DE1435848C3 - Hemd - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hemd, od. dgl., bestehend
aus einem um die Schulterlinie gefalteten, einstückig und T-förmia zugeschnittenen und an den Schnittkanten
vernähten Formkörper mit einem Rumpfteil und einem Kopfbalken mit zwei Ärmelteilen, wobei sich
die Ärmelteile in der Querrichtung des T-förmigen Formkörpers beiderseits der Schulterlinie unter Anordnung
einer Halsöffnung mit einem ersten und einem zweiten Endabschnitt erstrecken und die nach,
der Umfaltung die vorderen und hinteren Rumpfteile des Kleidungsstückes bilden.
Bei der Herstellung eines bekannten derartigen Hemdes erfolgt eine Einsparung an Arbeitszeit und
Verminderung des Materialabfalles in der Weise, daß eine Reihe von gegeneinander gekehrten T-förmigen,
die Hemden bildenden Formkörpern aus einem fortlaufenden, flach liegenden Materialschlauch ausgeschnitten
oder ausgestanzt werden. Die Formteile der diese Hemden bildenden Formkörper sind dabei mit
ihren Kappen oder Köpfen so angeordnet, daß diese sich in der Längsrichtung, und zwar abwechselnd auf
den entgegengesetzten Seiten der Mittellinie, des flach liegenden Schlauches erstrecken. Die Formteile
sind dabei so bemessen, daß die entgegengesetzt gerichteten Endteile der Köpfe die hinteren und vorderen
Rumpfteile des fertigen Hemdes bilden, während die Bildung der Ärmelpaare aus den doppelten Stofflagen
der senkrechten Balken der T-förmigen Formteile erfolgt. Die Abmessungsverhältnisse der Formteile
sind dabei so gewählt, daß die Höhe jedes Kopfes der Länge des ansitzenden senkrechten Balkens
entspricht. Die Köpfe der jeweils in umgekehrter Stellung aufeinanderfolgenden T-förmigen Teile überlappen
sich so weit, daß im wesentlichen das gesamte Material des Schlauches nutzbringend Verwendung
findet. Die Halsöffnung wird bei den bekannten Hemden auch bereits dadurch gebildet, daß in dem
gefalteten Kantenteil des Schlauches, dort, wo sich die den Rumpfteil bildende Kappe des T-förmigen
Formteils befindet, eine gebogene Ausnehmung eingeschnitten wird.
Die Nachteile dieses bekannten Hemdes bestehen darin, daß die Schultern von der Halsöffnung ab
einen geraden Verlauf haben, anstatt schräg nach unten abzufallen, wie dies zur Erzielung einer guten
Paßform und einer größten Beweglichkeit des Hemdes in der Gebrauchsstellung zweckmäßig ist. Die
Ärmel dieses Hemdes haben über ihre gesamte Länge eine gleichmäßige Weite.
Ein gefälligeres Aussehen ergibt sich jedoch dann, wenn die Ärmelweite zum offenen Ärmelende hin abnimmt.
Ein weiterer Nachteil des bekannten Hemdes ist darin zu sehen, daß die bekannten Hemden von
oben nach unten eine gleichmäßige Weite haben. Dagegen hat ein Hemd, ,das zu der Taille hin enger
wird, ebenfalls ein gefälligeres Aussehen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Hemd zu schaffen, das gegenüber dem vorbekannten, gleichartigen
Kleidungsstück trotz einer weitgehend verlustlosen Aufteilung des Ausgangsmaterials einen besseren
Sitz hat und im Tragen angenehmer ist.
Erfindungsgemäß besteht die Lösung dieser Aufgabe darin, daß der erste Endabschnitt des Kopfbalkens
Seiten hat, die zu seinem freien Ende hin spitz zulaufen, und den hinteren Rumpfteil bilden und daß
der zweite Enabschnitt einen gleich breiten Zuschnitt hat, um den vorderen Rumpfteil zu bilden,
während der senkrechte Balken zu seiner Mittellinie, die mit dem längs des ersten Endabschnittes des
Kopfbalkens verlaufenden Teil der Faltlinie einen spitzen Winkel bildet, symmetrisch ist.
