AT259478B - Gestrickte bzw. gewirkte Unterhose od. dgl. - Google Patents

Gestrickte bzw. gewirkte Unterhose od. dgl.

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Description


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  Gestrickte bzw. gewirkte Unterhose od. dgl. 



   Die Erfindung betrifft eine gestrickte bzw. gewirkte Unterhose oder ein ähnliches zweibeiniges Kleidungsstück wie Strumpfhalterhöschen, Badeanzüge, Badehosen u. dgl. mit zwei miteinander verbundenen nahtlos gestrickten schlauchförmigen Beinteilen, an diesen Beinteilen nach oben in gleicher Maschenrichtung angestrickten Verlängerungen sowie an diesen Verlängerungen angestrickten und diese verbindenden vorderen und hinteren Zwickelteilen. 



   Kleidungsstücke dieser Art werden bisher meist so hergestellt, dass aus einem nach-oder rundgestricktem Material die entsprechenden Zuschnitte hergestellt werden und diese gesonderten Zuschnitte dann zusammengenäht werden. Dieses bekannte Herstellungsverfahren ist jedoch teuer und erfordert erfahrene Arbeitskräfte. Ausserdem stören die dicken Verbindungsnähte beim Tragen der   Kleidungsstücke   und da die meisten Kleidungsstücke dieser Art aus dehnbarem Material bestehen ist auch ein exaktes Ausrichten und Zusammennähen der Zuschnitte ausserordentlich schwierig. 



   Es ist deshalb auch bereits schon bekannt, Teile eines derartigen Kleidungsstückes in Rohrform nahtlos auf einer Rundstrickmaschine herzustellen und diese nahtlos geformten rohrförmigen Teile durch Nähte miteinander zu verbinden. Die Strickrippen bei einer derartig nahtlos hergestellten Unterhose erstrecken sich dabei jedoch beispielsweise im wesentlichen über das gesamte Rohrstück in senkrechter bzw. Längsrichtung von der Taille zum unteren Rand der Beine und aus diesem Grunde ist die Herstellung von Unterhosen in den verschiedensten Grössen und Formen bei diesen   bekannten Ausführungsformen   nicht möglich. 



   Um diese Nachteile zu vermeiden, schlägt die Erfindung ausgehend von einer gestrickten bzw. gewirkten Unterhose od. dgl. der eingangs erwähnten Art vor, dass die Strickrippen der vorderen und hinteren Zwickelteile rechtwinkelig zu den Strickrippen der Beinteile und Verlängerungen verlaufen und dass die Zwickelteile eine abgestufte Form aufweisen, wobei eine erste Gruppe einander benachbarter Strickrippen jedes der Zwickelteile die gleiche Länge besitzen und eine zweite Gruppe benachbarter Strickrippen jedes der Zwickelteile eine sich fortlaufend ändernde Länge aufweisen.

   Vorzugsweise ist dabei die zweite Gruppe von Strickrippen mit fortlaufend abnehmender Länge unterhalb der ersten Gruppe von Strickrippen mit gleicher Länge angeordnet, wobei es sich als vorteilhaft erwiesen hat, wenn unterhalb der zweiten Gruppe von Strickrippen mit fortschreitend abnehmender Länge eine dritte Gruppe von einander benachbarten Strickrippen gleicher Länge vorgesehen ist, durch welche der vordere und hintere Zwickelteil zwischen den Beinteilen verbunden ist. 



   Bei einer erfindungsgemäss nahtlos gewirkten Unterhose oder einem ähnlichen Kleidungsstück kann auf einfache Weise allein durch entsprechende Einstellung der Strickrippenlänge während des Strickvorganges auf einer Rundstrickmaschine die Länge der Beinteile unabhängig von den Zwickelteilen beliebig gewählt werden und anderseits können auch die Zwickelteile unabhängig von den Beinteilen beliebig lang und damit die Unterhose beliebig weit gestrickt werden. Eine   erfindungsgemäss   gestrickte Unterhose kann deshalb in einem Arbeitsgang sehr einfach und billig hergestellt werden. 



   Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert. 



   Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäss nahtlos gestrickte Unterhose, u. zw. nach Abnahme von der Strickmaschine und vor der endgültigen Fertigstellung ; Fig. 2 zeigt die fertiggestellte Unterhose ; Fig. 3 zeigt die Unterhosenrohform gemäss Fig. 1, wobei ein Bein entlang einer Linie, die sich senkrecht durch die Mitte des Rohstückes erstreckt, über das andere geklappt ist ; Fig. 4 zeigt die Rohform nach Fig. 1 mit einem hochgeklappten Zwickelteil und die Fig. 5-8 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäss gestrickten Unterhose. 



   Bei dem in den Fig. 1-4 dargestellten Strumpfhalterhöschen umfasst die Rohform zwei nahtlose schlauchförmige Beinteile 10 und   11,   deren Strickrippen sich im wesentlichen in Längsrichtung der Beinteile 10 und 11 erstrecken. Die Beinverlängerungen 12 und 13 sind in einem Stück mit den jeweiligen Beinteilen 10 und 11 gestrickt und mit deren jeweiligen oberen Enden verbunden. Sie erstrecken sich von der entsprechenden strichpunktierten Linie 14, 15 nach oben. Die Innenkanten der Verlängerungen 12 und 13 und die Innenteile der Beinteile 10 und 11 sind mit einem Zwickelteil 20 verbunden. 

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   Dieser Zwickelteil20 erstreckt sich um den Mittelteil der Rohform herum und bildet vordere und hintere Zwickelteile 21 und 22 (Fig. 4), die oben an der Rohform und zwischen den Beinteilen 10 und 11 aufeinanderstossen. Die oberen Innenkanten der Verlängerungen 12 und 13 sind mit gegenüberliegenden oberen Seiten der Zwickelteile 21 und 22 in einer weiter unten beschriebenen Weise beim Strickvorgang entlang den   schrägen   Verbindungslinien 24, 25 bzw.   26,   27 (Fig. 4) verbunden. Der Zwickelteil ist so gestrickt, dass die Strickrippen sich im wesentlichen in waagrechter Richtung erstrecken, siehe Fig. 1 und 4, im Gegensatz zu den sich im wesentlichen senkrecht erstreckenden Rippen der Beinteile 10 und 11 und der Verlängerungen 12 und 13. 



   Nach dem Stricken der Rohform wird der obere mittlere Teil entlang der strichpunktierten Linie 30 (Fig. 4) aufgeschnitten. Der Schlitz 30 erstreckt sich in Rippenrichtung und trennt die oberen Enden der vorderen und hinteren Zwickelteile 21 und 22. Die einander gegenüberliegenden Enden des Schlitzes reichen ausserdem bis in die oberen Teile der Verlängerungen 12 und 13. Die   Taillenöffnung   kann dann fertig bearbeitet werden, indem ein dehnbares Band 31 od. dgl. am Rand angenäht wird (Fig. 2), um ein Auftrennen zu verhindern. Die unteren Enden der Beinteile 10 und 11 können durch Zurückklappen und Nähen entlang der Kanten fertig bearbeitet werden, so dass   Umschlagsäume   entstehen.

   Die Hose kann   ausserdem   mit geeigneten   Strum. pfbandösen 34   versehen werden, welche an den unteren Enden der Beinteile 10 und 11 an die Säume angenäht werden. 



   Wie Fig. 4 zeigt, bildet die Rohform bei Abnahme von der Strickmaschine einen U-förmigen, nahtlosen 
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 sind mit Strichen, die in den verschiedenen Hosenteilen in Richtung der Strickrippen verlaufen, schraffiert. Die Rippen des Zwickelteiles erstrecken sich im wesentlichen senkrecht zu den Rippen in den Beinteilen 10,
11 und den Verlängerungen 12, 13. 



