DE2825990C3

DE2825990C3 - Überzug für Damenbinden

Info

Publication number: DE2825990C3
Application number: DE2825990A
Authority: DE
Inventors: Hiroshi Mizutani; Yoshimi Tsuchiya
Original assignee: Kao Soap Co Ltd
Current assignee: Kao Corp
Priority date: 1977-06-17
Filing date: 1978-06-14
Publication date: 1980-12-18
Also published as: US4417893A; GB2000079B; DE2825990B2; PH19981A; JPS5746974Y2; DE2825990A1; MY8500226A; JPS547100U; AU3716078A; BE868169A; AU3716079A; FR2394287B1; SG77283G; AU499908B2; GB2000079A; FR2394287A1; HK19485A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Überzug für Damenbinden.

Aus der US-Patentschrift 3^29 600 ist bereits eine Damenbinde bekannt, die um einen absorbierende¹! Kern eine Umhüllung aus einem Gewebe aus hvdropho ben und hydrophilen Fasern aufweist, wobei der Anteil an hydrophilen Fasern 30 bis 40% beträgt.

Demgegenüber betrifft die Erfindung einen Überzug für Damenbinden aus hydrophoben und hydrophilen Fasern, der dadurch gekennzeichnet ist. daß es sich um ein zweischichtiges nichtgewebtes Vlies handelt, dessen hydrophobe Fasern durch Hitze miteinander ver schmolzen sind, wobei eine Schicht nichtorientierte und die zweite orientierte Fasern aufweist und wobei, falls.

a) die Schicht mit den nichtorientierten Fasern auf der dem Körper zugewandten Seite, also außen, liegt, in der nichtorientierten Faserschicht das Verhältnis von hydrophilen zu hydrophoben Fasern /wischen : 10 und 40 : 60. vorzugsweise zwischen 80 : 20 und 50 : 50 und in der orientierten Schicht zwischen 95:5 und 50:50. vorzugsweise zwischen 90:10 und 60:40, und das Gewichtsverhältnis von nichtorientierter Faserschicht zur orientierten Faserschicht zwischen 80 :20 und 20 :80, vorzugsweise zwischen 80 :20 und 50 :50, liegen, und falls

b) die Schicht mit den orientierten Fasern außen liegt, in der orientierten Faserschicht das Gewichtsverhältnis von hydrophilen zu hydrophoben Fasern zwischen 90:10 und 40:60, vorzugsweise zwischen 80 :20 und 50 : 50, und in der n'chtorientier-

ten Schicht zwischen 100 :0 und 50 :50, vorzugsweise zwischen 90 :10 und 40 :60 liegt, während das Gewicht der Fasern 10 bis 40 g/m², vorzugsweise 12 bis 30 g/m² beträgt, und das Gewichtsverhältnis der äußeren zur inneren Schicht zwischen 20 .80 und 80 :20 liegt.

Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht in folgendem:

Falls die Schicht der nichtorientierten Fasern außen liegt, besitzt diese, da sie voluminös ist, eine geringe Dichte und ein hohes Maß an Hohlräumen, so daß die Absorption einer großen Blutmenge in kürzester Zeit sichergestellt ist Außerdem fühlt sich eine derartige Damenbinde besonders weich an. Da die Innenschicht aus orientierten Fasern als Trägermaterial für die nichtorientierte Faserschicht dient, besitzt d:z fertige Damenbinde erhöhte Festigkeit.

Falls die Schicht der orientierten Fasern außen liegt, besitzt diese erhöhte Festigkeit und verhindert jedes Auseinanderfallen der Fasern; die Innenschicht aus nichtorientierten Fasern besitzt elastische Eigenschaften. Auf diese Weise läßt sich eine Baumwollfaserschicht entbehren, die andernfalls benötigt wird. Im ganzen ist das Gebilde gemäß der Erfindung aus nichtverwebten Fav.-rn besonders weich, so daß es beim Tragen besonders angenehm ist. Überdies ist die Binde besonders reich an hydrophilen Fasern, so daß trotz der hohen Absorptionsrate ein Feuchtwerden weitgehend verhindert wird.

Die Zeichnungen veranschaulichen eine Ausführungsform der Erfindung.

F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Damenbinde mit einem Überzug gemäß der Erfindung;

F i g. 2 ist ein Querschnitt einer Damenbinde längs der Linie X-X'in F ig. I.

