DE810981C - Manschette fuer Hemden und Blusen nach Art der Doppel- bzw. Falten-Manschette und Verfahren zur Herstellung derselben - Google Patents
Manschette fuer Hemden und Blusen nach Art der Doppel- bzw. Falten-Manschette und Verfahren zur Herstellung derselbenInfo
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- DE810981C DE810981C DEP25026A DEP0025026A DE810981C DE 810981 C DE810981 C DE 810981C DE P25026 A DEP25026 A DE P25026A DE P0025026 A DEP0025026 A DE P0025026A DE 810981 C DE810981 C DE 810981C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41B—SHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
- A41B7/00—Cuffs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
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Description
- Manschette für Hemden und Blusen nach Art der Doppel- bzw. Falten-Manschette und Verfahren zur Herstellung derselben Hemden, bei denen Anspruch auf die Formschönheit gestellt wird, sind bisher stets mit einer Doppelmanschette versehen worden, also einer Manschette, die auf den Hemdärmel zu umgeschlagen ist und so dein Hemd ein sehr schönes und gefälliges Aussehen verleiht. Nachteilig :bei dieser Art von Doppelmanschetten ist zunächst das leichte Verschmutzen, die geringe Knitterfestigkeit und der erhebliche Stoffverbrauch, da die gesamte Manschette beiderseits aus dem für das Hemd vorgesehenen Stoff, dem sog. Oberstoff, bestehen muß.
- Die vorliegende Erfindung vermeidet diese geschilderten Nachteile und stellt eine wesentlich vereinfachte, in der Herstellung verbilligte und trotzdem wesentlich günstigere Eigenschaften aufweisende Manschette dar. Erreicht wird dieser wesentliche Erfolg dadurch, daß die Manschette aus einem Unterstoffzuschnitt und einem diesen an den Rändern allseitig übergreifenden Ober@stoffzuschnitt von etwa doppelter Manschettenbreite besteht, ,die hälftig umgelegt, mit Steppnähten entlang den Seitenkanten untereinander verbunden und entlang der Längsseiten auf dem Hemdärmel angenäht sind.
- Es wird also nicht mehr wie bei den üblichen Doppel- bzw. Faltenmanschetten eine obere Doppelstoffbahn benötigt, sondern nur noch eine einzige, die unter Zwischenfassung des Unterstoffes diesen lediglich noch einseitig abdeckt. Außerdem sind keinerlei Wendenähte mehr :vorhanden, so daß ein Verzerren schon beim -Herstellen der Manschette durch das Umkehren der Nähte nicht mehr eintritt, wodurch sich eine außerordentlich schöne Manschette ergibt, welche bisher nicht erreicht werden konnte.
- Soll außer Formschönheit die Manschette nach der Erfindung auch noch Knitterfestigkeit besitzen, so wird ein Unterstoff mit druckelastischen Eigenschaften, z. B. ein leinwandbindiges Gewebe aus gezwirnter Zellwolle und ungezwirnter Zellwolle mit Wollcharakter und eingearbeiteten feinen Haaren, verwendet. Dadurch wird bewirkt, daß die Manschette einem auf sie ausgeübten Druck zwar nachgibt, aber .nach Aufhören desselben die glatte Manschettenform wieder hergestellt wand.
- Diese Art der Manschetten wird mit Hilfe des erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahrens dadurch erreicht, daß der allseitig über den in Rechteckform geschnittenenUnterstoff vorstehendeOberstoff durch eine Naht etwa,-in Rechteckmitte nahezu parallel zu den Längsseiten mit dem Unterstoff verbunden, dann der Oberstoff an den beiden Querseiten über den Unterstoff geschlagen und durch Übersteppen bis etwa zu den Querseitenmitten mit diesem vernäht wird.
- Alsdann wird die später den Aufschlagteil der Manschette abschließende Längskante durch Überschlagen des Oberstoffes über die entsprechende Unt.erstofflängskante gebildet und die gesamte Manschette etwa in der Mitte quer zu den Längsseiten umgeknickt. Nun werden die offenen Querseiten durch Übersteppen miteinander, der untere Teil der Manschette durch Annähen m:it dem Ärmel und der obere Teil. der Manechette durch Übersteppen alsdann ebenfalls mit dem Ärmel verbunden.
- Durch dieses außerordentlich einfache Arbeitsverfahren wird dem äußeren nach eine Doppel-1>zw. Faltenmanschette hergestellt, obwohl tatsächlich nur eine einfache Manschette vorliegt. Es ist einleuchtend, daß eine solche Manschette die vorgesehene Fasson behält, denn es werden weder Nähte gewendet und demzufolge die Manschette weder gereckt noch gedehnt.