   Wird eine in den Fig. 1-4 gezeigte Unterhose auf einer Rundstrickmaschine hergestellt, deren Nadelzylinder senkrecht bewegbare Nadeln aufweist, und den entsprechenden Durchmesser zur Herstellung des nahtlosen Schlauchteil der Beinteile aufweist, so wird am Ende eines der Beinteile 10 oder 11 begonnen. Das Rundstricken wird so lange ausgeführt, bis der Beinteil10 die gewünschte Länge erreicht hat ; im vorliegenden Fall bis die strichpunktierte Linie 14 erreicht ist. An diesem Punkt schaltet die Maschine um auf Hin- und Herstricken, und eine Gruppe Nadeln im Zylinder wird in Ruhestellung gebracht, während die übrigen Nadeln in Arbeitsstellung bleiben, um das Stricken der Beinverlängerung 12 aufzunehmen. Die Gruppe Nadeln, welche stillgesetzt wurde, befindet sich in der Schrittfläche 35 und bleibt so lange in Ruhestellung, bis der Zwickelteil 20 gestrickt ist.

   Während des Strickens der Verlängerung 12 werden bei jeder Hin- und Herbewegung des Nadelzylinders Teilrunden hergestellt, und es werden nacheinander während ausgewählter, aufeinanderfolgender Teilrunden Nadeln aus dem Arbeitsvorgang genommen, die jedoch ihre Maschenschlinge halten, so dass ein sich allgemein verengender Teil entsteht. 



   Vorzugsweise wird die Verlängerung 12 ganz allmählich verengt, indem bei jedem Paar aufeinanderfolgender Teilstrickrunden eine Nadel aus dem Betrieb genommen wird, jedoch kann das Material auch schneller verengt werden, indem pro Teilstrickrunde eine Nadel aus dem Arbeitsvorgang genommen wird. 



  Die Verlängerung 12 wird so lange schrittweise verengt, bis nur noch eine verhältnismässig kleine, vorherbestimmte Anzahl Nadeln im oberen, äusseren Rand der abgeschrägten Verlängerung 12 in Betrieb ist. 



   Bei der ersten Hin- und Herstrickrunde des Zwickelteils 20 wird eine Gruppe Nadeln, welche den beiden Seiten der vorher betätigten Nadeln benachbart ist, wieder in den Arbeitsvorgang eingeschaltet, so dass die erste Teilrunde des Hin- und Herstrickens des Zwickelteils 20 mit einer wesentlich grösseren Anzahl Nadeln gestrickt wird als die letzte Teilrunde der Verlängerung 12. Die Gruppen der wieder in Betrieb genommenen Nadeln bilden die senkrechten Teilstücke an den oberen Enden der vorderen und hinteren Verbindungslinien 24 und 26 (Fig. 1 und 4). Somit erstreckt sich die erste Teilrunde beim Hin- und Herstricken des Zwickelteils 20 oben über die Rohform hinweg sowie vorne und hinten herunter und wird an die Enden einer Vielzahl von Runden im oberen Teil der Verlängerung 12 entlang den senkrechten Teilen der zugehörigen Verbindungslinien 24 und 26 angeknüpft.

   Die folgenden Teilrunden des Zwickelteils 20 werden schrittweise erweitert, und einander gegenüberliegende Enden dieser erweiterten Teilrunden werden mit entsprechenden, ihnen gegenüberliegenden Enden der verengten Teilrunden der Verlängerung 12 verbunden, u. zw. entlang den schräg verlaufenden Teilen der vorderen und hinteren Verbindungslinien 24 und 26. 



   Wenn eine vorher bestimmte Anzahl erweiterter Teilrunden gestrickt ist, so werden, bei der strichpunktierten Linie 37, alle übrigen noch in Ruhestellung befindlichen Nadeln des Nadelzylinders wieder in Betrieb genommen, und die Maschine schaltet wieder um auf Rundstricken, so dass der schlauchförmige, nahtlose mittlere Teil des Zwickelteils 20 gestrickt wird.