Dadurch ist ein Hemd geschaffen, das ebenso wirtschaftlich wie das bekannte Kleidungsstück hergestellt
werden kann, jedoch eine wesentlich bessere Paßform aufweist, die für den Träger des Kleidungsstückes
eine viel größere Bequemlichkeit ergibt. Darüber hinaus hat das der Körperform besser angepaßte
Kleidungsstück ein viel gefälligeres Aussehen.
Zwar ist bereits ein hemdartiges Kleidungsstück bekannt, das aus schlauchartigem Material hergestellt
wird und als Formkörper aus einem Stück be- ίο steht. Dieses Kleidungsstück hat zwar eine zu den offenen
Ärmelenden abnehmende Ärmelweite, jedoch verlaufen die Schultern von der Halsöffnung zu den
Ärmelenden hin gerade. Auch hat der Rumpfteil wie das vorerwähnte bekannte Hemd von oben nach unten
eine gleiche Weite, wodurch ebenfalls nicht die gute Paßform und das gefälligere Aussehen erreicht
werden, die das Hemd der Erfindung auszeichnen.
Bei einem weiteren bekannten Oberhemd, dessen Formkörper Schultern hat, ist ebenfalls von der Halsöffnung
ab in einem geraden Verlauf ausgebildet, und der Rumpfteil ist von oben nach unten in einer
sich nicht verändernden Weite ausgeführt. Dieses, bekannte Hemd hat jedoch durch einen von dem
Rumpfteil schräg nach oben gerichteten Verlauf der Ärmelunterkanten Ärmel mit einer zu den offenen
Ärmelenden hin abnehmende Ärmelweite, so daß dieses Kleidungsstück die gleichen, schon angeführten
Nachteile aufweist. Zur Herstellung dieses Oberhemdes wird auch kein Materialschlauch, sondern
nur ein einfacher Materialstreifen verwendet, so daß dieses Hend gegenüber dem der Erfindung mit zusätzlichen
Nähten hergestellt werden muß, was einen größeren Arbeitsaufwand bedeutet.
Schließlich ist noch ein hemdartiger Überwurf bekannt, der zwar von der Halsöffnung ab bereits abfallende
Schultern aufweist, bei dem jedoch die Ärmelweite zu den offenen Ärmelenden hin sowie die
Rumpfteilweite von oben nach unten zunehmen. Dieser Überwurf ist auch nicht aus einem Stück hergestellt,
sondern die beiden Ärmel werden als von dem Rumpfteil getrennt hergestellte Formteile an dem
Rumpfteil angenäht. Damit ist zur Herstellung dieses Überwurfes ein noch größerer Arbeitsaufwand erforderlich.
Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In
dieser zeigt
Fig. 1 ein Grundriß eines flach liegenden Stoff-, Schlauches mit einer aufeinanderfolgenden Reihe von
abwechselnd in umgekehrter Stellung angeordneten Schnittmustern, aus denen die Linien ersichtlich sind,
längs welcher der Schlauch zerschnitten werden muß, damit man die Hemden od. dgl. bildenden Formteile
erhält,
F i g. 2 ein aus dem Schlauch nach F i g. 1 ausgeschnittener und dann ausgebreiteter Formteil,
Fig. 3 eine Vorderansicht eines aus dem Formteil nach F i g. 2 gebildeten Hemdes od. dgl., '
F i g. 4 eine Vorderansicht eines Hemdes od. dgl. mit stärkerem Überschlag,
F i g. 5 eine Vorderabsicht eines weiteren aus dem Formteil nach Fig. 2 gebildeten Hemdes od. dgl.
und
F i g. 6 eine Vorderansicht noch eines weiteren S5
Hemdes od. dgl., das aus dem Formteil nach F i g- 2 hergestellt werden kann.
F i g. 1 zeigt ein längeres Stück eines aus einem Rundgestrick bestehenden flach liegenden Schlauches
10. Der Schlauch 10 kann auch aus einem Wolltuch, einem biegsamen Schichtmaterial, einem gewebtem
Nylon oder aus anderen synthetischen Garnen od. dgl. gewebten Stoffen bestehen.
