AT266304B - Damenbinde und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents

Damenbinde und Verfahren zu deren Herstellung

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AT266304B
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AT698865A
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Inventor
Hermann Jank
Johann Gasparin
Original Assignee
Bunzl & Biach Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Damenbinde und Verfahren zu deren Herstellung 
Gegenstand der Erfindung ist eine Damenbinde, welche einerseits besonders vorteilhafte
Eigenschaften aufweist und welche anderseits besonders billig hergestellt werden kann. 



   Auf diesem Gebiet sind bereits zahlreiche Ausführungsformen bekannt, welche je nach Ausführungsform mehr oder weniger Vorteile aufweisen ; insgesamt kann gesagt werden, dass die Ausführungsformen, die sich in ihren Eigenschaften den angestrebten Optimalwerten am meisten nähern in ihrer Erzeugung so teuer sind, dass sie aus diesem Grunde nur wenig gekauft werden. Andere Produkte sind zwar in ihrer Herstellung billiger, sie weisen jedoch mehr oder weniger ausgeprägte Mängel auf, so dass es bisher nicht an zahlreichen Versuchen gefehlt hat, eine Ausführungsform zu finden, die bei billigem Preis und relativ einfacher Herstellung trotzdem in ihren Eigenschaften in jeder Hinsicht zufrieedenstellend ist. 



   Damenbinden wurden bisher meist so hergestellt, dass ein saugfähiges Material, wie beispielsweise Watte, in einen Gazeschlauch gefüllt und der so hergestellte Strang in einzelne Abschnitte zerteilt und die Abschnitte selbst an ihren Enden zugebunden od. dgl. wurden ; diese Herstellungsart ist relativ teuer und kompliziert.

   Es war weiterhin bekannt, Damenbinden dadurch herzustellen, dass eine saugfähige Schicht einseitig durch ein poröses, mechanisch festes Material abgedeckt und an der andern Seite mit einer feuchtigkeitsundurchlässigen Schicht versehen wurde ; auch die Herstellung solcher Ausführungsformen ist durch den Arbeitsaufwand relativ teuer, insbesondere deshalb, weil das saugfähige Material nicht nur an seiner Oberfläche von dem mechanisch festen Material abgedeckt sein muss, sondern auch die Seitenflächen des saugfähigen Materials durch das mechanisch feste Material oder anderwärtig geschützt werden müssen, da sonst leicht, insbesondere beim Tragen, ein Ausfransen bzw. überhaupt ein Herausrutschen des saugfähigen Materials aus der Halterung stattfinden kann. 



   Insbesondere für Windeleinlagen ist es bereits bekannt, versteppte Wattebahnen als saugfähiges Material zu verwenden ; es ist jedoch das Versteppen von Wattebahnen eine relativ arbeitsaufwendige Massnahme, wodurch das Endprodukt relativ teuer wird. 



   Gegenstand der Erfindung ist nun eine Damenbinde, welche zweiteilig ausgebildet ist und einen saugenden Teil aufweist, welcher an seiner Rückseite mit einem hydrophoben Teil abgedeckt ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die Saugschicht aus einem vernadelten und dadurch mechanisch in sich verfestigten Wattevlies besteht, welches an seiner Unterseite mit einer oder mehreren hydrophoben Deckschichten fest verbunden ist, wobei sich die hydrophobe (n) Deckschicht (en) beiderseits in Längsrichtung über die verfestigte Watteschicht hinaus erstreckt (erstrecken). 



   Unter dem   Ausdruck"vernadeln"wird   ein Vorgang verstanden, bei welchem durch Einstechen von Nadeln in einen Vliesstoff Fasern bzw. Fäden von dessen Oberfläche in das Innere bzw. durch das Vlies durchgestossen werden. Das Vernadeln ist eine an sich bekannte Massnahme. Es kann dadurch, je nach der Anzahl der Nadelstiche pro   cm 2 bzw.   je nach der Tiefe, in welche die Oberflächenfasern des Vlieses in das Vlies hineingestossen werden, eine mehr oder weniger starke Verfestigung erreicht werden. 



   Als Vorteil der erfindungsgemässen Ausführungsform ist vor allem zunächst festzuhalten, dass dadurch ein Saugkörper vorgesehen ist, welcher eine praktisch idealweiche Oberfläche besitzt, da der Wattekörper selbst keinen Zusammenhalt durch Netze od. dgl. benötigt. Durch die hydrophobe 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Deckschicht wird weiterhin sicher jegliche Verunreinigung von Kleidungsstücken verhindert ; die erfindungsgemässe Kombination ist insbesondere deshalb besonders vorteilhaft, da die hydrophobe Deckschicht samt dem übrigen Teil der Binde nach Gebrauch weggeworfen wird und somit keinerlei Notwendigkeit von unangenehmen Reinigungshandlungen von wasserdichten Auflagen, wie sie bisher gelegentlich Verwendung fanden, besteht. 



   Weiterhin wird durch die Deckschicht eine gewisse Formstabilität der Binde erreicht, so dass sich diese beim Tragen nicht zusammenziehen kann. 



