DE2716150A1 - Verfahren zum stricken eines rohteils fuer ein mit aermeln versehenes kleidungsstueck und rohteil fuer ein mit aermeln versehenes kleidungsstueck - Google Patents
Verfahren zum stricken eines rohteils fuer ein mit aermeln versehenes kleidungsstueck und rohteil fuer ein mit aermeln versehenes kleidungsstueckInfo
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Description
SCHIFF ν. FÜNER STREhu oCHUaEL-HOPF EBBINGHAUS FINCK
KARL LUDWIG SCHIFF
DIPL. CHEU. DR. ALEXANDER V. FÜNER
DIPL. INO. PElER STREHL
DIPL. CHEM. DR. URSULA SCHÜBEL-HOPF
DIPL. INQ. DIETER EBBINGHAUS
DR. INQ. DIETER FINCK
TELEFON (OSS)
TELEX 6-23665 AURO D
TELEQRAMME auromarcpat München
12. April 1977
COURTAULDS LIMITED
Verfahren zum Stricken eines Rohteils für ein mit Ärmeln versehenes Kleidungsstück und Rohteil für ein mit Ärmeln
versehenes Kleidungsstück.
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung gestrickter Kleidungsstücke und betrifft ein Verfahren zum Stricken von
Rohteilen für mit Ärmeln versehene Kleidungsstücke, die Herstellung von Kleidungsstücken aus derartigen Rohteilen
sowie derart hergestellte Kleidungsstücke.
Es ist ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß es zur Herstellung von einteiligen Rohteilen für Kleidungsstücke
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verwendet werden kann, die sämtliche Hauptteile des Kleidungsstücks
umfassen. Zur Herstellung eines Kleidungsstücks aus einem derartigen Rohteil brauchen nur einige freie
Kanten des Rohteils aneinandergenäht und einige Endarbeiten durchgeführt zu werden, beispielsweise das Versäubern am
Hals und die Anbringung der Befestigungsmittel.
Nach einem Aspekt der Erfindung zeichnet sich ein Verfahren zum Stricken eines Rohteils für ein mit Ärmeln versehenes
Kleidungsstück dadurch aus, daß, in beliebiger Reihenfolge, ein den Rumpf des Kleidungsstücks mit Vorder- und Rückenteil
bildendes Stoffstück gestrickt wird, derart, daß die Maschenstäbchen
in Richtung vom Bund zum Hals des Rohteils verlaufen, und daß ein weiteres, die Ärmel für das Kleidungsstück
enthaltendes Stoffstück gestrickt wird, dessen Maschenreihen in Längsrichtung der Ärmel verlaufen, wobei dieses Stoffstück
auch einen Schulterbereich des Kleidungsstücks zwischen den beiden Ärmeln umfaßt, bei dem die Maschenreihen
zwischen Ärmeln und Schulterbereich durchgehend verlaufen, wobei der Schulterbereich als Verlängerung des Rumpfes des
Kleidungsstücks derart gestrickt wird, daß die Maschenstäbchen zwischen Rumpf- und Schulterbereich durchgehend
verlaufen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auf einer Strickmaschine mit einem einzigen Nadelbett oder mit zwei einander gegenüberliegenden
Nadelbetten ausgeführt werden, d.h., die Rohteile können als Einfach- oder Doppel-Jerseystoff gestrickt
werden. Eine bevorzugte Maschine zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die mit einem Niederhalter-Zusatz
versehene V-Flachbett-Strickmaschine JDR der Edouard Dubied & Cie., Neuchatel, Schweiz.
Die Anzahl der Maschenreihen des Schulterbereichs kann gleich
sein der maximalen Anzahl von Maschenreihen in den Ärmeln.
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Der Rumpf des Kleidungsstücks kann einen Vorder- oder Rückenteil mit zwei weiteren hiermit einteilig verbundenen Teilen
umfassen, wobei je einer auf jeder Seite angeordnet ist, oder er kann ein Vorder- oder Rückenteil mit einem einzigen
weiteren Teil umfassen und an einer Seite desselben angeordnet sein. Die beiden weiteren Teile bilden zusammen den
Rücken oder den Vorderteil des Rumpfes. Nur der zuerst erwähnte Vorder- oder Rückenteil hat gestrickte Maschenstäbchen,
die durchlaufend mit denen des Schulterbereichs des Kleidungsstücks verlaufen.
Alternativ kann der Schulterbereich eine kleinere Anzahl von Maschenreihen als die Ärmel enthalten, beispielsweise
die Hälfte, wobei ein Vorder- oder Rückenteil des Rumpfes des Kleidungsstücks Maschenstäbchen aufweist, die durchlaufend
mit denen des Schulterbereichs liegen, und ein Teil oder Teile, die den Rücken oder das Vorderteil des Kleidungsstücks
bilden und eine Verlängerung bzw. Verlängerungen aufweisen, die einen weiteren Schulterbereich des Kleidungsstücks
bilden. Der weitere Schulterbereich kann entsprechend geformten Ärmeln des Kleidungsstücks geformt sein, so daß,
wenn er im fertigen Kleidungsstück mit den Ärmeln verbunden ist, die Verbindungslinie im Raglanstil (angeschnittene
Ärmel) verlaufen. Alternativ kann der weitere Schulterbereich so geformt sein, daß, wenn er mit den Ärmeln im fertigen
Kleidungsstück verbunden ist, die Verbindungen oder Nähte im klassischen Stil (mit eingesetzten Ärmeln) verlaufen.
Wenn der Schulterbereich eine kleinere Anzahl von Maschenreihen hat als die Ärmel, kann er gleichzeitig mit dem Teil
des Stoffes gestrickt werden, der die Ärmel bildet, so daß die Maschenreihe des Schulterbereichs, die im Rohteil am
weitesten vom Rumpf des Kleidungsstücks entfernt liegt, durchgehend mit den Ärmel-Maschenreihen verläuft, die längs
der oberen Kanten der Ärmel im fertigen Kleidungsstück verlaufen und mittig in den Ärmeln längs einer Linie liegen,
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um die die Ärmel zur Bildung des Kleidungsstücks umgeschlagen
werden. Die im Rohteil vom Rumpf am weitesten entfernte Maschenreihe des Schulterbereichs kann ebenfalls durchgehend
mit den Ärmel-Maschenreihen verlaufen, die längs der oberen Kanten der Ärmel im fertigen Kleidungsstück liegen, jedoch
längs freier Kanten der Ärmel im Rohteil angeordnet sind.