Nachdem der Stoffschlauch 10 so flach ausgelegt worden ist, daß er zwei übereinanderliegende und an
den Faltkanten zusammenhängende Materialschichten bildet, wird eine Reihe abwechselnd umgekehrt
angeordneter, ein Hemd od. dgl. bildender Formteile von der nachstehend beschriebenen Form ausgeschnitten.
Jedes der Schnittmuster 12, 14 und 16 hat eine T-förmige Gestalt, wobei sich der Kopf oder die
Kappe des T jedes Schnittmusters in der Längsrichtung erstreckt, während der senkrechte Balken des T
quer über den Schlauch 10 verläuft.
Die Beschreibung der besonderen Form des Schnittmusters bezieht sich, nachfolgend insbesondere
auf das Muster 12, doch sei bemerkt, daß alle Muster identisch sind.
Das T-förmige Muster 12 hat einen senkrechten Balken 18, der die die Ärmel bildenden Teile des
Formstückes enthält. Die Länge des senkrechten Balkens des T entspricht im wesentlichen der halben
Breite des flach liegenden Schlauches 10. Der Kopf oder die Kappe des T hat Endabschnitte 20 bzw. 22,
die die Vorderseite bzw. den Rücken des Hemdes od. dgl. bilden, und die Breite der Kopfbalken des T
entspricht ebenfalls angenähert der halben Breite des flach liegenden Schlauches. Da die Länge des senkrechten
T-Balkens im wesentlichen der Breite des Kopfbalken jedes T-förmigen Musters entspricht,
können die Muster auf dem flach liegenden Schlauch 10 derart angeordnet werden, daß die Kappen aufeinanderfolgender
Muster abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten der Längsmittellinie'des Schlauches
10 liegen, wobei die Balken der Kappen im wesentlichen rechteckige Flächen einnehmen, die von
den Kappen und den senkrechten Balken der benachbarten T-förmigen Mustern eingeschlossen sind.
Auf diese Weise wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich, im
wesentlichen der gesamte flach liegende Schlauch 10 von den verschiedenen Mustern eingenommen. Eine
Ausnahme machen nur die Flächenteile 24 und 26, die von den senkrechten Balken bzw. den Kappen
der Formteile 12 und 16 an den entgegengesetzten Enden des Schlauches 10 begrenzt sind. Dadurch
verbleiben beim Ausschneiden verschiedener, zur Herstellung von Hemden od. dgl. dienender Formteile
aus dem Schlauch 10 nur minimale Stoffabfälle. Obwohl in der F i g. 1 nur ein Schlauchteil mit drei
aufgelegten Mustern dargestellt ist, ist es selbstverständlich, daß die Schlauchlänge die einzige tatsächliche
Begrenzung der Anzahl der Muster darstellt, die in der gezeigten Weise angeordnet werden kann.
Gegebenenfalls kann auch ein Schlauch 10 von jeder beliebigen Länge verwendet werden, während nur ein
einziges Muster verwendet wird, indem man dieses mit dem Fortschreiten des Ausschneideprozesses
in die aufeinanderfolgenden Stellungen' der dargestellten Muster 12,14 und 16 bringt.
Der senkrechte Balken 18 des T ist bei jedem der Muster 12, 14 und 16 symmetrisch zu einer Mittellinie
28 angeordnet, die im allgemeinen quer über den Schlauch 10 verläuft, jedoch gegenüber der zu der
Schlauchlängsachse senkrechten Richtung geneigt ist. so daß die Mittellinie 28 mit der Faltkante 30 des
Schlauches 10, welche längs der Außenkante des den
Rücken bildenden ersten Endabschnittes 22 des Musters verläuft, einen spitzen Winkel 32 einschließt.
Obwohl der den Vorderteil des Hemdes od. dgl. bildende zweite Endabschnitt 20 des Musters zweckmäßig
gleichmäßige Weite hat, so daß seine innere Kante 34 längs der Längsmittellinie des flach liegenden
Schlauches 10 verläuft, wird der den Rücken des Hemdes od. dgl. bildende Endabschnitt 22 des Musters
nach seinem freien Ende zu zweckmäßig enger; indem die Innenkante 36 gegenüber der Mittellinie
28 in einem spitzen Winkel 38 verläuft, der dem vorher erwähnten spitzen Winkel 32 gleich ist und damit
dem Winkel 40 zwischen der Kante 34 und der Mittellinie 28 entspricht.