Die Γ ι g. 3 und 4 sind Querschnitte eines nichtgewebten Tuches doppellagiger Struktu'- gemäß der Erfindung.

Die vorliegende Erfindung schafft eine Damenbinde für Menstruationsausscheidungen, die aus einem Absorptionskissen 3 besteht, einer Flüssigkeit undurchlässigen Schicht 2. die den ganzen Boden und die Seiten- und Kantenteile r Oberfläche des Absorptionsmittels 3 bedeckt, sowie einem nichtgewebien Tuch 1. das das Ganze bedeckt. Die Anordnung ist dadurch gekennzeichnet, daß das mchtgewebte Decktuch 1 eine zueilagige Struktur besitzt, die aus einer ersten Vliesschicht besteht, in der die meisten Fasern gleichmäßig orientiert sind, und einer /weiten Vlies schicht, in der die Fasern willkürlich angeordnet sind.

Bei der Damenbinde gemäß der Erfindung kann die

äußere Flache des nichtgewebten Tuches 1 (d. h. die Flache, die mit der Haut in Berührung ist: diese

" Bezeichnung w ird auch weiterhin beibehalten) au«, einer Vliesschicht 4 aus willkürlich angeordneten Fasern bestehen, wie dieses in F ι g. 3 angegeben ist. oder die äußere Fläche kann aus einer Vliesschicht 5 von gleichmäßig orientierten Fasern hergestellt sein, wie dieses aus F ι g. 4 ersichtlich ist.

Die Beschreibung soll sich zunächst auf eine Damenbinde beziehen, bei der die äußere Fläche des nichtgewebien Tuches 1 aus einer Vliesschicht 4 von beliebig angeordneten Fasern bestent. Die Fasern, die die äußere Vliesschicht 4 aus willkürlich angeordneten Fasern des nichtgewebten Tuches bilden, bestehen aus hydrophilen Fasern mit hoher Absorptionsfähigkeit für Menstruationsausscheidungen und enthalten dazwi-

sehen in der Hitze schmelzbare hydrophobe Fasern, die ein übermäßiges Naßwerden verhindern, wobei eine flaumige, umfangreiche Beschaffenheit der Vliesschicht

4 aufrechterhalten wird, so daß die Fasern aneinander haften. Um diesen Erfordernissen zu genügen, liegt das Gewichtsverhältnis der hydrophilen zu den hydrophoben Fasern in der Vliesschicht 4 in der Größenordnung von 90 :10 bis 40 :60, vorzugsweise in der Größenordnung von 80 :20 bis 50 :50. Bei der Faserstruktur der inneren Vliesschicht 5 aus gleichmäßig orientierten Fasern liegt das Verhältnis der hydrophilen zu den hydrophoben Fasern höher als in der Schicht 4, um das Absorptionsvermögen der Schicht 5 für Menstruationsausscheidungen zu erhöhen. Das Gewichtsverhältnis der hydrophilen zu den hydrophoben Fasern in der Schicht 5 liegt in der Größenordnung von 95 :5 bis 50 : 50, vorzugsweise in der Größenordnung von 90 :10 bis 60:40. Das Gewichtsverhältnis der Vliesschicht 4 mit beliebig angeordneten Fasern zur Vliesschicht 5 mit orientierten Fasern liegt in der Größenordnung von 80 :20 bis 20 :80, vorzugsweise in der Größenordnung von 80 : 20 bis 50 : 50.

Als hydrophile Fasern können Cellulosefasern oder wasserabsorbierende Fasern aus synthetischen Harzen verwendet werden. Als hydrophobe Fasern können Polypropylenfasern und gemeinsam versponnene Fasern aus Polyäthylen und Polypropylen verwendet werden. Ferner können auch Polyacrylfasern, Polyesterfasern, und Polyamidfasern verwendet werden.