Die Anzahl der Maschenreihen im Schulterbereich kann größer
als die Hälfte der Anzahl der Maschenreihen in den Ärmeln, jsdoch
kleiner als diese Zahl sein, \\robei der Schulterbereich entsprechend
geformten Ärmeln derart geformt ist, daß nach der Verbindung mit den Ärmeln im fertigen Kleidungsstück die Verbindungen oder
Nähte längs den Stillinien eines Kleidungsstücks mit Sattelschulter
verlaufen.
Die Ärmel können gegenüber dem Rumpf in eine nach unten ge
richtete Neigung gebracht werden, indem Öffnungen in den Trennlinien zwischen den Ärmeln und dem Schulterbereich
ausgebildet werden, die von deren Kanten in den Stoff der Ärmel und/oder des Schulterbereichs verlaufen.
Der die Ärmel und den Schulterbereich umfassende Stoff kann
so ausgebildet werden, daß er eine Ausbuchtung enthält, so daß die Ärmel im fertigen Kleidungsstück gegenüber dem
Rumpf eine nach unten gerichtete Neigung erhalten. Die Aus buchtung wird dadurch ausgebildet, daß Maschenreihen des
Stoffes mit unterschiedlicher Länge gestrickt werden, so daß ihre Maschenstäbchen in der mittleren Fläche des Schulter
bereichs langer als in den Flächen des Stoffes seitlich der
mittleren Fläche, d.h. zu den Enden der Ärmel hin sind.
Nach einem weiteren Aspekt der Erfindung zeichnet sich ein
Rohteil für ein mit Ärmeln versehenes Kleidungsstück dadurch aus, daß es ein Stoffstück enthält, das den Rumpf des Klei
dungsstücks bildet und Vorder- und Rückenteile enthält, wobei die Maschenstäbchen in Richtung vom Bund zum Hals des
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Kleidungsstücks verlaufen, und ein weiteres Stoffstück, das
die Ärmel des Kleidungsstücks mit in Längsrichtung der Ärmel verlaufenden Maschenreihen enthält, wobei das zweite Stoffstück
auch den Schulterbereich des Kleidungsstücks zwischen den beiden Ärmeln und im Schulterbereich durchgehend verlaufen,
wobei der Schulterbereich eine Verlängerung des Rumpfes bildet und Maschenstäbchen aufweist, die zwischen dem Rumpf
und dem Schulterbereich durchgehend verlaufen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Fig.
1 bis 9 der Zeichnung zeigen je ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Kleidungsstück-Rohteil. Ähnliche
oder gleiche Teile sind in den unterschiedlichen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Eine Eigenschaft oder ein Vorteil der zu beschreibenden Strickverfahren besteht darin, daß nach ihnen Kleidungsstücke
erhalten v/erden, die am Vorderteil, jedoch nicht am Rücken geformt sind, so daß die Flexibilität des Strickstoffes ausgenutzt
wird, um am Rücken den erforderlichen Sitz zu erzielen.
Fig. 1 zeigt das Stricken eines erfindungsgemäßen Kleidungsstücks.
Beim Stricken dieses Kleidungsstücks können entweder der Rumpf oder die Ärmel des Kleidungsstücks zuerst
gestrickt werden. Beispielsweise kann, beginnend am Bund 10 des Rumpfes in Fig. 1 in Richtung nach oben gestrickt werden,
so daß der Rumpf 11 des Kleidungsstücks aus einem Stoffteil gestrickt wird, dessen Maschenstäbchen vom Bund 10 zum Hals
des Kleidungsstücks verlaufen.
Der Rumpfstoff enthält einen Rücken 12 und zwei Vorderteile
13 und 14. Wenn der Rumpfstoff vollendet ist, werden die
Maschen von den die Maschen der Vorderteile 13 und 14 haltenden Nadeln abgesprengt, während die Maschen des Rückens
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12 auf den entsprechenden Nadeln gehalten werden. Darauf werden die Ärmel 15 und 16 des Kleidungsstücks gestrickt.
Die Ärmel werden als ein Stoffteil gestrickt, dessen
Haschenreihen in Längsrichtung der Ärmel verlaufen. Ein Schulterbereich 17 des Rumpfes des Kleidungsstücks bildet
einen Teil des gleichen Stoffstücks wie die Ärmel und wird gleichzeitig mit diesen gestrickt. Dabei verlaufen
die Maschenreihen der Ärmel längs jedes Ärmels und durch den zwischen den Ärmeln befindlichen Schulterbereich hindurch.
Beim Beginn des Strickens der Ärmel 15 und 16 und des Schulterbereichs 17 werden die leeren Nadeln, die zuvor
die abgesprengten Maschen der Vorderteile 13 und 14 hielten, wieder in Betrieb gesetzt, so daß sie zusammen mit
zusätzlichen Nadeln stricken, die die Maschen in den Bereichen 18 und 19 der Ärmel 15 und 16 stricken. Auch die
die Maschen des Rückens 12 noch haltenden Nadeln werden in Betrieb gesetzt. Somit wird der eine Stoffteil 22, der die
Ärmel 15 und 16 und den Rumpf-Schulterbereich 17 bildet,
als Verlängerung des Rumpfstoffes 11 und einteilig mit
diesem gestrickt, so daß die gestrickten Maschenstäbchen zwischen dem Rumpf 11 und dem Schulterbereich 17 durchlaufen,
dessen Maschenreihenzahl gleich der der Ärmel ist. In Fig. 1 sind die Trennlinie^ - ..ischen den Ärmeln 15 und
16 und dem Schulterbereich 17 strichpunktiert gezeigt. Wenn der Stoffteil 22 fertig ist, wird das Rohteil von
den Nadeln der Strickmaschine abgesprengt und es wird mit dem Stricken eines neuen Rohteils begonnen.
Zur Herstellung eines Kleidungsstücks aus dem Rohteil wird dieser längs gestrichelt gezeigter Linien 23 und 24 umgeschlagen,
so daß die Vorderteile 13 und 14 auf dem Rücken 12 zu liegen kommen. Der Stoff 22 wird weiter längs einer
gestrichelten Linie 25 umgeschlagen, so daß die Kanten 26, 27 und 28, 29 der Ärmel zum Zusammennähen aneinander zu
liegen kommen. Weiter wird die Kante 30 neben die oberen Kanten 31 und 32 der Rumpfteile 13 und 14 gelegt und die
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jeweiligen Kanten werden zusammengenäht. Durch das Zusammennähen der Teile 13 und 14 längs der Kanten 33 und 34 wird
das nach Art eines T-Shirt geformte Kleidungsstück, dessen Vorderseite geschlossen ist, praktisch fertiggestellt. In
den Schulterbereich 17 wird eine nicht gezeigte Halsöffnung gewünschter Form geschnitten und es wird längs der Kante der
Öffnung ein Einfassungsband befestigt.
