternativ
kann ein ansprechendes System mit offener Schleife einen Sensor 60 enthalten,
der eine Körperausscheidung
oder eine Komponente der Körperausscheidung
erfasst, und ein Betätigungselement 70,
das eine Ansprechfunktion in einer kontinuierlichen oder einer diskontinuierlichen
Weise auf etwas anderes als der durch den Sensor 60 erfasste
Stimulus ausübt.
Zum Beispiel kann der Sensor 60 Urin erfassen und kann
das Betätigungselement 70 Stuhlgänge festhalten
oder speichern. Ein Beispiel eines kontinuierlichen Ansprechsystems
mit offener Schleife, in welchem sich ein aufblasbarer Abstandhalter
aufbläst,
um einen Lückenvolumen
zu schaffen, um Stuhlgang mit Hilfe einer stöchiometrischen chemischen Reaktion
zu speichern, wenn eine Flüssigkeit,
wie Urin, ein Gas freisetzendes Material berührt, das heißt, ein
kontinuierliches Ansprechsystem, ist beschrieben in US Patent Nr.
5,330,459 unter der Bezeichnung "Disposable
Absorbent Article Having An Inflatable Spacer", veröffentlicht für Gary D.
Lavon et al. am 19. Juli 1994. Ein weiteres Beispiel einer Ausführungsform
dieses Typs ist ein Einwegartikel, der den Sitz am Träger durch
ein Betätigungselement
verbessert, welches ein Beinaufschlag frei gibt, das in einem expandierten
Zustand gehalten wird, wenn der Sensor 60 eine Flüssigkeit,
wie Urin oder Menstruationsfluide, erfasst. Ein Beispiel eines kontinuierlichen
Ansprechsystems mit offener Schleife, welches den Sitz am Träger mit
Hilfe einer stöchiometrischen
chemischen Reaktion verbessert, ist beschrieben in US Patent Nr.
4,246,900 unter der Bezeichnung "Diaper
Including Moistureresponsive Seal Means", veröffentlicht für Schröder et al.
am 27. Januar 1981. Alternativ kann ein diskontinuierliches Ansprechsystem
mit offener Schleife, welches den Sitz am Träger verbessert, ein elastisches
Material enthalten, wie ein Bein- oder Taillenaufschlag, das an
zwei getrennten Haltepunkten durch ein lösliches Haltematerial in einem
expandierten Zustand gehalten wird, derart, dass, wenn das Haltema terial
sich an einem der beiden Haltepunkte auflöst, das elastische Material
sich zusammenziehen kann und eine Dichtung mit der Haut des Trägers bilden
kann.
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Ein
Blockdiagramm eines beispielhaften Ansprechsystems mit offener Schleife
mit einem Sensor 60 und einem Betätigungselement 70,
ist in 6A gezeigt. Ein
Blockdiagramm eines alternativen Ansprechsystems mit offener Schleife,
das einen Sensor 60, ein Betätigungselement 70 und
einen Regler 80 enthält,
ist in 6C gezeigt. Ein
Blockdiagramm eines beispielhaften Ansprechsystems mit geschlossener
Schleife und einem Sensor 60 und einem Betätigungselement 70 ist
in 6B gezeigt. Ein Blockdiagramm
eines alternativen Ansprechsystems mit geschlossener Schleife, das
einen Sensor 60, ein Betätigungselement 70 und
einen Regler 80 enthält,
ist in 6D gezeigt.
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Die
vorliegende Erfindung kann ein diskontinuierliches Ansprechsystem
mit einem mechanischen Betätigungselement
umfassen, welches eine geschlossene Schleife enthält. Zudem
kann die vorliegende Erfindung ein kontinuierliches Ansprechsystem
mit einem mechanischen Betätigungselement
umfassen, das auch einen Rückführungskreis
umfasst (das heißt,
ein geschlossenes Schleifensystem).
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Eine
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst eine Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung 90 mit
einem elastischen Material 94, das durch eine Druck-Differentiationseinrichtung 91 in
einem komprimierten Zustand gehalten wird. Eine Druck-Differentiationseinrichtung,
wie hier verwendet, ist eine Einrichtung oder Struktur, die ein
elastisches Material in einem komprimierten Zustand halten kann
(z. B. Energie speichern kann, indem ein Grenzdruck auf das komprimierte
elastische Material 94 ausgeübt wird). Ein "komprimierter Zustand" ist als der Zustand
definiert, in welchem ein Material in einem kleinen Volumen gehalten
wird, als das Material haben würde,
wenn es nicht eingezwängt
wäre und
unter einem nullwertig beaufschlagten Druck stände. Im Hinblick auf elastische
Materialien kann ein komprimierter Zustand im Allgemeinen erreicht werden,
indem ein Druck Oberfläche
des Materials oder mit Hilfe anderer Mittel ausgeübt wird,
die im Stand der Technik bekannt sind. Eine Druck-Differentiationseinrichtung
kann zum Beispiel einen vakuumverschlossenen Beutel oder gespannte
Materialien, wie elastische oder unelastische Bänder oder Stränge, Streifen,
Folien, Vliesstoffe, Scrims oder Schäume, umfassen, welche ein elastisches
Material einzwängen.
Vorzugsweise kann die Kompression des elastischen Materials, das
durch die Druck-Differentiationseinrichtung 91 aufrecht erhalten
wird, wenigstens teilweise durch einen Auslösemechanismus reduziert werden
(das heißt,
das komprimierte elastische Material 94 kann wenigstens
teilweise expandieren). Ein Auslösemechanismus
ist irgendein Element oder eine solche Einrichtung, wie ein Sensor,
Betätigungselement
oder eine Kombination derselben, welches/welche auf einen Stimulus
reagiert, um den Druckausgleich in der Druck-Differentiationseinrichtung 91 zu
bewirken und dem komprimierten elastischen Material 94 zu
gestatten, sich wenigstens teilweise zu expandieren.
