DE185326C - - Google Patents
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- DE185326C DE185326C DENDAT185326D DE185326DA DE185326C DE 185326 C DE185326 C DE 185326C DE NDAT185326 D DENDAT185326 D DE NDAT185326D DE 185326D A DE185326D A DE 185326DA DE 185326 C DE185326 C DE 185326C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/22—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
- D04B1/24—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
- D04B1/246—Upper torso garments, e.g. sweaters, shirts, leotards
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2403/00—Details of fabric structure established in the fabric forming process
- D10B2403/03—Shape features
- D10B2403/032—Flat fabric of variable width, e.g. including one or more fashioned panels
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
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- D10B2403/00—Details of fabric structure established in the fabric forming process
- D10B2403/03—Shape features
- D10B2403/033—Three dimensional fabric, e.g. forming or comprising cavities in or protrusions from the basic planar configuration, or deviations from the cylindrical shape as generally imposed by the fabric forming process
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- Textile Engineering (AREA)
- Outer Garments And Coats (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Wirkwarenfabrikation wendet man, wenn man ein nacheinander verschiedene
Breiten darstellendes Gewirk herstellen will, zwei Mittel an: 1. Man vermehrt oder vermindert
die Anzahl der Arbeitsnadeln, ohne die Art und Weite der Maschen zu ändern. 2. Man ändert die Art oder Weite der Gewirkmaschen,
ohne die Anzahl der Arbeitsnädeln zu ändern.
Es ist ferner bekannt, Wirkwaren mit unsymmetrisch angeordneten erweiterten Stellen
zu erzeugen, bei welcher Herstellung aber die Zahl der Nadeln verändert wird.
Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von gewirkten Bekleidungsstücken
zum Gegenstand, welches darin besteht, daß ohne Änderung der Zahl der arbeitenden Nadeln unsymmetrisch angeordnete
erweiterte Stellen durch Änderung der Maschenweite oder -art oder Anwendung beider Mittel erzeugt werden.
Der Wechsel in der Maschengröße wird in bekannter Weise durch die mehr oder weniger
von den Platinen und Mailleusen beeinflußte Aufnahme des Fadens hervorgerufen.
Da ein Wirkstuhl ein oder mehrere Fadenverteilungsvorrichtungen oder ' Fadenführer
besitzen kann und die Änderung der Maschenweite bei einem, mehreren oder allen Faden-
führern stattfinden kann, und zwar sogar abwechselnd in beliebiger Weise, so ergibt sich
aus diesen verschiedenen Kombinationen der Maschenweite, daß Gewirke mit verschieden
breiten Teilen bei gleicher Anzahl der Arbeitsnadeln hervorgerufen werden können.
Durch Wechsel der Maschengröße, d. h. durch abwechselnde Anwendung einer lockeren
und einer zusammengedrängten Maschenreihe, kann beispielsweise auf einem flachen mechanischen
Kulierstuhl die Breite des Gewirks in der Weise geändert werden, daß von gewöhnlicher
Ränderware auf Ränderware nach Fig. 6, d. h. auf solche Ränderware übergegangen wird, bei welcher die Maschenreihen
abwechselnd locker und zusammengedrängt sind. Auf vorstehend erläuterte Weise kann die
Maschenweite oder Maschengröße geändert werden, um nach vorliegender Erfindung unsymmetrisch gelegene weite Teile im
Bekleidungsstück zu erzeugen.
Eine Änderung der Gewirkbreite bei der Ränderware ergibt sich beispielsweise durch
den Übergang der Ränderware eins zu eins (1:1), der Ränderware zwei zu zwei (2 : 2) und der
Ränderware 4:4, z. B. auf doppelte Fangware 1 : 1 (Fig. 7) oder umgekehrt, oder es
kann bei irgend einer Ränderware eine Versetzung der Fontur oder des Nadelbettes von
einer Masche zur anderen verschiedene Gewirkbreiten bei gleicher Anzahl der Arbeitsnadeln hervorrufen.
Die Ränderwaren, bei denen die verschieden breiten Teile durch Änderungen der
Größe oder Art der Masche erzielt werden, werden durch flache, mechanische Kulierstühle
oder durch Rundkulierstühle, ferner auf Strickmaschinen für Ränderware 2: 2 usw.
hergestellt.
Eine Änderung der Gewirkbreite bei glatter Ware ergibt sich ferner durch den Übergang
der erwähnten glatten Ware auf alle Arten von Waren mit anderen Maschensorten, also
durch Änderung der Maschenart.
Z. B. durch Übergang von glatter Ware auf doppelte glatte Ware oder einnädlige
Preßware (Fig. 8), französische Ware zwei zu zwei (2 : 2), Pique oder einnädliger Köper,
Perlware, Ananaspreßware, 4:4-Ware, Petinetware,
welche Waren auf Wirkstühlen aller Art erhalten werden.