Die zur Vollendung des Kleidungsstücks aus dem Rohteil notwendigen
Nähte können in einer von der beschriebenen unterschiedlichen Reihenfolge ausgeführt werden. Gewünschtenfalls
kann aus dem Rohteil eine Jacke hergestellt werden, indem an den Kanten 33 und 34, statt sie zusammenzunähen, Befestigungseinrichtungen
angebracht werden.
Statt sämtliche zum Stricken der Ärmel erforderlichen Nadeln auf einmal in Betrieb zu setzen, können die Nadeln auch allmählich
in Betrieb gesetzt werden, und zwar indem zunächst mit den in der Nähe des S'chulterbereichs 17 befindlichen Nadeln
begonnen wird, so daß geformte Ärmel entstehen, die zu den Manschettenbünden hin schmaler werden. Bei der Vollendung
der Ärmel werden die Nadeln in zur Inbetriebsetzung umgekehrter Reihenfolge außer Betrieb gesetzt. Wenn die Ärmel auf
diese Weise geformt werden, enthalten einige Teile der Ärmel weniger Maschenreihen als die breitesten Teile desselben in
der Nähe des Rumpfes des Kleidungsstücks. Die Maschenreihenzahl des Schulterbereichs 17 ist jedoch gleich der Maximalzahl
der Maschenreihen in den Ärmeln.
Flg. 2 zeigt ein Kleidungsstück-Rohteil, das in ähnlicher Weise wie das der Fig. 1 gestrickt ist. Jedoch ist in diesem
Fall der Vorderteil 37 des Kleidungsstücks einteilig ausgeführt. Der Vorderteil 37 wird nach dem Abnehmen des Rohteils
von der Strickmaschine längs Linien 38 umgeschlagen und auf den Rücken 12 gelegt. Die Kante 39 wird dann mit der Kante
40 und die Kante 30 mit der Kante 41 zusammengenäht. Die
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gegebenenfalls geformt ausgeführten Ärmel werden wie beim Rohteil der Fig. 1 in Längsrichtung zusammengenäht.
Wie bei dem Kleidungsstück der Fig. 1 können die Ärmel vor dem Rumpf gestrickt werden. Die Maschenreihen der Ärmel ver
laufen in Längsrichtung der Ärmel und die Maschenstäbchen des Rumpfes verlaufen vom Bund zum Hals durchgehend zwischen
Rumpf 11 und Schulterbereich 17.
Fig. 3 zeigt einen Rohteil für ein Kleidungsstück im klassischen
Stil, mit angesetzten Ärmeln. Wenn am Bund 10 begonnen wird, wird bis zur Höhe 44 der Achselhöhle des Kierfriungsstücls gestrickt.
Darauf werden die die Maschen des Rückens 12 des Rumpfes 11 des Kleidungsstücks längs der Linie 45 haltenden Nadeln außer
Betrieb gesetzt; die Maschen werden auf ihnen belassen. Darauf wird zur Bildung der Stoffflächen, die die Schulterbereiche
46 und 47 der Vorderteile 13 und 14 des Rumpfes des Rohteils bilden, weitergestrickt. Die Flächen 46 und 47
sind in der Figur in gestrichelten Linien gezeigt. Wenn die Flächen 46 und 47 fertig sind, werden die Maschen dieser
Flächen von den Nadeln abgesprengt. Darauf wird mit dem Stricken der Ärmel 15 und 16 und eines Schulterbereichs 48
des Rückens des Kleidungsstückrumpfes begonnen. Wenn die Kante 53 des Schulterbereichs 48 (in Höhe der Faltlinie 25
der Ärmel 15 und 16) erreicht ist, wird das Stricken dieses Bereichs beendet. Die Maschen des Bereichs 48 haltenden
Nadeln können an dieser Verbindung mit auf ihnen hängenden Maschen außer Betrieb gesetzt werden. Sie werden später
oder sofort abgesprengt.
Die Ärmel 15 und 16 werden bis zu den Kanten 26 und 28
weitergestrickt. Darauf wird der Rohteil von den Nadeln abgesprengt.
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Zur Herstellung eines Kleidungsstücks aus dem Rohteil werden die Vorderteile 13 und 14 längs der Linien 23 und 24 umgeschlagen
und auf den Rumpf-Rücken 12 gelegt. Die Ärmel werden
dann längs der Linie 25 umgeschlagen und die Kanten 49 und werden an die Kanten 51 bzw. 52 angenäht. Die Ärmel werden
wie beim Beispiel der Fig. 1 genäht. Darauf wird die Halsöffnung ausgeschnitten und versäubert und es v/erden zur Vervollständigung
einer Jacke die vorderen Befestigungsteile angebracht.
Der Schulterbereich 48 des Rumpfes, der sich zwischen den beiden Ärmeln 15 und 16 befindet und einteilig mit diesen
gestrickt ist, ist ebenfalls einteilig mit dem Rumpf 11 des Kleidungsstücks verbunden und bildet eine Verlängerung
desselben. Seine Maschenstäbchen verlaufen durchgehend mit denen des Rückens 12 des Rumpfes.
Zur Einsparung von Strickgarn kann gemäß Fig. 3 die Halsöffnung des Kleidungsstücks teilweise auf der Strickmaschine
hergestellt werden. Hierzu werden während des Strickens der Schulterbereiche 46 und 47, beginnend an der äußeren Kante
jedes Vorderteils 13 und 14, progressiv Nadeln außer Betrieb gesetzt, so daß diese Bereiche längs gestrichelter Linien
54 geformt werden.
Fig. 4 zeigt einen Rohteil für ein im Raglanstil gefertigtes Kleidungsstück. Wird am Bund 10 des Rumpfes 11 mit dem
Stricken begonnen, so wird bis zur Höhe 44 der Achselhöhle weitergestrickt. Hier wird an den Nadeln, die die Maschen
längs der Linie 45 halten, die sich zwischen den zwei zentralen Punkten 55 und 56 der Achselhöhlen des Kleidungsstücks
erstreckt, das Stricken unterbrochen. Die Maschen werden jedoch von diesen Nadeln nicht abgesprengt.