Der senkrechte Balken 18 des T eines jeden Musters wird nach seinem freien Ende zu schmäler. Die
gewünschte Verschmälerung wird dadurch erreicht, daß die Kante 42 des Balkens, die sich an die Kante
36 des den Rücken bildenden Teils 22 anschließt, in rechtem Winkel zu der Längsmittellinie des flach liegenden
Schlauches 10 verläuft, während die gegenüberliegende Kante 44 des Balkens 18 mit der Mittellinie
28 den gleichen Winkel einschließt, wie dies mit der Kante 42 der Fall ist. Die Endkante des Balkens
18 hat zweckmäßig einen Teil 46, der sich zwischen der Kante 44 und der Mittellinie 28 längs der
Faltkante 48 des flach liegenden Schlauches 10 erstreckt und einen Teil 50, der von der Kante 42 zu
der Mittellinie 28 verläuft. Der Teil 50 verläuft zu der Mittellinie 28 in einem Winkel, der dem Winkel
zwischen der Mittellinie 28 und dem Kantenteil 46, d. h. also dem Winkel 32, gleich ist.
Die Endkante 52 des den Rücken bildenden ersten Endabschnittes 22 jedes Musters verläuft in rechtem
Winkel zu der Längsmittellinie des flach liegenden Schlauches 10, während die Endkante 54 des den
Vorderteil des Hemdes od. dgl. bildenden zweiten Endabschnittes 20 mit der Kante 34 einen stumpfen
Winkel 56 einschließt, der gleich dem Winkel 58 zwischen den End- und Seitenkanten 52 bzw. 36 des den
Rücken bildenden ersten Endabschnittes 22 ist.
Schließlich wird die Außenkante der Kappe eines jeden T-förmigen Formteils mit einem mittleren Ausschnitt
60 geeigneter Krümmung versehen, der dann den Halsausschnitt für das Hemd od. dgl. ergibt.
Zweckmäßig hat ein seitlicher Teil 62 des Ausschnittes 60 einen kleineren Krümmungsradius als der andere
Seitenteil 64, so daß die Halsöffnung des fertigen Hemdes od. dgl. vorn etwas weiter herunterreicht
als am Rücken.
Bei der Herstellung von Hemden od. dgl. der angegebenen Art werden die beiden aufeinanderliegenden
Schichten des flach liegenden Schlauches 10 gleichzeitig längs der Linien geschnitten, die durch die
Kanten 52, 36, 42, 50, 46, 44, 34 und 54 und durch die Kanten 62 und 64 des Ausschnittes 60 bestimmt
sind. Die Schnittmuster, wie z. B. die Muster 12, 14 und 16, geben die Linien an, denen mit einem Handschneidwerkzeug
gefolgt werden muß. Bei einer Massenproduktion kann das Ausschneiden der Formteile
durch Ausstanzen aus dem Schlauch 10 mittels eines Stanzwerkzeuges erfolgen, welches die Form der beschriebenen
Muster hat. Die Stanzwerkzeuge können so ausgebildet sein, daß sie gleichzeitig auch längs
der Faltkante 30 an der Seite des flach liegenden Schlauches 10 entsprechend der Außenkante des die
Vorderseite des Hemdes od. dgl. bildenden zweiten Endabschnittes 20, d. h. also längs der Kante des
Endabschnittes 20 zwischen dem Ausschnitt 60 und der Endkante 54, schneiden.
Die aus dem Schlauch 10 ausgeschnittenen Formteile, mögen sie nun mittels eines Handschneidwerkzeuges
entsprechend den Schnittmustern oder durch ein entsprechend geformtes Stanzwerkzeug ausgeschnitten
worden sein, haben nach Auseinanderbreiten des Formteils die aus der F i g. 2 ersichtliche
Form. · .
