DE1435863A1 - Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner Herstellung

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Edouard Dubied et Cie SA
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Description

Dr. Expl. J
Edouard Dubied et Cie. (Soci£t6 Anonyme). Couvet (Schweiz)
Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Sporthemden sowie in weitgehendem Masse auch die Sportblusen, Hemdblusen, Westen und Pullover, sowohl als Damenwie auch als Herrenkleidung, enthalten heutzutage meistens einen Doppel- oder Umlegekragen, auch Chemisierkragen genannt.
Diese in verschiedenen Maschenarten gestrickten Kragen haben im allgemeinen Rechteck- oder auch gleichschenklige Trapezform· Letztere erhält man durch Zunahme oder Abnahme der in den beiden Nadelbetten arbeitenden Nadeln, und zwar auf entsprechend ausgerüsteten Maschinen, d.h. solchen mit Zunahmeoder mit Mindervorrichtungen oder auch mit beiden.
In Anbetracht dessen, dass die Herstellung eines einfachen Rechteckes keinerlei Schwierigkeiten bereitet und zudem auf irgendeiner gewöhnlichen zweifonturigen Flachstrickmaschine ausgeführt werden kann, sind die meisten Hemdkragen von dieser
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Form und zugleich in der Mitte geradlinig längsgefaltet. Der aus den letzten Strickreihen gebildete Rand wird dabei an den Halsausschnitt des Kleidungsstückes angenäht, während der Anfang - Netzreihe und Saum - sich als glatter, sauberer Rand ergibt, welcher auf der Aussenseite des Konfektionsstückes frei bleibt.
Der Rechteck- ebenso wie der Trapezkragen weisen den Nachteil auf, dass beim Tragen der äussere freie Rand gegenüber dem inneren angenähten zu kurz ist und sich daher der Halsform nicht einwandfrei anpasst, wodurch er in recht unschöner Weise hinten aufsteigt. Dieser Fehler besteht hartnäckig weiter, selbst wenn man dem Kragen eine stark ausgeprägte Knickfalte erteilt, deren Verwirklichung noch durch Einfügung in dieser Längsfaltzone, von einigen einfonturig gestrickten einfachen Maschenreihen erleichtert wird, bei deren Herstellung die am anderen Nadelbett aufgehängten Einzelmaschen sich entsprechend um einiges verlängern.
Falls man das obenerwähnte Aufsteigen des Kragens vermeiden wollte, indem man die Aussenhälfte schmaler macht, so würde der Kragen vorne schlecht aussehen, da alsdann der Unterteil breiter wäre als der Oberteil, welcher dadurch verengt erscheinen würde.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Kragen bei welchem die obenerwähnten Nachteile beseitigt sind und zwar dank einer unsymmetrischen, d.h. für den Unter- und den Oberteil unterschiedlichen Form. Letztere, welche als Strickware eine Neuheit darstellt, ist erhalten worden durch das Stricken der einfontu-
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rigen Faltreihen nicht in einer geraden, sondern einer gekrümmten Längslinie, wodurch beim Timgeklappten Kragen der Innenteil schmaler ausfällt, als die gewöhnlich "Kragenecken" oder "Kragenspitzen" genannten Aussenteile. Die Ungleichheit der beiden unterschiedlichen Kragenhälften kann noch durch Spickel betont werden, d.h. durch absichtliche Formveränderung gewisser Warenzonen dank Anhäufung von aufeinanderfolgenden, in der Länge mehr oder weniger unvollständigen Maschenreihen in den betreffenden Zonen. Im Falle des Umlegekragens können derartige Spickel entweder in der Mittelzone des Innenteiles, oder in den beiden Aussenspitzen, oder auch in Verbindung dieser zwei Abarten ausgeführt werden, und zwar sowohl bei Rechteck- als auch bei Trapezkragen.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere auf verschiedene Weise hergestellte Kragenmodelle, nämlich solche nach der bisher bekannten und solche nach dem erflndungsgemässen Verfahren, sowie ferner den Sitz solcher von einer Person getragenen Kragen.
