CH178520A - Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges Wäschestück und Verfahren zu dessen Herstellung. - Google Patents

Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges Wäschestück und Verfahren zu dessen Herstellung.

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CH178520A
CH178520A CH178520DA CH178520A CH 178520 A CH178520 A CH 178520A CH 178520D A CH178520D A CH 178520DA CH 178520 A CH178520 A CH 178520A
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    • A41B3/00Collars
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Description


  Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges     Wäschestück    und Verfahren  zu dessen Herstellung.    Gegenstand der vorliegenden Erfindung  ist ein     luft-    und     feuchtigkeits.durchlä:ssiges     vorzugsweise halbsteifes Wäschestück.  



  Es ist bereits versucht worden, bei       Wäschestücken    als     versteifende    Einlage Tex  tilstoffe, die mittelst     Zellulosederivaten    voll  kommen imprägniert und     dadurch    versteift  waren, zu verwenden. Derartig hergestellte       Wäschestücke    besitzen     aber    den Nachteil,  dass sie     luft-    und     feuchtigkeitsundurchlässig     sind, so dass sie als Wäschestücke weniger  geeignet sind, da. sie weder Luft zum Körper  lassen noch die Ausdünstungen des Körpers  zum     Beispeil    Schweiss, durchlassen.

   Gemäss  vorliegender Erfindung werden diese Nach  teile dadurch vermieden, dass das Wäsche  stück aus zwei oder mehreren in Zwischen  räumen     mittelst    klebend     gemachten        Zellu-          losederivaten    oder dergleichen miteinander  verbundenen Gewebelagen, die entsprechend  der Form des Wäschestückes zugeschnitten  sind, besteht.  



  Auf diese Weise wird     einerseits    das  Wäschestück     luft-    und feuchtigkeitsdurch-    lässig und anderseits wird dasselbe versteift.  da durch das Verkleben der einzelnen Ge  webelagen miteinander dieselben sich gegen  seitig halten und versteifen.

   Es ist hierbei  gar nicht erforderlich, dass die als Klebemit  tel verwendeten     Zellulosederivate    allein die  versteifende Wirkung ausüben, da bereits  durch die innige     Verklebung    der mehrfachen  Gewebelagen eine hinreichende Versteifung  erzielt wird.     Derartige    Wäschestücke werden  nicht brüchig, da die angewendeten     Zellu-          losederivate    im     wesentlichen        alo        Klebemittel          und    nicht als besonders versteifende Einlage  dienen und es daher nicht darauf ankommt,  dass dieselben eine in sich zusammenhän  gende Fläche bilden.  



  Ein besonderer Vorteil der gemäss vorlie  gender Erfindung     hergestellten    Wäsche  stücke     bezw.    Teile     derselben    kann dadurch       erreicht    werden, dass     Zellulosederivate,    insbe  sondere     Zelluloseazetat,    wie beispielsweise  künstliche Seide oder dergleichen die einen  hohen Schmelzpunkt haben und     daheIr    ohne  weiteres den beim     Waschen,    und Bügeln üb-      liehen Temperaturen ausgesetzt werden  können, gewählt werden.

   Ausserdem sind       Zellulosederivate        in    der Regel gegen die  beim     Waschen    üblichen     Zusätze    an Wasch  mitteln     unempfindlich,    so dass ein so herge  stelltes Wäschestück ohne weitere Schwierig  keiten in normaler Weise gewaschen und in  ebenfalls üblicher     Weise    gebügelt werden  kann.  



  Gleichzeitig     weisen    die     Wäeehestücke     gemäss vorliegender Erfindung den Vorteil  auf,     dass    sie nach dem Bügeln jedesmal steif  sind,     glatt    bleiben, das     heisst        knitterfest    sind  und beim Bügeln selbst keine Falten werfen.       Selbstverständlich    ist das wesentlichste  Merkmal der Erfindung, dass die Wäsche  stücke, trotzdem sie versteift sind, infolge  der zwischen den     Zellulosedemivatelementen     vorhandenen Zwischenräume     bezw.    Ausspa  rungen     luft-    und     feuchtigkeitsdurchlässig     sind.  