   Sind alle Nadeln im Zylinder wieder in Betriebsstellung gebracht, so wird die Gruppe Nadeln, die seit Beendigung des ersten nahtlosen Beinteils 10 ihre Maschenschlingen gehalten hatte, wieder in Betrieb genommen, um dadurch den Beinteil 10 mit einer Seite 
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 kreisförmiger Strickrunden im Zwickelteil 20 gestrickt ist, wird bei der strichpunktierten Linie 38 eine Gruppe Nadeln in der Schrittfläche 35 aus dem Arbeitsvorgang genommen, und die Maschine schaltet wieder auf Hin- und Herstricken um. 

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   Es werden wieder bei jeder Hin-und Herbewegung des Nadelzylinders Teilrunden gestrickt, während nacheinander in ausgewählten, aufeinander folgenden Teilrunden Nadeln aus dem Betrieb genommen werden, die ihre Maschenschlingen halten, so dass ein sich im wesentlichen verengender Teil in dem Gebiet zwischen der strichpunktierten Linie 38 und den senkrechten Teilen der Verbindungslinien 25, 27 entsteht. 



  Bei Herstellung der letzten verengten Teilrunde des Zwickelteils 20 wird an jedem Ende der in Betrieb befindlichen Nadeln vor dem Stricken der ersten Teilrunde im oberen Teil der Verlängerung 13 eine Gruppe von Nadeln aus dem Betrieb genommen. Die erste Teilrunde der Verlängerung 13 wird mit einer kleinen Gruppe Nadeln im Hin- und Herstrickverfahren hergestellt, so dass eine kurze Teilrunde, die sich über die Oberkante der Rohform erstreckt und an gegenüberliegenden Seiten an den oberen Enden der vorderen und hinteren Verbindungslinien 24 und 27 endet, gebildet wird. Während das Hin- und Herstricken der Verlängerung 13 fortläuft, werden bei aufeinander folgenden Teilrunden zusätzliche Nadeln wieder in Betrieb genommen, um das Material bis herunter zur strichpunktierten Linie 15 schrittweise zu verbreitern. 



   Ist das Stricken des unteren Teils der Beinverlängerung 13 beendet, so werden, bei der strichpunktierten Linie   15,   alle in Ruhestellung befindlichen Nadeln des Zylinders wieder in Bewegung gesetzt und die Maschine schaltet auf Rundstricken, damit der schlauchförmige, nahtlose Beinteil 11 gewirkt werden kann. Wenn alle Nadeln im Zylinder wieder in Betriebsstellung sind, wird die Gruppe von Nadeln, die seit Beendigung der vollständigen Runden des Zwickelteils 20 ihre Maschenschlingen gehalten hatte, wieder 
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   Es ist aus Fig. 2 und 4 ersichtlich, dass nach Aufschlitzen der Rohform entlang der strichpunktierten Linie 30 der Zwickelteil 20 U-förmig ist und sich von der Vorderseite der Taillenöffnung nach unten zwischen die Beinteile 10 und 11 und dann nach oben zur Rückseite der   Taillenöffnung   erstreckt. Ausserdem sind die einander gegenüberliegenden Enden des U-förmigen Zwickelteils 20 breiter als der mittlere Teil desselben und Gruppen benachbarter Strickrippen des Zwickelteils haben die gleiche Länge. 



   Die Fig. 5-8 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel einer Unterhose mit leicht abgewandelter Strickart. Die in den Fig. 5-8 gezeigte Hose ist in der gleichen Weise gestrickt wie die in den Fig. 1-4 dargestellte Hose und umfasst im wesentlichen die gleichen Teile, jedoch wurden die im Zwickelteil ausge-   führten Rundstrickrunden   ausgelassen. 
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 sich von den strichpunktierten Linien 54 a bzw. 55 a nach oben erstrecken. Die unteren Teile der Innenkanten der Verlängerungen 52 a und 53 a sind entlang den jeweiligen vorderen und hinteren, sich senkrecht erstreckenden Verbindungslinien 56 a und   57   (Fig. 8) miteinander verbunden. Die Innenkanten der Verlängerungen 52 a und 53 a sind nach aussen oberhalb der Nahtlinien 56 a und 57 a voneinander weg abgeschrägt. 



