DE2835834A1 - Uebertragbares, geflocktes fasermustermaterial fuer dekorativ beflockte textilerzeugnisse - Google Patents
Uebertragbares, geflocktes fasermustermaterial fuer dekorativ beflockte textilerzeugnisseInfo
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Description
Beschreibung: H
Die Erfindung bezieht sich auf übertragbares, geflocktes
FasermustermaterM für dekorativ beflockte Textilerzeugnisse
und im besonderen auf ein übertragbares, geflocktes Fasermustermaterial, das auf zu dekorierende Gegenstände
dauerhaft übertragen, oder geflockt werden soll, wie beispielsweise
auf kurze Hosen, Hemden, Unterhosen, Sportkleidung, Beutel und ähnliche Güter (die nachfolgend als
"Gegenstände" bezeichnet werden) durch die Anwendung von Hitze und Druck in einer einfachen Weise, wie z.B. durch
den Einsatz eines Bügeleisens.
Bislang war es zur direkten Dekoration eines Gegenstandes, wie beispielsweise eines Hemdes, mit einem übertragbaren,
geflockten Fasörmustermaterial üblich, einzelne Fasern auf eine Oberfläche eines Trägermaterials aus Tuch, Webstoff oder
Faservlies mit Hilfe eines Klebstoffes aufzuflocken. Das so
erhaltene, übertragbare, geflockte Fasermustermaterial wurde dann in Musterstücke geschnitten, die die gewünschten Symbole,
Embleme, Nummern, 3uchstaben und/oder ähnliche Zeichen darstellten.
Die Musterstücke wurden schließlich auf den zu dekorierenden Gegenstand aufgenäht. Gemäß einer anderen herkömmlichen
Praxis wurde eine thermisch klebende Kunstharzschicht auf die Oberfläche des Trägermaterials auf der gegenüberliegenden
Seite der aufgeflockten Fasern aufgetragen. Das
so erhaltene, übertragbare, geflockte Fasermustermaterial wurde in Musterstücke geschnitten, die die entsprechenden Symbole,
Embleme, Nummern, Buchstaben und/oder ähnliche Zeichen aufwiesen, worauf die Musterstücke auf den zu dekorierenden
Gegenstand übertragen wurden, indem man die Musterstücke, deren Harzklebeschicht in Kontakt mit dem Gegenstand lag, mit Hitze
und Druck behandelte.
Das erstere Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die ausgeschnittenen,
geflockten Fasermusterstücke auf den zu dekorieren-
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" έ " 2835Ö34
den Gegenstand aufgenäht werden müssen, was nur eine geübte Kraft unter Inanspruchnahme einer langen Arbeitsdauer durchzuführen
vermag. Dementsprechend ist die Wirtschaftlichkeit gering und bei dem Aufnähen eines Musterstückes auf einen
Gegenstand durch eine ungeübte Person kann oftmals ein akzeptabler, geflockter Textilgegenstand nicht hergestellt werden.
Die letztere Praxis, bei welcher die Musterstücke auf den zu dekorierenden Gegenstand durch die Anwendung von Hitze und
Druck, beispielsweise mittels eines Bügeleisens übertragen werden, wobei die thermisch klebende Kunstharzschicht in
Kontakt mit dem Gegenstand liegt und geschmolzen wird, besitzt die Nachteile, daß auch hier eine relativ lange Zeit
erforderlich ist, um die Harzschicht zu erhitzen und zu schmelzen, wobei oftmals der Gegenstand und/oder die geflockten
Fasern der Musterstücke beschädigt werden. Darüber hinaus liegt bei beiden oben erwähnten Übertragungsarten der
geflockten Fasermustermaterialien das Trägertuch zwischen dem
Gegenstand und den geflockten Fasern, wodurch die Dicke des gefertigten geflockten Textilproduktes um die Stärke des
Trägermaterials erhöht ist. Die Fasern neigen dazu, nach einer längeren Gebrauchs^-zeit auszufransen, wodurch das Produkt in
dem Faserbereich aus seiner Form gerät.
