DE2339473A1

DE2339473A1 - Verfahren zum stricken von rohrfoermigen strumpfwaren und artikeln, insbesondere strumpfhosen, die nach diesem verfahren gefertigt sind

Info

Publication number: DE2339473A1
Application number: DE19732339473
Authority: DE
Inventors: Bernard Giberstein
Original assignee: DIM ROSY FA
Current assignee: DIM ROSY FA
Priority date: 1973-04-04
Filing date: 1973-08-03
Publication date: 1975-01-23
Also published as: IT998215B; NL7400669A; GB1427777A; CA994563A; NL176590C; BE801947A; NL176590B; FR2225026A5; AT343257B; FR2231226A5; CH575030A5; JPS5030648A; ATA1071373A; JPS5433184B2; SE405263B

Description

PL/HB/UMR/23.034

DIM S.A.

Zone Industrielle

71404 - AUTIN/Frankreich

"Verfahren zum Stricken von rohrförmigen Strumpfwaren und Artikeln, insbesondere Strumpfhosen, die nach diesem Verfahren gefertigt sind."

Die vorliegende Erfindung betrifft m -wesarhi ichen ein Verfahren zum maschinellen Stricken von rohrförmigen Strumpfwarenartikeln, wie insbesondere Strumpfhosen. Die Erfindung behandelt gleichfalls Strumpfwarenartikel und insbesondere Strumpfhosen, die nach diesem Verfahren hergestellt sind.

Um Strumpfhosen zu bilden, kann man., einem bekannten herkömmlichen Verfahren zufolge, zwei lange Strümpfe, die in ihren oberen Bereichen gespalten sind, miteinander vereinigen, wobei die beiden oberen Teile der beiden Strümpfe nach dem Vernähen den Schlüpfer der Strumpfhose bilden. Gewöhnlich ist dieser Teil so gestrickt, dass er elastischer und stärker ist als die Strümpfe,

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Um Strumpfhosen besserer Qualität zu erhalten, kann man Abnehmungen und Erweiterungen in dem Schlüpferteil vornehmen, sodass dieser Teil sich gut der Körperform anpasst. Diese Verfahren verlängern und komplizieren jedoch die Herstellung beträchtlich.

Es ist gleichfalls bekannt, in der Schrittgegend eine Ausweitung anzubringen, die dem Schlüpfer eine ausreichende Weite verleiht, sodass der Artikel angenehm zu tragen ist. Dies jedoch stellt ebenfalls eine beträchtliche Verkomplizierung des Verfahrens dar.

Die Erfindung bietet die Möglichkeit, die genannten Mängel durch Anwendung eines Verfahrens zu vermeiden, das dadurch gekennzeichnet ist, dass, um Unterschiede in der Höhe und/oder der Elastizität in Längsrichtung der Rohre und in bestimmten Bereichen, die vorgegebenen Winkelflächen entsprechen, man die rohrartigen Artikel in den genannten Bereichen unter Veränderung der Höhe der Maschen in diesen Zonen strickt. Dies kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, dass man z.B. nur einen Teil der Maschen strickt und die Fäden in den Reihen, die nicht gestrickt sind,in den genannten winkelförmigen Bereichen durchzieht,

Bei Anwendung dieses Verfahrens, z.B. im oberen Bereich der beiden langen rohrförmigen Strümpfe, die gespalten und in ihrem oberen Bereich miteinander vereinigt sind, um eine Strumpfhose zu bilden, erhält man automatisch einen oberen Teil der Strumpfhose, der so ausgebildet ist, dass er einen Schlüpfer darstellt, der sich vollkommen an die Form des entsprechenden Körperbereiches anlegt.