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Die
Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung 90 kann
in dem Artikel 20 angrenzend an den Anus des Trägers angeordnet
werden, so dass, wenn dieser expandieren darf, dieser Körperausscheidungen,
wie Stuhlgänge,
einkapselt und den Stuhlgang entfernt von der Haut des Trägers speichert.
In dieser Ausführungsform umfasst
das Ansprechsystem, wenn der lösliche
Beutel auf Stuhlfeuchtigkeit reagiert und die Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung
Stuhlgänge
in Antwort auf die Stuhlfeuchtigkeit einkapselt, ein Ansprechsystem
mit diskontinuierlicher geschlossener Schleife, weil das System
auf dem erfassten Stimulus in einer diskontinuierlichen Weise wirkt,
wenn ein Schwellenwert des Stimulus vorhanden ist. Falls der lösliche Beutel
jedoch auf Urin reagiert, umfasst das Ansprechsystem ein diskontinuierliches
System mit offener Schleife, weil das Ansprechsystem auf etwas anderes
reagiert als den Stimulus, das heißt, das System kapselt Stuhlgänge ein
statt Urin. Ein Beispiel davon ist in 10 gezeigt,
in welchem eine lösliche
Dichtung 99 in einem Bereich des Artikels 20 angeordnet
sein kann, wo Urin wahrscheinlich abgeschieden wird. Alternativ
kann das elastische Material 94 ein absorbierendes Material
sein, das als eine Pumpe funktioniert, indem ein Fluid in dessen
Körper eingezogen
wird, wenn sich dieser ausdehnt. Wie in den 9A bis 9C gezeigt
ist, kann zum Beispiel ein hoch poröser, großzelliger elastischer Schaum 394,
wie er oben beschrieben wurde, komprimiert werden und in einem Film
einem Umschlag, einem Beutel oder einer Kapsel mit wenigstens einem
löslichen
Bereich 392 und einer unlöslichen Unterlage 393 aufbewahrt
werden. 9A zeigt ein
Beispiel einer mechanischen Pumpe der vorliegenden Erfindung. 9B zeigt Stuhlgänge auf
der Struktur und 9C zeigt
die Struktur nachdem die Stuhlgänge
absorbiert wurden. Vorzugsweise wird jede Zelle mit dem komprimierten
Schaum einzeln unter Vakuum gehalten. Wenn eine Flüssigkeit,
wie beispielsweise Urin, Menstruationsfluide oder Stuhlfeuchte,
den löslichen
Film berührt,
löst sich
der Film auf und erlaubt, dass der komprimierte Schaum in den Zellen
von den Stuhlgängen
berührt
wird, so dass dieser expandiert und das Fluid in den Schaum zieht,
wenn dieser expaniert. In einer Ausführungsform kann das absorbierende
Material mehrere Zellen umfassen, die einzeln vakuumdicht verschlossen
sind, und zwar mit Hilfe von Zellwänden 399, um eine
Ansaugung mit überlagernder Ausscheidung
aufrecht zu erhalten. In dieser Ausführungsform umfasst das Ansprechsystem,
wenn das Ansprechsystem das Fluid, das durch das lösliche Material
erfasst worden ist, pumpt, ein Ansprechsystem mit diskontinuierlicher
geschlossener Schleife, wobei das System auf den vom Sensor erfassten
Stimulus wirkt.
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In
der in den 1–3 gezeigten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung umfasst die Druck-Differentiationseinrichtung 91 einen
Beutel 92, welcher eine Außen- 87 und eine Innenkammer 88 enthält. Wenigstens
ein Bereich des Beutels 92 ist vorzugsweise wasserlöslich und
funktioniert als Auslösemechanismus 89.
Vorzugsweise wird das elastische Material 94 innerhalb
der inneren Kammer 88 der Druck-Differentiationseinrichtung 91 unter
einer Vakuumkompression gehalten. Das heißt, wenigstens ein Bereich
des elastischen Materials 94 wird durch die Druck-Differentiationseinrichtung 91 in
einem wenigstens teilweise komprimierten Zustand gehalten. In bevorzugten
Ausführungsformen
ist der Druck in der inneren Kammer 88 geringer als der
Umgebungsdruck, wodurch ein Mittel bereit gestellt wird, das elastische
Material 94 in wenigstens einem teilweise komprimierten
Zustand zu halten. In dieser Ausführungsform ist der Umgebungsdruck
der Atmosphä rendruck.
Wenn ein Schwellenwert eines Stimulus erreicht oder erfasst wird,
kann der Auslösemechanismus 89 eine
Zunahme des Druckes in der Innenkammer 88 bewirken und
wenigstens einen Bereich des komprimierten elastischen Materials
gestatten, sich wenigstens um einen Teil seiner unkomprimierten
Dicke zu dehnen. Zum Beispiel dehnt sich das elastische Material 94,
wenn ein Schwellenwert der Feuchtigkeit (das heißt, des Stimulus) einen Bereich
des wasserlöslichen
Beutels 92 oder einer solchen Dichtung auflöst und einen
Ausgleich der Druckdifferenz zwischen der Innenkammer und dem Umgebungsdruck
zulässt.
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Das
elastische Material kann irgendeine geeignete Form haben, wenn es
komprimiert oder gedehnt ist. Zum Beispiel kann das elastische Material
ein elastisches synthetisches Polymer oder ein Kunststoffschaum
sein, das/der ein geformtes Lückenvolumen
hat, das, wenn er expandiert ist, ein ausreichendes Volumen bildet,
um Stuhlgänge
einzuschließen.
Alternativ kann das elastische Material 94 mikro- oder makroporöse Schäume, Schlingenstrukturen,
Federn, elastische Vliesstoffe mit großem Loft, Spulenstrukturen,
verschiedene Formen von elastischen Materialien, die in eine eingezwängte Geometrie
mit geringerem Volumen elastisch verformt sind. Weiter kann das
elastische Material 94 zwei oder mehr elastische Elemente
mit den gleichen oder unterschiedlichen Materialien umfassen. Zum
Beispiel kann das elastische Material 94 sowohl mikroporöse als auch
makroporöse
Elemente, wie mikro- und makroporöse Schäume, umfassen. In jedem Falle können die
einzelnen elastischen Elemente des elastischen Materials in einer
geeigneten Weise konfiguriert sein, einschließlich wenigstens einer teilweisen Überlappung,
anstoßend
oder nicht berührend
oder vollständig separat
voneinander.
