DE735515C - Verfahren zur Herstellung von Folienpraegungen auf Geweben und anderen Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Folienpraegungen auf Geweben und anderen Faserstoffen

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DE735515C
DE735515C DEO22744D DEO0022744D DE735515C DE 735515 C DE735515 C DE 735515C DE O22744 D DEO22744 D DE O22744D DE O0022744 D DEO0022744 D DE O0022744D DE 735515 C DE735515 C DE 735515C
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embossing
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fibrous materials
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DEO22744D
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English (en)
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Ernst Oeser
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P5/00Other features in dyeing or printing textiles, or dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form
    • D06P5/003Transfer printing
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F16/00Transfer printing apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Folienprägungen auf Geweben und anderen Faserstoffen Bei Verwendung der an sich bekannten Prägefolien, um mit denselben auf Webstoffen, wie z. B. Kranzschleifen. u. dgl., Prägungen herzustellen, hat sich der Übelstand ergeben, daß die Prägungen infolge mangeln.-der Wasser- und Wetterbeständigkeit sehr schnell ihr Aussehen verloren haben. Man glaubte, diese Nachteile dadurch beseitigen zu können, daß man Folien mit einem Untergrund aus Schellack oder einem anderen klebenden Lack, z. B. Dammarharz, Kop.allack u. dgl., versieht. Diese Lackschicht soll sich beim Heißprägen lösen und in den Stoff @ein'-dringen, um eine haltbare, wetterbeständige Prägung zu erzielen.
  • Die Erfahrung hat aber gezeigt, daß derartige Prägungen doch nicht allen Ansprüchen genügen, da die Rückseite des Stoffes, Wasser ansaugt, sich ,ausdehnt und dadurch die auf der Vorderseite befindliche Prägung zum Abplatzen bringt. Bei der Herstellung von Gold-, Silber- und Farheneinpressungen auf Seiden- und Baumwollsammet in ganzen Stücken hat man vorgeschlagen, die Samtseite mit frischem Braunbier zu imprägnieren, hierauf den Sammet in einer Brechmaschine geschmeidig zu machen und ihn dann auf seiner Rückseite mit Leinmappret zu versehen, das als Unterlage für den im Flor befindlichen, aus dem frischen Braunbier eingesogenen Klebstoff dient, damit beide Klebstoffe, der Flor und die Rückseite, beim Einpressen den auf den Flor aufgestreuten Gold-, Silber- oder Farbstaub haltbar vereinigen können.
  • Auch hat man.versucht, Hutfutterstoffe dadurch für eine Prägung geeignet zu- machen, daß man ein mit Leim bestrichenes Papier unterklebte, also eine Gegenfolie benutzte, und dann die Prägung in der üblicher. Weise vornahm. Abgesehen davon, daß ein einwandfreies Haften der Prägung am Stoff auf diese Weise niemals erzielbar war, diese vielmehr nach Entfernung des geleimben Papiers mehr oder weniger abblätterte, ist noch ein großer Nachteil der Leimu.ng, deren Wasserlöslichkeit und Neigung, Feuchtigkeit anzuziehen.
  • Verfahren dieser oder ähnlicher Art sind natürlich für Folienprägungen der hier gedachten Art nicht zu gebrauchen. Auch bei Verwendung normaler Prägefolien als Gegenfolien kann - abgesehen von dem dabei entstehenden erheblichen Kostenaufwand -eine Wetter- und Wasserbeständigkeit keineswegs erreicht werden, da normale Folien bekanntlich eine sehr dünne Grundierung besitzen. Die vorliegende Erfindung hat sich nämlich die Aufgabe gestellt, solche Prägungen so herzustellen, daß sie unbedingt wetter-und wasserbeständig sind und selbst auf weitmaschigen Geweben hergestellt werden können. Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß als Gegenfolie eine durch Wärme schmelzbare, unter Zwischenlage einer z. B. aus Wachs, Paraffin o. dgl. bestehenden Isolierschicht auf einem durchsichtigen und nach der Prägung abziehbaren Träger, z. B. Pergaminpapier, aufliegende Lackschicht aufgebracht wird. Auf diese Weise kann die Feuchtigkeit in die zwischen zwei zusammengeschmolzenen Lackschichten eingeschlossenen Gewebeteile nicht mehr eindringen, und es kann infolgedessen ein Aufreißen und Abplatzen der Prägung nicht eintreten.
  • Bei weitmaschigem Gewebe wird die Prägung durch die Gegenfolie gehalten, ohne daß dadurch die Betrachtung der Prägung gestört wird, zumal die Gegenfolie durchsichtig ist.
  • Als Lackschicht kann eines der bekannten Mittel, wie z. B. Schellack, Dammarliarz, hopallack usw., verwendet «-erden.
  • Bei Herstellung der Prägung wird also so vorgegangen, daß unter das Prägeobjekt ein Stück der Gegenfolie und auf das Prägeobjükt das betreffende Stück der Prägefolie gelegt und hierauf der heiße Prägestempel zur Wirkung gebracht wird. Der Träger der Gegenfolie kann nach der Prägung abgezogen werden, während die Prägung in bekannter Weise behandelt bzw. ausgebürstet bzw. von der Prägestelle abgezogen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Folienprägungen auf Geweben und anderen Faserstoffen, bei dem die auf den Faserstoff, aufgelegte Prägefolie durch den heißen Prägestempel. an den Prägestellen mit einer unter dem Faserstoff angeordneten Gegenfolie verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, d.aß als Gefenfolie eine durch Wärme schmelzbare, unter Zwischenlage einer z. B. aus Wachs; Paraffin o. dgl. bestehenden Isolierschicht auf einem durchsichtigen und nach der Prägung abziehbaren Träger, z. B. Pergaminpapier, aufliegende Lackschicht aufgebracht wird.
DEO22744D 1937-01-01 1937-01-01 Verfahren zur Herstellung von Folienpraegungen auf Geweben und anderen Faserstoffen Expired DE735515C (de)

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