Ferner können Doppelmaschen auf jeder Nadel oder allen 2., 3., 4 n. Nadeln her-
gestellt werden.
Der Übergang von der glatten Ware auf die abgeleitete Ware kann unmittelbar oder
allmählich stattfinden, d. h. die beiden Maschenarten können in einer oder mehreren Reihen
abwechselnd aufeinander folgen, bevor eine von ihnen endgültig fortgesetzt wird.
Bisher ist bei der Herstellung von Unterkleidern unter Benutzung der verschiedenen,
oben angeführten Gewirke, bei Ränderware oder glatter Ware folgendermaßen verfahren
worden:
i. Durch abwechselnde Änderung der Größe oder Art der Maschen sind ohne
Änderung der Nadelzahl in bezug auf. die Längsachse des Gewirks oder in bezug auf
die Schulterlinie des Gewirks symmetrische Kleidungsstücke hervorgerufen.
Der auf Rundkulierstühlen hergestellte Stoff nimmt daher die Form eines Zylinders an,
der weit zur Aufnahme der Büste A (Fig. 1) sowie eng für die Taille B ist, und alsdann
von neuem weit zur Aufnahme der Hüften C. Wie Fig. ι zeigt, ist dieses Kleidungsstück
in bezug auf die senkrechte Mittelachse symmetrisch, indem das Gewirk gleichzeitig vorn
und hinten weit bezw. gleichzeitig vorn und hinten eng ist.
Ebenso nimmt der auf einem flachen Kulierstuhl als Ränder- oder glatte Ware
hergestellte Trikot die Form von Bändern oder Streifen an, deren verschiedene, aufeinander
folgende, durch abwechselnde Änderung der Größe oder Art der Masche erzielten Breiten bisher in symmetrischer Form
in bezug auf die Achse a a1 (Fig. 2) angeordnet
wurden, so daß beim Falten des Gewirks gemäß der erwähnten Achse α α1, welche als
Schulterlinie dient, die das breite Gewirk für den Rücken D hervorrufenden Maschen .sich
hinter die das breite Gewirk für die Brust A bildenden Maschen legen und ihnen gleich
sind. Die das weniger breite Gewirk für den Teil E der Taille am Rücken bildenden
Maschen legen sich hinter die das weniger breite Gewirk' für den vorderen Teil B der
Taille bildenden Maschen und sind ihnen gleich. Schließlich legt sich die das breite
Gewirk für den Teil F des Beckens am Rücken bildenden Maschen hinter die das
breite Gewirk für den vorderen Teil C des Beckens bildenden Maschen und sind ihnen
gleich.
Bringt man diesen Trikotstreifen auf die in Fig. 4 in Seitenansicht dargestellte Büste,
so sieht man, wie durch Schraffierung dargestellt, daß die den breiten Trikotteil bildenden
Maschen symmetrisch die Brust A und den Rücken D sowie den vorderen
Teil C und den hinteren Teil F des Beckens bedecken, während die den engen Trikotteil
bildenden Maschen, wie ohne Schraffierung dargestellt, symmetrisch den vorderen Teil B
und den hinteren Teil E der Taille bedecken. Diese symmetrische Anordnung, die bisher
ausschließlich angewendet wurde, steht jedoch mit den richtigen Proportionen der Formen
des zu bedeckenden Körpers in Widerspruch.
Bei dem Damenkamisol nach Fig. 4 z. B. braucht der Rücken nicht die unerläßliche
Weite für die Brust zu haben. Umgekehrt braucht, abgesehen von den besonderen Fällen
der Schwangerschaft oder eines Gebrechens, der Bauch C nicht die unerläßliche Weite des
hinteren Beckens F zu haben. Bei dem bisherigen Fabrikationsverfahren hat jedoch das
Kleidungsstück im Rücken und auch vielfach auf dem Bauch eine übermäßige Weite, die nicht nur unnötig, sondern auch lästig
ist.
Das neue Verfahren hat den Zweck, die Fehler der bisherigen Verfahren zu vermeiden
, ohne daß die Zahl der Nadeln verändert wird.
Bei der Herstellung des Trikots, der in Fig. 3 in Vorderansicht dargestellt ist, auf
flachen Kulierstühlen für Ränderware oder glatte Ware oder auf Rundstrickmaschinen
für Ränderware oder glatte Ware mit großen Maschen mit Seitenrand werden Trikotstreifen
hergestellt, welche die gewünschte Breite haben und bei denen die Änderung der
Maschengröße oder der nicht symmetrisch angeordneten Maschen wie bisher erfolgt
(Fig. 2), jedoch nicht symmetrisch (Fig. 3), so daß, wenn man das Trikotband an der
Schulter bei der Linie a-a1, wo die Halsöffnung
angebracht wird, faltet und es darauf
auf die Büste bringt, wie in Fig. 5 in Seitenansicht dargestellt, die den weiten Teil
des Trikots bildenden Maschen sich bei A auf der Brust und bei F auf dem Gesäß befinden,
während die den weniger breiten oder engeren Teil des Trikots bildenden Maschen sich auf dem Rücken bei D und vorn am
Unterleib bei C befinden. Das Gewirk ist daher an den Stellen weit oder eng, an denen
es erforderlich ist, d. h. die weiten und engen Gewirkteile sind entsprechend den Körperformen
angeordnet.