Bei Verwendung eines solchen nichtgewebten Tuches mit Doppel-Lagen-Struktur, das eine äußere Vliesschicht 4 von willkürlich orientierten Fasern und eine innere Vliesschicht 5 aus orientierten Fasern aufweist, lassen sich hervorragende Damenbinden erzielen, welche die weiter unten beschriebenen Vorteile & aufweisen. Da die äußere Vliesschicht 4 aus zufällig angeordneten Fasern umfangreich ist. hat sie eine geringe Dichtigkeit und einen hohen Gehalt an Hohlräume", wodurch eine große Fähigkeit /ur 3lutabsorption gesichert ist. Infolgedessen läuft das Blut nicht längs der Oberfläche der Damenbinde ab. sondern es wird leicht von dem Absorptionsmittel in der Damenbinde aufgenommen. Auf diese Weise ist oie Menge des Blutes, die auf der Oberfläche des nichtgewcNen Tuches zurückbleibe in seiner Menge sehr gering, und daher sind die Verbraucher keinen Unannehmlichkeiten ausgesetzt. Die innere, gleichma Dig orientierte Vliesschicht 5 dient als Unterlage für die äußere Vliesschicht 4 -us willkürlich angeordneten Fasern. Die innere, gleichmäßig orientierte Vliesschicht

5 besitzt hohe Reißfestigkeit in der Längsrichtung, «,as die Herstellung des nichtgewebten Tuches und der Damenbinde erleichtert, und außerdem verhindert, daß das nichtgewebtc Tuch infolge Reibung während der Verwendung reißt, selbst unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die äußere Vliessclncht 4 aus oeliebig angeordneten Fasern, die sehr umfangreich ist. keine genügende Festigkeit aufweist, da der Zusammenhalt zwischen den Fasern in dieser Masse gering ist Fm weiterer Vorteil des nichtgewebten Tuches ist die Tatsache, daß es auf der Haut ein sehr angenehmes Gefühl hervorruft; dabei ist es besonders leicht in der Lage, sich den Körperformen anzupassen infolge der weichen Vliesschicht 4 aus beliebig angeordneten Fasern, die sich auf der äußeren Oberfläche befindet.

Es folgt nun eine Beschreibung einer Damenbinde, bei der die äußere Fläche des nichtgewebten Tuches aus einer gleichförmig orientierten Vliesschicht gemäß Fig. 4 besteht.

Bei der Faserstruktur dieses nichtgewebten Tuches wird in der äußeren gleichmäßig orientierten Vliesschicht 5 eine Mischung von hydrophilen und hydrophoben Fasern verwendet, um die Fähigkeit zum Feuchtwerden zu vermindern, während gleichzeitig ein hohes Absorptionsvermögen aufrechterhalten bleibt Das Gewichisverhältnis der hydrophilen zu den hydrophoben Fasern in der gleichförmig orientierten äußeren Vliessrhichi 5 liegt zwischen 90:10 bis 40:60, vorzugsweise zwischen 80 : 20 bis 50 : 50. In der inneren Vliesschicht 4 aus beliebig angeordneten Fasern ist das Verhältnis der hydrophilen Fasern höher, um ein hohes Absorptionsvermögen aufrechtzuerhalten. Man kann auch in der Hitze schmelzbare hydrophobe Fasern miteinmengen, um der Masse einen dauerhaften Umfang zu verleihen und zu erreichen, daß die innere Schicht 4 an der äußeren Vliesschicht 5 aus gleichmäßig orientierten Fasern festhaftet, wohp· gleichzeitig die Fasern in der Schicht 4 aneinander haften. Das Gewichtsverhältnis der hydrophilen zu den hydrophoben Fasern in der Schicht 4 liegt in der Größenordnung von !00 : 0 bis 50 : 50. vorzugsweise zwischen 90 . 10 bis 60 : 40. Das Gewicht der Fasern beträgt !0 bis 40 g/m-', vorzugsweise 12 bis 30 g/m-'. Das Gewichtsverhältnis der äußeren /ur inneren Schicht liegt zwischen 20 ; 80 und 80 : 20.

