DE1610639C2 - Verfahren zur Herstellung von Kragen, Manschetten o.dgl. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kragen, Manschetten o.dgl.

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DE1610639C2
DE1610639C2 DE19671610639 DE1610639A DE1610639C2 DE 1610639 C2 DE1610639 C2 DE 1610639C2 DE 19671610639 DE19671610639 DE 19671610639 DE 1610639 A DE1610639 A DE 1610639A DE 1610639 C2 DE1610639 C2 DE 1610639C2
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DE19671610639
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Thomas D. Metucxhen N.J. Ainslie
Walter J. Milltown N.J. Hynek
William M. Belchertown Mass. Russell
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FACEMATE CORP CHICOPEE MASS US
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FACEMATE CORP CHICOPEE MASS US
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M17/00Producing multi-layer textile fabrics
    • D06M17/04Producing multi-layer textile fabrics by applying synthetic resins as adhesives
    • D06M17/06Polymers of vinyl compounds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars
    • A41B3/10Collars chemically stiffened
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Kragen. Manschetten oder dgl. mit einer oberen und unteren Stofflage und einem entsprechend den Zuschnitten der Stofflagen gefestigten Zwischenfutter, wobei die Ränder der oberen Stofflage und des Zwischenfutters aufeinanderliegend und der Rand der unteren Stofflage nach innen umgeschlagen werden und die umgeschlagenen Ränder aufeinanderliegend miteinander vernäht werden.
Es gibt verschiedene Arten von Bekleidungsstücken, die wiederholt gewaschen werden müssen und von welchen erwartet wird, daß sic ihre typischen Merkmale und ihr Aussehen nicht verändern. Zu diesem Bekleidungsstücken gehören insbesondere Hemden bzw. deren Teile, wie Manschetten und Kragen, die auch nach vielen Wäschen stets gleich gut aussehen sollen.
Bei der Herstellung von Hemdenmanschetten und -kragen ist es allgemein üblich, zwischen deren beiden Außenlagen ein Zwischenfuller vorzusehen. Dieses ist gewöhnlich so gewählt, daß es diesen Teilen die gewünschte Formhaltigkeit bei einer gewissen Elastizität verleiht.
Gewöhnlich wird das Zwischenfulter an wenigstens einer Außenlage angenäht, damit es während der weiteren Bearbeitung festgehalten wird. Dies ist vor allem deshalb notwendig, damit man schließlich Kragen und Manschetten erhält, welche einen sauberen, glatten Rand haben, der nicht ausfransen kann. Auch das Nähen selbst bei der Herstellung von Bekleidungsstücken mit Kragen und Manschetten kann Mängel verursachen, die sich z. B. in unerwünschten, unschönen Kräuselfalten oder Knickstellen äußern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren vorzuschlagen, welches die Herstellung von Hemdkragen, -manschetten oder dgl. dahingehend erleichtert und vereinfacht, daß dabei ein Zusammenhalt zwischen der oberen Stofflage und dem Zwischenfutter ohne die Stofflagen nachteilig beeinflussende Nähte cr/.iell wird, das Umschlagen der Ränder erleichtert und verbessert wird und schließlich Fallenbildungen in den Stofflagen vermieden werden.
Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die im
y>
6<)
65 Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Merkmale gelöst; sie ist dem Stand der Technik nicht entnehmbar und aus diesem nicht herlcitbar.
Aus der DE-PS 7 53 944 ist es bereits bekannt, mehrere Stofflagen durch Kunstharze unlösbar miteinander zu verbinden, und zwar derart, daß sich die Verbindung auch während des üblichen Waschens, Bügelns usw. nicht löst. Demgegenüber wird beim erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, nur eine zeitweilige Verbindung zweier Stofflagen zu bewirken, die durch Waschen aufgehoben wird. Die zeitweilige Verbindung der beiden Stoffiagen an bestimmten Stellen bzw. in bestimmten Bereichen läßt das früher übliche Verheften einsparen.
Durch das ältere Patent 14 35 853 ist ein bestimmter wasserlöslicher Einmalkleber für Textillagen, nämlich ein Acrylamidpolymerisat, das vor dem Verkleben durch Anwendung von ausschließlich Hitze und Druck j klebefähig gemacht worden ist, geschützt.
Durch die Anwendung des erfindungsgemäß gestalteten Verfahrens lassen sich die aufgezeigten Nachteile beseitigen, weil die Stofflagen vor dem Umlegen mit Hilfe des auf das Zwischenfuttcr aufgetragenen Klebemittels fest zusammengehalten werden und nach < dem Umlegen aller Ränder beider Stofflagen längs der I gemeinsamen Randlinien miteinander in Berührung bleiben und die einzelnen Lagen sich gegenseitig nicht verschieben können.
