DE945232C - Verfahren zum Krumpffestmachen von Wolle oder Erzeugnissen daraus - Google Patents

Verfahren zum Krumpffestmachen von Wolle oder Erzeugnissen daraus

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DE945232C
DE945232C DEB20947A DEB0020947A DE945232C DE 945232 C DE945232 C DE 945232C DE B20947 A DEB20947 A DE B20947A DE B0020947 A DEB0020947 A DE B0020947A DE 945232 C DE945232 C DE 945232C
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Germany
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wool
shrink
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DEB20947A
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English (en)
Inventor
Kurt Beideck
Dr Wilhelm Ruemens
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BASF SE
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BASF SE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/19Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
    • D06M15/37Macromolecular compounds obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • D06M15/39Aldehyde resins; Ketone resins; Polyacetals
    • D06M15/423Amino-aldehyde resins

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 5. JULI 1956
INTERNAT. KLASSE D 06 m ■
B 20947 IVc18k
sind als Erfinder genannt -worden
Wolle und wollhaltige Gewebe, Gewirke oder andere Erzeugnisse aus Wolle haben die nachteilige Eigenschaft, beim Waschen, insbesondere mit alkalisch reagierenden Mitteln, zu. krumpfen, d. h. zu verfilzen bzw. zu schrumpfen. Es ist bereits eine große Anzahl von Verfahren vorgeschlagen worden, um das Verfilzen und Schrumpfen von Wolle und wollhaltigen Stoffen zu verhindern. Nach einem bekannten Verfahren wird die4Wolle hierzu mit Chlor ίο und nach einem anderen ebenfalls bekannten· Verfahren mit Glyoxal behandelt. Man hat auch schon Methylolverbindungen des Melamins oder des Harnstoffs zum Krumpffestmachen von Wolle verwendet. Diese bekannten Verfahren zum Krumpffestmachen von Wolle sind aber noch nicht ganz befriedigend, da sie entweder mit einer Vergilbung der Wolle verbunden sind oder der Wolle einen harten Griff verleihen. Bei der Krumpffestausrüstung mit Chlor tritt außerdem noch ein Gewichtsverlust an Wolle ein.
Es wurde nun gefunden, daß man Wolle oder Erzeugnisse daraus, z. B. wollhaltige Gewebe bzw. Gewirke, lirumpffrei ausrüsten kann, wenn man sie mit Lösungen von Methylolverbindungen von Monoureinen bei Anwesenheit von Säuren behandelt und dann kurze Zeit auf höhere Temperaturen erwärmt.
Geeignete Monoureine, deren Methylolverbindungen für das Verfahren verwendet werden können, sind
ζ. B. das Monourein des Glyoxals folgender Konstitution :
HO-CH-NHn
HO-CH-NH'
)C=X (X = Obzw.Sbzw.NH)
ferner die Monoureine des Diacetyls, des Benzils ίο u. dgl.
Die Methylolverbindungen derartiger Monoureine
kann man nach dem Verfahren des deutschen Patents 910 475 durch Umsetzung von Formaldehyd mit den Monoureinen in wäßrigem Medium im neutralen oder alkalischen Gebiet herstellen.
Zur Durchführung des Verfahrens behandelt man z. B. die Wolle mit einer wäßrigen, vorzugsweise schwefelsauren Lösung der Methylolverbindungen, zweckmäßig bei 30 bis 55 °, schleudert oder quetscht ab, trocknet zweckmäßig bei 70 bis 80° und erhitzt anschließend kurze Zeit auf höhere Temperaturen, vorzugsweise auf 110 bis 1500.
Den Behandlungsflotten kann man auch Salze, vorzugsweise Sulfate, wie Natriumsulfat, Kalium-Aluminiumsulfat u. dgl., zusetzen.
Die nach dem vorliegenden Verfahren behandelte Wolle ist krumpffest, hat einen weichen Griff und zeigt keine farblichen Veränderungen.
Die in dem nachstehenden Beispiel angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel
50 bis 60 Teile Dimethylol-glyoxalmonourein werden in iooo Teilen Wasser gelöst. Die Lösung wird mit Schwefelsäure auf einen pH-Wert von 1,9 bis 2,1 eingestellt. In diesem Bad werden dann 50 Teile Wolle 30 Minuten bei 40 bis 500 behandelt. Anschließend wird die Wolle, ohne zu spülen, geschleudert und bei etwa 70° getrocknet. Dann wird die Wolle 10 bis 15 Minuten auf no bis 1400 erhitzt.
Die so behandelte Wolle ist krumpffest und besitzt 'auch eine verbesserte Reißfestigkeit. Der Griff der Wolle wird durch diese Behandlung nicht nachteilig beeinflußt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Krumpffestmachen von Wolle oder Erzeugnissen daraus, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wolle oder die Erzeugnisse daraus mit wäßrigen Lösungen von Metlrylolverbindungen von Monoureinen in Gegenwart von Säuren behandelt und dann auf höhere Temperaturen erwärmt.
    Angezogene Druckschriften:
    Weber-Mertina, Die neuzeitlichen Textilveredlungsverfähren der Kunstfasern, S. 381 (Referat der britischen Patentschrift 611 360) und S. 387 (Referat der USA.-Patentschrift 2 522 338);
    belgische Patentschrift Nr. 485 409.
    © 609 544 6.56
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB611360A (en) * 1946-04-29 1948-10-28 Wolsey Ltd Improvements in or relating to the treatment of wool and the like to reduce felting and shrinking
BE485409A (de) * 1948-04-26 1949-04-21 Bozel Maletra Societe Ind De P
US2522338A (en) * 1945-02-19 1950-09-12 Eavenson & Levering Company Process for shrink-proofing wool and woolen fabrics

Patent Citations (3)

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