DE897081C - Sporthemd oder aehnliches Kleidungsstueck sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Description

• Sporthemd oder ähnliches Kleidungsstück sowie Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung betrifft Sporthemden oder ähnliche Kleidungsstücke mit einem mantelartigen Rumpfteil und daran anzusetzenden Ärmeln, Kragen od. dgl. Derartige Kleidungsstücke werden bisher aus mehreren Stoffbahnen mit seitlichen Längsnähten zusammengesetzt, erfordern am unteren Rumpfteilende an den Längsnähten seitliche Schlitze und besondere Verstärkungen der Längsnähte an den Seitenschlitzenden. Das bringt beim Zuschneiden und Zusammennähen erheblichen Aufwand an Stoff, Zeit und Näharbeit mit sich, was sich stark verteuernd auf diese Kleidungsstücke auswirkt.
• Zweck der Erfindung ist die Beseitigung dieser Übelstände und eine wesentliche Vereinfachung und Verbilligung der Herstellung solcher Kleidungsstücke. Erreicht wird dies dadurch, daß der mantelartige Rumpfteil mit den Aussparungen und Ansatzstellen für die Ärmel, den Kragen od. dgl. aus einem zusammenhängenden Zuschnitt hergestellt wird, der nur an einer in Längsrichtung verlaufenden Stelle durch Knopfverschluß und oder Naht zu einem geschlossenen Mantel verbunden wird, wobei auch die Ränder der Knopflochreihe durch Umlegen und Vernähen an den Knopflöchern bzw. Knöpfen aus der gleichen Stoffbahn gebildet werden. Die Seitenschlitze am unteren Ende des mantelartigen Rumpfteiles werden durch bogenförmige Ausschnitte und abgerundete Ecken hergestellt und mit dem unteren Rand des Rumpfteiles in einem durchgehenden Arbeitsgang gesäumt. Bei dem nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Kleidungsstück besteht der Rumpfteil aus einer durchgehenden Stoffbahn, die an den Seitenschlitzstellen bogenförmige Ausschnitte mit abgerundeten Rändern aufweist, deren Saum und Saumnaht in den Saum und die Saumnaht des unteren Randes des mantelartigen Rumpfteiles aufgeht. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in Anwendung an einem Sporthemd schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsform des mantelartigen Rumpfteiles eines Sporthemdes mit Kragen in Vorderansicht, Fig.2 einen Zuschnitt des neuartigen Rumpfteiles, Fig. 3 einen horizontalen Schnitt durch den mit Knopflöchern versehenen Teil der Knopfleiste nach der Linie III-III der Abb. i, Fig. 4 einen horizontalen Schnitt durch den mit Knöpfen versehenen Teil der Knopfleiste nach der Linie IV-IV der Abb. i.
• i ist der mantelartige Rumpfteil eines Sporthemdes mit Kragen 2, Ärmellöchern 3, Seitenausschnitten 4 und Knopfverschlußreihe 5. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besteht der ganze Rumpfteil i aus einer Stoffbahn, deren Enden nur an der Knopfverschlußreihe 5 lösbar miteinander verbunden sind. Diese Knopfverschlußreihe 5 wird durch doppeltes Umschlagen der Stoffbahnenden gebildet und wird durch die Knopflochrandvernähungen und durch die Knopfbefestigungen gesichert, wie dies aus den Fig. 3 und 4 zu ersehen ist. Die sonst an den Rumpfteilen der Hemden üblichen Längsnähte kommen in - Fortfall. Die unteren Endschlitze werden durch die Seitenausschnitte 4 ersetzt, welche an ihren abgerundeten Rändern zusammen mit den Säumen des unteren Randes des Rumpfteiles durch Saum und Saumnaht gegen ein Einreißen gesichert werden, so daß die bei Seitenschlitzen notwendigen Sicherungskeile mit Vernähungen in Fortfall kommen.
• Durch das neue Verfahren wird der Zuschnitt unter Einsparung von Stoff vereinfacht, die Seitennähte und die Seitenschlitzverstärkungen durch Keile od. dgl. und besondere Vernähung erspart und die Säumung am unteren Rand des Rumpfteiles einschließlich der Seitenaussparungen vereinfacht. Ebenso werden an der Knopfverschlußreihe Stoff und Nähte eingespart und damit die ganze Herstellung des Kleidungsstückes wesentlich vereinfacht und verbilligt. Das Verfahren läßt sich namentlich bei Sporthemden, aber auch für alle ähnlichen Kleidungsstücke, bei denen bisher Seitennähte mit Seitenschlitzverstärkungen notwendig waren, anwenden.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Sporthemden oder ähnlichen Kleidungsstücken mit einem mantelartigen Rumpfteil und daran anzusetzenden Ärmeln, Kragen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der mantelartige Rumpfteil mit den Aussparungen und Ansatzstellen für die Ärmel, den Kragen od. dgl. aus einem zusammenhängenden Zuschnitt hergestellt wird, der an einer in Längsrichtung verlaufenden Stelle durch Knopfverschluß und/oder Naht zu einem geschlossenen Mantel verbunden wird, wobei auch die Ränder der Knopfverschlußreihe durch Umlegen und Vernähen an den Knopflöchern bzw. Knöpfen aus der gleichen Stoffbahn gebildet werden.
2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschlitze am unteren Ende des mantelartigen Rumpfteiles durch bogenförmige Ausschnitte und abgerundete Ecken hergestellt und mit dem unteren Rand des Rumpfteiles in einem durchgehenden Arbeitsgang gesäumt werden.
3. 3. Nach dem Verfahren nach Anspruch i oder 2 hergestelltes Kleidungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Rumpfteil (i) aus einer durchgehenden Stoffbahn besteht, die an den Seitenschlitzstellen bogenförmige Ausschnitte (4) mit abgerundeten Rändern besitzt.
4. 4. Kleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ganze Rumpfteil (i) am unteren Ende einen auch die seitlichen Ausschnitte erfassenden durchgehenden Saum mit Saumnaht aufweist.
5. 5. Kleidungsstück nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obersten Stellen der bogenförmigen Ausschnitte (4) an den Seitenschlitzstellen nur durch den durchgehenden Saum mit Saumnaht gegen Einreißen gesichert sind.
6. 6. Kleidungsstück nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knopfleisten an der Knopfverschlußreihe (5) aus der gleichen Stoffbahn wie der Rumpfteil (z) bestehen und durch die Vernähungen der Knopflöcher bzw. Knöpfe gesichert sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 207 38i.