DE683563C - Verfahren zum Versteifen von Waeschestuecken, insbesondere Kragen - Google Patents

Verfahren zum Versteifen von Waeschestuecken, insbesondere Kragen

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DE683563C
DE683563C DEF83616D DEF0083616D DE683563C DE 683563 C DE683563 C DE 683563C DE F83616 D DEF83616 D DE F83616D DE F0083616 D DEF0083616 D DE F0083616D DE 683563 C DE683563 C DE 683563C
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DE
Germany
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stiffening
laundry
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collar
clothing
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DEF83616D
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English (en)
Inventor
Dr Hans Abel
Israel Paul Frankfurther
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ISRAEL PAUL FRANKFURTHER
Original Assignee
ISRAEL PAUL FRANKFURTHER
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41BSHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
    • A41B3/00Collars
    • A41B3/10Collars chemically stiffened
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M23/00Treatment of fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, characterised by the process

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Versteifen von Wäschestücken, insbesondere Kragen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Versteifen von Wäschestücken, insbesondere Kragen.
  • Es ist bekannt, Wäschestücke durch gleichmälliges Behandeln mit Kunstharzlösungen einheitlich zu versteifen, um das sonst hierfür notwendiggeweseneStärken nach jederWäsche zu ersparen.
  • Um bei waschbaren, nicht chemisch versteiften Kragen eine den Erfordernissen beim Tragen angepaßte, unterschiedliche Steifheit zu erzielen, ist weiter vorgeschlagen worden, Verstärkungseinlagen mit verschieden stark gewebten Zonen zu verwenden oder in den Futterstoff des Ober- oder Unterteils Verstärkungsstreifen einzuweben. Solche Einlagen und Futterstreifen, die in jedes Wäschestück eingenäht werden, müssen für jede Kragenhöhe passend gewebt werden.
  • Die Erfindung bezweckt, durch Kunstharzlösungen chemisch versteifte Wäschestücke so in einfacher und billiger Weise auszubilden, daß von den freien Kanten dieser Wäschestücke weg eine abnehmende, für den Beschauer unsichtbar bleibende Versteifung geschaffen wird, durch die. verhindert wird, daß sich z. B. beim Tragen Kragenecken aufbiegen oder Manschettenkanten öder Hemdbündchen knittern.
  • Erfindungsgemäß soll nun das Versteifungsmittel auf die einzelnen Teile des Wäschestücks in verschiedenen Mengen, z. B. durch Anwendung verschieden großer Düsen und verschiedener Drücke beim Spritzen oder in verschiedener Dichte durch Spritzen o. dgl. aufgetragen werden, um die abgestufte Versteifung zu erzielen.
  • Sofern mit dem Verfahren gemäß der Erfindung Teile von Wäschestücken in halbfertigem Zustand behandelt werden sollen, kann man nach der Erfindung zur Erleichterung der Weiterverarbeitung (Vernähen) des Wäschestücks dem farblosen, kochfesten Versteifungsmittel, das in der Hitze erweichend und bei jedem Erkalten wieder versteifend wirken muß, einen an sich bekannten wasserlöslichen Weichmacher, z. B. Triacetin, zusetzen, der nach dem Trocknen des Wäschestücks während ,der Weiterverarbeitung in dem Wäschestück verbleibt, jedoch durch das erstmalige Waschen des Wäschestücks entfernt wird.
  • Der Weichmacher kann entweder der Kunstharzlösung gleich zugesetzt werden, oder aber der mit der Lösung getränkte Gegenstand kann nach dem Trocknen in einem zweiten Arbeitsgang mit dem Weichmacher behandelt werden. Man kann gegebenenfalls auf den Weichmacher auch verzichten, wenn nur schwache Lösungen des Versteifungsmittels verwendet werden; ebenso känn man auf den Weichmacher an solchen Stellen verzichten, bei denen die Steifigkeit der Weiterverarbeitung des Gegenstandes nicht hinderlich ist.
  • Als ein praktisches Beispiel, wie das Verfahren anzuwenden ist, soll im Nachfolgenden die Behandlung eines halbsteifen Umlegekragens aus einem mehrschichtigen Stoff, wie auf der Zeichnung veranschaulicht, erläutert werden.
