DE755936C - Schuhsohle oder Sohlenplatte - Google Patents

Schuhsohle oder Sohlenplatte

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DE755936C
DE755936C DEV36559D DEV0036559D DE755936C DE 755936 C DE755936 C DE 755936C DE V36559 D DEV36559 D DE V36559D DE V0036559 D DEV0036559 D DE V0036559D DE 755936 C DE755936 C DE 755936C
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DE
Germany
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fabric
sole
rubber
layer
plate
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Expired
Application number
DEV36559D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Vorwerk
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Individual
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Individual
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D35/00Producing footwear
    • B29D35/12Producing parts thereof, e.g. soles, heels, uppers, by a moulding technique
    • B29D35/14Multilayered parts
    • B29D35/142Soles
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B13/00Soles; Sole-and-heel integral units
    • A43B13/02Soles; Sole-and-heel integral units characterised by the material
    • A43B13/12Soles with several layers of different materials

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Schuhsohle oder Sohlenplatte Die Erfindung geht von den bekannten Schuhsohlen bzw. Sohlenpiatten aus, die aus Natur- und Kunstkautschuk oder anderen geeigneten Kunststoffen hergestellt und auf der am Schuh befestigenden Seite mit einer Stofflage versehen sind.
  • Die Befestigung solcher Sohlen am Schuh erfolgt in der Regel durch Kleben, wobei die Stoffauflage die Aufgabe hat, eine gute und dauerhafte Verbindung zwischen der Kautschuk- oder Kunststoffsohle und der Ledersohle herbeizuführen. Die aufzuklebende Sohle wird zu diesem Zweck an der Faserseite mittels Glaspapier od. dgl. aufgerauht, damit die geschlossenen Fasern der Stoffauflage möglichst aufnahmefähig für das Klebemittel werden. Die Verwendung von Kautschuk- oder Kunststoffsohlen mit einer Stoffauflage setzt aber eine festhaftende Verbindung zwischen Sohle und Faserstoffschicllt voraus, da sich selbstverständlich im Gebrauch die Sohle nicht von der Stoffschicht ablösen darf.
  • Fei der Herstellung von Kautsduksohlenplatten mit Stoffauflage wird hisher so verfahren, daß man die Platte unter Hitze und Druck in einer Presse zwischen zwei Blechen vulkanisiert bzw. preßt, wobei das auf der Stoffseite anliegende glatte Preßblech die Maschen bzw. Poren des Gewebes, Gewirkes oder Geflechtes so abdichtet, daß der in die Stoffauflage eindringende Kautschuk nicht auf die Oberseite der Stoffauflage treten und sich dadurch besser in dieser verwurzeln kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Schuhsohle oder Sohlenplatte aus Natur- oder Kunstltautschuk oder einem anderen geeigneten Kunststoff mit einer von der Sohlenmasse durchdrungenen Stoffauflage, bei welcher eine festhaftende Verbindung zwischen Sohle oder Platte und Stoffauflage mit Sicherheit dadurch erreicht ist, daß gemäß der Erfindung der auf der Stoffoberseite austretende Kautschuk oder Kunststoff die Stoffoberseite in einer zerklüfteten, geschlossenen Schicht überdeckt. Dadurch wird nicht nur auf einfachste Weise eine innige, sichere Verbindung zwischen Sohle oder Platte und Faserstoffschicht erzielt, sondern auch der Vorteil erreicht, daß letztere durch die sie abdeckende Kautschuk oder Kunststoffschicht so lange gegen Beschädigungen oder die Klebwirkung herabsetzende Verschmutzungen geschützt bleibt, bis die Sohle aufgeklebt werden soll.
  • In diesem Pall wird von der Stoffauflage mit Hilfe des Aufrauhgerätes die Kautschuk-oder Kunststoffschicht entfernt und dabei gleichzeitig die freigelegte Stoffauflage aufgerauht, wobei die Zerklüftung der Deckschicht das Abreißen des Kautschuks oder Kunststoffes erleichtert und der abreißende Kautschuk oder Kunststoff die Faser mit hochreißt, wodurch eine gute und schnelle Aufrauhung der Stofirschicht gewährleistet wird. Gleichzeitig bewirkt der überall zwischen den Fäden der Stoffauflage durchtretende Kautschuk oder Kunststoff eine Verfestigung der Fasern.
  • Es ist bereits bekannt, auf eine unvulkanisierte Kautschukplatte einen Flanellstoff mit der Flordecke nach unten und auf diese Flanellschicht noch einen zweiten F'lanellstoff, ebenfalls mit der Flordecke nach unten, aufzulegen. Beim Vulkanisieren zwischen Preßplatten soll hier der Kautschuk durch die erste Flanellschicht bis in die Flordecke der zweiten Flanellschicht dringen, derart, daß die zweite Flanellschicht noeh von der ersten wieder abgezogen werden kann, wobei die an dem durch die erste Flanellschicht durchgetretenen Kautschuk anhaftenden Fasern der Flordecke der zweiten Flanellschicht mit abgerissen werden und auf der Oberseite der ersten Flanellschicht hängenbleiben. Hier dringt also lediglich der durch die Maschen der ersten Flanellschicht in feinen Strähnen hindurchgepreßte Kautschuk in die weiche Flordecke der zweiten Flanellschicht ein, ohne dabei als geschlossene Schicht gegen die Oberseite der ersten Flanellschicht gepreßt zu werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, mit Kautschuk imprägnierten Filz von der Vulkanisation zwischen Platten, Formen oder Walzen einem starken Druck bzw. einer Walzung zu unterwerfen, einerseits um die Dicke erheblich zu vermindern und anderseits um zu bewirken, daß ein Teil des Kautschuks an der Oberfläche austritt und dort eine dünne Kautschukschicht bildet, um den Werkstoff widerstandsfähig (abriebfester) gegen Abnutzung zu machen und zur Verarbeitung zu Sohlen, Absätzen, Hufeisen usw. verwenden zu können.