Das Nähen der Streifen (Fig. 3) erfolgt an den seitlichen Säumen gemäß den Linien b, a,
c, b1, a1, c1. Die Punkte b und c werden
übereinander gelegt (Fig. 5), ebenso die Punkte bx und cl, und man erhält ein Kleidungsstück
von normalen Proportionen, ohne eine Schere gebrauchen zu müssen, d. h.
ohne Gewirk zu beseitigen. Ebenso bleiben' die Säume unversehrt und leisten vollkommene
Sicherheit für eine solide und wenig sichtbare Näherei, und es wird jeder Verlust
an erstem Material vermieden.
Das neue Verfahren zur Herstellung von Ränder- oder glatten Waren und ihren Ableitungen
mit normalen Proportionen kennzeichnet sich darin, daß das hergestellte Gewirk an dem zur Bedeckung der Schultern
dienenden Teil einen absoluten Zusammenhang besitzt, so daß man dort keine Naht bemerkt, ausgenommen natürlich der Fall, in
dem die Schulter des Trikots vollständig unterdrückt ist, um durch ein Achselstück
aus einer Stickerei, Häkelarbeit usw. ersetzt zu werden.
Erforderlichenfalls könnten die nach dem neuen Verfahren hergestellten Waren auch
aus zwei Stücken bestehen, wobei das das Vorderteil bildende Stück mit dem das Rückenteil bildende Stück die vorher erwähnten
kennzeichnenden Unterschiede oder Anordnungen darstellt. In der Praxis wird man jedoch im allgemeinen die Naht auf der
Schulter vermeiden. Wie vorher erwähnt, werden besonders bei der Herstellung von
Trikotkleidungsstücken auf dem Rundkulierstuhl niemals Streifen gebildet.
Diese aus Ränderware oder glatter Ware hergestellten Trikotkleidungsstücke bieten die
folgenden hauptsächlichen Vorteile:
Bei Ränderwaren:
1. Das Kleidungsstück ist am Rücken und am Bauch den Körperformen angepaßt, anstatt
wie bisher an diesen Stellen eine lästige und hindernde Weite aufzuweisen.
2. Die die Brust und das Gesäß bedeckenden Gewirkteile sind genügend weit und bewahren
daher ihre ganze Dauerhaftigkeit, da die Maschen nicht einer erheblichen Spannung
ausgesetzt sind.
3. Der Schnittverlust ist gering, so daß Stoff gespart wird.
Bei glatten Waren:
4. ' Die Schulternaht, Einsätze und Ausschnitte sind vermieden, so daß Handarbeit
gespart wird.
5. Der Schnittverlust ist erheblich vermindert, so daß Stoff gespart wird.
Das neue Verfahren ist für alle Trikotkleidungsstücke anwendbar.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verfahren zur Herstellung von gewirkten oder gestrickten Bekleidungsstücken mit unsymmetrisch verteilten erweiterten Stellen, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Herstellung von erweiterten Stellen ohne Änderung der Anzahl der Arbeitsnadeln Maschengröße oder Maschenart oder gleichzeitig Maschengröße und Maschenart geändert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR346179T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE185326C true DE185326C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=8892419
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT185326D Expired DE185326C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE185326C (de) |
FR (1) | FR346179A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273112B (de) * | 1959-02-02 | 1968-07-18 | Barnett David Gordon | Flachgewirktes Vorderteil fuer ein Damenbekleidungsstueck sowie flache Kulierwirkmaschine zu dessen Herstellung |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2568362B2 (ja) * | 1992-11-24 | 1997-01-08 | 株式会社ワコール | 衣 服 |
DE102018106524B3 (de) * | 2018-03-20 | 2019-08-01 | Anna Obrezkina | Strickbekleidung |
-
0
- DE DENDAT185326D patent/DE185326C/de not_active Expired
-
1904
- 1904-09-12 FR FR346179A patent/FR346179A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1273112B (de) * | 1959-02-02 | 1968-07-18 | Barnett David Gordon | Flachgewirktes Vorderteil fuer ein Damenbekleidungsstueck sowie flache Kulierwirkmaschine zu dessen Herstellung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR346179A (fr) | 1905-01-06 |
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