In Kenntnis dieses Standes der Technik liegt der Erfindung die
Aufgabe zugrunde, ein geflocktes Fasermustermaterial zu schaffen, das die aufgezeigter. Nachteile des Standes der Technik behebt
und in einer einfachen Weise dauerhaft auf zu übertragende Gegenstände, wie beispielsweise ein Hemd oder ähnliches übertragen
werden kann.
Dabei sollen sich ah geflockten Fasermusterstücke auf den zu
dekorierenden Gegenstand übertragen lassen, ohne daß ein tragendes Gewebe zwischen dem Musterstück und dem Gegenstand liegt.
Die übertragung soll sich in einer einfachen Weise durchführen lassen, indem man lediglich Wärme und Druck auf die Musterstücke
ausübt, mit Hilfe eines herkömmlichen Bügeleisens oder
einem ähnlichen Gegenstand. Q
Darüber hinaus soll eine übertragung der geflockten Fasermusterstücke,
die die gewünschten Symbole, Embleme, Zahlen, Buchstaben und ähnliche Zeichen darstellen, kein zusätzliches
Ausschneiden erfordern.
Schließlich soll sich das übertragbare, geflockte Fasermustermaterial
in einer einfachen Weise und zu geringen Kosten herstellen lassen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Vielzahl von Fasern, die lösbar mit einem Ende auf eine Trägerschicht, die aus einem
Webstoff, einem Faservlies, einem Tuch, einem Papier oder einem ähnlichen Material bestehen kann, in aufrechter, dichter Anordnung
aufgeflockt und dort mittels einer wasserlöslichen und in Wasser dispergierbaren Kleberschicht gehalten sind,
während die freien Enden der Fasern in eine thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzschicht engebettet sind. Bevorzugt
sind die Fasern auf die Trägerschicht durch elektrostatisches Schießen lösbar aufgeflockt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsforrn
der Erfindung ist die wasserlösliche und in Wasser dispergierbare Kleberschicht entsprechend einem vorgegebenen
Muster nur auf vorbestimmte Boreiche der Trägerschicht aufgebracht,
und die Fasern sind auf den freien Flächen der wasserlöslichen und in Wasser dispergierbaren Klebeschicht lösbar
gehalten.
Gemäß einer anderen Ausführungsform wird die thermoplastische
und druckempfindliche Kunstharzkleberschicht nur auf die freien
Enden bestimmter Bereiche der lösbar aufgeflockten Fasern aufgebracht.
;
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelneiten der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführur.qsbtiispiele
c.r:har:d dnc beigefügten Zeichnungen.
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Dabei zeigt im einzelnen:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch das Material nach dem ersten erfindungsgemäßen
Schritt, gemäß welchem eine wasserlösliche, in Wasser dispergierbare Klebeschicht auf
eine Oberfläche einer Trägerschicht aufgebracht ist,
Fig. 2 einen Querschnitt durch das Material nach dem
zweiten erfindungsgemäßen Schritt, gemäß welchem das Fasermaterial lösbar auf die freie
Oberfläche der Klebeschicht aufgeflockt ist,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Material nach dem
dritten eriindungsgemäßen Schritt, wonach auf
die freic-n Enden der aufceflockten Fasern eine
thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzkleberschicht
aufgebracht ist,
Fig. 3a einen Querschnitt durch das Material, nachdem
die Schritte nach den Fig. 1 bis 3 durchgeführt sind, auf den Gegenstand in der gewünschten Form
aufgebracht ist, worauf die Trägerschicht mit der wasserlöslichen und in Wasser disperjLerbaren
Kleberschicht insgesamt von dem Gegenstand abgenommen wird und die Fasern dauerhaft in dem gewünschten
Muster auf dem Gegenstand verbleiben,
Fig. 4 einen Querschnitt durch das Material nach einer
anderen Ausführungsform der Erfindung, wobei die
wasserlösliche und in Wasser dispergierbare Kleberschicht lediglich auf vorbestimmte Bereiche der
Trägerschicht aufgebracht wird,
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Fig. 4A einen Querschnitt durch das Material, nachdem der Schritt gemäß Fig. 4 durchgeführt
worden und die Stützschicht mit der wasserlöslichen und in Wasser dispergierbaren Kleberschicht
von dem Gegenstand getrennt wird,
Fig. 5 einen Querschnitt durch das Material gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung, wonach die wasserlösliche und in Wasser dispergierbare
Kleberschicht auf die gesamte Trägerschicht aufgebracht worden ist, worauf die Fasern
aufgeflockt und die thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzkleberschicht lediglich
auf bestimmte Bereiche der Fasern aufgetragen ist, und
Fig. 5A einen Querschnitt durch das Material, nachdem
diö Schritte gemäß Fig. 5 vollzogen sind und die
Trägerschicht zusammen mit der wasserlöslichen ur.d in Wasser dispergierbaren Kleberschicht und
dem R^st dc-r Fasern, die nicht in der thermoplastischer,
und druckempfindlichen Kunstharzkleberschicht haften, teilweise abgezogen ist.