   Die oberen Teile der Innenkanten der Verlängerungen 52 a und 53 a sind mit gegenüberliegenden Seiten eines Zwickelteils 60 a verbunden. Der Zwickelteil 60 a erstreckt sich oben über die Rohform und besteht aus   Vorder-und Rückteilen   und 62 a (Fig. 8). Die oberen Innenkanten der Verlängerungen 52 a und 53 a sind während des Strickvorganges in einer weiter unten beschriebenen Weise mit den vorderen und hinteren Zwickelteilen 61 a und 62 a entlang den entsprechenden vorderen und hinteren schrägen Verbindungslinien 64 a, 65 a und 66 a, 67 a verbunden worden. Der Zwickelteil 60 a ist in der Weise gestrickt, dass sich seine Strickrippen im wesentlichen in waagrechter Richtung gemäss den Fig. 5 und 8 erstrecken ; im Gegensatz zu den sich im wesentlichen senkrecht erstreckenden Rippen der Beinteile 50 a, 51 a und der Verlängerungen 52 a, 53 a. 



   Ist der Strickvorgang der Rohform beendet, so wird deren mittlerer oberer Teil entlang der strichpunktierten Linie 70 a in Fig. 8 aufgeschlitzt. Der Schlitz 70 a erstreckt sich in Richtung der Rippen sowie zwischen dem   Vorder- und Rückteil 61   a und 62 a, und einander gegenüberliegende Enden des Schlitzes reichen bis in die oberen Teile der Verlängerungen 52 a und 53 a. Die so gebildete   Taillenöffnung   kann dann durch Annähen eines dehnbaren Bandes 71 a od. dgl. am Rand fertigbearbeitet werden, um ein Auftrennen zu verhindern (Fig. 6). Die unteren Enden der Beinteile 50 a und 51 a können durch Zurückklappen und Nähen entlang der Kanten fertigbearbeitet werden, so dass Umschlagsäume entstehen.

   Die Hose kann ausserdem mit geeigneten Strumpfbandösen 74 a versehen werden, welche an den unteren Enden der Beinteile 50 a und 51 a an die Säume angenäht werden. 



   Fig. 8 zeigt, dass die Rohform bei Abnahme von der Strickmaschine einen im wesentlichen U-förmigen Schlauch bildet mit einer Zwickelfläche   TJa,   die sich zwischen den unteren Enden der Abschrägunglinien 56 a und 57 a erstreckt und die nahtlosen Beinteile 50 a und 51 a verbindet. Der obere Teil des U-förmigen Schlauches bildet eine   Taillenfläche   76 a, die sich über den mittleren Teil des   Zwickelteiles 60 a   und bis in die oberen Enden der Verlängerungen 52 a und 53 a erstreckt. 



   Wird eine Rundstrickmaschine zur Herstellung der Rohform gemäss den Fig. 5,7 und 8 verwendet, so kann der Strickvorgang am Ende eines der Beinteile 50 a oder 51 a aufgenommen werden. 

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   Das Rundstricken wird so lange ausgeführt, bis der Beinteil 50 a die gewünschte Länge bei der strichpunktierten Linie 54 a erreicht hat. An diesem Punkt schaltet die Maschine um auf Hin- und Herstricken, und eine Gruppe von Nadeln im Zylinder wird in Ruhestellung gebracht, während die übrigen Nadeln in Arbeitstellung bleiben, um das Stricken der Beinverlängerungen   52 a   aufzunehmen. Die Gruppe Nadeln, die stillgesetzt wurde, befindet sich in der Schrittfläche   75 a   des Kleidungsstückes und bleibt so lange in Ruhestellung, bis der Beinteil 51 a gestrickt wird.

   Während des Strickens der Verlängerung 52 a werden bei jeder Bewegung des Nadelzylinders Teilrunden hergestellt, und es werden während ausgewählter, aufeinanderfolgender Teilrunden nacheinander Nadeln aus dem Arbeitsvorgang genommen, die jedoch ihre Maschenschlingen halten, so dass ein sich allgemein verengendes Stück hergestellt wird. 