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In
der Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung 90 in
der in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsform
kann das elastische Material 94 irgendeinen elastisch verformbaren
Schaum umfassen, der geeignete Kompressions- und Erholungseigenschaften
hat, so dass dieser komprimiert werden kann und innerhalb der Druck-Differentiationseinrichtung 91 (z.
B. dem Beutel 92) gehalten werden kann und auch in der
Lage ist, sich zu einem wesentlichen Anteil seiner ursprünglichen
Höhe, vor zugsweise
wenigstens etwa 75%, nach Freigabe der einzwängenden Kraft, zu erholen.
Wenigstens ein Bereich des Beutels 92 kann eine lösliche Region
oder eine lösliche
Dichtung aufweisen. Die lösliche
Dichtung kann mit dem Beutel 92 einstückig sein (z. B. ein Bereich
des Beutelmaterials 92) oder kann ein separates Element
sein (z. B. ein lösliches
Material, das über
einem Loch befestigt ist oder über
einer durchlässigen
Region in dem Beutel 92). Die lösliche Region oder Dichtung
kann sich auflösen,
wenn sie mit Wasser, Urin, Stuhlenzymen, etc. in Berührung kommt.
Der Beutel 92 hält
vorzugsweise das elastische Material 94 unter einer Vakuumkomprimierung
zurück,
bis ein Bereich der löslichen
Region des Beutels 92 sich genug aufgelöst hat (das heißt, ein
Schwellenwert des Wassers erfasst ist), um das Vakuum und dadurch
die gespeicherte Energie in dem komprimierten elastischen Material 94 diskontinuierlich
freizusetzen. Sobald der Schaum expandiert ist, ist er auch vorzugsweise
steif genug, um beispielsweise dem Gewicht eine Babys zu widerstehen,
so dass der Schaum sich nicht signifikant komprimieren wird, vorzugsweise
weniger als etwa 50%, und die eingeschlossene Ausscheidung frei
gibt, wenn das Baby auf der Einrichtung sitzt. Es können zum
Beispiel ein EVA-Schaum, wie diejenigen, die erhältlich von Foamex Corporation
aus Eddystone, Pennsylvania, zu identifizieren als SIF/210PPI, oder
Aquazone 80A Schaum, oder von Sentinel Products Corporation aus
Hyannis, MA, identifiziert als MC1900 EVA 2 × 0,016 g/cm3 (lb/ft3) oder ein HIPE-Schaum, wie dieser beschrieben
ist in dem US Patent Nr. 5,260,345 unter der Bezeichnung "Absorbent Foam Materials
For Aqueous Body Fluids and Absorbent Articles Containing Such Materials", veröffentlicht
für Des-Marais et al. am
09. November 1993; US Patent Nr. 5,387,207 unter der Bezeichnung "Thin-Until-Wet Absorbent
Foam Materials For Aqueous Body Fluids And Process For Making Same", veröffentlicht
für Dyer
et al. am 07. Februar 1995, und US Patent Nr. 5,625,222 unter der
Bezeichnung "Absorbent
Foam Materials For Aqueous Fluids Made From high Internat Phase
Emulsions Having Very High Water-To-Oil Ratios", veröffentlicht für DesMarais
et al. am 22. Juli 1997, verwendet werden als Stuhlgang-Einkapsel-Komprimierungsmaterial 94.
-
Wie
in 2 gezeigt ist, kann
das Komprimierungsmaterial 94 eine Öffnung 96 enthalten,
die offen ist, wenn das elastische Material 94 komprimiert
wird. Wenn das elastische Material 94 expandiert, kann
die Öffnung 96 durch
die Kontur des elastischen Materials 94 umschlossen sein,
wie dies in 3 gezeigt
ist. Dies erlaubt, dass die Ausscheidung entfernt von der Haut des
Trägers
innerhalb der Öffnung
des elastischen Materials eingefangen bzw. eingekapselt wird. Alternativ,
wie in 4 gezeigt ist,
kann das elastische Material 94 eine offene Öffnung haben,
die als ein Abstandshalter wirkt und einen Lückenraum mit einem ausreichenden Volumen
liefert, um eine in dem Artikel 20 abgeschiedene Körperausscheidung
zu speichern. Dies erlaubt dem elastischen Material 94,
mehrere Körperausscheidungs-Einträge zu erhalten,
nachdem das elastische Material 94 expandiert ist.
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Wie
oben angemerkt, kann das elastische Material 94 zwei oder
mehr individuelle elastische Elemente mit den gleichen oder unterschiedlichen
Materialien umfassen. Zum Beispiel kann das elastische Material
sowohl mikroporöse
als auch makroporöse
elastische Elemente umfassen, wie mikro- und makroporöse Schäume. Das
elastische Material 94 kann ein erstes elastisches Element
umfassen, welches vorzugsweise einen makroporösen retikulierten Polyurethanschaum
umfasst (z. B. PG 14848T20 mit 20 Poren pro Quadratinch von PCF
Foam Corporation aus Hamilton, OH) mit einer Öffnung 96 für die Stuhlgangspeicherung
und einer Erstreckung in der Urin-Beladezone. Das elastische Material 94 kann
zusätzlich
ein zweites elastisches Element umfassen (z. B. einen mikroporösen Schaum,
wie solche, die offenbart sind in US Patente 5,260,345 und 5,625,222,
die oben genannt wurden). Vorzugsweise hat das zweite elastische
Element eine Öffnung
für Stuhlgänge, die
im Allgemeinen mit der Öffnung 96 in
dem ersten elastischen Element gleich erstreckend ist und auf der
trägerseitigen
Seite des ersten elastischen Elements angeordnet ist, mit Ausnahme
in der Urin-Beladezone. (Es werden jedoch Ausführungsformen in Betracht gezogen,
in welchen das erste elastische Element auf der trägerseitigen
Seite des zweiten elastischen Elements angeordnet ist.) Das erste
elastische Element kann dazu dienen, einen Luftstrom zu wenigstens
einem Bereich des zweiten elastischen Elements zu unterstützen, sobald
der lösliche
Beutel 92 oder die Dichtung aufgelöst ist. Dies führt vorzugsweise
zu einer schnellen Expansion wenigstens des zweiten elastischen
Elements, wenn der Druck innerhalb sich mit dem Umgebungsdruck ausgleicht.