- Die Manschette kann üblicherweise mit Knopflöchern, aber auch mit-Knopfloch und Knopf gearbeitet werden.
- Als besondere Vorteile der neuen Manschettenart seien noch erwähnt, daß sie eine durch die bisher bekannten Herstellungsverfahren nicht erreichbareschöne Form erhält und diese Form nach dem Waschen ohne Mühe durch bloßes Überbügeln wieder erreicht werden kann. Das die Wäsche so stark schädigende Stärken kommt also völlig in Fortfall.
- In der Zeichnung !ist an Hand des in Fig. i und 2 gezeigten Ausführungsbeispiels der Werdegang einer Manschette nach dem erfindungsgemäßen Verfahren dargestellt. Fig. i zeigt, wie der Unterstoff i auf den allseitig überstehenden Oberstoff bzw. Manschettenstoff 2 gelegt und nahezu in der Bitte bei 3 mit einer Längsnaht etwa parallel zu den Längsseiten zusammengenäht ist. Die beiderseits übergeschlagenen Oberstoffteile werden zunächst nur bis zur Mitte, wie bei 4 gezeigt, angenäht. Nun wird die Manschette in der Mitte umgeschlagen, wie in Fig. 2 gezeigt. Dabei wird der untere Teil 5 der Manschette an den Ärmel genäht, nachdem vorher die beiden noch offenen Querseiten 6 durch Übersteppen aufeinander befestigt wurden. Nachdem auch der obere Teil der Manschette umgeschlagen ist, wird er durch Übersteppen ebenfalls mit dem Ärmel verbunden. Es entsteht so rein äußerlich der Eindruck einer-Doppelmanschette, obwohl tatsächlich nur eine einfache Manschette hergestellt worden ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Manschette für Hemden und Blusen nach Art der Doppel- bzw. Falten-Manschette, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Unterstoffzuschnitt (i) und einem diesen an den Rändern allseitig übergreifenden Oberstoffzuschnitt (2) von etwa doppelter Manschettenbreite besteht, die hälftig umgelegt, mit Steppnähten entlang den Seitenkanten (6) untereinander verbunden und entlang der Längsseiten auf d:nt Hemdärmel angenäht sind. 2. :Manschette nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterstoff (i) zur Erzielung der Knitterfestigkeit druckelastische Eigenschaften aufweist. 3: Verfahren zum Herstellen von Manschetten nach Anspruch i und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der allseitig über den in Rechteckform geschnittenen Unterstoff (i) vorstehende Oberstoff (2) durch eine Naht (3) etwa in Rechteckmitte parallel zu den Längsseiten mit dem Unterstoff verbunden, dann der Oberstoff an den beiden Querseiten über den Unterstoff geschlagen und durch Übersteppen bis etwa zu den Querseitenmitten mit diesem vernäht wird, alsdann die später den Aufschlagteil der Manschette abschließende Längskante durch Überschlagen des Oberstoffes über d-ie entsprechendeUnterstofflängskante gebildet und die gesamte Manschette etwa in der Mitte quer zu den Längsseiten umgeknickt wird, darauf die offenen Querseiten (6) durch Übersteppen miteinander, der untere Teil (5) der Manschette durch Annähen mit dem Ärmel .und der obere Teil ,der Manschette alsdann durch übersteppen ebenfalls mit dem Ärmel verbunden werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25026A DE810981C (de) | 1948-12-16 | 1948-12-16 | Manschette fuer Hemden und Blusen nach Art der Doppel- bzw. Falten-Manschette und Verfahren zur Herstellung derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP25026A DE810981C (de) | 1948-12-16 | 1948-12-16 | Manschette fuer Hemden und Blusen nach Art der Doppel- bzw. Falten-Manschette und Verfahren zur Herstellung derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE810981C true DE810981C (de) | 1951-08-16 |
Family
ID=7369901
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP25026A Expired DE810981C (de) | 1948-12-16 | 1948-12-16 | Manschette fuer Hemden und Blusen nach Art der Doppel- bzw. Falten-Manschette und Verfahren zur Herstellung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE810981C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1610639A1 (de) * | 1967-06-07 | 1971-07-15 | Johnson & Johnson | Zwischenfutter zwischen zwei miteinander zu verbindenden Textilstofflagen und Verfahren zur Herstellung von Teilen von Bekleidungsstuecken mit derartigem Zwischenfutter |
-
1948
- 1948-12-16 DE DEP25026A patent/DE810981C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1610639A1 (de) * | 1967-06-07 | 1971-07-15 | Johnson & Johnson | Zwischenfutter zwischen zwei miteinander zu verbindenden Textilstofflagen und Verfahren zur Herstellung von Teilen von Bekleidungsstuecken mit derartigem Zwischenfutter |
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