   Vorzugsweise wird die Verlängerung 52 a im ersten Teil beim Stricken ganz allmählich verengt. Im vorliegenden Falle wird beim Stricken jeder aufeinanderfolgender Teilrunde im ersten Teilstück der Verlängerung 52 a zwischen den strichpunktierten Linien 54 a und 77 a eine Nadel aus dem Betrieb genommen. Darauf wird bei jedem Paar aufeinanderfolgender Teilrunden eine Nadel aus dem Betrieb genommen, um das Material im Gebiet oberhalb der Linie   77     a allmählicher   zu verengen. Beim Stricken einer Teilrunde im oberen Teilstück 52 a werden Gruppen von Nadeln stillgesetzt, um die waagrechten Teilstücke der Abschrägungslinien 64 a und 66 a herzustellen.

   Darauf wird die Verlängerung 52 a allmählich weiter verengt, bis nur noch eine verhältnismässig kleine Anzahl Nadeln beim Stricken der letzten Teilrunde am oberen Ende der verjüngten Verlängerung 52 a in Betrieb ist. 



   Bei den ersten Hin- und Herstrickrunden der Körperpartie 60 a werden schrittweise zusätzliche Nadeln wieder in Betrieb genommen, um das Stück bis hinunter zum senkrechten Teil der Abschrägungslinien 64 a und 66 a zu verbreitern. Dann wird eine den bis dahin betätigten Nadeln benachbarte Gruppe Nadeln auf jeder Seite wieder in Betrieb genommen, um eine Teilrunde in der Körperpartie 60 a herzustellen, die sich soweit erstreckt, wie die senkrechten Teile der vorderen und hinteren Abschrägungslinien 64 a und 66 a, d. h. bis zur strichpunktierten Linie   77 a   (Fig. 5 und 8).

   Dann werden die Hin- und Herteilstrickrunden des Zwickelteiles 60 a wieder allmählich erweitert, und die am Ende befindlichen Maschenschlingen werden mit den entsprechenden Enden der Teilrunde der Verlängerung   52   entlang den geneigten unteren Teilen der vorderen und hinteren Abschrägungslinien 64 a und 66 a verbunden. 



   Ist die Mitte des Zwickelteiles 60 a erreicht, so werden aufeinanderfolgende Teilstrickrunden allmählich bis zur strichpunktierten Linie 78 a verengt. An diesem Punkt werden an jedem Ende der betätigten Nadeln Gruppen von Nadeln stillgesetzt und die schrittweise Verengung wird so lange fortgeführt, bis 
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 Hin- und Herstrickverfahren mit einer kleinen Gruppe von Nadeln hergestellt, so dass eine kurze Teilrunde, die sich oben über die Rohform erstreckt und an entgegengesetzten Enden oben an den vorderen und hinteren Abschrägungslinien 65a und   67 a   endet, gebildet wird. Während der Strickvorgang fortschreitet, werden zusätzliche Nadeln in aufeinanderfolgenden Teilrunden wieder in Betrieb genommen, um dadurch das Stück schrittweise bis hinunter zur strichpunktierten Linie   55   zu verbreitern. 



   Während dieser Verbreiterung der Verlängerung 53 a werden die Enden der Teilrunde mit den Teilrunden der vorderen und hinteren Zwickelteile 61 a und 62 ades Zwickelteiles 60 a entlang den Abschrä- 
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 entlang den Abschrägungslinien   56 a   und 57 a verbunden. 



   Ist das Stricken des unteren Teiles der Beinverlängerung   53 a   bei der strichpunktierten Linie   55 a   fertiggestellt, so werden alle in Ruhestellung befindlichen Nadeln im Zylinder wieder in Betrieb gesetzt und die Maschine schaltet auf Rundstricken um, so dass wieder der schlauchförmige, nahtlose Beinteil 51 a gestrickt wird. Wenn alle Nadeln im Zylinder wieder in Betriebsstellung gebracht werden, so wird die 
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 Ende entlang der strichpunktierten Linie 70 a aufgeschlitzt, damit eine Taillenöffnung entsteht ; das Kleidungsstück kann dann in der oben beschriebenen Weise fertigbearbeitet werden. 