ίο Der Formteil 12a gemäß Fig. 2 hat einen den
Rücken bildenden doppellagigen hinteren Rumpfteil 22 a, auf welchem der erste Endabschnitt 22 des
Schnittmusters auflag, einen die Vorderseite des Hemdes od. dgl. bildenden doppellagigen vorderer.
Rumpfteil 20 a, auf welchem der zweite Endabschniti 20 des Schnittmusters auflag, eine Halsöffnung 60 a
entsprechend dem Ausschnitt 60 des Musters und seitlich verlaufende, die Ärmel bildende Teile 18 a
an den gegenüberliegenden Seiten der den Rücken und die Vorderseite des Hemdes od. dgl. bildenden
Rumpfteile. Die Ärmelteile 18 a werden dabei von den abgetrennten doppelten Stofflagen gebildet, die
sich unter dem senkrechten Balken 18 des Mustere befanden. Ferner ist der die Vorderseite bildende
vordere Rumpfteil 20 a des Formstückes 12 a durch die Schnittlinie 66, welche sich von der Halsöffnung
60 a bis zu der Unterkante 54 a des Teils 20 a erstreckt, in zwei gleiche Teile aufgeteilt. Der Trennschnitt
66 im Mittelabschnitt des Hemdes od. dgl.
wird entweder gleichzeitig mit dem Ausschneiden oder Ausstanzen des Formteils aus dem flach liegenden
Schlauch 10 hergestellt oder nachträglich angebracht, nachdem der Formteil auseinandergefaltet
wurde.
Das Hemd od. dgl. wird fertiggestellt, indem der Formteil 12 a längs der Mittellinie 28 a der die Ärmel
bildenden Teile 18 a, die sich entsprechend der Mittellinie 28 des Musters von der Halsöffnung 60 a
aus erstrecken, erneut gefaltet. Dieser erneut gefaltete Formteil 12 α hat dann die aus F i g. 3 ersichtliche
Vorderseite. Wie ersichtlich, ergeben die Faltlinien nach unten abfallende Schultern 28 a. Weiter ist
ersichtlich, daß der Halsausschnitt des Hemdes od. dgl. vorn tiefer herunterreicht als hinten, was darauf
zurückzuführen ist, daß der Ausschnitt 60 nach einer Seite der Mittellinie 28 des in F i g. 1 gezeigten
Musters hin verlagert ist. Obwohl der Halsausschnitt nach der Zeichnung gebogenen Linien 62 und 64 von
verschiedenem Krümmungsradius folgt, so daß man die notwendige Verlagerung der Halsöffnung 60 α erhält,
durch die der Halsausschnitt vorn tiefer herunterreicht als hinten, so kann die Halsöffnung 60 a gewünschtenfalls
natürlich auch halbkreisförmig sein. In diesem Falle wird die Mitte des halbkreisförmiger.
Ausschnittes gegenüber der Mittellinie 28 nach der Seite der Kappe des T-förmigen Musters hin verlagert.
die dem Vorderteil des das Hemd od. dgl. bildenden Formstückes entspricht.
Das Hemd od. dgl. wird vervollständigt, indem die übereinanderliegenden Kanten an den Seiten dee
Rückens und des vorderen Rumpfteils 20 a und auf der Unterseite der Ärmel durch durchlaufende Nähte
68 und 70 miteinander verbunden werden. F i g. Ξ zeigt, daß die Ärmel 18 α des Hemdes od. dgl. sich
nach ihren äußeren Enden hin verengen und dem abwärts gerichteten Verlauf der Schultern 28 a folgen
während die Seiten des Rumpfes nach unten hin zu sammenlaufen. Das ergibt eine bessere Paßform unc
! sichert in der Gebrauchsstellung dem Träger eine dem Schlauch 10 nach Fig. 1 geschnitten wurde, für
; größere Bequemlichkeit. die Herstellung eines Hemdes od. dgl. mit Über-Da die Seitenkanten 36 a des hinteren Rumpfteils schlag gemäß den Fig. 3 und4 sehr gut geeignet ist,
22« des Formteils 12 a nach der Endkante 52 α hin, so kann der gleiche Formteil 12 a-jedoch auch zu
die die Unterkante des Hemdes od. dgl. auf dessen 5 einem Hemd od. dgl. des Wollwestentyps verarbeitet
Rückenseite bildet, konvergieren und da die beiden werden, wie er in Fig. 5 mit der Bezugsziffer 112ö
voneinander getrennten Teile des vorderen Rumpf- bezeichnet ist. Bei der Fertigstellung des Hemdes
teils 20 a des Formstückes von oben nach unten od. dgl. 112 a werden die Kanten an gegenüberliegleichmäßig
breit, jedoch mit ihren Außenkanten 34a genden Seiten des Trennschnittes 66, der sich längs
: an die konvergierenden Kanten 36 α des fertigen io des vorderen Rumpfteils 20 α des Formstückes erHemdes
od. dgl. angenäht sind, so haben die Kanten streckt, bei 166a und 1666, wie Fig. 5 zeigt, unter-.