Nun wird zur Bildung der Flächen des Stoffes, die die Schulterbereiche 46 und 47 (in gestrichelten Linien
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gezeigt) der Vorderteile 13 und 14 des Rumpfes 11 bilden,
weitergestrickt. Während des Strickens dieser Flächen v/erden die Nadeln, beginnend bei den die Maschen an den Funkten
55 und 56 haltenden Nadeln, in nach außen einander entgegengesetzter Richtung außer Betrieb gesetzt. Die Wirkung dieser
allmählichen Verringerung der Anzahl der aktiven Nadeln ist, daß die Bereiche 46 und 47 längs Raglanlinien 51 und 52
geformt werden, die von der Mitte des Achselhöhlenbereichs zur oberen Schulterlinie des Kleidungsstücks verlaufen.
Die Maschen auf den Linien 51 und 52 werden von ihren Nadeln
abgesprengt, wenn diese außer Betrieb gesetzt werden. Die Maschen können aber auch auf den Nadeln gelassen werden,
bis die Flächen 46 und 47 fertiggestellt sind.
Nach Fertigstellung der Flächen 46 und 47 werden die Maschen von den dieselben haltenden Nadeln, d.h. die Maschen in den
Linien 57 und 58 sowie die Maschen in den Linien 51 und 52
von ihren Nadeln abgesprengt, falls dies nicht zuvor beim Abnehmen längs der Linien 51 und 52 bereits geschehen ist.
Darauf wird mit dem Stricken der Ärmel 15 und 16 und des Schulterbereichs 48 des Rückens des Kleidungsstückrumpfes
begonnen.
Die erste Maschenreihe des einen Stoffteils, der die beiden
ÄVmel 15 und 16 und den dazwischenliegenden Schulterbereich
bildet, ist nur geringfügig länger als die Linie 45. Mit dem Fortgang des Strickens werden aber von jedem der Punkte 55
und 56 ausgehend nach außen mehr Nadeln allmählich in Betrieb gesetzt, so daß die Ärmel längs der Linien 59 und 60 geformt
werden. Da die Maschen der Flächen 46 und 47 zuvor von ihren Nadeln abgesprengt wurden, wird auf leeren Nadeln ein Anfangsrand gestrickt, wenn die Nadeln längs der Linien 59 und 60
in Betrieb gesetzt werden.
Wenn die Kante 53 in der Stofffläche 48 (in der Höhe der
späteren Faltlinie 25 der Ärmel 15 und 16) erreicht ist, wird das Stricken des Schulterbereichs 48 beendet, indem die
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die Maschen längs dieser Linie haltenden Nadeln außer Betriet)
gesetzt werden. Die Maschen können von den Nadeln abgesprengt oder zunächst auf ihnen belassen und im weiteren Verlauf des
Strickprozesses abgesprengt werden.
Die Ärmel 15 und 16 werden weitergestrickt, die Nadeln werden jedoch fortschreitend in Richtung nach innen längs der Nadelbetten
von den Manschetten der Ärmel aus und von den Punkten 63 und 64 aus in Richtung nach außen außer Betrieb gesetzt.
Die Ärmel v/erden so längs der Linien 65 und 66 und längs der Raglanlinien 67 und 68 geformt.
Nachdem der Rohteil vollendet und von der Strickmaschine abgesprengt
ist, werden die Ärmel längs der Linie 25 und der Rumpf 11 längs der Linien-23 und 24 umgeschlagen, so daß die
Teile 13 und 14 auf dem Rücken 12 des Rumpfes zu liegen kommen. Die Kanten 59, 65 und 60, 66 der Ärmel sowie die
Kanten 51 und 67 und die Kanten 52 und 68 werden zusammengenäht. Die nicht gezeigte Halsöffnung wird gemäß der gewünschten
Form ausgeschnitten und es wird am Rand derselben ein Einfassungsband festgenäht. Teile der Kanten 57 und 58,
die nach der Ausbildung der Halsöffnung verbleiben, müssen an die Kante 53 angenäht werden. Zur Vervollständigung des
Kleidungsstücks werden die Kanten 33 und 34 mit Befestigungseinrichtungen versehen, beispielsweise mit einem Reißverschluß
oder mit Knöpfen.
Statt gemäß Fig.4 den Vorderteil des Kleidungsstückrumpfes
zweiteilig zu stricken, um eine Jacke oder ein Kleidungsstück im Cardiganstil herzustellen, kann zur Herstellung
eines Jumpers der Vorderteil auch einteilig ausgeführt werden. Hierzu wird, wenn vom Bund ausgegangen wird, in der
gleichen Weise mit dem Stricken begonnen wie beim Stricken des Kleidungsstücks der Fig. 2. Bei Erreichen der Unterarmhöhe
des Kleidungsstücks wird jedoch das Stricken auf den
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Nadeln unterbrochen, die die Maschen des Rückens 12 halten (Fig. 2). Die Maschen werden jedoch auf den Nadeln gelassen.
Es wird auf den die Maschen des Rumpfteils 37 (Fig. 2)
haltenden Nadeln weitergestrickt, so daß einteilig hiermit ein Schulterbereich des Kleidungsstücks entsteht. Y/ährend
des Strickens dieses Schulterbereichs werden die Nadeln auf der Maschine in Richtung nach innen fortschreitend außer
Betrieb gesetzt, und zwar beginnend von den die Maschen an jeder Kante des Teils 37 haltenden Nadeln. Der Schulterbereich
wird so geformt, daß er komplementär zu der von den Stillinien 67 und 68 und der Kante 53 gebildeten Öffnung
ist. Wird der Rumpfteil 37 (Fig. 2) mit dem hieran angestrickten Schulterbereich zur Fertigstellung des Kleidungsstücks
auf den Rumpfteil 12 umgeschlagen, so entspricht die Form des Teils 37 der der .beiden Teile 13 und 14 der Fig.
A (wenn auf den Teil 12 umgelegt) zusammen mit deren Schulterbereichen
46 und 47.
Fig. 5 zeigt ein Rohteil für ein Kleidungsstück im klassischen Stil mit eingesetzten Ärmeln. Mit dem Stricken kann,
wie bei den zuvor beschriebenen Rohteilen, am Bund oder am anderen Ende des Rohteils begonnen werden. Beginnt man am
Bund 10 des Rumpfes 11, so wird bis zur Höhe 44 der Achselhöhle weitergestrickt. Hier wird das Stricken auf den
Nadeln unterbrochen, die die Maschen in der Linie 45 zwischen den beiden zentralen Punkten 55 und 56 der Achselhöhlen
des Rohteils halten. Die Maschen auf der Linie 45 werden auf ihren Nadeln gelassen.