Die Fig. 1 zeigt gemäß einer Ausführungsform der Erfindung den
ersten Schritt, nach welchem eine wasserlösliche und in V/asser dispergierbare Kleberschicht 2 in einem kolloidalen Stadium
ir. Wasser auf die gesamte Oberfläche einer Trägerschicht 1, die aus einem Tuch, einem Gewebe, einem Faservlies, einem Papier
oder einem ähnlichen Material bestehen kann, unter Einsatz eines herkömmlichen Siebdruckverfahrens aufgebracht ist. Gemäß einem
zweiten, in Fig. 2 dargestellten Schritt wird eine Vielzahl einzelner Fasern 3 lösbar mit einem Ende auf die gesamte freie
Oberfläche der Kleberschicht 2 in aufrechter, dichter Anordnung aufgebracht, beispielsweise durch elektrostatisches Schießen,
während sich die Kleberschicht in ihrem feuchten Stadium be-
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-/if -
findet. Gemäß einem dritten, in Fig. 3 dargestellten Schritt, wird eine thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzkleberschicht
4 in einem geschmolzenen Stadium auf die gesamten freien Enden der elektrostatisch aufgeflockten Fasern 3 bei
einer erhöhten Temperatur aufgebracht, d. h., bei der Temperatur des Harzkleberschmelzpunktes. Nach dem Aufbringen der Harzkleberschicht
4 läßt man das derart erzeugte, übertragbare Fasermustermaterial A abkühlen.
Die Fig. 4 zeigt ein modifiziertes, übertragbares, geflocktes
Fasermustermaterial A1, das gemäß einem ersten Alternativverfahren
hergestellt worden ist. Bei der Herstellung des modifizierten, übertragbaren, geflockten Fasermustermaterials A1
wird eine wasserlösliche und in Wasser dispergierbare Klebeschicht 2', bei welcher es sich um die gleiche wie die Kleberschicht
bei dem übertragbaren, geflockten Fasermustermaterial A gemäß Fig. 3 handeln kann, in einem kolloidalen Zustand in
Wasser auf ausgewählte Bereiche einer Seite einer Trägerschicht 1' aufgebracht, bei welcher es sich auch um die gleiche wie die
Trägerschicht 1 in dem Mustermaterial A handeln kann. Die ausgewählten Bereiche entsprechen dem angestrebten Muster und werden
gemäß einem herkömmlichen Siebdruckverfahren bedeckt. Eine Anzahl
von Fasern, bei welchen es sich um die gleichen wie diejenigen bei dem Mustermaterial A handeln kann, werden lösbar mit
einem Ende auf die freie Oberfläche der Kleberschicht 2' in den ausgewählten Bereichein in der gleichen Weise wie im Zusammenhang
mit Fig. 2 beschrieben, aufgebracht, während sich der Kleber 2' in einem feuchten Zustand befindet. Eine thermoplastische
und druckempfindliche Kunstharzkleberschicht 4' wird dann auf die freien Enden der aufgeflockten Fasern bei der
Temperatur des Schmelzpunktes des Harzkiebers aufgebracht, worauf man das so erzeugte, übertragbare, geflockte Fasermus
termaterial A1 aufbewahrt, um ein Trocknen der Harzkleberschicht
zu erlauben.