Die Erfindung wird im Folgenden unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert, wobei :

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Fig. 1 und 2 perspektivisch von vorne gesehen den oberen Bereich von zwei langen Strümpfen zeigen, die nach ihrer Aufspaltung vereinigt worden sind, um eine Strumpfhose zu bilden ;

Fig. 3 zeigt perspektivisch den oberen Bereich der Strumpfhose, die durch die beiden Strümpfe der Fig. 1 und 2 gebildet worden sind ;

Fig. 4 und 5 veranschaulichen die beiden Strümpfe der Fig. 1 und 2, jetzt jedoch von hinten gesehen ;

Fig. 6 zeigt" in einer Rückenansicht den oberen Bereich der in der Fig. 3 dargestellten Strumpfhose ;

Fig. 7 und 8 zeigen in einer Vorderansicht bzw. einer Rückenansicht den oberen Bereich einer Strumpfhose, die in herkömmlicher Weise gefertigt worden ist.

Erfindungsgemäss, wie deutlich aus den Fig. 1, 2, 4 und 5 hervergeht ,geht man, um eine Strumpfhose zu bilden, von zwei langen Strümpfen 10, 11 aus, deren oberer Teil 10a, 11a in herkömmlicher Weise aus einem Material besteht, das dichter gestrickt ist als der untere Teil 10b, 11b. Die Strümpfe 10, 11 werden nach dem Stricken in ihrem oberen, dichteren Teil entlang der Linien 12, 13 aufgespalten.

Die beiden Strümpfe 10, 11 werden dann einander angenähert und in bekannter Weise miteinander entlang der Schnittränder vernäht, sodass die Strumpfhose (Fig. 3 und 6) mit ihrem aufgesetzten Gürtel 14 entsteht.

Werden bei den soeben genannten Arbeitsschritten keine besonderen Vorsichtsmassregeln getroffen, erhält man eine Strumpfhose,die das in den Fig. 7 und 8 gezeigte Aussehen hat und einen oberen Teil besitzt, der einen verstärkten Schlüpfer 15 darstellt. Die Elastizität des Gewebes in diesem Teil der Strumpf-

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hose dient der Anpassung an den Körper des Benutzers. Eine derartige Strumpfhose ist jedoch weder sehr elegant noch sehr bequem.

Sie senkt sich von selbst am Rücken, da sie über dem Gesäss stärker gespannt ist als auf der Vorderseite. Andererseits erstreckt sich der dichte Teil des Schlüpfers bis verhältnismässig tief auf den Oberschenkel herunter, was nicht sehr kleidsam ist.

Erfindungsgemäss werden die oberen Teile 10a, 11a der beiden Strümpfe, die nach der Vereinigung die Strumpfhose bilden, so gestrickt, dass man Unterschiede in der Höhe und der Elastizität in Längsrichtung des jeden Strumpf darstellenden Rohres in bestimmten Bereichen, die vorgegebenen Winkelflächen entsprechen, erhält. Genauer gesagt, wenn ζ ¹Z die Achse des Rohres des Strumpfes 10 ist, dann ist bei der dargestellten Ausführungsart der Erfindung, die Fläche, die mit der Bezugsziffer 16 versehen, schraffiert und durch den Zentrumswinkel oC gekennzeichnet ist, so gestrickt, dass nur jede zweite Reihe gearbeitet wurde. In diesem Bereich sind die Fäden, die sich in den Reihen befinden, die nicht gestrickt sind, durchgeschossen. Der verbleibende Teil, d.h. der Teil 17 des Strumpfes, ist in normaler Weise in allen Reihen gestrickt .

Daraus folgt, dass der Teil 16 des Strumpfes weniger hoch ist als der Teil 17 und die Neigung besitzt, den oberen Teil des Strumpfes in diesem Bereich zusammenzuziehen.

Der Strumpf 11 ist symmetrisch in ähnlicher Weise gearbeitet, sodass er einen Teil 18 geringerer Höhe und einen Teil 19 normaler Höhe besitzt.

Werden bei diesen Bedingungen die zwei Strümpfe so miteinander vereinigt, dass die Strumpfhose entsteht, erhält man nach dieser Vereinigung entlang der Schnittlinien 12, 13 Vorderteile und Seitenteile 16, 18, geringerer Höhe und Rückenteile 19,

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17 grösserer Höhe.