       Zweckmässigerweise    werden gemäss vor  liegender Erfindung     als.    Verbindungsele  mente einzelne Fäden, Streifen oder Bänder  aus     Zellulosederivaten    oder dergleichen ver  wendet, die in einer gewissen Entfernung  voneinander angeordnet sind. Um die     Luft-          und        Feuchtigkeitsdurchlässigkeit    des     Wäsche-          stüekes    genügend gross zu halten ist es  zweckmässig, wenn die Entfernung der ein  zelnen     Zellulosederivatfädenvoneinander    grö  sser ist, als .die Dicke der einzelnen Fäden.

    Wesentlich ist ferner, dass die Fadendicke  selbst klein gehalten wird, um 'so das Durch  scheinen der Struktur der     Zellulosederivat-          fäden        etc.    durch das     Wäschestück    zu ver  meiden.  



  Die     Herstellung    der     Wäschestücke    kann  dadurch vereinfacht werden, dass die verkle  benden     Zellulosederivatfäden        ete.    ein Netz,  insbesondere ein Gewebe     zwischen    den zu  verklebenden Gewebelagen bilden.  



  Bei     Verwendung    von zwei oder mehreren  Gewebelagen können     die    zu verklebenden       Zellulo.sederivatfäden        etc.    in einer Gewebe  lage angeordnet sein, und zwar     derart,    dass  die     Zellulosederivatfäden        etc.    ganz oder  zum Teil die Gewebelage bilden, So können    beispielsweise die     Zellulosederivatfäden        etc.     in die Gewebelage eingewebt sein.  



  Bei der Verwendung von mehreren Ge  webelagen ist     es    möglich, die verklebenden  Verbindungselemente, zum Beispiel die     Zel-          lulosederivatfäden,    nur zwischen einzelnen  Schichten anzuordnen, während andere  Schichten ohne derartige zwischen ihnen an  geordneten     Verbindungselemente    lose     aufein-          anderliegen.     



  Es ist auf diese Weise möglich, Wäsche  stücke herzustellen, bei denen die aus     Zel-          lulosederivaten    bestehende     Schicht    allein oder  in einem Gewebe eingewebt, zwischen zwei  Lagen aus     Gewebestoff    an beiden Lagen haf  tend angeordnet ist.  



  Es lassen sich so     Wäschestücke    in der       verschiedensten    Art     herstellen.    So können  Kragen, bei denen es auf Luft- und Feuch  tigkeitsdurchlässigkeit     besonders    ankommt,  dadurch versteift sein, dass die äussere und  innere     Stofflage    des Kragens miteinander in  Zwischenräumen dadurch mittelst     Verbin-          dunb        elementen    aus     Zellulosederivaten    ver  klebt sind, dass zum Beispiel ein Netz aus       ZellulosedErivatfäden    in :das Zwischenfutter  des Kragens eingewebt ist.

   Ein besonderer  Vorteil besteht im Falle von halbsteifen     Kra-          gen,darin,        da-ss    der     Kragen    im     Gebrauoh    nur  gewaschen und gebügelt, dagegen nicht be  sonders gestärkt werden     russ    und dabei  doch den Charakter eines gestärkten Kragens  besitzt.  



  Wäschestücke, insbesondere Kragen ge  mäss vorliegender Erfindung können in der  Weise hergestellt sein,     .dass    das aus     zuge-          schnittenen    äussern und     innern    aufeinander  <B>gelegten</B> Gewebelagen und den in Zwischen  räumen angeordneten verklebenden Verbin  dungselementen, aus     Zellulosederivaten,    zum  Beispiel     Zellulosederivatfäden    bestehende.

    in bezug auf Gestalt fertige gegebenenfalls  zuvor vernähte     Wäschestücke    mit einem zum  Lösen der     Zellulosederivate    dienenden     Mittel     behandelt und hierauf alle     Lagen.    durch       Druck    und Wärmewirkung miteinander ver  klebt werden.