Fig. 1 zeigt einen rechteckigen Kragen üblicher Art mit einer schmalen, geradlinigen Längszone aus einfonturig gestrickten Maschen für das Falten des Kragens.
Fig. 2 stelLt ein ähnliches Modell dar, jedoch mit trapezförmigem Aussenteil mit einwärts gerichteten Kragenspitzen.
Fig. 3 ist das Schema eines Trapezkragens mit auswärts gerichteten, durch Minderungen erhaltenen Spitzen.
Fig. 4 ist der gleiche Krageh wie Fig. 3, jedoch durch Zunahme der Spitzen gestrickt.
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Fig. 5 gibt die schematische Darstellung eines rechteckigen (oder trapezförmigen) Kragens mit erfindungsgemässer Bogenknicklinie.
Fig. 6 zeigt die möglichen Spickelzonen an, sowie deren Auswirkung auf die Knicklinie, die Ränder und die Kragenspitzen.
In diesen sechs Figuren sind die Kragen flach ausgebreitet gezeichnet, so wie sie aus der Maschine austreten und zwar in Strickrichtung "T".
Fig. 7 gibt in Naturgrösse auf einer Warenhälfte eine der praktischen Herstellungsarten der gebogenen Knicklinie zu erkennen.
Fig. 8 erläutert schematisch, in der gleichen Darstellungsweise wie Fig. 7, eine andere Methode zur Bildung der Bogenknicklinie.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie I-I von Fig.7.
Fig.10 zeigt in senkrechtem Querschnitt ein beliebiges der sechs Warenstücke nach Fig. 1 bis 6, nach dem Umfalten zum Doppelkragen, jedoch vor der Verbindung mit dem Halsausschnitt des Kleidungsstückes.
Fig. 11 veranschaulicht einen gewöhnlichen, von einer Person um den Hals getragenen Rechteck-Kragen, und Fig. 12 in gleicher VJoise einen Kragen gemäss Erfindung.
Der Kragen nach Fig. 1 stellt die einfachste Form eines solchen Stückes dar, d.h. diejenige, welche auf jeder zweifonturigen Flachstrickmaschine mit Möglichkeit einfonturiger Maschenbildung hergestellt werden kann. In dieser Figur bezieht sich die Kennziffer 1 auf den unteren freien Rand, so wie
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derselbe Jt.B. durch den klassischen Anschlag und Saum erhalten wird. 2 bezeichnet den Abschnitt des Kragens, welcher nach dem Umlegen dessen Aussenseite bildet und die beiden Spitzen 2a enthalt. 3 ist das schmale, die Knicklinie festlegende Band, das in bekannter Weise durch Stricken von ein bis vier aufeinanderfolgenden einfonturigen Maschenreihen, sogenannten Maschenstäbchen, erhalten wird, wobei die Einzelmaschen in den untätigen Mädeln des gegenüberliegenden Nadelbettes sich während dieses Strickvorganges ein wenig verlängern. Auf diese Weise bildet sich auf der Aussenseite der Ware eine Art von Wellenoder Raupenauster, welches in Fig. 8 deutlich dargestellt ist. Beim Weiterstricken des Warenstückes folgt sodann der Abschnitt 4, welcher nach dem Umlegen den Innenteil des Kragens bildet. Bas Stück wird beendet durch Abschnitt 5, der in Schlauchware ausgeführt und in zwei Streifen 5a und 5b unterteilt ist, von denen der erstere später zur Konfektion des fertigen Kleidungsstückes dient und folglich aus dem gleichen guten Material wie das sonstige Stück hergestellt ist, während der zweite Streifen 5b eine Zusatzlänge zum Festhalten des Randes auf der Kettelmaschine darstellt, Länge welche nach dem Befestigen des Kragens auf dem Kleidungsstück abgeschnitten wird, d.h. verloren ist, und die aus diesem Grunde aus einem minderwertigeren Material z.B. Baumwolle bestehen kann. Dieser Schlauchabschnitt 5 ist aus frtricktechaiechen Gründen (Anschluss des nächstfolgenden Warenatüokes mit Hilf« eines Trennfadens) durch einige Reihen Rechte/Rechtegeatrick abgeschlossen, üezugsziffer 6. Dieser geschlossene Rand verhindert gleichzeitig die unbeabsichtigte Beschädigung des Schlauchgestrickes durch Laufmaschen, vor der
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Anbringung des Kragens auf dem Konfektionsartikel. Für letztere Operation werden die besagten Rechts/Rechtsreihen jedoch vor-
gängig aufgetrennt oder abgeschnitten, um den offenen Rand 5 zu erhalten,, so wie er in Naturgrösse in Fig. 8 dargestellt ist.