Mit dem Gürtel 14 erhält die Strumpfhose das Aussehen, das den Fig. 3 und 6 zu entnehmen ist, in denen man einen oberen Teil in Form eines Schlüpfers mit gut ausgenommenen Vorderteilen und einer ausreichenden Seite im Rücken, um das Gesäss aufzunehmen , erkennt.

Um in dem Schritt eine gute Elastizität zu erhalten, geht man vorteilhafterweise so vor, dass die'Schnittlinien 12, 13, entlang denen die "beiden Strümpfe miteinander verbunden werden, sich in den Bereichen 17, 19 befinden, in denen die Maschen vollständig gearbeitet sind.

Es ist insbesondere möglich, alle gewünschten Sonderformen zu erhalten, indem man an verschiedenen Stellen die Maschenhöhen mehr oder weniger stark verringert.

Was die Herstellung der Strumpfhosen angeht, hat man feststellen können, dass dann, wenn man in der beschriebenen Weise verfuhr, und nur jede zweite Maschenreihe arbeitete und die nicht gestreckten Fäden durchschoss, dies in den dargestellten Winkelflächen, man einen sehr gut aussehenden Artikel erhielt. Es ist indessen offensichtlich, dass man durch Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens auch andere Artikelformen erhalten kann, z.B. Schlüpfer, deren Höhe insbesondere auf der Seite stärker verringert ist.

Das Verfahren kann auch auf alle rohrförmigen, maschinell gestrickten Strumpfwarenartikel angewendet werden, ohne dass daraus beträchtliche Schwierigkeiten oder Zeitverluste entstehen.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Verfahren zum maschinellen Stricken von rohrförmigen Strumpfwaren, dadurch gekennzeichnet, dass man, um Unterschiede in der Höhe und/oder Elastizität in Richtung der Rohrlängsrichtung und in "bestimmten Teilen, die vorgegebenen Winkelflächen entsprechen,zu erhalten, die genannten rohrförmigen Artikel in den genannten Bereichen (16, 18) unter Änderung der Maschenhöhe in diesen Bereichen strickt.
2. - Verfahren zum Stricken nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet , dass man in den genannten Bereichen (16, 18) nur einen Teil der Maschen strickt und die Fäden in den Reihen durchschiesst, die nicht gestrickt sind.
3. - Verfahren zum Stricken nach Anspruch-2, dadurch gekennzeichnet , dass man in den genannten Bereichen (16, 18) nur eine von zwei Maschenreihen arbeitet.
4. - Strumpfwarenartikel, die aus zwei rohrförmigen Teilen gebildet werden^ie nach dem Strickverfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche hergestellt wurde, dadurch gekennzeichnet , dass sie in bestimmten Teilen und in vorgegebenen Winkelflächen Bereiche (16, 18) aufweisen, die eine in der Längsrichtung des Rohres gemessene Höhe und/oder eine Elastizität aufweisen, die aufgrund der Tatsache verringert sind, dass in diesen Teilen bestimmte Fadenreihen wenigstens verminderte Maschenhöhen haben.
5. - Strumpfwarenartikel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , dass die genannten Fadenreihen durchgeschossen sind.

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6. - Strumpfwarenartikel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch

gekennzeichnet , dass, wenn es sich um Strumpfhosen handelt, die durch die Vereinigung von zwei rohrförmigen Strümpfen (10, 11), die aufgespalten und in ihrem oberen Bereich (10a, 11a) zusammengenäht sind, um einen Schlüpfer zu bilden, hervorgegangen sind, die genannten Teile (16, 18) verringerter Höhe in dem den Schlüpfer bildenden Teil insbesondere auf der Vorderseite und an den Seiten vorgesehen sind.
7. - Strumpfhose nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , dass in dem Bereich, der den Schritt der Strumpfhose darstellt, die Höhe der Strümpfe nicht verringert ist.

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