  • Demgegenüber geht die Erfindung von den bekannten Sohlen mit Stoffauflage aus, bei denen der Nachteil einer schlechten Verbindung zwischen Sohle und Stoffauflage dadurch vermieden ist, daß der beim Vulkanisieren bzw. beim Pressen die Stoffauflage durchdringende NVerkstoff die Oberseite der Stoffauflage in einer geschlossenen Schicht überdeckt.
  • Die Herstellung der Kautschuk oder Kunststoffsohle bzw. -platte erfolgt erfindungsgemäß in der NATeise, daß bei der Vulkanisation bzw. beim Pressen der Sohle oder Platte zwischen zwei Blechen oberhalb der Stoffauflage zwischen dieser und dem Preßblech kleine Hohlräume gelassen werden, die den auf der Stoffoberseite austretenden Kautschuk oder Kunststoff aufnehmen und sein Anpressen in Form einer zerklüfteten Schicht an der Oberseite der Stoffauflage bewirken.
  • In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung im vergrößerten Maßstab schematisch an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. a ist die eigentliche Sohle oder Sohlen platte aus natürlichem oder künstlichem Kautschuk oder einem anderen geeigneten Kunststoff und b die auf einer Seite der Sohle oder Sohlenplatte aufgedrückte Stoffauflage, z. B. ein Gewebe Geflecht, Gewirk, Faservlies od. dgl. Bei der Sohle nach der Erfindung ist die feste, sichere Verbindung zwischen den Teilen a und b dadurch erreicht daß der die aufgedrückte Stoffauflage durchdringende Kautschuk oder Kunststoff auf deren Oberseite austritt und diese in einer zerklüfteten Schicht überdeckt.
  • Das Herstellen der Sohle oder Sohlenplatte erfolgt in bekannter Weise in einer heizbaren Presse zwischen zwei Preßble4n c und d, von denen erfindungsgemäß das auf die Stoffauflage aufzulegende Blech d auf seiner ganzen gegen die Stoffauflage anliegenden Oberseite mit einer Anzahl gleichmäßig oder ungleichmäßig verteilter Vertiefungen von beliebiger Form versehen ist. Dadurch werden oberhalb der Stoffauflage zwischen dieser und dem Preßblech d Hohlräume e gebildet, die beim Vulkanisations- bzw. Preßvorgang den auf der Stoffoberseite austretenden Kautschuk oder Kunststoff aufnehmen und sein Anpressen in Form einer zerklüfteten Schicht an der Oberseite der Stoffanfiage bewirken. Die Hohlräume e können auch durch Zwischen legen eines Drahtnetzes, gelochten Bleches u. dgl. zwischen der Stoffauflage und einem glatten Preßblech gebildet werden.
  • Form, Stärke und Größe der Schuhsohle bzw. Sohlenplatte, aus der später die Sohlen ausgestanzt oder ausgeschnitten werden, sind beliebig, desgleichen Werkstoff und Stärke der Stoffauflage b. Diese kann aus Baumwolle, Zellwolle, Kunstseide oder anderen natürlichen oder künstlichen Textilien hergestellt sein.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Schuhsohle oder Sohlenplatte aus Natur- oder Kunstkautschuk oder einem anderen geeigneten Kunststoff mit einer vom Kautschuk durchdrungenen Stoffauflage, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Stoffoberseite ausgetretene Kautschuk oder Kunststoff die Stoffoberseite in einer zerklüfteten, geschlossenen Schicht überdeckt.
  2. 2. Verfahren zum Herstellen einer Sohle oder Sohlenplatte nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Vulkanisation bzw. beim Pressen der Sohle oder Platte zwischen zwei Blechen ober halb der Stoffauflage (b) zwischen dieser und dem Preßblech kleine Hohlräume (e) gelassen werden, die den auf der Stoffoberseite austretenden Kautschuk oder Kunststoff aufnehmen und sein Anpressen in Fh.rm einer zerklüfteten Schicht an der Oberseite der Stoffauflage bewirken.
  3. 3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden der Hohlräume (e) das auf die Stoffauflage aufzulegende Preßblech (d) auf seiner gegen die Stoffaufiage anliegenden Oberfläche mit einer Anzahl gleichmäßigoder ungleichmäßig verteilter Vertiefungen von beliebiger Form versehen ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bilden der Hohlräume (e) zwischen der Stoffauflage (b) und einem glatten Preßblech ein Drahtnetz, gelochtes Blech od. dgl. vorgesehen ist.
    Zur Abgrenzung des. Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 244 359; USA.-Patentschrift Nr. I 948 390.
DEV36559D 1940-03-07 1940-03-07 Schuhsohle oder Sohlenplatte Expired DE755936C (de)

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DEV36559D DE755936C (de) 1940-03-07 1940-03-07 Schuhsohle oder Sohlenplatte

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DEV36559D DE755936C (de) 1940-03-07 1940-03-07 Schuhsohle oder Sohlenplatte

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE755936C true DE755936C (de) 1953-03-09

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ID=7590162

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE244359C (de) *
US1948390A (en) * 1931-10-27 1934-02-20 Nat Glove Company Rubber shoe sole and process of producing the same

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE244359C (de) *
US1948390A (en) * 1931-10-27 1934-02-20 Nat Glove Company Rubber shoe sole and process of producing the same

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