Beim weiteren Stricken entsteht eine Stofffläche, die einen
Schulterbereich 71 (in strichpunktierten Linien gezeigt) bildet, der eine Verlängerung des Vorderteils 37 des Rumpfes
11 darstellt. Während des Strickens des Schulterbereichs 71 werden die Nadeln zunächst, ausgehend von den beiden Enden
des Vorderteils 37, außer Betrieb gesetzt; nachfolgend wird auf allen restlichen Nadeln weitergestrickt. Hierdurch wird
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der Bereich 71 längs den Linien 72 und 73 geformt. Wenn die
Nadeln während des Strickens des Bereiches 71 außer Betrieb gesetzt werden, können die auf ihnen liegenden Nadeln sofort
abgesprengt oder zunächst auf den inaktiven Nadeln gehalten und zu gegebener Zeit später abgesprengt v/erden, z.B. zusammen
mit den Maschen der End-Maschenreihe des Bereichs 71 in der Kante 74. Nachdem der die Bereiche 37 und 71 bildende Stoff
fertiggestellt und abgesprengt ist, wird mit dem Stricken der Ärmel 15 und 16 und eines Schulterbereichs 48 des Rückens
des Kleidungsstückrumpfes begonnen.
Die erste Maschenreihe des einteiligen Stoffes, der die beiden Ärmel 15 und 16 und den dazwischen befindlichen
Schulterbereich 48 bildet, verläuft über die gesamte Länge der Ärmel. Beim Stricken dieser Maschenreihe wird mit den
die Maschen in der Linie 45 des Rückens 12 haltenden Nadeln v/eitergestrickt. Mit dem Stricken der Ärmel 15 und 16 wird
in dieser Reihe auf leeren Nadeln begonnen. Ist die Kante 53 des Bereichs 48 in Höhe der späteren Faltlinie 25 der
Ärmel 15 und 16 erreicht, so wird der Bereich 48 nicht weitergestrickt. Die Maschen der Kante 53 können von ihren
Nadeln abgesprengt oder zunächst auf ihnen gehalten werden, um sie zu einem passenden späteren Zeitpunkt abzusprengen.
Mit dem Stricken der Ärmel 15 und 16 wird dann bis zur Höhe
77 fortgefahren. Danach werden die Nadeln jeweils nach außen fortschreitend außer Betrieb gesetzt und die Ärmel
längs der Linien 75 und 76 geformt. Nach Vollendung der Ärmel wird der Rohteil von den Nadeln abgesprengt.
Bei der Herstellung eines Kleidungsstücks aus dem Rohteil v/erden die Ärmel längs der Linie 25 (auf der die Kante 74
und die Linie 53 liegen) und der Rumpf 11 um die Linie 38 umgeschlagen, so daß der Teil 37 auf den Rumpfteil zu liegen
kommt. Der Schulterbereich 71 liegt dann auf dem Schulterbereich
48 und die Kanten 72 und 73 des Bereichs 71 stoßen
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an die inneren Kanten der Ärmel 15 und 16 an. Die Kante 39
wird dann an die Kante 40 genäht, die Unterkanten der Ärmel werden zusammengenäht und die inneren Kantender Ärmel werden
an die Kanten 72 und 73 genäht. Es wird eine nicht gezeigte Halsöffnung gewünschter Form ausgeschnitten und an ihre Kante
ein Einfassungsband genäht. Jegliche verbleibenden Teile der Kanten 74 und 53 werden zur Vervollständigung des Kleidungsstücks
aneinandergenäht.
Der in Fig. 6 gezeigte Kleidungsstück-Rohteil ist so geformt, daß er, von vorn gesehen, das Aussehen eines Kleidungsstücks
mit Sattelschulter hat. Der Rohteil wird insgesamt ähnlich wie der Rohteil der Fig. 5 gestrickt. Ausgehend vom Bund 10
des Rumpfes 11 wird bis zur Höhe 44 der Achselhöhle gestrickt, wo die die Maschen in der Linie 45 haltenden Nadeln außer
Betrieb gesetzt, die Maschen jedoch auf ihnen gelassen werden. Es wird weiter in Verlängerung des Vorderteils 37 des
Rumpfes 11 ein Schulterbereich 71 gestrickt, der längs der Linien 72 und 73 geformt ist. Der Schulterbereich 71 endet
in einer Kante 80 kurz vor der späteren Umschlaglinie 25.
Die Ärmel 15 und 16 und der zwischen ihnen befindliche
Schulterbereich 48 werden vr : ' cim Rohteil der Fig. 5 gestrickt.
Der Bereich 48 bildet eine Verlängerung des Rückens 12, so daß die Maschenstäbchen zwischen dem Rücken 12 und
dem Schulterbereich 48 durchlaufen, während die Maschenreihen in Längsrichtung der Ärmel 15 und 16 verlaufen und
zwischen den beiden Ärmeln durch den Bereich 48 hindurchlaufen, der zusammen mit den Ärmeln einen einzigen Stoffteil
bildet.
Der Bereich 48 wird hinter der Faltlinie 25 um einen Abstand
weitergestrickt, der gleich dem Abstand ist, in dem sich die Kante 80 vor der Faltlinie 25 befindet. Die Ärmel 15 und 16
des Rohteils der Fig. 6 werden von der Höhe 77 an ebenso wie die Ärmel des Rohteils der Fig. 5 längs Linie 75 und 76
geformt.
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^: V 16 1 5 υ
Zur Ausbildung eines Kleidungsstücks aus dem Rohteil werden die Ärmel um die Linie 25 und der Rumpf 11 um die Linie 38
umgeschlagen, so daß der Teil 37 auf dem Rücken 12 liegt. Der Schulterbereich 71 liegt dann auf dem Schulterbereich 48
und die Kanten 72 und 73 des Schulterbereichs 71 stoßen an den Innenkanten der Ärmel 15 und 16 an. Die Kante 39 wird
dann an die Kante 40 genäht, die Unterkanten der Ärmel werden zusammengenäht und die Innenkanten der Ärmel werden an
die Kanten 72 und 73 genäht. Es wird die gewünschte Halslinie ausgeschnitten, an den Rand der nicht gezeigten Halsöffnung
wird ein Einfassungsband angenäht und jegliche verbleibenden Teile der Kanten 80 und 81 werden zur Vervollständigung des
Kleidungsstücks zusammengenäht.