Vorzugsweise werden die größeren Poren
in dem ersten elastischen Element (z. B. dem makroporösen Schaum)
nicht durch restliches teilweise aufgelöstes Beutelmaterial behindert,
so dass ein störungsfreier
Luftdurchgang für
einen schnellen Druckausgleich im Rest des Beutels und/oder des
elastischen Materials 94 bereit gestellt wird.
-
Die
verschiedenen Komponenten des elastischen Materials können sich
auch voneinander in einer anderen Eigenschaft unterscheiden, einschließlich dem
Kompressionsmodul, dem Biegemodul, der Dicke, der Porengrößenverteilung,
der chemischen Zusammensetzung, der Porosität und der Oberflächenenergie.
In einem nicht beschränkenden
Beispiel können
das erste und das zweite elastische Element im Bereich zwischen etwa
50% und etwa 80% bzw. etwa 5% und etwa 50% unter einem beaufschlagten
Druck von etwa 1,0 psi (6,9 m Bar) komprimieren. Vorzugsweise komprimiert
wenigstens eine der Komponenten in einem Multikomponentsystem um
nicht mehr als etwa 25% unter einem beaufschlagen Druck von etwa
1,0 psi 6,9 m Bar. Ungeachtet der Konstruktion liefert die Öffnung 96 in
dem elastischen Material jedoch vorzugsweise ein verfügbares Volumen
von wenigstens etwa 20 Kubikzentimeter unter einem beaufschlagten
Druck von etwa 6,9 m Bar, sobald die Struktur aktiviert worden ist
(z. B. mit Hilfe eines sich in Wasser auflösenden Einkapselungsfilms).
-
Wie
in den 13 und 13a gezeigt ist, kann die
vorliegende Erfindung eine Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung 290 umfassen,
die zwei oder mehr elastische Elemente 294 und 296 enthält, welche
separat voneinander sind und nicht direkt einander berühren oder
direkt miteinander verbunden sind, sondern wenigstens jeweils mit
einem Bereich, welche beide unter einer Vakuumkompression gehalten
werden. Die elastischen Elemente 294 und 296 werden
vorzugsweise unter einer Vakuumkompression innerhalb einer Druck-Differentiationseinrichtung 291 gehalten.
Die Druck-Differentiationseinrichtung 291 umfasst vorzugsweise
eine äußere und
eine innere Kammer 288. Die äußere Kammer 287 der
Druck-Differentiationseinrichtung 291 hält vorzugsweise
die innere Kammer 288 auf einen Druck, welcher geringer
ist als der Umgebungsdruck der den Artikel umgebenden Atmosphäre, bis
ein vorbestimmtes Ereignis stattfindet, wie eine Urinierung oder
Defäkation.
Ferner umfasst die Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung 290 vorzugsweise
einen Auslösemechanismus 289,
welcher in der Lage ist, die Druckdifferenz zwischen der inneren
Kammer 288 der Druck-Differentiationseinrichtung 291 und
dem Umgebungsdruck frei zu setzen oder wenigstens die Druckdifferenz
zu verringern. Der Auslösemechanismus 289 kann
irgendein Mittel umfassen, das im Stand der Technik dafür bekannt
ist, in der Lage zu sein, die Druckdifferenz frei zu setzen oder
zu verringern, einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf irgendwelche der Sensoren oder Betätigungselemente, die hier beschrieben
wurden oder einer Komponente eines Betätigungselements oder Sensors.
In Ausführungsformen,
in welchen die Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung 290 so
ausgebildet ist, dass sie durch Urin ausgelöst wird, ist der Auslösemechanismus 289 vorzugsweise
in einem Artikel derart angeordnet, dass dieser dort liegt, wo die
Urinierung wahrscheinlich auftreten wird (das heißt, in einer
Urin-Beladungszone) oder ist operativ mit einem Sensor oder Betätigungselement
verbunden, das in der Urin-Beladezone liegt, derart, dass der Auslösemechanismus
in der Lage sein wird, das Vakuum frei zu setzen, wenn der Träger uriniert
oder in anderer Weise den Auslöser
veranlasst, sich zu aktivieren.
-
In
der in den 13–13a gezeigten Ausführungsform
umfasst das erste elastische Element 296 vorzugsweise ein
Material, welches einen Luftstrom-Durchgang mit geringem Widerstand
für den
Druckausgleich bereit stellt, sobald die Druck-Differentialeinrichtung 291 (z.
B. der Beutel 292) kompromittiert wird das Vakuum verloren
geht. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das erste elastische Element einen makroporösen Schaum,
es können
jedoch andere elastische Materialien, wie die oben beschriebenen
elastischen Materialien, geeignet sein. Weil die elastischen Elemente 294 und 296 mit
Hilfe eines offenen Durchgangsweges 298 in der Druck-Differentiationseinrichtung 291 in
der Region zwischen den Elementen operativ verbunden sind, kann
die in das erste elastische Elemente 296 gelangte Luft
zu dem zweiten elastischen Element 294 strömen und
ein Mittel zum Füllen
des zweiten elastischen Elements 294 und eines Raumes um
dieses herum mit Luft bereit stellen. Dem gemäß ist das zweite elastische
Element 294 in der Lage, sich bei Auflösung wenigstens eines Bereichs
des Beutels 292 nahe des ersten elastischen Elements 296 zu
expandieren.