   Als Deckschicht kommen beliebige hydrophobe Materialien in Frage, welche mit dem vernadelten Wattevlies verbunden werden können. Als Beispiele für Deckschichten seien insbesondere Folien aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen   od. dgl.   genannt, es können jedoch auch Vliese mit hydrophob imprägnierten Fasern Verwendung finden. Beispielsweise hat sich ein Faservlies (Vlieseline), welches vor der Vereinigung mit dem vernadelten Wattevlies mit Polyäthylenpulver bestreut und anschliessend unter Hitzeeinwirkung mit dem Wattevlies verbunden wurde, als ausgezeichnet geeignet erwiesen. 



   Die Zeichnung soll den Gegenstand der Erfindung näher erläutern, ohne diesen hierauf zu beschränken. 



   In der Zeichnung bedeutet--l--eine Schicht aus einem in sich vernadelten Wattevlies, welches an seiner   Unterseite --2-- mit   einer hydrophoben Deckschicht --3-- verbunden ist. Die hydrophobe   Deckschicht --3-- reicht   beidseitig in Längsrichtung über die Watteschicht hinaus, so dass die Binde leicht befestigt werden kann. Um die Befestigung zu erleichtern, können an den beiden Enden der hydrophoben Deckschicht   Befestigungslöcher--4--od. dgl.   vorgesehen sein. 



   Selbstverständlich ist es auch möglich, beispielsweise eine Polyäthylenfolie mit einer Vliesschicht als Deckschicht zu kombinieren ; auch auf diese Weise wird der   erfindungsgemässe   Zweck, nämlich die Kombination von vernadeltem Wattevlies mit hydrophober Deckschicht, völlig erreicht. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der im vorhergehenden beschriebenen Damenbinde, welches darin besteht, dass eine Wattebahn, deren Breite der Länge des Wattekissens der fertigen Binde bzw. einem Vielfachen davon entspricht, zunächst vernadelt und dann gegebenenfalls nach Längsteilung in zwei oder mehrere Bahnen jeweils mit einer Deckschichtbahn, deren Breite der Länge der Deckschicht der fertigen Binde entspricht, vereinigt,   z. B.   verklebt bzw. verschweisst wird, worauf die so hergestellte Bahn bzw. die so hergestellten Bahnen durch quer zur Laufrichtung verlaufende Schnitte in einzelne Binden getrennt werden.

   Insbesondere dann, wenn die Breite der ursprünglichen Wattebahn ein Vielfaches der Länge des Wattekissens der fertigen Binde entspricht, ist es zweckmässig, die Deckschichtbahn nicht in ihrer Gesamtbreite, sondern mit beidseitig von der Verklebungs- bzw. Verschweissungsebene weg gefalteten Endstücken zur Wattebahn zuzuführen und mit dieser zu vereinigen. Die Vereinigung selbst kann, wie bereits erwähnt, durch Verkleben oder Verschweissen durchgeführt werden, je nachdem, welches Material als Deckschicht gewählt wird ; es ist, wenn insbesondere als Deckschicht ein vliesartige Material verwendet werden soll, auch die Vereinigung von Wattekissen und Deckschicht durch Nadelung zu bewirken. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Damenbinde, welche zweiteilig ausgebildet ist und einen saugenden Teil aufweist, welcher an 
 EMI2.1 
 die Saugschicht aus einem vernadelten und dadurch mechanisch in sich verfestigten Wattevlies   (1)   besteht, welches an seiner Unterseite (2) mit einer oder mehreren hydrophoben Deckschichten (3) fest verbunden ist, wobei sich die hydrophobe (n) Deckschicht (en) (3) beiderseits in Längsrichtung über die verfestigte Watteschicht hinaus erstreckt (erstrecken). 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. aus Vliesen mit hydrophob imprägnierten Fasern besteht.
    3. Verfahren zur Herstellung einer Damenbinde nach einem oder mehreren der vorhergehenden EMI2.3 Wattekissens der fertigen Binde bzw. einem Vielfachen davon entspricht, zunächst vernadelt und dann gegebenenfalls nach Längsteilung in zwei oder mehrere Bahnen jeweils mit einer Deckschichtbahn, deren Breite der Länge der Deckschicht der fertigen Binde entspricht, z. B. durch Kleben vereinigt wird, worauf die so hergestellte Bahn bzw. die so hergestellten Bahnen durch quer zur Laufrichtung verlaufende Schnitte in einzelne Binden getrennt werden. EMI2.4 <Desc/Clms Page number 3> Vliesbahn verwendet wird, die mit der Watteschicht nach Aufstreuen von thermoplastischem Pulver bzw.
    Zwischenlage einer thermoplastischen Folie mit der vernadelten Wattebahn verschweisst wird. EMI3.1 beiden Seitenteile der Deckschichtbahn unter den Mittelteil der Bahn zu einem unten offenen, schlauchartigen Gebilde gefaltet werden und die Deckschichtbahn in diesem Zustand mit der vernadelten Wattebahn vereinigt wird.
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