Fig. 7 zeigt einen weiteren Rohteil für ein Kleidungsstück mit angesetzten Ärmeln.
Wird am Bund mit dem Stricken begonnen, so v/ird bis zur Höhe
44 der Achselhöhle gestrickt, wo die Maschen in der Linie
45 zwischen den Zentren 55 und 56 der Achselhöhlen des Kleidungsstücks
haltenden Nadeln außer Betrieb gesetzt, die Maschen jedoch auf ihnen gelassen werden. Das Stricken wird
zur Ausbildung der Schulterbereiche 85 und 86 fortgesetzt, die die Verlängerungen der Vorderteile 13 und 14 des Kleidungsstückrumpfes
11 bilden. Die Bereiche 85 und 86 werden bis zur Höhe 87 weitergestrickt, die die oberste Höhe des Halses
im Kleidungsstück darstellt. Die Maschen der letzten Reihe dieses Bereichs werden dann abgesprengt und es wird mit dem
Stricken der Ärmel 15 und 16 begonnen, indem längs der Linien 88 und 89 Maschen auf leere Nadeln aufgelegt werden.
Wenn die Ärmel bis zur Höhe 44 gestrickt sind, werden die die Maschen in der Linie 45 haltenden inaktiven Nadeln wieder
in Betrieb gesetzt und es wird eine Maschenreihe gestrickt, die sich über die gesamte Länge des Ärmels 15, der Linie 45
und des Ärmels 16 erstreckt. Darauf werden die Ärmel 15 und
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^ / Ί 6 Ί 5 ü
und der zwischen ihnen befindliche Schulterteil 48 gestrickt. Letzterer bildet eine Verlängerung des Rückens des Rumpfes
12, so daß die Maschenstäbchen zwischen dem Rücken 12 und dem Schulterbereich 48 durchgehend verlaufen, während die Maschenreihen
zwischen den beiden Ärmeln durch den Bereich 48 in Längsrichtung der Ärmel verlaufen. Der Bereich 48 bildet so
zusammen mit den Ärmeln 15 und 16 einen einzigen Teil.
Wenn beim Stricken der Ärmel 15 und 16 und des Bereichs 48 die Höhe 87 erreicht ist, wird der Rohteil von den Nadeln
abgesprengt.
Zur Herstellung eines Kleidungsstücks aus dem Rohteil werden die Vorderteile 13 und 14 um die Linien 23 und 24 auf den
Rücken 12 umgeschlagen. Die Ärmel 15 und 16 werden dann längs einer Linie, die in der Höhe 44 durch die Achselhöhlen hindurch
verläuft, umgeschlagen, wobei die gemäß der Fig. 7 unteren Ärmelhälften auf die oberen Hälften zu liegen kommen.
Aus den Schulterbereichen 85 und 86 wird eine geeignete,
nicht gezeigte Halsöffnung ausgeschnitten. Die Kante 88 des Ärmels 15 wird an die Kante 90 und die Kante 89 des Ärmels
16 an die Kante 91 angenäht, derart, daß die Nähte längs der oberen Kanten der Ärmel verlaufen. Die verbleibenden Teile
der Kanten 92 und 93 der Bereiche 85 und 86 werden an die Kante 94 des Bereichs 48 angenäht und es werden Befestigungseinrichtungen zur Verbindung der Kanten 33 und 34 der Vorderteile
13 und 14 angebracht. Gewünschtenfalls kann der Vorderteil 13 oder 14 größer als der andere gestrickt werden, so
daß sie einander überlappen.
Fig. 8 zeigt einen Kleidungsstück-Rohteil mit einer Anordnung,
durch die Ärmel des fertigen Kleidungsstücks gegenüber dem Rumpf eine nach unten gerichtete Neigung erhalten. In diesem
Rohteil ist auch eine Halsöffnung vorgesehen, so daß die Stoffmenge, die bei der Ausbildung der Endform der Halsöffnung
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verlorengeht, verringert wird.
Wenn am Bund 10 mit dem Stricken begonnen wird, wird der Rumpf 11 des Rohteils der Fig. 8 bis zur Achselhöhle 44
ebenso gestrickt wie der der Fig. 1. Die Maschen der Vorderteile 13 und 14 werden dann von den Nadeln abgesprengt und
es werden v/eiter die Ärmel 15 und 16 und der Schulterbereich
17 des Kleidungsstücks gestrickt. Der Schulterbereich 17
bildet einen Teil des gleichen Stoffstücks wie die Ärmel 15 und 16 und wird gleichzeitig mit diesen gestrickt. Die
Maschenreihen der Ärmel verlaufen längs jedes Ärmels; einige dieser Maschenreihen verlaufen in den Schulterbereich 17
hinein, der zwischen den Ärmeln 15 und 16 angeordnet ist.
Der Schulterbereich 17 ist eine Verlängerung des Rückens des Rohteils und einteilig -mit diesem verbunden; die Maschen
verlaufen zwischen dem Rücken 12 und dem Bereich 17 durchgehend.
Damit die Ärmel gegenüber dem Rumpf des fertigen Kleidungsstücks eine nach unten gerichtete Neigung erhalten, sind
im Stoff 22, der die Ärmel 15 und 16 und den Schulterbereich
17 bildet, dreieckige Öffnungen 96, 97, 98 und 99 ausgebildet, die sich von seinen Längskanten in den Stoff 22 hinein erstrecken.
Die Öffnungen befinden sich auf den Grenzlinien zwischen den Ärmeln 15 und 16 und dem Bereich 17. Gemäß
Fig. 8 erstrecken sie sich einzig in den Ärmelstoff hinein. Sie können aber auch in den Schulterbereich 17 oder einzig
in den Bereich 17 hineinlaufend augebildet werden. Die Öffnungen 96 bis 99 v/erden gebildet, indem die Nadeln der
Strickmaschine in dem Bereich, in dem eine Nadel geformt werden soll, so programmiert v/erden, daß sie nicht stricken.
Es werden zusätzliche Garnträger benötigt, so daß das Garn für jeden Ärmel 15 und 16 und für den Stoff des Schulterbereichs
17 von einem unterschiedlichen Garnträger zugeführt werden kann, wenn Öffnungen ausgebildet werden.