-
In
einer weiteren Ausführungsform,
wie in den 14 und 14a gezeigt, kann der Artikel
der vorliegenden Erfindung ein erstes elastisches Element 296 und
ein zweites elastisches Element 294 umfassen, die so ausgebildet
sind, dass sie aneinander anstoßen
oder wenigstens teilweise überlappen.
Das erste und das zweite elastische Element werden vorzugsweise
unter einer Vakuumkomprimierung in der inneren Kammer 288 der
Druckdifferenzeinrichtung 291 gehalten, wie dies oben beschrieben
ist. Wenigstens ein Teil des ersten elastischen Elements 296 ist
vorzugsweise außerhalb
eines der überlappenden
Bereiche des ersten und zweiten Elements angeordnet. Wie oben umfasst
die Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung 290 vorzugsweise
einen Auslösemechanismus 289,
welche in der Lage ist, die Druckdifferenz zwischen der inneren
Kammer 288 der Druck-Differentiationseinrichtung 291 und
dem Umgebungsdruck auszugleichen oder wenigstens die Druckdifferenz
zu verringern. Der Auslösemechanismus 289 ist
vorzugsweise in einem Artikel derart angeordnet, dass dieser dort
liegt, wo eine Urinierung wahrscheinlich auftritt (das heißt, in einer
Urin-Beladezone) oder ist vorzugsweise mit einem Sensor oder Betätigungselement
verbunden, das in der Urin-Beladezone derart liegt. dass der auslösende Mechanismus
in der Lage ist, das Vakuum frei zu geben, wenn der Träger uriniert oder
in anderer Weise den Auslöser
veranlasst, sich zu aktivieren. Wenn die Druckdifferenz entfernt
ist, sind die elastischen Elemente 294 und 296 in
der Lage, ihr Volumen zu steigern. Es hat sich in vorteilhafter
Weise heraus gestellt, wenigstens eines der ersten und zweiten elastischen
Elemente so vorliegen zu haben, dass ein Material enthalten ist,
welches Öffnung
hat, die den Durchgang von Luft in einfacher Weise erlauben und die
nicht zum Beispiel durch das Material eines löslichen Beutels 292 oder
einer Dichtung blockiert werden, welchen die Druck- Differenzeinrichtung 291 umfasst.
In bevorzugten Ausführungsformen
können
solche elastischen Materialien makroporöse Schäume umfassen, jedoch können andere
Materialien, einschließlich
der oben beschriebenen elastischen Materialien, geeignet sein.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform,
wie sie in 15 gezeigt
ist, kann der Artikel der vorliegenden Erfindung einen Auslöser 289 umfassen,
der ein Flüssigkeitstransportelement 299 mit
geschlossenem System aufweist, wie dies oben beschrieben wurde,
das operativ verbunden ist mit der Körperausscheidungs-Isolationseinrichtung 290.
Das Flüssigkeitstransportelement 299 mit
geschlossenem System umfasst vorzugsweise einen Einlassanschluss 281,
einen Auslassanschluss 282 und eine Flüssigkeit 283. Der
Auslassanschluss ist vorzugsweise angrenzend an wenigstens einen
Bereich der Druckdifferenzeinrichtung 291 angeordnet, wie
einem löslichen
Beutel 292 oder einer löslichen
Dichtung. Der Einlassanschluss 281 ist vorzugsweise an
einer anderen Stelle von dem Auslassanschluss 282 angeordnet.
Zum Beispiel ist der Einlassanschluss 292 vorzugsweise
derart angeordnet, dass diese nahe oder an der Urin- oder anderen
Ausscheidungszone des Artikels liegt, in welcher die Ausscheidungs-Isoliereinrichtung 290 eingebaut
ist. Dem gemäß wird, wenn
der Träger
uriniert oder in anderer Weise ein Fluid ausscheidet, das Fluid
in dem Einlassanschluss 281 akzeptiert. Als Ergebnis setzt
das Flüssigkeitstransportelement 299 mit
geschlossenem System etwas Flüssigkeit
aus dem Auslassanschluss 282 frei, welches die Auflösung wenigstens
eines Bereichs des löslichen
Beutels 292 oder der Dichtung auslöst. Sobald dieser aufgelöst ist,
wird die Druckdifferenz in dem Beutel reduziert oder weg genommen
und ist das elastische Material 295 in der Lage, sich zu
expandieren.
-
In
einer der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, welche einen löslichen Beutel nutzt, kann der
lösliche
Beutel bei Vorhandensein von ein oder mehreren Typen eines Stimulus
löslich
sein, wie beispielsweise Wasser, Urin, Stuhlgangenzymen, einem pH-Wert,
etc., und kann physikalische und/oder chemische Eigenschaften haben
(z. B. eine Dicke), die so ausgelegt sein können, dass ein Schwel lenwert
dieses Stimulus festgesetzt wird, der benötigt wird, um den Beutel zu
lösen.
Der lösliche
Beutel kann zum Beispiel einen Kunststofffilm umfassen, der in Wasser
löslich
ist, wie PVA-Folien, die erhältlich
sind von Chris-Craft Industrial Products, Inc. aus South Holland,
IL als MONOSOL M7031, M7030, M8630, M8534 oder E6030 Film, oder
H. B. Fuller Company aus St. Paul, MN als HL 1636 oder HL 1669-X.
Die Filmdicke kann zum Beispiel auch so modifiziert werden, dass
eine gewünschte
Aktivierung bereit gestellt wird. Der verwendete Film kann zum Beispiel auch
eine Dicke im Bereich von 0,012 mm bis 0,038 mm (0,0005 bis etwa
0,0015 Inch) haben. Ein HL 1636 Film mit einer Dicke von etwa 0,025
mm (0,001 Inch) wird zum Beispiel mit einem Feuchtigkeitsgrad von
etwa 7,6 × 10–3 g/cm3 (0,049 Gramm pro Quadratinch) aktiviert
werden.