Fig. 5 zeigt ein weiteres modifiziertes, übertragbares Fasermustermaterial
A11, das gemäß einem zweiten Alternativverfahren
hergestellt worden ist. Bei der Herstellung des Mustermaterials
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A11 wird eine wasserlösliche und in Wasser dispergierbare Kleberschicht
2t! auf die gesamte Oberfläche einer Trägerschicht I1'
in einer kolloidalen Lösung in Wasser aufgebracht. Eine Anzahl von Fasern 311 werden lösbar mit einem ende auf die gesamte
freie Oberfläche der Kleberschicht in der gleichen Weise wie im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben, aufgebracht. Eine thermoplastische
und druckempfindliche Kunstharzkleberschicht 41' wird
in einem geschmolzenen Stadium auf die freien Enden ausgewählter Bereiche der Fasern 3'1, entsprechend dem angestrebten Muster
unter Zuhilfenahme eine Schirmes, der das gewünschte Muster besitzt, aufgebracht. Bei den Materialien der Trägerschicht I11,
der Kleberschicht 211, der Fasern 3·' und der Harzkleberschicht
411 kann es sich um die gleichen wie diejenigen bei den übertragbaren,
geflockten Fasermustermaterial A verwendeten handeln.
Hinsichtlich des Materials für die Trägerschicht 1, 1' oder
eignet sich ein Tuch, Gewebe, Faservlies oder Papier in einfachster Forrr.. t:s ist jedoch auch möglich einen transparenten
Film aus einem thermoplastischen und druckempfindlichen Kunstharzlcltiber,
dessen Schmelzpunkt höher ist aid derjenige des
oben erwähnten wasserlöslichen und V/asser dispergierbaren Klebers,
Verwendung findet. Die Trägerschicht kann auch mit einem solchen
Harzkleber mit einem höheren Schmelzpunkt wipregniert werden,
da eine Verwendung dor Trägerschicht in einfacher Form,wenn das
gi:f lockte t asr.-rrr.ucterrr.ateriol auf Einern zu dekorierenden Gegenstand
übertrager wird, wie nachfolgen noch eingehend erläutert wercen soll, ηοίςοη Toi le dor Trägerschicht dazu, an dem Musterstück
zu hait^n und lösen sich aus dem RüSt der Trägerschicht
zusammen mit der wasserlöslichen und in Wasser dispergierbaren Kleberschicht.
Andererseits ist es auch möglich, daß der transparente Film des thermoplastischer, und druckempfindlichen Kunstharzklebers einen
Schmelzpunkt besitzt, der höher ist als derjenige des wasserlöslichen
und in Wasser dispergierbaren Klebers^als Trägerschicht
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zu verwenden. In einem solchen Fall wird, wie in Fig. 4 dargestellt, die wasserlösliche und. in Wasser dispergierbare
Kleberschicht auf ausgewählte Bereiche einer Seite dieser Trägerschicht in einem kolloidalen Zustand in Wasser aufgebracht,
entsprechend einem vorbestimmten Muster, durch die Verwendungeines herkömmlichen Siebdruckverfahrens. Die Fasern
werden lösbar mit einem Ende auf die Klebeschicht in dem gewünschten
Muster mit Hilfe elektrostatischen Schießens aufgebracht, wenn sich der Kleber beispielsweise in seinem feuchten
Zustand befindet. Auf die freien Enden der Fasern wird der thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzkleber aufgebracht,
womit das übertragbare, geflockte Fasermustermaterial hergestellt ist. Wenn ein derart hergestelltes, übertragbares,
geflocktes Fasermustermaterial auf einen Artikel übertragen wird, kann die Übertragung in einer einfachen Weise durchgeführt
werden, da man das geflockte Fasermuster durch die transparente Trägerschicht sehen kann.
Als wasserlösliche und in Wasser dispe^rgierbare Kleber können
unter anderem gemäß der Erfindung eingesetzt werden Carboxymethylzellulose,
Kasein, Stärke, Reiskuchenpulver, Acrylharze, Vinylacetatharze und Vinylchloridharze. Die Erfindung ist jedoch
nicht auf diese Materialien beschränkt.