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271615G
Wird der Rohteil der Fig. 8 zur Fertigstellung des Kleidungsstücks
gefaltet, wobei die Ärmel 15 und 16 um die Linie 25
umgeschlagen werden, so können die Öffnungen 96 bis 99 verschlossen und ihre einander gegenüberliegenden Kanten aneinander
genäht werden. Hierbei ergibt sich die gewünschte Neigung der Ärmel 15 und 16 gegenüber dem Rumpf 11. Die Nadeln
der Strickmaschine können auch so gestrickt werden, daß eine öffnung 102 im Schulterbereich 17 zur Ausbildung einer Grund-Halsöffnung
für das Kleidungsstück frei bleibt. Auch hier werden wiederum zusätzliche Garnträger zur Zuführung von
Garn zum Stricken des Stoffes an den einander gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 102 benötigt. Weitere Garnträger
werden benötigt, wenn die Öffnung 102 die Öffnungen 96 bis
99 überlappt.
In manchen Fällen kann die Endform der Halsöffnung auf der Strickmaschine hergestellt werden.
Auch in den Rohteilen der Fig. 1, 2 und 4 kann eine öffnung
für eine Halsöffnung ausgebildet werden. Bei den Rohteilen der Fig. 1 und 2 können öffnungen, durch die die Ärmel eine
Neigung gegenüber dem Rumpf erhalten, in der gleichen Weise ausgebildet werden wie bei d«m Aohteil der Fig. 8.
Bei sämtlichen beschriebenen Rohteilen werden die Ärmel und der Schulterbereich auf Nadeln gestrickt, die auch zum Stricken
der Rumpfteile des Kleidungsstücks verwendet werden. Sämtliche
Rohteile können gestrickt werden, indem in den Fig. am oberen Ende begonnen wird, wobei Ärmel und Schulterbereich
zuerst und zum Schluß der Bund gestrickt werden.
Die Ärmel 15 und 16 des in Fig. 9 gezeigten Rohteils sind im fertigen Kleidungsstück gegenüber dem Rumpf nach unten
geneigt, und zwar durch Anwendung einer Technik, bei der Maschenreihen unterschiedlicher Länge in den Ärmeln 15 und
16 und im Schulterbereich 17 gestrickt werden.
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Dies ist auf zweierlei Weise möglich, was im folgenden anhand eines Rohteils erläutert wird, das ausgehend vom Bund 10 gestrickt
wird.
Nach dem ersten Verfahren werden, wenn die Maschenreihe A-A (als gestrichelte Linie gezeigt) im Rohteil erreicht ist,
sämtliche Nadeln stillgesetzt, die Maschen jedoch auf ihnen gelassen. Es wird dann auf den die Maschen im Bereich B-B
der Maschenreihe A-A haltenden Nadeln v/eitergestrickt und in den nachfolgenden Maschenreihen werden zusätzliche Nadeln
an beiden Enden des Abschnittes B-B in Betrieb gesetzt, so daß die Länge der Maschenreihen bis C-C allmählich zunimmt.
Die Nadeln werden dann fortschreitend in Richtung nach innen von beiden Enden der Reihe aktiver Nadeln außer Betrieb gesetzt,
bis die Maschenreihe D-D erreicht ist. Darauf werden sämtliche Maschen im Stoff zwischen den Punkten A und A
haltenden Nadeln in Betrieb gesetzt und die Ärmel und der Schulterbereich werden fertiggestrickt. Das Ergebnis ist die
Bildung einer Ausbuchtung 105 über den Schulterbereich des Kleidungsstücks, wodurch die Maschenstäbchen des Schulterbereichs
in deren mittlerer Fläche länger sind als in den Flächen nach jeder Seite.
Alternativ kann die Ausbuchtung gebildet werden, indem der Strickvorgang auf den Nadeln in den Abschnitten A-C und C-A
unterbrochen wird, wenn die Reihe A-A erreicht ist. Die nächste gestrickte Maschenreihe ist die Reihe C-B B-C. Die
Länge der nachfolgenden Maschenreihen wird darauf von beiden Enden der Reihe aktiver Nadeln vergrößert, bis die Maschenreihe
E-E erreicht ist. Bis zur Maschenreihe C-F F-C wird die Länge der Maschenreihen entsprechend fortschreitend vergrößert,
worauf auf sämtlichen Maschen haltenden Nadeln bis zur Vollendung des Rohteils weitergestrickt wird.
Auch im Rohteil der Fig. 9 kann, wie bei dem der Fig. 8 gezeigt, eine nicht gezeigte Halsöffnung hergestellt v/erden.
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Claims (19)
- 271615UPatentansprüche:Verfahren zum Stricken eines Rohteils für ein mit Ärmeln versehenes Kleidungsstück, dadurch gekennzeichnet, daß in beliebiger Reihenfolge ein Stoffteil gestrickt wird, der den Rumpf des Kleidungsstücks bildet und Vorder- und Rückenteile aufweist, derart, daß die Maschenstäbchen in Richtung vom Bund zum Hals des Rohteils des Kleidungsstücks verlaufen, und daß ein weiterer Stoffteil gestrickt wird, der die Ärmel für das Kleidungsstück umfaßt, wobei die Maschenreihen in Längsrichtung der Ärmel verlaufen, und den Schulterbereich des Kleidungsstücks zwischen den beiden Ärmeln, wobei die Maschenreihen zwischen den Ärmeln und dem Schulterbereich durchlaufen, und wobei der Schulterbereich als Verlängerung des Rumpfes des Kleidungsstücks derart gestrickt wird, daß die Maschenstäbchen zwischen dem Rumpf und dem Schulterbereich durchlaufen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß die Anzahl der Maschenreihen des Schulterbereiches gleich ist der maximalen Anzahl von Maschenreihen im Ärmel.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Schulterbereich eine kleinere Anzahl von Maschenreihen als die Ärmel des Kleidungsstücks aufweist, daß ein Vorder- oder Rückenteil des Rumpfes des Kleidungsstücks derart gestrickt wird, daß seine Maschenstäbchen durchlaufend mit denen des Schulterbereichs verlaufen, und daß ein Teil oder Teile gestrickt werden, die den Rücken oder Vorderteil des Kleidungsstückrumpfes bilden und eine Verlängerung bzw. Verlängerungen aufweisen, die einen weiteren Schulterbereich des Kleidungsstücks bilden.70Ü8A3/0873 ORIGINAL INSPECTED- ac -271615U
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der weitere Schulterbereich entsprechend den geformten Ärmeln des Rohteils geformt wird, so daß, wenn er im fertigen Kleidungsstück mit den Ärmeln verbunden i±, die Nähte längs Raglan-Linien verlaufen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der v/eitere Schulterbereich entsprechend geformten Ärmeln des Rohlings geformt wird, so daß, v;enn er mit den Ärmeln im fertigen Kleidungsstück verbunden ist, die Nähte entsprechend einem Kleidungsstück mit eingesetzten Ärmeln verlaufen.
