AT224270B - - Google Patents
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Description
<Desc/Clms Page number 1>
Mehrlagiger Verbandstoff
Mehrlagige Verbandstoffe für die Wundbehandlung bestehen aus einer Wundauflage, die mit Saug- lagen kombiniert ist. Die Wundauflage besteht aus wundverträglichen Geweben. Sie kann auch aus per- forierter Folie aus Kunststoffen oder Metallen bestehen. Die Sauglagen, die wundabseitig angeordnet sind, sind bei bekannten Ausführungsformen mit der Wundabdeckung bereits vernäht worden, wobei die Fäden jedoch stören. Es ist auch bereits bekannt, eine Folie mit durchlochten Durchbrechungen zu versehen, wobei die Ränder der Durchlochungen in die Sauglagen hineinragen. Die Sauglagen können dann, ebenso wie bei sonstigen Wundabdeckungen, unmittelbar mit der Wunde in Berührung kommen.
Demgegenüber ist ein mehrlagiger Verbandstoff erfindungsgemäss so ausgebildet, dass die mit Saug- schichten hinterlegte Wundabdeckung aus feuchtigkeitsbeständigem Faservlies besteht, das seinerseits mit der Rückseite auf den Saugschichten durch örtliche bzw. punktförmige Verklebung bzw. Verschweissung fixiert ist. Die Sauglagen sind unter sich durch Prägung oder durch Verschweissung vereinigt. Die Verbindungspunkte tragen wundseitig nicht auf, so dass eine glatte Oberfläche und eine völlige Anschmiegung erreicht wird ; die wundseitige Oberfläche der Wundabdeckung ist völlig homogen.
Die Sauglagen sind durch örtliche Prägung miteinander verbunden oder auch durch Verschweissung der einzelnen Lagen. Im letzteren Falle kann die Verschweissung bzw. Verklebung durch pulverförmig eingebrachte thermoplastische Kunststoffe erfolgen, wobei die Verbindung punktförmig in geringster Flä- chenausdehnung oder auch in Strichmustern ausgeführt sein kann. In allen Fällen ist die Anordnung so getroffen, dass ganz überwiegend saugfähige Stellen verbleiben.
Auch ist die Vereinigung mit der Wundabdeckung bzw. der Sauglagen untereinander durch thermoplastische Fasern oder Fäden möglich, die auch Bestandteile der Lagen sein können.
Die Wundabdeckung besteht bei einer bevorzugten Ausführungsform aus einem Faservlies, das ohne Spinnen oder Weben aus wundneutralen Fasern hergestellt ist. Das Faservlies kann z. B. auch in metallisierter oder hydrophobierter Form Anwendung finden. Die Wundabdeckung ist durchlässig für Wundsekret, das unmittelbar durch die Sauglagen aufgenommen werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, u. zw. zeigt : Fig. 1 eine Schnittdarstellung, Fig. 2 eine Ansicht von oben.
Die Wundabdeckung ist mit 10 bezeichnet, die Sauglagen mit 11, die Verbindungspunkte mit 12.
Die Herstellung erfolgt z. B. in folgender Weise : Das z. B. metallisierte Vlies der Lage 10 wird auf Sauglagen 11 aufgebracht, die in erwünschter Schichtfolge und-dicke aus Zellstoff durch Prägung an den Punkten 12 vereinigt sind. Auf die vereinigten Sauglagen werden thermoplastische Kunststoffe, z. B. ein Pulver aus Polyäthylen, in schwacher Schicht aufgestäubt, worauf die Wundabdeckung auf die Sauglagen warm aufgepresst wird. Statt eines Kunststoffklebers können auch alkohollösliche Kleber Verwendung finden, die beispielsweise dann aufgesprüht werden.
Ausser der Vereinigung der Sauglagen durch Prägung können diese ebenfalls durch eingestäubtes Kunstharzpulver örtlich vereinigt sein. Auch ist es möglich, örtliche Verschweissungspunkte so zu wählen, dass fadenförmige oder punktförmige Verschwsissungsmuster zwischen den Sauglagen und/oder der Wundabdeckung entstehen.
Die Wundabdeckung ist wundseitig völlig glatt und sie kann mit heilenden Zusätzen versehen sein oder mit sonstigen Behandlungsmitteln. Die Sauglagen bestehen aus Zellstoff oder entsprechend stark saugfähigem Material.
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Durch die erfindungsgemässe Verbindung der Sauglagen mit der Wundabdeckung wird eine völlig gleichförmige Oberfläche der Wundabdeckung erreicht, die weder Fäden, Durchstechungen noch sonstige indifferente Stellen aufweist. Es ist somit an allen Stellen der Oberfläche eine gleichförmige Wirkung gesichert.
Die Sauglagen sind mit der Wundabdeckung fest verbunden, jedoch so, dass die Schmiegsamkeit der
Wundabdeckung nicht leidet und dass deren Handhabung eine unbesorgte Wundabdeckung erlaubt. Die Stärke der Sauglagen kann je nach der erforderlichen Wundbehandlung eingerichtet sein. Entsprechend erfolgt auch die Vereinigung der Lagen miteinander.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Mehrlagiger Verbandstoff mit einer als Wundauflage ausgebildeten durchlässigen Wundabdeckung, die mit Saugschichten durch Verklebung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Wundauflage aus feuchtigkeitsbeständigem Faservlies besteht, dessen Rückseite mit den Saugschichten durch örtliche, insbesondere punktförmige Verklebung bzw. Verschweissung verbunden ist.
Claims (1)
- 2. Verbandstoff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verklebungs- bzw. Verschwei- ssungspunkte durch pulverförmig eingebrachte thermoplastische Kunststoffe oder entsprechende Verklebungsmittel ausgebildet sind.3. Verbandstoff nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugschichten untereinander durch örtliche Verschweissung bzw. durch örtliche Prägung vereinigt sind.4. Verbandstoff nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber den Verklebungs-bzw. Verschweissungspunkten örtlich ganz überwiegend saugfähige Stellen verbleiben.5. Verbandstoff nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die örtlich begrenzten Verklebungs- bzw. Verschweissungspunkte nach Art eines Strichmusters ausgebildet sind.6. Verbandstoff nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die in Pulverform bzw. als Fäden bzw. Fasern der Lagen eingebrachten örtlich begrenzten Verschweissungs- bzw. Verklebungsmittel durch Druck und Wärme zu örtlich begrenzten Verschweissungspunkten ausgebildet sind.7. Verbandstoff nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wundabdeckung aus einem metallisierten Faservlies besteht.
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