Wenn irgendeinem der oben erwähnten wasserlöslichen und in
Wasser dispergierbaren Kleber einer der nachfolgend beschriebenen Zusätze beigegeben wird, erhält man einen Kleber, der
sich ausgezeichnet für die lösbare Halterung der Fasern und die Übertragung eignet. Diese Zusätze umfassen Polyäthylenglycol,
Glyzerin, Athylenglycol, Kaolinpulver und weiße Kohle, wobei es sich lediglich um Beispiele handelt.
Bei den erfindungsgemäß verwendeten Fasermaterialien kann es
sich neben den oben erwähnten einzelnen Fasern auch um Glasteilchen und Aluminiumfolie handeln, wobei diese faserigen
Materialien in einfacher Form oder als Mischung eingesetzt werden
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können. *λ
Die thermoplastischen und druckempfindlichen Kunstharzkleber,
die gemäß der Erfindung eingesetzt werden können, umfassen Acrylharze, Latexharze, Vinylacetatharze und Vinylchloridharze.
Wenn irgendeinem dieser thermoplastischen und druckempfindlichen Kunstharzkleber ein thermoplastisches Harzpulver, wie ein Polyamidharz,
ein Äthylenharz oder ein Vinylchloridharz beigegeben wird, wobei die Zusätze auf den Kleber aufgesprüht werden,
dringen solche Klebermischungen in ihrem geschmolzenen Stadium in die Textur eines Gegenstandes und zwischen den aufgeflockten
Fasern bei der Übertragung des geflockten Fasermustermaterials auf den Gegenstand ein, wobei nach dem Abkühlen oder Verfestigen
derartige Harzmischungen die übertragenen Fasern fest auf den Gegenstand halten.
Bei der Übertragung des übertragbaren, geflockten Fasermustermaterials
A, das in Fig. 3 dargestellt ist, auf einen Gegenstand, wie ein Hemd 5 oder ähnliches (Fig. 3A), entsprechend einem angestrebten
Küster, wird dieses Mustermaterial A zunächst mittels
herkömmlicher Schneidwerkzeuge in die angestrebte Form gebracht. Das ausgeschnittene Mustermaterial A wird dann so auf das Hemd
aufgelegt, daß die thermoplastische, druckempfindliche Kunstharzkleberschicht
4 in Kontakt mit dem Hemd steht. Das Material wird dann unter Erhitzung und Druck auf das Hemd gepreßt unter
Verwendung eines Bügeleisens oder einer anderen Einrichtung zum Heißpressen, urr. dadurch die lösbar geflockten Fasern dauerhaft
auf das Hsmd in der angestrebten Form aufzuflocken.
Durch den Bügelvorgang schmilzt die thermoplastische und druckempfindliche
Kunstharzkleberschicht 4 und dringt in die Textur des Hemdes 5 und zwischen den einzelnen Fasern 3 ein und stellt
eine starke Bindung zwischen dem Hemd und den geflockten Fasern, wie auch zwischen den einzelnen Fasern nach dem Kühlen her.
Das Aussehen der so aufgeflockten und übertragenen Fasern ist das
gleiche als wenn die Fasern mittels eines herkömmlichen Faserflockungsverfahrens
aufgebracht worden wären, bei welchem ein Kleber in geschmolzenem Zustand zunächst auf einen vorbestimmten
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Bereich eines Hemdes in der gewünschten Form aufgebracht worden wäre,und die Fasern wären dann auf das Hemd geflockt worden,
während der Kleber sich in einem geschmolzenen Zustand befand. Nach dem Kühlen wird die Trägerschicht 1 und die wasserlösliche
und in Wasser dispergierbare Kleberschicht 2 insgesamt von dem Hemd 5 abgetrennt, wobei die geflockten und übertragenen
Fasern auf dem Hemd 5 verbleiben. Die Abtrennung der Trägerschicht 1 und der Kleberschicht 2 kann leicht und ohne Schwierigkeit
durchgeführt werden, da das Material der Kleberschicht 2 eine Adhäsion besitzt, die gerade ausreicht temporär oder
lösbar die Fasern auf der Trägerschicht zu halten, wodurch somit die geflockten Fasern die gewünschte Musterform darstellen
(siehe Fig. 3A).