Die Erfindung ist anhand von Ausführiingsbeispielen näher erläutert. Die Figuren der Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Hemdkragen;
F i g. 2 einen Teil des Halsbundes eines Kragens;
Fig.3 das Kragenoberteil mit einem Halsbund im Schnitt;
Fig.4 und 5 je einen Schnitt durch das Teil nach. F i g. 2 entlang der Linie 5 in F i g. 2 (Vergleich Stand der Technik mil Erfindungsgegenstand);
F i g. 6 den Zwischcnfultcrstoff; |
Fig. 7 eine Manschette; ι
Fig.8 und 9 je einen Schnitt durch die Manschette | nach Fig.7 entlang der Linie 8-8 (Vergleich Stand der! Technik mit Erfindungsgegenstand). ;
Wie aus Fi g. 1 hervorgeht, sind das Kragenoberteil A i und der Halsbund B durch eine Naht 1 miteinander i verbunden. In den beiden Teilen A und B zwischen beiden äußeren Stoffiagen ist das Zwischenfuttcr 2 angeordnet, das üblicherweise beim Stand der Technik mit der oberen Lage 3 des Kragenoberteils A und mit der oberen Lage 4 des Halsbundes B vernäht ist. Das! Kragenoberteil A besteht somit aus drei Lagen. Längs j der Linie C-C wird der Kragen umgeschlagen. Die! untere Lage 5 des Kragenoberteils A bildet die andere \ Seite des Kragenoberteils. Die obere Lage 4 des j Halsbundes berührt den Hals des Trägers. Die untere; Lage 6 bildet die entgegengesetzte Seite. In dem' ausgeschnittenen Teil ist erkennbar, daß die untere Lage! mit dem Zwischenfutter 2 des Haibundes vernäht und über das Zwischenfutter umgelegt ist. Wenn die Lage 3, bzw. 4 mit dem Zwischenfutter vernäht ist — wie üblich1 und bekannt —, weist der fertige Kragen Falten 7 auf.
Fig.2 zeigt einen Teil eines Kragens, dessen obere Lage 4 mit dem Zwischenfutter 2 mit Hilfe der; vorübergehend wirksamen Klebestellen 20 (siehe F i g. 6) verklebt ist.
Fig.3 zeigt einen Querschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1. Man erkennt hier, daß das Zwischenfuttcr 2 jeweils mit der Stofflage 3 und der Stofflage 4 des Halsbundes B verklebt ist. Es sind nur eine Außennaht
10 lungs des Randos des Kragcnoberteils und die Außennaht 1 zum Verbinden des Kragenobcrleils mil dem Halsbund vorgesehen.
[■'ig.4 zeigt, wie bei der bekannten Herstellungsart die umgelegten und vernähten Längsränder einer oberen Lage und des Zwischenfutters auseinanderklaffen, weil das Umlegen zu einem unnatürlichen Zustand geführt hat, in dem der Stoff Beanspruchungen unterworfen und verzogen ist. Wenn erfindungsgemäß die beiden Lagen zusammengeklebt sind, dann ist j aufgrund einer gewissen Steifigkeit das Auseinander-, klaffen weitgehend vermieden und wenn das Zwischenfutter 2 beidseitig mit Kleber beschichtet ist, kann gemäß Fig.5 das ZwischenfuUer an den Rändern vorübergehend mit sich selbst verklebt werden, so daß is ein vollständiges Umlegen gewährleistet wird, da die umgelegten Ränder .satt an dem Hauptteil des aus der j oberen Lage und dem ZwischenfuUer bestehenden ' Gebildes anliegen.
F i g. 6 zeigt einen Abschnitt des erfindungsgemäßen j Zwischcnfutters. Dieses besteht aus einem Gewebe oder Vliesstoff und besitzt diskontinuierlich Klebestel- : len 20.
j Fig.7 zeigt eine Manschette an sich bekannter Art, ι deren obere Lage 11 teilweise weggeschnitten ist, damit das Zwischenfutter 12 erkennbar wird. Die untere Lage j 13 der Manschette, ihre obere Lage ti und das Zwischenfutter 2 sind durch eine Außennaht 14 miteinander verbunden. Die Manschette ist durch eine Naht 17 mit dem Hcmdärmel 16 verbunden.
Fig.8 zeigt einen Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig.7. Durch eine Innennaht 18 mußte die obere Lage
11 der Manschette mit dem Zwischenfutter 12 verbunden werden. Ils ist die Außennaht 14 erkennbar, welche die drei Lagen der Manschette an dem äußeren, der Hand des Trägers zunächsiliegcnden Ende der Manschette verbindet. Die Naht 17, welche die Manschette mit dem Ärmel 16 verbindet, ist ebenfalls gezeigt.
In Fig.9 ist die nach der erfindungsgemäßen Art ao hergestellte Manschette dargestellt. Sie zeigt, daß nur noch die Nähte 14 und 17 notwendig sind.