- 6. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Schulterbereich gleichzeitig mit dem Stoffteil gestrickt wird, der die Ärmel bildet, derart, daß die vom Kleidungsstückrumpf des Rohteils am weitesten entfernte Maschenreihe des Schulterbereichs durchgehend mit den Armel-Maschenreihen verläuft, die längs der oberen Kanten der Ärmel im fertigen Kleidungsstück verlaufen und mittig in den Ärmeln längs einer Linie liegen, um die die Ärmel zur Ausbildung des Kleidungsstücks gefaltet v/erden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Schulterbereich gleichzeitig mit dem Stoffteil gestrickt v;ird, der die Ärmel bildet, derart, daß die vom Kleidungsstückrumpf des Rohteils am weitesten entfernte Maschenreihe des Schulterbereichs durchgehend mit den Ärmel-Maschenreihen verläuft, die längs der oberen Kanten der Ärmel im fertigen Kleidungsstück verlaufen, jedoch längs freier Kanten der Ärmel im Rohteil.70S043/08737 1 6 1 5 ü
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Maschenreihen des Schulterbereichs größer ist als die Hälfte der Anzahl der Maschenreihen der Ärmel, jedoch kleiner als die volle Anzahl, und daß der Schulterbereich entsprechend den geformten Ärmeln geformt wird, so daß, wenn er mit den Ärmeln im fertigen Kleidungsstück verbunden ist, die Nähte längs Linien verlaufen, die denen bei einem Kleidungsstück mit Sattelschulter entsprechen.
- 9. Verfahren nach einem dervorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Trennlinien zwischen den Ärmeln und dem ersten Schulterbereich Öffnungen ausgebildet v/erden, die sich in den Stoff der Ärmel und/oder des Schulterbereichs von deren Kanten aus erstrecken, so daß, wenn der die Ärmel und den Schulterbereich bildende Stoff zum Schließen der Öffnungen gefaltet wird, die Ärmel des Rohteils gegenüber dem Rumpf eine nach unten gerichtete Neigung annehmen.
- 10. Verfahren nach einem- der Ansprüche 1 ois 7, dadurch gekennzeichnet, daß der die Ärmel und den ersten Schulterbereich umfassende Stoff so geformt wird, daß er eine Ausbuchtung erhält, durch die die Ärmel gegenüber dem Rumpf im fertigen Kleidungsstück eine nach unten gerichtete Neigung erhalten.
- 11« Verfahren nach Ansprudi 1Q dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung durch Stricken von Maschenreihen des Stoffes unterschiedlicher Länge geformt wird, so daß seine Maschenstäbchen in der mittleren Fläche des Schulterbereichs langer sind als in den hierzu seitlichen Flächen des Stoffes, d.h. in Richtung zu den Enden der Ärmel.70S8A3/0873^7161bu
- 12. Rohteil für ein mit Ärmeln versehenes Kleidungsstück, dadurch gekennzeichnet , daß es ein Stoffstück enthält, das den Rumpf (11) des Kleidungsstücks bildet und Vorder- und Rückenteile (13, 14-12; 37-12) enthält, wobei die Maschenstäbchen in Richtung vom Bund (10) zum Hals des Kleidungsstück-Rohteils verlaufen, und ein weiteres Stoffstück (22) mit den Ärmeln (15, 16) des Kleidungsstücks, wobei die Maschenreihen in Längsrichtung der Ärmel verlaufen, und mit einem Schutfcerbereich (17) des Kleidungsstücks zwischen den beiden Ärmeln, wobei die Maschenstäbchen zwischen den Ärmeln und dem Schulterbereich durchlaufen und der Schulterbereich eine Verlängerung des Rumpfes des Kleidungsstücks bildet und die Maschenstäbchen zwischen Rumpf und Schulterbereich durchlaufen.
- 13. Rohteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Maschenreihen des Schulterbereichs (17) gleich der maximalen Anzahl von Maschenreihen in den Ärmeln (15, 16) ist.
- 14. Rohteil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schulterbereich (17) eine kleinere Anzahl von Maschenreihen als die Ärmel (15, 16) des Kleidungsstücks enthält, daß die Maschenstäbchen eines Vorder- oder Rückenteils (13, 14-12) durchgehend mit denen des Schulterbereichs verlaufen, und daß ein Teil oder Teile vorgesehen sind, die den Rücken oder Vorderteil des Kleidungsstückrumpfes bilden und eine Verlängerung oder Verlängerungen aufweisen, die einen weiteren Schulterbereich des Kleidungsstücks darstellen.
- 15. Rohteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der weitere Schulterbereich (46, 47) entsprechend den geformten Ärmeln (15, 16) des Kleidungsstücks geformt ist.709843/0873-Qh--
- 16. Rohteil nach einem derAnsprüche 12 bis 15, gekennzeichnet durch in dem die Ärmel (15, 16) und den ersten Schulterbereich (17) bildenden Stoff vorgesehene Öffnungen (96, 97, 98, 99), die an den Grenzlinien angeordnet sind, die die Ärmel von dem Schulterbereich trennen und sich von seinen Kanten in den Stoff der Ärmel und/oder des Schulterbereichs erstrecken, so daß, wenn der die Ärmel und den ersten Schulterbereich bildende Stoff zum Schliessen der öffnungen gefaltet v/ird, die Ärmel gegenüber dem Rumpf eine nach unten gerichtete Neigung erhalten.
- 17. Rohteil nach einemder Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet , daß der die Ärmel (15, 16) und den ersten Schulterbereich (1?) bildende Stoff so geformt ist, daß er eine Ausbuchtung enthält, durch die die Ärmel gegenüber dem Rumpf des fertigen Kleidungsstücks eine nach unten gerichtete Neigung erhalten.
- 18. Rohteil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet , daß die Maschenstäbchen der Ausbuchtung in der mittleren Fläche des den Schulterbereich und die Ärmel bildenden Stoffes langer sind als in den Flä-Λchen des Stoffes nach jeder Seite der mittleren Fläche, "d.h. in Richtung zu den Enden der Ärmel.
- 19. Verwendung eines nach einem der Ansprüche 1 bis 11 erhaltenen Rohteils zur Herstellung eines Kleidungsstücks,709843/0873
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