   Die Grösse und Form der Rohformen für Unterhosen kann dadurch geändert werden, dass die Art und Weise, in welcher der Zwickelteil und/oder die Beinverlängerungen erweitert und verengt werden, variiert wird. Bei der   Rohform   gemäss den Fig.   1-4   kann z. B. bei dem Zwickelteil 20 eine grössere oder kleinere Anzahl vollständiger Rundstrickrunden hergestellt werden, um dadurch die Gesamtweite der Hose zu erhöhen oder zu verringern. Gleichfalls kann bei der Rohform gemäss den Fig. 5-8 die Länge der Hose von der Taille 76 a bis zum Schritt 75 a dadurch verändert werden, dass das Ausmass der Verbindung der Beinverlängerungen miteinander unterhalb des Zwickelteils 60 a variiert wird. Die Formgebung des 
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 formen im Gebiet der Taille zu beeinflussen. 



   Es ist ersichtlich, dass bei beiden gezeigten Ausführungsbeispielen die vorderen und hinteren Zwickelteile jeweils eine Gruppe benachbarter Strickrippen aufweisen, die die gleiche Länge haben, sowie andere Gruppen benachbarter Rippen, die nacheinander in der Länge verringert sind. Beim ersten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig.   1-4   liegt die Gruppe benachbarter Rippen gleicher Länge zwischen den sich senkrecht erstreckenden parallelen Teilen der vorderen Abschrägungslinien 24, 25 und der hinteren Ab- 

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 schrägungslinien 26, 27, während die Gruppe benachbarter Rippen mit allmählich verringerter Länge zwischen den geneigten unteren Teilen der vorderen Abschrägungslinien 24, 25 und der hinteren Abschrägungslinien 26, 27 liegt.

   Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 5-8 liegt die Gruppe benachbarter Rippen gleicher Länge zwischen den sich senkrecht erstreckenden parallelen Teilen der 
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 Gruppen benachbarter Rippen mit ständig abnehmender Länge gibt, u. zw. eine Gruppe oberhalb und eine andere Gruppe unterhalb der senkrechten Teile der vorderen Abschrägungslinien   64 a, 65 a   und der hinteren Abschrägungslinien 66 a, 67 a. 



    PATENTANSPRÜCHE :   
1. Gestrickte bzw. gewirkte Unterhose od. dgl. mit zwei miteinander verbundenen nahtlos gestrickten schlauchförmigen Beinteilen, an diesen Beinteilen nach oben in gleicher Maschenrichtung angestrickten Verlängerungen sowie an diesen Verlängerungen angestrickten und diese verbindenden vorderen und hinteren Zwickelteilen, dadurch gekennzeichnet, dass die Strickrippen der vorderen und hinteren 
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 benachbarter Strickrippen jedes der Zwickelteile eine sich fortlaufend ändernde Länge aufweisen   (24, 25 ;   64, 65 ; 64 a, 65 a).

Claims (1)

  1. 2. Unterhose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Gruppe von Strickrippen mit fortlaufend abnehmender Länge unterhalb der ersten Gruppe von Strickrippen mit gleicher Länge angeordnet ist.
    3. Unterhose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb der zweiten Gruppe von Strickrippen mit fortschreitend abnehmender Länge eine dritte Gruppe von einander benachbarten Strickrippen gleicher Länge vorgesehen ist (35), durch welche der vordere und hintere Zwickelteil (21, 22) zwischen den Beinteilen (10, 11) verbunden ist (Fig. 1-4). EMI5.3
AT706463A 1963-09-02 1963-09-02 Gestrickte bzw. gewirkte Unterhose od. dgl. AT259478B (de)

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