  • Um bei solchen Kragen ein Hochbiegen der vorderen Ecken und die Bildung von Falten zu verhindern, hat man schon vorgeschlagen, die vordere Kante der halbsteifen Kragen mit Zelluloidstäbchen u. dgl. zu versehen. Demgegenüber erfolgt erfindungsgemäß die Versteifung der Vorderkante a des Kragens in der Weise, daß man diese in ein bis zwei Zentimeter Breite auf beiden Seiten des Gewebes mit einer entsprechend konzentrierten Kunstharzlösung, gegebenenfalls unter Zusatz eines Weichmachers, behandelt. Die aufgetragene oder aufgespritzte Lösung trocknet innerhalb wenigen- Minuten an .der Luft.
  • Die unteren Spitzen b der Vorderkanten werden nur leicht oder gar nicht versteift, weil sie anderenfalls das Hemd durchscheuern. Anschließend an die Kanten wird das Gewebe des Oberkragens, Flächen c, in einer Länge von etwa 7 bis 8 cm von den Vorderkanten in Richtung nach dem hinteren Knopfloch mit der gleichen oder einer schwächer konzentrierten Lösung in abnehmender Stärke gespritzt. Ebenso werden die Laschen d des Unterkragens ziemlich kräftig versteift, damit der Kragen einen guten Sitz bekommt. Die untere Längskante e des Oberkragens, von den vorderen Spitzen ab gemessen, wird mindestens 7 bis 8 cm in Richtung auf das hintere Knopfloch zu versteift. Die obere Längskante f des Oberkragens bleibt an der Stelle, an der sie mit dem Unterkragen vernäht wird, in voller Länge in einer Breite von etwa i1/2 cm (Streifen g) unversteift, weil der Kragen sich anderenfalls schlecht umlegen läßt und nicht gut anliegen würde.
  • Es empfiehlt sich auch, die Stelle des Oberkragens-über dem hinteren Knopfloch etwas stärker zu versteifen, da sich durch das Zusammenlegen des Kragens hier eine Falte bilden kann, die beim Tragen Schmutz besonders leicht annimmt. Dies kann dadurch vermieden werden, daß man den Oberkragen in ganzer Höhe über dem hinteren Knopfloch in einer Breite von etwa 2 cm (Streifen h) stärker versteift. Auf die obenbeschriebene Weise kann eine Unterschiedlichkeit und Abstufung der Versteifung in der Form erzielt werden, daß die Übergänge von stark zu schwach oder gar nicht versteiften Zonen ganz allmählich bzw. fast unmerklich vor sich gehen.
  • Zur Erhöhung,der Elastizität der versteiften . Teile des Kragens kann man dem Versteifungsmittel Paraffin oder .eine gleichwirkende Substanz zusetzen. Auch ist es empfehlenswert, bei Bekleidungsstücken, insbesondere auch bei Kragen, bei .denen man auf einen gewissen Glanz Wert legt, ein Wachspräparat oder eine gleichwirkende Substanz zuzusetzen, durch die ein solcher Glanz erzeugt wird. Dies ist jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Versteifen von Wäschestücken, insbesondere Kragen, durch Behandeln derselben mit Kunstharzlösungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsmittel auf die einzelnen Teile des Wäschestücks in verschiedenen Mengen durch Spritzen o. dgl. aufgetragen wird, um eine abgestufte Versteifung zu erzielen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, bei dem dem Versteifungsmittel ein Weichmacher beigefügt wird, dadurch gekennzeichnet, daß dieser wasserlöslich ist und nach Fertigstellung des Wäschestücks in der ersten Wäsche wieder herausgewaschen wird.
DEF83616D 1937-09-06 1937-09-07 Verfahren zum Versteifen von Waeschestuecken, insbesondere Kragen Expired DE683563C (de)

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DE208340X 1937-09-06
DEF83616D DE683563C (de) 1937-09-06 1937-09-07 Verfahren zum Versteifen von Waeschestuecken, insbesondere Kragen

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DE683563C true DE683563C (de) 1941-05-30

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DEF83616D Expired DE683563C (de) 1937-09-06 1937-09-07 Verfahren zum Versteifen von Waeschestuecken, insbesondere Kragen

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DE (1) DE683563C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1610639A1 (de) * 1967-06-07 1971-07-15 Johnson & Johnson Zwischenfutter zwischen zwei miteinander zu verbindenden Textilstofflagen und Verfahren zur Herstellung von Teilen von Bekleidungsstuecken mit derartigem Zwischenfutter

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1610639A1 (de) * 1967-06-07 1971-07-15 Johnson & Johnson Zwischenfutter zwischen zwei miteinander zu verbindenden Textilstofflagen und Verfahren zur Herstellung von Teilen von Bekleidungsstuecken mit derartigem Zwischenfutter

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