Bei der Übertragung gemäß der modifizierten Ausführungsform
des übertragbaren, geflockten Fasermustermaterials A1 (Fig. 4),
das erzeugt wurde, indem man die wasserlösliche und in Wasser dispergierbare Kleberschicht 21 auf vorbestimmte Bereicheeiner
Seite der Trägerschicht 1', entsprechend einem vorbe±immten Muster, aufbrachte, lösbar die Fasern 31 mit einem Ende auf die
Kleberschicht 2' aufflockte und eine thermoplastische und druckempfindliche
Kunstharzkleberschicht 4' auf die freien Enden der Fasern 3' aufbrachte, können die Fasern 3' dauerhaft auf
einen Gegenstand 51 aufgebracht werden, wobei man die Harzschicht
4' in Kontakt mit dem Hemd bringt und das Material A1 einer
Wärme- und Druckbehandlung unterwirft (siehe Fig. 4A). Die Trägerschicht I1 und die Kleberschicht 2' des geflockten Fasermustermaterials
A' kann von dem Hemd 5 in der gleichen Weise gelöst werden, wie in Zusammenhang 3A beschrieben, wobei jedoch
in diesem Fall die Trägerschicht 1' und die Kleberschicht 2· derart losgelöst werden, daß die aufgeflockten Fasern 31 in
der gewünschten Form auf dem Gegenstand 5' verbleiben, um damit
ein Schneiden des geflockten Fasermustermaterials zu erübrigen, welches bei der ersten Ausführungsform A erforderlich war.
Bei der Übertragung der weiteren modifizierten Ausführungsform
des übertragbaren, geflockten Fasermustermaterials A·· gemäß Fig. 5, das hergestellt wurde, indem man eine wasserlösliche
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und in Wasser dispergierbare Kleberschicht 211 auf die gesamte
Fläche der Trägerschicht l'1 aufbrachte, die Fasern 311 lösbar
mit einem Ende auf der Kleberschicht 211 zum Anhaften brachte
und die thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzkleberschicht
41' auf die freien Enden lediglich der Fasern 31· in
einem ausgewählten Muster auftrug, überträgt man das geflockte Fasermustermaterial A1' auf das Hemd 5, indem man die Kleberschicht
411 in Kontakt mit dem Hemd bringt und unter Hitze und
Druck gegen das Hemd preßt, worauf man die Trägerschicht l'1
und die Kleberschicht 211 zusammen von dem Hemd trennt. Gemäß
dieser Ausführungsform wird jedoch die Harzkleberschicht 411
lediglich auf ausgewählte Fasern 311 aufgetragen. Der Rest der
Fasern 3" ,auf welchen keine Harzklebeschicht 4' ' aufgebracht
wurde;, wird ebtniulls von dem Hemd zusammen mit der Trägerschicht
und der Kleberscnicht 2'1 abgetrennt, wenn das Hemd und die
Schichten I11 und 211 von dem Hemd gelöst warden, womit nur
die ausgewählter. Fasern 311 auf dem Hemd in dem gewünschten
Küster verbleiben, um damit das geflockte Textilprodukt fertigzustellen
(siehe Fig. 5A). Wie sich aus der vorangehenden Beschreibung der rr.odifzierten Ausführungsformen A1 und A1 · ergibt,
ist bei der Übertragung dieser Materialien auf das Hemd ein Schneiden nicht mehr erforderlich, wie dies bei dem Material
gemäß fig. 3 der Fall ist.
Die Erfindung besitzt die folgenden Vorteile gegenüber den
herkömmlicher, geflockten Fasermustermaterialien:
1. Die geflockten Fasermustermaterialien können in einer einfachen Weise auf einen Gegenstand übertragen
werden, um ein vollständiges geflocktes Textilerzeugnis zu erzeugen, lediglich djrch die
Anwendung eines einfachen Heizvorganges, wie beispielweise durch die Verwendung eines Bügeleisens.
2. Da die auf den Gegenstand übertragenen Fasern unmittelbar in dem gewünschten Muster aufgebracht
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werden, ohne ein Zwischenmedium, wie beispielsweise einem Trägertuch zwischen dem Muster und dem
Gegenstand,wird das durch derartige Fasern gebildete Muster nicht deformiert, was eintreten könnte, wenn
eine solche Zwischenschicht vorliegen würde.