-
Die
Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung
kann als ein nicht modulierendes, diskontinuierliches Ansprechsystem
arbeiten. Falls zum Beispiel ein löslicher Beutel verwendet wird,
agiert der lösliche
Bereich des Beutels wie ein Sensor, der auf einen spezifischen Stimulus
reagiert. Der Sensor kann zum Beispiel ansprechend sein auf Wasser
in Urin oder auf ein Enzym in Stuhlgängen. Wenn ein löslicher
Bereich des Beutels den Schwellenwert von Urin, Stuhlfeuchte oder
einem Stuhlenzym, berührt,
löst sich
der lösliche
Bereich des Beutels auf und gibt das Kompressionsmaterial frei,
welches expandiert, um die Stuhlgänge, die auf den Artikel abgeschieden
werden, einzuschließen,
zu umgeben oder zu umhüllen.
Die physikalischen und chemischen Eigenschaften des Materials, das
verwendet wird, um den Beutel zu bilden, definieren den Schwellenwert
des Stimulus und wirken als ein Regler, der bestimmt, wann das Kompressionsmaterial
freizusetzen ist. Wenn sich der Beutel auflöst, fungieren die Freisetzung
des Vakuums und die Expansion des Kompressionsmaterials als ein
Betätigungselement,
um die Körperausscheidung
einzuschließen.
So agiert die Körperausscheidungs-Isoliereinrichtung
als ein diskontinuierlicher Einmal-Schalter, der die gespeicherte
mechanische Energie des Kompressionsmaterials frei gibt, wenn ein
Schwellenwert eines gegebenen Stimulus erfasst wird. Die nützliche Energie
des Ansprechsystems umfasst: (gespeicherte Energie) – (Hystereseverlust).
Das Kompressionsmaterial, das verwendet wird, hat vorzugs weise einen
minimalen Hystereseverlust und einen maximalen Erholungswert. Insbesondere
beträgt
der Hystereseverlust weniger als etwa 25%, so dass der Erholungswert
bei Freigabe wenigstens etwa 75% beträgt.
-
In
einer Ausführungsform
kann ein löslicher
Beutel verwendet werden, welcher eine lösliche Dichtung enthält, die
in einem Bereich des Artikels liegt, an welcher die Dichtung in
Kontakt mit Urin kommen wird. Falls der Beutel auf eine Stuhlfeuchte
oder ein Stuhlenzym reagiert, umfasst das Ansprechsystem jedoch
einen Rückführungskreis,
weil das System ein Maß des
Ausgangs, das heißt,
die Stuhlgänge,
die auf der Oberfläche des
Artikels und/oder angrenzend an der Haut des Trägers vorhanden sind, als Auslöser einer
Funktion verwendet, um die Stuhlgänge einzuschließen oder
zu umgeben. In diesem Beispiel ist das Ansprechsystem mit Rückführungskreis
nicht modulierend, weil es als ein Einmalschalter agiert und nicht
kontinuierlich oder wiederholt den Stimulus ändert, um einen gewünschten
eingestellten Stellwert für
den Ausgang beizubehalten.
-
In
einer weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann ein Schaum, wie er in dem obigen Beispiel
oder einem anderen elastischen Material beschrieben ist, verdreht
sein, um eine torsionale mechanische potentielle Energie zu erzeugen,
und in einem löslichen
Filmumschlag, Beutel oder einer Kapsel eingeschlossen sein, wie
dies oben beschrieben ist. Vorzugsweise wird das verdrehte elastische
Material in der gedrehten Position in einer löslichen Folie, einem Umschlag,
einem Beutel oder einer Kapsel komprimiert gehalten, wie beispielsweise
in der Druck-Differentiationseinrichtung.
In dieser Ausführungsform
wird die Druck-Differentiationseinrichtung,
wenn ein Schwellenwert der Feuchtigkeit, des pH-Wertes, etc., erfasst wird, ausgelöst, um das
Vakuum diskontinuierlich frei zu geben und somit den Schaum frei
zu geben. Die gespeicherte torsionale mechanische potentielle Energie
veranlasst den Schaum, sich zu entwinden kann eine Ansprechfunktion
durchführen,
wie beispielsweise ein Speichern, Festhalten oder Einfangen von
Körperausscheidung, wie
Stuhlgängen,
Urin oder Menstruationsfluiden, ein Abwischen der Haut des Trägers, ein
Aufbringen eines Haut-Behandlungsmittels auf die Haut des Trägers, etc.
In dieser Ausführungsform
liefert das Ansprechsystem eine nicht modulierende, diskontinuierliche
Antwort. Falls das System auf den Stimulus agiert, zum Beispiel falls
der Auslöser
auf eine Stuhlfeuchtigkeit oder auf Stuhlenzyme reagiert und das
verdrehte elastische Material Stuhlgänge mit Hilfe einer "Schraubenzieher"-Wirkung transportiert,
umfasst das System ein geschlossenes Schleifensystem.
-
Ein
elektrischer Sensor kann in der elektrischen Aktivität der äußeren analen
Schließmuskel
des Trägers Änderungen
erfassen, um eine bevorstehende Urinierung oder Defäkation vorher
zu sagen, das heißt, ein
proaktiver Sensor sein. Bei Erfassung eines Schwellenwertsignalabfalls
in der elektrischen Aktivität
der Muskel, kann der Sensor oder der Regler zum Beispiel das Öffnen eines
Ventils auslösen,
um Wasser frei zu geben, um einen wasserlöslichen Bereich oder eine Dichtung
eines Beutels aufzulösen,
welcher/welche einen komprimierten Schaum in einer Vakuum-Kompression,
wie oben beschrieben, hält,
um das Festhalten einer Ausscheidung der bevorstehenden Urinierung
und/oder Defäkation
vorzubereiten. Alternativ kann der Schalter die Freigabe oder Ausgabe
einer Haut-Pflegezusammensetzung
bewirken, um die Haupthautoberfläche
zu behandeln, bevor Stuhlgänge
die Haut berühren.