Obwohl eine Stapelfaserschicht zwischen dem nichtgewebten Umhülliir.gstuch und dem Absorptionsmittel in üblicher, Damenbinden »orhanden ist, erweist sich eine solche Stapelfaserschicht als überflüssig, wenn ein doppellagiges. nichtgewebtes Tuch gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird, das eine äußere, gleichmäßig orientierte Webschicht 5 und eine innere Vliesschicht 4 aus beliebig angeordneten Fasern besitzt. Die innere Vliesschicht 4 aus beliebig angeordneten Fasern iiefert dasselbe Ergebnis wie die Stapelfaserschicht. Durch Kombination der inneren Vliesschicht 4 aus beliebig angeordneten Fasern mit der äußeren, gleichmäßig orientierten Vliesschicht 5 in einem zusammenhängenden Tuch wird die Festigkeit des Gesamttuches erhöht, und die Dicke und das Gewicht der orientierten Faserschicht 5 kann ermindert werden. Zusätzlich wird die Faserdichtigkeit ■•ermindert, um die Absorption von Menstruationsausscheidun gen an der Oberfläche merklich zu verbessern. Wie gefunden wurde, dringen die Menstmationsausschei düngen rasch in das n Inneren angeordnete Absorp tionsmittel durch die innere Vliesschicht 4 aus zufällig angeordneten Fasern ein. und es verbleibt lediglich eine sehr geringe Menge der Menstruationsausscheidungci an der Oberfläche, «odurch der Verbraucher frei bleibt \on unangenehmem, klebrigem Gefühl.

Das nichtgewebte Tuch ist durch hohe Biegsamkeit, ein weiches angenehmes Gefühl auf der Haut und eine sehr gute Anpassungsfähigkeit an den Körper des Verbrauchers gekennzeichnet Im Vergleich mit den üblichen Damehlrnden kann die Damenbinde gemäß der Erfindung vorteilhaft durch einfache Arbeitsgänge hergestellt werden, da die Stapelfaserschicht weggelassen wird.

Als Absorptionsmaterial, das zur Verwendung für die Absorptionsschicht 3 in der Damenbinde gemäß vorliegender Erfindung geeignet ist, können flaumige Zellstoffkissen, gekrepptes Gewebe und absorbierende Baumwolle verwendet werden. Weiterhin lassen sich auch hydrophile, synthetische, polymere Absorptionsmittel mit hoher Absorptionsfähigkeit gemeinsam

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hiermit benutzen. Als Schicht Nr. 2 kann ein miteinander stehen, in der Hitze verschmolzen, wobei

wasserdichtes, Flüssigkeit undurchlässiges Gewebe die Schichten miteinander vereinigt werden, um so ein

verwendet werden, das einer wasserabstoßenden gleichförmiges, nichtgewebtes Zwei-Lagen-Tuch herzu-

Behandlung unterworfen ist, oder auch Kunststoffolien, stellen. Die in der Hitze schmelzbaren, hydrophilen

Schichten von kunststoff Πΐιηεη und Papier und _s Fase, n bewahren ebenfalls die Struktur der Schichten

Polyvinylalkoholfolien. und erhalten insbesondere die flaumige Beschaffenheit

Die in der Hitze schmelzbaren hydrophoben Fasern der Vliesschicht aus zufällig angeordneten Fasern

werden an den Stellen, an denen sie in Berührung aufrecht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Überzug für Damenbinden aus hydrophoben und hydrophilen Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um ein zweischichtiges nichtgewebtes Vlies handelt, dessen hydrophobe Fasern durch Hitze miteinander verschmolzen sind, wobei eine Schicht nichtorientierte und die zweite orientierte Fasern aufweist und wobei, falls

(a) die Schicht mit den nichtorientierten Fasern auf der dem Körper zugewandten Seite, also außen liegt, in der nichtorientierten Faserschicht das Verhältnis von hydrophilen zu hydrophoben Fasern zwischen 90:10 und 40 :60, vorzugsweise 80 :20 und 50 : 50, und in der orientierten Schicht zwischen 95 :5 und 50 : 50, vorzugsweise 90 : 10 und 60 :40, und das Gewichtsverhältnis von nichtorientierter Faserschicht zu orientierter Faserschicht zwischen 80 : 20 und 20 : 80. vorzugsweise 80 : 20 und 50 : 50, liegen, und falls

(b) die Schicht mit den orientierten Fasern außen liegt, in der orientierten Faserschicht das Gewichtsverhältnis von hydrophilen zu hydrophoben Fasern zwischen 90:10 und 40:60, vorzugsweise zwischen 80 : 20 und 50 : 50 und in der nichtorientierten Schicht zwischen !00:0 und 50 : 50, vorzugsweise zwischen 90 : 10 und 40:60 liegt, das Gewicht der Fasern 10 bis 40 g/m² vorzugsweise 12 bis 30 g/m² beträgt und das Gewichtsverhältnis der äußeren zur inneren Schicht /wisch.λ 20.80 und 80:20 liegt.