Die Manschette mit dem Zwischenfutter 2 wird erfindungsgemäß ähnlich hergestellt \»ie ein Halsbund oder ein Kragenoberteil. Zunächst werden das Zwi- -r> schenfutter und die obere Lage 11 der Manschette übercinandergelegt. Alle vier Ränder des so erhaltenen Gebildes werden dann umgelegt und mittels der Klebestellen 20 des Zwischenfutters 2 verklebt. Danach wird die untere Lage 13 der Manschette auf ein steifes in Material gelegt und an allen vier Rändern umgelegt. Dadurch werden die Falten der unleren Lage festgelegt. Zum Verbinden der unteren Lage mit der oberen Lage und dem Zwischenfutter wird das Papier von den entsprechenden Rändern der unteren Lage entfernt und v> werden die drei Lagen der Manschette an einem Längsrand und zwei Seitenrändern durch die Naht 14 miteinander verbunden. Jener Längsrand der aus der oberen Lage und dem Zwischenfutter bzw. der unleren Lage und dem Papier bestehenden Gebilde, an dem t>o diese nicht miteinander verbunden sind, wird nach dem Einführen des Ärmels 16 zwischen diese beiden Gebilde durch eine geeignete Naht 17 festgelegt.
In den beiden vorstehend beschriebenen Fällen werden das in heißem Wasser lösliche Bindemittel und die von ihm gebildeten Klebestellen beim normalen Waschen des fertigen Gegenstandes entfernt.
Die Erfindung wird weiter in den nachstehenden Ausführungsbeispiclen erläutert.
Beispiel 1
Zur 1 lcrslellung eines klcbbarcn Zwischenfutters aus Vliesstoff wird auf eine Malerialbahn aus 65% Kunstseide-Stapelfasern und 35% Nylon-Stapelfasern ein diskontinuierlicher Oberflächenüberzug aus einem wasserlöslichen, verklebbaren Harz aufgebracht. Mit Hilfe einer Rotalionsliefdruckwalze wird das Harz, z. B. eine Polyvinylacetat-Mischpolymerisatemulsion in einer solchen Menge aufgetragen, daß nach dem Trocknen ein Rückstand von 7,8 g/m2 verbleibt. Die Walze besitzt pyramidenstumpfförmige Taschen. Das überzogene Vlies wird über einen Schrägförderer einer Trockenmaschine mit übereinanderliegenden Zylindern zugeführt. Zum Verfestigen des thermoplastischen Harzes und um ein Kleben zu verhindern wird der Stoff abgekühlt, dann aufgebäumt und gegebenenfalls zum Überziehen der anderen Seite des Stoffes erneut der Behandlung unterworfen.
Das fertige Zwischenfutter zeichnet sich durch Maßhaltigkeit, Elastizität, hohe Farbbeständigkeit und Bügelfreiheil aus.
Es hai einen guten Griff und ist durch den diskontinuierlichen Überzug aus der klebbaren Substanz nicht beträchtlich versteift worden.
Beispiel 2
Ein Baumwollgewebe wird durch Aufklotzen eines geeigneten Gemisches bügelfrei und krumpffrei gemacht. Das behandelte Gewebe wird dann leicht in Wasser gewaschen, das ein Detergens und ein mildes Alkali enthält, damit der Katalysator und nicht umgesetztes Formaldehyd entfernt werden. Danach wird erneut getrocknet.
Zum Auftragen des verklebbaren Überzuges wird eine rotierende Spritzeinrichiung verwendet, der ein Spannrahmen nachgeschüttet ist. Durch diese Anordnung wird das Gewebe zweimal geführt, wobei auf jede eine Seite des bügelfreien Zwischenfutterstoffes ein Überzug aufgetragen wird. Es wird ein Harz aus Polyvinylacetat-Copolymerisal aufgespritzt. Das gespritzte Harz bildet einen gleichmäßigen Überzug aus diskreten Teilchen, so daß nach dem Trocknen die Harzfcststoffc 25% des Trockengewichts des Substrats betragen. Das so behandelte und mit einem Hemdenstoff verbundene Gewebe wurde in einer Faltmaschine geprüft. Das behandelte Gewebe hielt den Hemdenstoff in der zum Nähen erforderlichen Stellung. Der klebbare Überzug führte nicht zu einer Versteifung der fertigen Manschette. Beim ersten Waschen des fertigen Hemdes wurde das Harz aus dem Hemd entfernt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Kragen, Manschetten oder dgl. mit einer oberen und unteren Stofflage und einem entsprechend den Zuschnitten 'der Stofflagcn gefestigten Zwischenfuttcr, wobei die Ränder der oberen Stofflage und des Zwischenfutters aufeinanderliegend und der Rand der unteren Stofflage nach innen umgeschlagen werden und die umgeschlagenen Ränder aufeinanderliegend miteinander vernäht werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenfutter mit der oberen Stofflage wenigstens im Bereich der umgeschlagenen Ränder unter Hitzeeinwirkung mit einem auf das Zwischenfutter aufgetragenen wasserlöslichen Klebemittel vorübergehend verklebt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Klebemittel stellenweise auf das Zwischenfutter aufgetragen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch' gekennzeichnet, daß das Klebemittel aus einem in heißem Wasserlöslichen Polyvinylacetat besteht.
DE19671610639 1967-06-07 1967-06-07 Verfahren zur Herstellung von Kragen, Manschetten o.dgl. Expired DE1610639C2 (de)

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