In dieser Ausführungsform
umfasst das Ansprechsystem ein diskontinuierliches System, welches
auf die elektrische Aktivität
des äußeren analen
Schließmuskels
des Trägers
reagiert, wenn die elektrische Aktivität einen Schwellenwertsignal
erreicht. Dieses Ansprechsystem umfasst auch ein offenes Schleifensystem,
weil das System auf etwas anderes reagiert als das elektrische Aktivitäts-Eingangssignal,
das heißt,
es wirkt auf die Stuhlgänge
oder auf den Artikel.
-
In
noch einer weiteren Ausführungsform
kann das Ansprechsystem der vorliegenden Erfindung ein pH-Regulierungsmittel
umfassen, das innerhalb eines elastischen Materials enthalten ist,
wie den Schäumen, die
oben beschrieben wurden. Das elastische Material kann durch eine
Druck-Differentiationseinrichtung unter Vakuum eingezwängt werden,
mit einem pH-Wert empfindlichen Film, der unter einem vor definierten
pH-Wert unlöslich
ist, das heißt,
fest ist (z. B. weniger als einem pH-Wert von etwa 6,0), aber über dem
pH-Wert löslich ist.
Bei Erfassung des pH-Schwellenwertes
oder darüber
löst sich
der Film auf, gibt die gespeicherte kompressive potentielle Energie
des elastischen Materials frei, welche das pH-Regulierungsmittel ausgibt. Alternativ kann
ein Enzymhemmer, eine Hautpflegezusammensetzung, etc. in dem komprimierten
elastischen Material enthalten sein. Der Film kann alternativ bei
Vorhandensein von ein oder mehreren Stuhlenzymen, Wasser, etc. löslich sein.
Beispielhafte pH-Wert empfindliche Materialien sind im Stand der
Technik bekannt und umfassen Polyacrylamide, Phthalatderivate, formulierte
Gelatine, Schellack, Keratin, Zellulosederivate, zum Beispiel oxydierte
Zellulose und Polyacrylsäurederivate.
Bevorzugte Materialien umfassen Zelluloseacetatphthalat, Vinylacetat,
Polyvinylacetatphthalat, Hydroxypropylmethylzellulosephthalat und
Polymethacrylat, vermischt mit Acrylsäure und Acrylestercopolymeren.
Weitere beispielhafte Materialien sind beschrieben in
EP 612,520 A2 unter der Bezeichnung "pH Triggered Osmotic
Bursting Delivery Devices".
-
In
der oben angegebenen Ausführungsform
mit einer pH-Wert sensitiven Ausgabe kann das Ansprechsystem entweder
ein diskontinuierliches oder kontinuierliches Ansprechsystem mit
einem Rückführungskreis
aufweisen, der auf den pH-Wert agiert, nachdem ein pH-Schwellenwert
erreicht worden ist. Diese Ausführungsformen
können
entweder modulierend oder nicht modulierend sein. Falls das abgegebene
pH-Regulierungsmittel zum Beispiel einen Puffer umfasst, der sowohl
pH-Wert steigernde
und pH-Wert vermindernde Komponenten enthält, umfasst das System ein
modulierendes Rückführungskreissystem,
das kontinuierlich den pH-Wert
in dem Artikel überwacht
und den pH-Wert auf einen gewünschten
eingestellten Wert oder innerhalb eines Zielbereichs des Puffers
hält, sei
es, dass der pH-Wert erhöht
oder gesenkt wird. Falls das Ansprechsystem jedoch nur ein pH-Wert
steigerndes Mittel an dem ersten pH-Schwellenwert abgibt, umfasst
das System zum Beispiel ein nicht modulierendes Rückführungskreissystem,
weil das pH-Wert vermindernde Mittel den pH-Wert des Systems senken
wird, bis das Mittel verbraucht ist und den pH-Wert des Systems
nicht auf einem gewünschten
pH-Wert oder in nerhalb eines pH-Zielbereichs halten wird. Falls
jedoch bekannt ist, dass eine in den Artikel abgeschiedene Körperausscheidung
den pH-Wert ansteigen lassen wird, und das System eine vorbestimmte
Menge eines pH-Wert vermindernden Mittels abgibt, jedes Mal dann,
wenn der pH-Wert im Artikel eine pH-Schwellenwert erreicht, kann
das System ein modulierendes Rückführungskreissystem
umfassen, wenn es wiederholt das pH-Regulierungsmittel frei geben
wird, wann immer der pH-Wert des Artikels oberhalb des gewünschten
Einstellwertes des Systems liegt.
-
Eine
ausreichende Menge an Wasser enthaltenden Elektrolyten (z. B. von
Urin oder Stuhlgängen) kann
durch einen elektrischen Sensor erfasst werden, wenn das Elektrolytwasser
einen Schaltkreis schließt, das
heißt,
wie ein Schalter, was einen Strom aus einer Energiespeicherquelle,
wie einer Batterie, dazu veranlasst, ein mechanisches Betätigungselement
zu initiieren. Zum Beispiel kann der Strom an ein elektrisch sensitives
Gel angelegt werden und dieses dazu veranlassen, seine Geometrie
zu verändern
und einen Lückenraum
für Stuhlgänge im Artikel
zu erzeugen. Und wieder umfasst diese Ausführungsform ein diskontinuierliches
Ansprechsystem, das eine offene Schleife oder ein Rückführungskreissystem
haben kann, in Abhängigkeit
davon, ob der erfasste Stimulus durch das Ansprechsystem beeinflusst
wird. Falls der Sensor zum Beispiel Feuchtigkeit im Urin erfasst,
weist das Ansprechsystem, welches einen Lückenraum zum Empfangen von Stuhlgängen erzeugt,
ein offenes Schleifensystem auf. Falls der Sensor jedoch Stuhlfeuchte
erfasst, weist das Ansprechsystem ein Rückführungskreissystem auf, weil
dieses auf den erfassten Stimulus wirkt. In diesem Beispiel kann
das Rückführungskreissystem
ferner ein modulierendes System umfassen, falls der Lückenraum die
Stuhlfeuchte zusammen mit den Stuhlgängen einschließt, die
Feuchte verdampft oder diese von dem Sensorelement weg gezogen wird,
wodurch der Schaltkreis öffnet
und der Regler einen weiteren Lückenraum
aktiviert, wenn der Sensor wieder Stuhlfeuchte erfasst.