66 α und 66 b des Vorderteils, die sich längs der gefaltet, so daß die Faltkanten dann parallel liegen
Schnittlinie 66 erstrecken, die Neigung, bei dem ferti- und sich längs der vorderen öffnung des Hemdes
gen Hemd od. dgl. zu überlappen, wie dies aus od. dgl. bei 168 treffen. Bei dem Hemd od. dgl. 112 a
F i g. 3 ersichtlich ist. Das Hemd od. dgl. kann so ein 15 hat der vordere und der hintere Rumpfteil gleiche
solches mit Überschlag sein, das vorn mit seinen Fülle und abfallende Schultern 128 a. Die Ärmel
überlappenden Kanten 66 a und 66 b mit Hilfe eines 118 a verengen sich nach ihren Enden hin, und auch
Bandes 72 od. dgl. normalerweise geschlossen gehal- der Rumpfteil weist nach unten eine Verengung auf,
ten wird. Das Band 72 kann an dem unteren Teil der wie dies für Hemden od. dgl. nach der vorliegenden
Außenkante 66 a befestigt sein und mit einem Band 20 Erfindung charakteristisch ist.
ι 74 verknotet werden, das auf der Vorderseite 20a Die in den Fig.3, 4 und 5 dargestellten, aus dem
i des Hemdes od. dgl. nahe der Seitennaht 68 befestigt Formteil 12 a gefertigten Hemden od. dgl. haben, wie
.j{ ist. erwähnt, vorn und hinten die gleiche Weite. Dies be-
: Das in F i g. 3 dargestellte Hemd od. dgl. hat einen ruht entweder auf einem Überlappen der Kantenteile
i verhältnismäßig geringen Überschlag der Frontkan- 25 der vorderen öffnung des Hemdes od. dgl. oder auf
ten 66α bzw. 66b, doch kann das Ausmaß des Über- einem Unterfalten dieser Kantenteile. Fig. 6 zeigt
Schlages gewünschtenfalls vergrößert werden, wie nun, daß aus dem Formteil 12 α der F i g. 2 auch ein
,dies Fig.4 zeigt. Zu diesem Zweck ist es nur not- Hemd od.dgl. 212a gefertigt werden kann, das an
j wendig, den Winkel 32 zwischen der Mittellinie 28 der Vorderseite eine größere Weite aufweist, und
I und der Seitenkante 30 des Musters zur Formgebung 30 zwar lediglich durch Fortfall des Trennschnittes 66.