       Hierbei    ist besonders darauf  zu achten, dass die einzelnen Zellulosederivat-           elemente    zum Beispiel     Zellulosederivatfäden,     vor dem Verkleben in einer solchen Entfer  nung voneinander angeordnet werden, dass  nach dem Verkleben zwischen den mit Lö  sungsmitteln wenigstens erweichten     Zellulo-          sedeHvat.elementen    Zwischenräume verblei  ben.  



  Die Zeichnung zeigt beispielsweise     Aus-          führungSformen    des     Erfindungsgegenstandes,     wobei       Fig.    1 einen     Aussehnitt    aus einem       Wäschestücke    mit zwei Stofflagen und einem  Netz aus     Zellulosederivatfäden,          Fig.    2 ein Teilstück einer zugeschnitte  nen Einlage für ein Wäschestück mit einge  wobenen     Zellulosederivatfäden,          Fig.    3 einen halbsteifen Kragen mit Fut  ter und Textilstoff mit eingewobenen     7ellu-          losederivatfäden,

      und       Fig.    4 einen halbsteifen Kragen mit Zwi  schenfutter und     besonderer    Einlage aus     Zel-          lulosederivatfäden    zeigt.  



  Bei der in     Fig.    1     als.    Ausschnitt gezeigten  Ausführungsform des Wäschestückes gemäss  vorliegender Erfindung ist zwischen zwei       zugeschnittenen    Stofflagen 1 und 2 ein ent  sprechend zugeschnittenes Netz     .3    aus     Zel-          hilosederivatfäden    4 angeordnet.

   Durch     Be-          feuehten    des     Zellulosederivatnetzes    mit einer  zum Lösen desselben geeigneten Flüssigkeit,       lösen    sieh die Fäden teilweise, haften an den       zubesthnittenenen    Stofflagen 1 und 2 fest  und verbinden dieselben     miteinander    und mit  dem versteifenden Netz 3.  



  Die in     Fig.    2 gezeigte     versteifende    Ein  lage besteht zur Hauptsache aus den Textil  fäden 5 und 6, die ein Gewebe für     sieb,-bil-          den.    In     Kettenrichtung    sind die     Zellulose-          derivatfäden    7 in das Textilgewebe 5, 6 ein  gewoben, wobei, wie aus der Zeichnung er  sichtlich, darauf geachtete ist, dass beim Lö  sen der     Zellulosederivatfäden    das Gewebe  nicht     a.useinanderfällt.    Zu diesem Behufe  sind beispielsweise zwischen je zwei     Zellu-          losederivatfäden    7 zwei Textilfäden 5 ange  ordnet,

   wodurch ein Aufgehen des Gewebes       verhindert    wird.    Der in     Fig.    3 dargestellte Kragen besteht  in an sich bekannter Weise aus einem Hals  teil 9. und dem umgeschlagenen äussern Teil  B. Letzterer besteht aus einer äussern Lage  10 und einer innern Lage 12 aus     zugeGchnit-          tenem    Gewebe, zwischen denen eine     zuge-          sohnittene    Einlage 11 in der Art     der    in       Fig.    2 gezeigten, mit eingewobenen Zellulose  derivatfäden angeordnet ist.

   Die Zellulose  derivate verbinden nach ihrer Lösung die Ge  webelagen 10 und 11     miteinander        und    ver  steifen     sie.     



  Bei der in     Fig.    4 gezeigten Ausführungs  form eines halbsteifen Kragens,     besteht        _    der  umgeschlagene äussere Teil 13 in an sich be  kannter Weise aus zugeschnittenen Lagen 10  und 12, einer     zugeschnittenen    Einlage (Fut  ter) 14 aus Gewebe und einem Netz 3. aus       Zellulosederivaten,    das zwischen dem Futter  14 und der innern Lage 12 angeordnet ist.  Dieses Netz dient nach Lösung der     Zellulose-          derivate    ebenfalls zur     Verbindung    der Gewe  beschichten 12 und 14 und zur Versteifung  des Kragens.  



  Selbstverständlich können ausser     Zellu-          losederivaten        auch    andere     versteifende    und  bindende     Mittel    verwendet werden, die die  selben oder     ähnliche,        ohemieche    Eigenschaften  wie     ZellulosedeTivate    aufweisen, wie zum  Beispiel Kunstharz. Es ist     selbstverständ-          lich    auch möglich, einzelne Teile des. Kra  gens oder andere     Bekleidungsstücke    in der  gewünschten Art     was.ser-    und luftdurchlässig  zu versteifen.