3.Da die thermoplastischen und druckempfindlichen
Harzkleber, die oben erwähnt wurden, unmittelbar trocknen, nachdem die Kleber einmal geschmolzen und
dann abgekühlt sind, bleiben die Harze trocken und sammeln keinen Staub, womit der Gegenstand sauber
bleibt. Gerade die Harzkleber lösen sich nicht von dem Gegenstand, auch wenn dieser gereinigt und/oder
in äner herkömmlichen Weise gewaschen wird.
4. Da die angestrebten Muster, die aus den Fasern bestehen, unmittelbar auf den Gegenstand übertragen
werden, ohne eine Zwischenschicht, erleidet das Muster keine dauerhafte Deformation, auch wenn die
Muster gestreckt oder geschrumpft wurden, da das Muster eine eigene Elastizität besitzt.
5. Die aufgeflockten Fasern des Musters können bedruckt
werden in einer vielfarbigen oder einfarbigen Weise,
worauf irgendeiner der oben erwähnten thermoplastischen
und druckempfindlichen Harzkleber auf die freien Enden der bedruckten Fasern aufgebracht werden kann.
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L e e r s e i \ e
Claims (11)
1. Übertragbares, geflocktes Fasermustermaterial zur Übertragung
auf eine mit dem Material entsprechend einem vorgegebenen Küster zu dekorierende Unterlage, gekennzeichnet durch
eine Vielzahl von Fasern (3), di3 lösbar mit einem i£nde auf
eine Trägerschicht (1) in aufrechter, dichter Anordnung aufgeflockt
und dort mittels einer wasserlöslichen und in Wasser aispergierbaren Kleberschicht (2) gehalten sind, während die
freien Enden der Fasern (3) in eine thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzschicht (4) engebettet sind.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern (3) auf die Trägerschicht (1) durch elektrostatisches
Schießen lösbar aufgeflockt sind.
3. Material nach Anspruch 1, cadurch gekennzeichnet, daß die wasserlösliche und in Wasser disperigierbare Kleberschicht (2')
entsprechend einem vorgegebenen Muster nur auf vorbestimmte Bereiche der Trägerschicht (I') aufgebracht und die Fasern (3·)
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283b834
Zy
auf den freien F'lächt_-n dor wasserlöslichen und in Wasser
disporgierbaren Kleborschicht (21) lösbar gehalten sind.
4. Material r.ach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerschicht (1) aus Tuch, Webstoff, faservlies oder
Papier besteht.
5. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Trägerschicht (1) aus einem transparenten Film eines Kunstharzes bestehe, dessen Schmelzpunkt höher liegt als
der des thermoplastischen und druckempfindlichen Harzes.
6. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
di*_- wasserlösliche ur.d in Wasser dispergierbare Kleberschicht
(2) aus Carboxyruethylzellulosc, Kasein, Stärke,
Keiskucher.pulv^r, Acrylharz&n, Vinylace tatharzen oder
Vinylchloridharzen besteht.
Keiskucher.pulv^r, Acrylharz&n, Vinylace tatharzen oder
Vinylchloridharzen besteht.
7. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß di<-- wasserlösliche und in Wasser dispergierbare Kleberschicnt
(2) einen Zusatz enthält, bestehend aus Polyäthylenglycol, Glyzerin, /-.thylenglycol, Kaolinpulver oder weißer
Kohle.
8. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fasern (3) aus Glasfasern oder Aluminiumfolie bestehen.
9. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzkleberschicht
(4) aus Acrylharzen, Latexharzen, Vinylchloridharzen oder Vinylacetatharzen besteht.
10. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzklebeschicht
(4) einen Zusatz aus Polyamidharzen, Äthylen oder Vinylchloridharzen enthält.
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11. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die thermoplastische und druckempfindliche Kunstharzkleber—
schicht (411) nur auf die freien Enden bestimmter Bereiche
der lösbar aufgeflockten Fasern (311) aufgebracht ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE2835834C3 DE2835834C3 (de) | 1982-11-11 |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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