-
Ein
absorbierendes Material, das anquillt, wenn es eine Flüssigkeit
absorbiert, kann als Sensor verwendet werden, der, wenn ein Schwellenwert
einer Quellung aufgetreten ist, ein Paar elektrische Kontakte mechanisch
schließt,
um einen elektrischen Schaltkreis zu schließen. In dieser Ausführungsform
kann der elektrische Schaltkreis ein Betätigungselement in einer diskontinuierlichen
Weise auslösen,
um eine Ansprechfunktion auf die Körperausscheidung, den Träger, den
Artikel oder eine andere Komponente oder Komponenten derselben durchzuführen. Zum
Beispiel kann das Betätigungselement
ein Ventil öffnen,
um der Flüssigkeit zu
erlauben, zu einem anderen Bereich des Artikels zu fließen, die
Flüssigkeit
zu einem anderen Bereich des Artikels zu pumpen, eine geometrische
Veränderung
in einem elektrisch sensitiven Elemente zu initiieren, einen Lückenraum
zu erzeugen, eine Hautpflegezusammensetzung, ein pH-Regulierungsmittel
oder ein Deodorant abzugeben, etc.
-
Ein
Material, wie eine Faser, eine Folie, ein Vliesstoff oder eine andere
zellulare Struktur, kann auch in einer gegebenen Konfiguration durch
ein Material gehalten werden, das auf eine Körperausscheidung reagiert,
wie auf Stuhlgänge
oder eine Komponente dieser Körperausscheidung.
Wenn die Körperausscheidung das
zurück
haltende Material berührt,
kann das zurück
haltende Material die Faser, die Folie, den Vliesstoff oder die
andere zellulare Struktur freigeben, um die Ausscheidung von der
Haut des Trägers
entfernt fest zu halten oder zu isolieren. Eine elastische Barriere
kann zum Beispiel an zwei Haltepunkten von einem Lückenraum
in einem Artikel durch ein Material weg gehalten werden, welches
sich in Ansprechung auf Urin, Stuhlfeuchte oder ein Stuhlenzym auflöst oder
schwächt.
Wenn die Stuhlgänge
in dem Lückenraum
abgeschieden worden sind und das zurück gehaltene Material an einem
oder an beiden der Haltepunkte aufgelöst ist, kann die elastische
Barriere sich in einer diskontinuierlichen Weise zusammen ziehen
und den Lückenraum überdecken,
um die Stuhlgänge
von der Haut des Trägers
zu isolieren.
-
Ein
oder mehrere Stuhlenzyme können
durch einen Sensor erfasst werden, wie beispielsweise einen durch
Enzym zersetzbaren Film oder eine solche Kapsel, oder durch einen
Biosensor, wie dieser oben beschrieben wurde, um ein separates Betätigungselement
auszulösen,
zum Beispiel ein elektrisch betriebenes Ventil, um einen Enzymhemmer
abzugeben, um die Haut zu behandeln. Bestimmte pH-Wertzustände können durch
die Verwendung eines auf einen pH-Wert sensitiven Gels erfasst werden,
welches ein Ventil öffnen
kann, um ein pH-Regulierungsmittel abzugeben, um die Haut zu behandeln.
Ein vordefinierter Druck-Schwellenwert wird erfasst, der zum Bruch
einer Kapsel oder einer "Blase" führt und
die Abgabe eines Hautpflege-Behandlungsmittels oder einer Zusammensetzung
bewirkt. Beispielhafte Hautpflegezusammensetzungen (oder Lotionen)
sind offenbart in US Patent Nrn. 5,607,760 unter der Bezeichnung "Disposable Absorbent
Article Having A Lotioned Topsheet Containing An Emollient And λ Polyol Polyester
Immobilizing Agent",
veröffentlicht
für Donald
C. Roe am 04. März
1997; 5,609,587 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned Topsheet Comprising
A Liquid Polyol Polyester Emollient And An Immobilizing Agent", veröffentlicht
für Donald
C. Roe am 11. März
1997; 5,635,191 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned Topsheet Containing
A Polysiloxane Emollient",
veröffentlicht
für Donald
C. Roe et al. am 03. Juni 1997 und 5,643,588 unter der Bezeichnung "Diaper Having A Lotioned
Topsheet", veröffentlicht
für Donald
C. Roe et al. am 01. Juli 1997 sowie US Patentanmeldungen, amtliche
Aktenzeichen Nrn. 08/926,532 und 08/926,533, jeweils eingereicht
am 10. September 1997.
-
Die
vorliegende Erfindung kann zum Beispiel auch in Artikeln verwendet
werden, die direkt an einem Träger
angelegt werden, vor der Anlage einer Einwegwindel oder anstelle
einer Einwegwindel, in einer Anziehwindel, einem Windeleinsatz,
einer Damenbinde, einem Tampon etc. Es ist deshalb vorgesehen, dass
in den angehängten
Ansprüchen
alle solche Änderungen
und Modifikationen, die in den Schutzbereich dieser Erfindung fallen,
abgedeckt sind. Figurenbeschreibung
Figur
6A
INPUT | EINGABE |
SENSOR
60 | SENSOR
60 |
ACTUATOR
70 | BETÄTIGUNGSELEMENT
70 |
Figur
6B
INPUT | EINGABE |
SENSOR
60 | SENSOR
60 |
ACTUATOR
70 | BETÄTIGUNGSELEMENT
70 |
Figur
6C
INPUT | EINGABE |
SENSOR
60 | SENSOR
60 |
CONTROLLER
80 | REGLER
80 |
ACTUATOR
70 | BETÄTIGUNGSELEMENT
70 |
Figur
6D
INPUT | EINGABE |
SENSOR
60 | SENSOR
60 |
CONTROLLER
80 | REGLER
80 |
ACTUATOR
70 | BETÄTIGUNGSELEMENT
70 |
Figur
8B