Die Herstellung eines Kragens nach Fig. 2 erfolgt grundsätzlich genau so wie diejenige des Stückes nach Fig. 1, mit der Ausnahme, dass hier der Aussenteil 2 als gleichschenkliges Trapez ausgebildet ist, dessen nicht parallele Seiten 2b gegen die Warenmitte hin geneigt sind, wodurch einwärts gerichtete Kragenspitzen 2'a entstehen. Eine derartige Form verlangt zu ihrer Herstellung eine geeignete d.h. mit einer Zunahmevorrichtung, z.B. durch Jacquardkarten an beiden Nadelbetten, ausgerüstete Maschine. Auf der Strecke 6a, an beiden Enden des Randes 6 zwischen den Punkten A und B, werden die Schlussmaschen einfach abgeworfen, und der Anschlag des nächstfolgenden Stückes erfolgt nur auf der Breite B-B.
Ein Trapezkragen mit auswärts gerichteten, also von der Stückmitte sich entfernenden Spitzen kann auf zwei verschiedene Weisen gestrickt werden, wie Fig. 3 und 4 dies veranschaulichen. Die Ausführung nach Fig. 3 setzt das Stricken der aufeinanderfolgenden Zonen 2 bis 5 in der gleichen Reihenfolge wie bei den vorhergehenden Beispielen voraus. Jedoch können alsdann die Spitzen 2"a nur durch Minderungen erhalten werden, mit anderen Worten nur auf einer mit einer entsprechenden Vorrichtung ausgestatteten Maschine.Der Uebergang zum nachfolgenden Stück kann zudem i» vorliegenden Fall nicht unmittelbar vor sich gehen, da die beiden Aussenenden la des neuen Randes 1 zwischen den Funkten C1 und Df im Leeren hängen und somit nicht dor Zugwirkung des
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Warenabzuges unterworfen sein würden. Man muss folglich dort eine Hilfezone 7 mit schrägen Säumen 7a einschalten, durch welche die Y «-bindung zwischen den Punkten C und D geschaffen wird, wobei die Breite dieser Zone zwischen den Linien 6 und 8 durch die stärkste mit Hilfe von Zunahmen erreichbare Neigung der Säume bestimmt wird. Diese Hilfszone kann genau so wie der Streifen 5b in billigem Material gestrickt werden. Das Warenstück endet schliesslich im geschlossenen Rande 8.
Falls man nicht über eine Mindermaschine verfügt - was wohl der häufigste Fall sein dürfte - muss das Stricken eines Kragens mit auswärts gerichteten Spitzen im entgegengesetzten Sinne der vorausgehenden Beispiele erfolgen, damit die besagten Spitzen durch Zunahmen erhalten werden können. Diese Ausführungsweise ist in Fig. 4 dargestellt. Das Warenstück beginnt dann beim geschlossenen Rand 6, so wie er sich aus den üblichen Anschlagreihen ergibt, und setzt sich sodann nacheinander in den Zonen 5,4,3 und 2 fort. Die mehr oder weniger ausgesprochene Neigung der Kanten 2Mlb bestimmt dabei die Form der Spitzen 2Mla. Gleich wie im Beispiel der Fig.2 können hier die an den beiden Enden des Randes 1 überstehenden Teilstrecken l'a zwischen den Punkten E und F durch einfaches Abwerfen der Schlussmaschen beendet werden.
Beim Vergleich der beiden vorstehend beschriebenen Herstellungsvorgänge nach Fig.3 bzw. 4 stellt man fest, dass der erstere einen geschlossenen und sauberen Aussenrand 1 liefert, welcher unverändert für den fertigen Kragen übernommen werden kann. Es ergibt sich hingegen ein gewisser Material- und Proauktionsverlust infolge der Einschaltung der Hilfszone 7, welche vor Anbringung des Kragens am Kleidungsstück gleichzeitig mit
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dem Streifen 5b entfernt werden muss. Dagegen weist die Lösimg nach Fig. 4 die besagten Verluste nicht auf, ergibt jedoch einen Rand 1, der als Uebergangselement am Warenstückende zur Aufnahme des bekannten Trennfadens nicht das für einen gepflegten Artikel erforderliche Maschengefüge und Aussehen besitzt. Man ist daher genütigt, denselben gesondert fertig zu machen, z.B. durch Kettenstiche auf einer Kettelmaschine.
Alle vorstehend beschriebenen Warenstückelemente findet man ebenfalls in den Beispielen nach Fig. 5 und 6 wieder, mit der Ausnahme, dass hier die Zone 3, d.h. diejenige, welche den Knick festlegt, nicht mehr geradlinig, sondern gebogen ist. Diese Besonderheit, Hauptgegenstand vorliegender Erfindung, teilt die Gesamtbreite "1M des Warenstückes an den beiden Seitenkanten in zwei unterschiedliche Teilbreiten 11I^" und 1gw, und erzielt damit eine bessere Anpassung des fertigen Kragens an den Wurzelumriss des menschlichen Halses. Diese Neuheit ist ebenso für rechteckige, wie für trapezförmige (strichpunktiert angedeutete) Kragen anwendbar.
Um einen hinsichtlich korrekter Form seiner einzelnen Teile noch vollkommeneren Kragen zu erhalten, kann man die Krümmung bestimmter Umrisse noch mehr betonen, indem man vom Spickelsystem Gebrauch macht. Dieses im Strickereiwesen an sich bekannte und daher in vorliegender Beschreibung nicht im einzelnen erläuterte Verfahren besteht im grossen und gansen in der absichtlichen Profilverzerrung des Warensttickes oder auch nur einzelner vorausbestimmter Teilstrecken desselben, sei es in zwei (Ebene) oder in drei (Raum) Dimensionen. Dieser Verfοrmungseffekt wird
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durch Anhäufung eines vermehrten Maschenvolumens in den vorgesehenen Zonen erreicht, unter Verteilung dieser Füllmaschen je nach dem gewünschten Resultat. Im Falle eines Kragens nach Fig.6 wie übrigens auch der vorhergehenden Beispiele, Fig.l bis 5, kann ein derartiges Ausfüllen durch zusätzliche Maschenreihen unterschiedlicher Länge entweder in jeder der beiden Spitzen 2a der Zone 2 stattfinden, wodurch sich der bogenförmige Ausschnitt "H" in der Mitte des Aussenteiles ergibt, oder in der Mittelfläche 4a der Zone 4, was an dieser Stelle die Wölbung "W" des Innenteiles hervorbringt, oder auch an diesen drei Orten zu gleicher Zeit.
Praktisch erscheint diese Ausführung bei der ersten Variante als swei getrennte Gruppen von aufeinanderfolgenden, miteinander schlangenlinienförmig verketteten Maschenreihen, deren Längen gegeh die jeweilige Seitenkante hin fortschreitend abnehmen, und bei der zweiten Abart als Uebereinanderlagerung von durchgehenden, voneinander unabhängigen Maschenreihen mit . abgestuften, nach der Zone 5 hin wechselweise zunehmenden Längen.
Zweck Klarheit der Zeichnung sind in Fig.6 sowohl der Bogenausschnitt nHn, als auch die Wölbung "W" übertrieben dargestellt, wodurch in der Mitte des Warenstückes die Breite n13 tt kleiner erscheint, als die Breite 1M4". In Wirklichkeit sind diese swei Masse selbstverständlich gleich, damit der Aussen-β, tell des gefalteten Kragens, Zone 2, den Innenteil, Zone 4, S vollständig deckt (Fig.10). co
Öle praktische Ausfüllung der gebogenen Knicklinie kann Q auf *wei verschiedene Arten erfolgen, von denen die Fig.7 biw. cn 8 Al· «chematiach« Barstellung geben. Mach Fig. 7 ist besagte
im Wirklichkeit die ineinanderreihung einer grosses
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Anzahl von kleinen Rechtecken, von denen jedes aus einfachem, auf einem einzigen Nadelbett erzeugten Maschenstäbchen gebildet ist, sogenannten ^Wellen" oder "Raupen", wobei diese Rechtecke gegeneinander um ungefähr ihre halbe Höhe versetzt sind« Je nach der gewünschten Steilheit der Bogenlinie kann man die Länge der besagten Rechtecke sich ändern lassen, also z.B. im Mittelteil, wo die Kurve verhältnismässig flach verläuft, eine Reihe länglicher Rechtecke 3a vorsehen, und gegen die Seitenkanten zu, in den steileren Teilstrecken, eine zahlreichere Folge von verkürzten Rechtecken 3b.
Die Methode nach Fig. 8 hingegen nützt die natürliche, durch Spickel hervorgerufene Verzerrungstendenz des Gestrickes aus. Zu diesem Zwecke verbindet man, nach Ausführung derartiger Spickel in beiden Spitzen der Aussenzone 2, die äussersten Maschen der Schlangenlinien an deren ümkehrpunkten "P" untereinander durch mindestens eine durchgehende Reihe einfacher, auf einem einzigen Nadelbett gebildeter Maschen, wobei diese Reihe dann im entspannten Warenstück ganz von selber eine Bogenform annimmt, und so die erfindungsgemässe Knicklinie deutlich hervortreten lässt.
Zur Erleichterung des Verständnisses sind in Fig.8 die Spickel rein schematisch dargestellt. Demzufolge sind die aufeinanderfolgenden Maschenreihen ganz gerade gezeichnet, so wie sie im Augenblick ihrer Bildung durch die Strickmaschinennadeln, unter Einwirkung des warenabzugee erseheinen, d.h. also noch nicht verzerrt, wie dies im entspannten Stücke der Fall ist. Man erkennt deutlich den Charakter der eufeinanderfolgenden, achlangenlinienfömig verketteten Maschenreihen mit fortschreitend
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abnehmenden Längen 2b. Sie werden in bekannter Weise mit Hilfe von zwei unabhängigen Fadenführern erhalten, welche gleichseitig in derselben Schlittenbewegungsrichtung arbeiten, und von denen der eine in der nicht dargestellten Warenstückhälfte das genaue Spiegelbild der durch den anderen ausgeführten Spickel wiederholt. Infolge der schematischen Darstellung der Maschenreihen 2b als gerade Linien befinden sich auf der Zeichnung die üekehrpunkte "P" nicht an der richtigen Stelle. In Wirklichkeit liegen sie, wie dies aus den vorstehenden Erläuterungen hervorgeht, in Höhe der Punkte "P", d.h. am Rande der Knicklinie 3'.
Fig.9 gestattet, in naturgetreuem Schnitt die Merkmale der verschiedenen Strickzonen zu erkennen, und zwar insbesondere die aus einfonturigen Maschen gebildete "Welle" oder "Raupe" 3 mit der rückseitigen verlängerten Einzelmasche, sowie den durch Schlauchware 5 erhaltenen offenen Rand 6.
Fig.10 zeigt einen umgelegten Kragen, und gibt vor allem die gabelförmige Befestigungsart auf dem Halsbund "C" des Kleidungsstückes "V" an. Die Verbindung der beiden Stücke kann z.B. auf einer Ueberwendlich-Nähmaschine mit Kantenschneidvorrichtung erfolgen.
Die Skizzen der Fig.11 und 12 veranschaulichen schliess-Iich einerseits den schlechten Sitz auf einer Person, eines Kragens gewöhnlicher Machart mit dem aufsteigenden Rückteil, den zu stark nach hinten gezogenen Spitzen und den Falten um den Halsj und andererseits den guten Sitz eines erfindungsgem.ssen Kragens, welcher sich den Halsumrissen überall gut an-
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passt und so nach Art der besten Stoffhe»denkragen seinen Träger einwandfrei kleidet.
Die drei Grundbeispiele von Kragenspitzen nach Fig.1,2,3 und 4 erlauben selbstverständlich eine Vielzahl von nicht dargestellten Varianten, welche jedoch alle im Umfang der Erfindung einbegriffen sind. So könnten z.B. die Kanten 2b, 2»b, 2**b irgendeine beliebig gekrümmte Form aufweisenj die untereh Ecken der Kragenspitzen 2a, 2*a, 2nia und 2"*a könnten abgerundet sein usw. Ebenso kann die zum Stricken des ganzen Kragens oder nur einzelner seiner Partien verwendete Maschenart abwechseln, wie man auch von Jacquardmustern, Maschenübertragungen, Fangeffekten usw. Gebrauch machen kann«
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Claims (7)

Patentansprüche :
1. Gestrickter Umlegekragen in Rechteckform, gekennzeichnet durch die Ungleichheit der beiden umgeklappten Aussen- und Innenteile in Bezug auf die Knicklinie, indem das Falten des Warenstückes nicht nach einem geraden Längsriss, sondern genäse einer vorausbestimmten Krümmung erfolgt.
2. Umlegekragen nach Anspruch 1 mit trapezförmigem Aussenteil, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten der Kragenspitzen nach innen oder nach aussen geneigt sind, um eine mehr oder weniger ausgeweitete Vorderöffnung zu erhalten.
3. Umlegekragen nach Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Ungleichheit des Aussen- und Innenteiles noch betont wird äturch Spickel entweder nur in den beiden Aussenzonen der Kragenspitzen, oder nur in der Mittelfläche des Innenteiles, oder an diesen drei Orten zu gleicher Zeit.
4. Gestrickter, in zwei gleich breite Aussen* und Innenhälften geradlinig längsgeteilter Umlegekragen von Rechteckoder Trapezform an den beiden Vorderspitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Hälften durch Verzerrung ihrer Ränder mit Hilfe von Spickein unsymmetrisch gestaltet sind, und zwar entweder nur in den beiden Aussenzonen der Kragenspitzen, oder nur in der Mittelfläche des Innenteiles, oder auch an diesen drei Orten zu gleicher Zeit.
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5. Verfahren zur Herstellung @ia©s Iragens nach An-Sprüchen 1 und 23 dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung der Knicklini® durek Aneinanderreihtrag f@n. ©i&er Mehrzahl rechteckiger Gruppen, aus einfachen Mas©h©astlbehsn erhalten wird, d.h. sogenannter, auf einen der b<3ia©&. Madelbetten einer Flachstrickmaschine erzeugter "Wellen8 oder !SEaupenn, wobei di@s@ Gruppen stufenweise in der Höhe gegenseitig zueinander versetst sind.
6. Verfahren am* Herstellung'eines Iragens nach Ansprüchen 1 und S, dadurch g®kenna©icl>iiet«3 dass die Krüoaiuiig der Knicklinie durch das Anstricken von mindestens einer durchgehenden Reihe sinfonturiger Masehf>n an dl© äiissersten abgestuften Puakte d@r aufeinaadsrfolgeadom Spiekelreih@n in den beiden Aussenaonea a&sr Srag@aspitf3©a ©rhalten nd,rd.
7. Verfahr@a--zur H@rst©ll^ag ©iaes Iragens mach AnspruGli Z9 dadurch gekenns@iefeasts dass di@ ireränderlich® Neigung der S©ife©nkanten der Krageaspitaea durch aufeinanderfolgende Zu- oder Abnahme der in den, beidsn ü&d®lt>«.t=fce& arbeitenden Stricknadeln erhalten wird.
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