   So ist zum Beispiel möglich,  auch den Halsteil 9 des Kragens, Manschet  ten oder die     Brustteile    von Hemden gemäss  vorliegender Erfindung herzustellen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges, vor zugsweise halbsteifes Wäschestück, .das zwei oder mehr in Zwischenräumen mit telst klebend gemachten Verbindungs elementen aus Zellulosederivaten ad-er dergleichen miteinander verbundene Ge webelagen aufweist, die entsprechend der Form des Wäschestückes zugeschnitten sind. Il.
    Verfahren zur Herstellung eines luft- un:d feuchtigkeitsdurchlässigen Wäsche stückes nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, .dass erst nach dem Zu schneiden und Vernähen die einzelnen Gewebelagen miteinander verbunden wer den. UNTERANSPRÜCHE: 1. Wäschestück nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die. Zel- lulosederivate aus Zelluloseazetat beste hen. 2.
    Wäschestück nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver bindungselemente in Form von in Zwi- sühenräumen angeordneten Fäden, Bän dern oder Streifen verwendet sind. 3. Wäschestück nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Zwischenräume zwi schen den Fäden etc. gleich oder grösser als, die Breite der Fäden etc. sind.
    4. Wäschestüük nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Verbindungselemente ein Netz von Zellulosederivatfäden, Strei fen oder Bändern zwischen den zu ver klebenden Gewebelagen bilden. Wäschestück nach dem Patentanspruch I mit zwei oder mehr Gewebelagen, da durch gekennzeichnet, dass die Verbirr dungselemente eine besondere Gewebe- zwischenla.ge bilden. 6. Wäschestück nach dem Patentanspruch I mit zwei oder mehr Gewebelagen, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dungselemente einen Teil einer besonde ren Gewebezwischenlage bilden. 7.
    Wäschestück nach dem Patentansprucb I, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver bindungselemente in einer .der innern Gewebelagen des Wäschestückes ange ordnet sind. B. Wäschestück nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass bei einer grö sseren Zahl von Gewebelagen nur zwi schen einzelnen von ihnen VerbinJungs- elemente angeordnet sind. 9. Wäschestück nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet; dass die Verbin dungselemente so zahlreich und so dicht angeordnet sind, da.ss ihre Struktur sich nicht auf der Oberfläche des Wäsche stückes bemerkbar macht. 10.
    Wäschestück nach dem Patentansprach I, als halbsteifer Kragen ausgeführt, da durch gekennzeichnet, dass die äussere und innere Stofflage des Kragens mit einander mittelst Verbindungselementen aus Zellulosederidaten verklebt sind. 11. Wäschestück nach dem Patentanspruch I, als halbsteifer Kragen ausgeführt, da durch gekennzeichnet, dass die Verbin dungselemente in Form von Fäden, Bän dern oder Streifen in das Zwischenfutter des Kragens eingewebt sind. 12.
    Wäschestück nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 4, als halbsteifer Kragen ausgeführt, dadurch gekennzeich net, .dass als verbindende Zwischenlage ein Netz aus Zellulsssederivatfäden, -bändern oder -streifen vorgesehen ist. 13. Wäschestück nach dem Patentanspruch I und Unteranspruch 11, als: halbsteifer Kragen ausgeführt, dadurch Bekenn zeichnet, dass zwischen der äussern und innern Stofflage des Kragens ein beson deres Futter aus Gewebe vorgesehen ist und die die Zellulosederivatelemente ent haltende Schicht zwischen diesem Futter und der innern Stofflage des Kragens angeordnet ist.
CH178520D 1933-06-21 1933-06-21 Luft- und feuchtigkeitsdurchlässiges Wäschestück und Verfahren zu dessen Herstellung. CH178520A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1095763B (de) * 1951-05-21 1960-12-29 Paul Metzger Weicher Doppelkragen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1095763B (de) * 1951-05-21 1960-12-29 Paul Metzger Weicher Doppelkragen

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