I des Formteils zu verkleinern. Eine derartige Verän- Wenn ein solches Hemd od. dgl. auch nicht eine vor-
derung des Winkels 32 des Musters vergrößert auch dere öffnung mit überlappenden Kantenteilen hat, so
den Abfallwinkel der Schultern 28 α des Hemdes hat es doch die charakteristischen Merkmale der
od. dgl. sowie die Verengung der Ärmel 18 a und des nach unten abfallenden Schultern 228 a, die nach
Rumpfteils, wie man dies eier F i g. 4 entnehmen 35 den Enden hin enger werdenden Ärmel 218 α und
' kann. die nach unten hin enger werdenden Seiten des
: Obwohl der Formteil 12a der Fig. 2, welcher aus Rumpfteils.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Hemd od. dgl., bestehend aus einem um die Schulterlinie gefalteten, einstückig und T-förmig
zugeschnittenen und an den Schnittkanten vernähten Formkörper mit einem Rumpfteil und
einem Kopfbalken mit zwei Ärmelteilen, wobei sich die Ärmelteile in der Querrichtung des T-förmigen
Formkörpers beiderseits der Schulterlinie unter Anordnung einer Halsöffnung mit einem
ersten und einem zweiten Endabschnitt erstrekken und die nach der Umfaltung die vorderen
und hinteren Rumpfteile des Kleidungsstückes bilden, dadurch gekennzeichnet, dai3
der erste Endabschnitt (22) des Kopfbalkens Seiten hat, die zu seinem freien Ende hin spitz zulaufen,
und den hinteren Rumpfteil (12a) bilden und daß der zweite Endabschnitt (20) einen
gleich breiten Zuschnitt hat, um den vorderen Rumpfteil (20«) zu bilden, während der senkrechte
Balken (18) zu seiner Mittellinie (28), die mit dem längs des ersten Endabschnittes (22) des
Kopfbalkens verlaufenden Teil der Faltlinie einen spitzen Winkel bildet, symmetrisch ist.
2. Hemd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des den vorderen Rumpfteil
(20 a) bildenden Kopfbalkens rechtwinklig ist und daß die Mittellinie (28) des die Ärmel bildenden
senkrechten Balkens (18) mit der längs verlaufenden Mittellinie hinteren Rumpfteils
(22 a) einen spitzen Winkel bildet.
3. Hemd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die spitz
zulaufenden Seiten des hinteren Rumpfteils (22 a) spitze Winkel mit den Mittellinien (28) der Ärmel
bilden, die gleich sind wie die spitzen Winkel zwischen den Mittellinien (28) und der sich längs · '
erstreckenden Mittellinie des hinteren Rumpfteils (22«).
4. Hemd nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die sich
deckenden Kanten (Ma, 36 a) des vorderen und des hinteren Rumpfteils (20λ, 22α) fluchtend
miteinander verbunden sind und daß in Längsrichtung des vorderen Rumpfteils (20 a) von der
Halsöffnung (60 a) aus ein die Vorderöffnung des Kleidungsstückes bildender Mittelabschnitt (66)
vorgesehen ist, der an den Kanten (66 a, 66 b) des vorderen Rumpfteils (20«) einen Überschlag
bildet.
5. Hemd nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Kante des ersten Endabschnittes
(22) des Kopfbalkens sich zu der Mittellinie (28) des senkrechten Balkens (18) des vorderen
Rumpfteils (2Qa) in einem spitzen Winkel
steht, der dem von der Mittellinie (28) des Balkens (18) und dem von der Schulterlinie gebildeten
Winkel entspricht, so daß die Seitenkanten (34«) des vorderen Rumpfteils (20«) auf den
Seitenkanten (36«) des hinteren Rumpfteils (22«) liegen und zu dem unteren Rand (52«) des
hinteren Rumpfteils (22 «) zusammenlaufen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA0041859 | 1962-12-11 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1435848A1 DE1435848A1 (de) | 1969-04-30 |
DE1435848B2 DE1435848B2 (de) | 1973-06-07 |
DE1435848C3 true DE1435848C3 (de) | 1974-01-03 |
Family
ID=6932779
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1435848A Expired DE1435848C3 (de) | 1962-12-11 | 1962-12-11 | Hemd |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1435848C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19983320B4 (de) * | 1998-06-26 | 2010-09-16 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc., Neenah | Verfahren zur Herstellung eines geformten Erzeugnisses ohne Materialabfall |
-
1962
- 1962-12-11 DE DE1435848A patent/DE1435848C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19983320B4 (de) * | 1998-06-26 | 2010-09-16 | Kimberly-Clark Worldwide, Inc., Neenah | Verfahren zur Herstellung eines geformten Erzeugnisses ohne Materialabfall |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1435848A1 (de) | 1969-04-30 |
DE1435848B2 (de) | 1973-06-07 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |