DE1435863A1 - Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
- Publication number
- DE1435863A1 DE1435863A1 DE19631435863 DE1435863A DE1435863A1 DE 1435863 A1 DE1435863 A1 DE 1435863A1 DE 19631435863 DE19631435863 DE 19631435863 DE 1435863 A DE1435863 A DE 1435863A DE 1435863 A1 DE1435863 A1 DE 1435863A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- collar
- tips
- turn
- knitted
- knitting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41D—OUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
- A41D27/00—Details of garments or of their making
- A41D27/18—Cloth collars
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41B—SHIRTS; UNDERWEAR; BABY LINEN; HANDKERCHIEFS
- A41B3/00—Collars
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09J—ADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
- C09J7/00—Adhesives in the form of films or foils
- C09J7/20—Adhesives in the form of films or foils characterised by their carriers
- C09J7/22—Plastics; Metallised plastics
- C09J7/26—Porous or cellular plastics
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/10—Patterned fabrics or articles
- D04B1/102—Patterned fabrics or articles with stitch pattern
- D04B1/106—Patterned fabrics or articles with stitch pattern at a selvedge, e.g. hems or turned welts
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B1/00—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
- D04B1/22—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration
- D04B1/24—Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes specially adapted for knitting goods of particular configuration wearing apparel
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D10—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B—INDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBLASSES OF SECTION D, RELATING TO TEXTILES
- D10B2403/00—Details of fabric structure established in the fabric forming process
- D10B2403/03—Shape features
- D10B2403/032—Flat fabric of variable width, e.g. including one or more fashioned panels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Knitting Of Fabric (AREA)
- Outer Garments And Coats (AREA)
Description
Dr. Expl. J
Edouard Dubied et Cie. (Soci£t6 Anonyme). Couvet (Schweiz)
Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Sporthemden sowie in weitgehendem Masse auch die Sportblusen, Hemdblusen, Westen und Pullover, sowohl als Damenwie
auch als Herrenkleidung, enthalten heutzutage meistens einen Doppel- oder Umlegekragen, auch Chemisierkragen genannt.
Diese in verschiedenen Maschenarten gestrickten Kragen
haben im allgemeinen Rechteck- oder auch gleichschenklige Trapezform· Letztere erhält man durch Zunahme oder Abnahme der
in den beiden Nadelbetten arbeitenden Nadeln, und zwar auf entsprechend ausgerüsteten Maschinen, d.h. solchen mit Zunahmeoder
mit Mindervorrichtungen oder auch mit beiden.
In Anbetracht dessen, dass die Herstellung eines einfachen
Rechteckes keinerlei Schwierigkeiten bereitet und zudem auf irgendeiner gewöhnlichen zweifonturigen Flachstrickmaschine
ausgeführt werden kann, sind die meisten Hemdkragen von dieser
JH/IR
15.2.63 - - 1 - 2567
EDCO-D-Io ΑΛΛΑ
909881/0266
Form und zugleich in der Mitte geradlinig längsgefaltet. Der
aus den letzten Strickreihen gebildete Rand wird dabei an den Halsausschnitt des Kleidungsstückes angenäht, während der
Anfang - Netzreihe und Saum - sich als glatter, sauberer Rand ergibt, welcher auf der Aussenseite des Konfektionsstückes frei
bleibt.
Der Rechteck- ebenso wie der Trapezkragen weisen den Nachteil auf, dass beim Tragen der äussere freie Rand gegenüber
dem inneren angenähten zu kurz ist und sich daher der Halsform nicht einwandfrei anpasst, wodurch er in recht unschöner Weise
hinten aufsteigt. Dieser Fehler besteht hartnäckig weiter, selbst wenn man dem Kragen eine stark ausgeprägte Knickfalte erteilt,
deren Verwirklichung noch durch Einfügung in dieser Längsfaltzone,
von einigen einfonturig gestrickten einfachen Maschenreihen erleichtert wird, bei deren Herstellung die am anderen Nadelbett
aufgehängten Einzelmaschen sich entsprechend um einiges verlängern.
Falls man das obenerwähnte Aufsteigen des Kragens vermeiden wollte, indem man die Aussenhälfte schmaler macht, so
würde der Kragen vorne schlecht aussehen, da alsdann der Unterteil breiter wäre als der Oberteil, welcher dadurch verengt erscheinen
würde.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Kragen bei welchem die obenerwähnten Nachteile beseitigt sind und zwar dank einer
unsymmetrischen, d.h. für den Unter- und den Oberteil unterschiedlichen Form. Letztere, welche als Strickware eine Neuheit
darstellt, ist erhalten worden durch das Stricken der einfontu-
909881/02 6*6
BAD OR1
mm p
U35863
rigen Faltreihen nicht in einer geraden, sondern einer gekrümmten
Längslinie, wodurch beim Timgeklappten Kragen der Innenteil schmaler ausfällt, als die gewöhnlich "Kragenecken" oder
"Kragenspitzen" genannten Aussenteile. Die Ungleichheit der beiden unterschiedlichen Kragenhälften kann noch durch Spickel
betont werden, d.h. durch absichtliche Formveränderung gewisser Warenzonen dank Anhäufung von aufeinanderfolgenden, in
der Länge mehr oder weniger unvollständigen Maschenreihen in den betreffenden Zonen. Im Falle des Umlegekragens können derartige
Spickel entweder in der Mittelzone des Innenteiles, oder in den beiden Aussenspitzen, oder auch in Verbindung dieser zwei
Abarten ausgeführt werden, und zwar sowohl bei Rechteck- als auch bei Trapezkragen.
Die Zeichnung veranschaulicht mehrere auf verschiedene Weise hergestellte Kragenmodelle, nämlich solche nach der bisher
bekannten und solche nach dem erflndungsgemässen Verfahren, sowie
ferner den Sitz solcher von einer Person getragenen Kragen.
Fig. 1 zeigt einen rechteckigen Kragen üblicher Art mit
einer schmalen, geradlinigen Längszone aus einfonturig gestrickten Maschen für das Falten des Kragens.
Fig. 2 stelLt ein ähnliches Modell dar, jedoch mit trapezförmigem Aussenteil mit einwärts gerichteten Kragenspitzen.
Fig. 3 ist das Schema eines Trapezkragens mit auswärts gerichteten, durch Minderungen erhaltenen Spitzen.
Fig. 4 ist der gleiche Krageh wie Fig. 3, jedoch durch
Zunahme der Spitzen gestrickt.
909881 /0266
Fig. 5 gibt die schematische Darstellung eines rechteckigen (oder trapezförmigen) Kragens mit erfindungsgemässer
Bogenknicklinie.
Fig. 6 zeigt die möglichen Spickelzonen an, sowie deren Auswirkung auf die Knicklinie, die Ränder und die Kragenspitzen.
In diesen sechs Figuren sind die Kragen flach ausgebreitet
gezeichnet, so wie sie aus der Maschine austreten und zwar in Strickrichtung "T".
Fig. 7 gibt in Naturgrösse auf einer Warenhälfte eine
der praktischen Herstellungsarten der gebogenen Knicklinie zu erkennen.
Fig. 8 erläutert schematisch, in der gleichen Darstellungsweise wie Fig. 7, eine andere Methode zur Bildung der
Bogenknicklinie.
Fig. 9 ist ein Schnitt nach Linie I-I von Fig.7.
Fig.10 zeigt in senkrechtem Querschnitt ein beliebiges
der sechs Warenstücke nach Fig. 1 bis 6, nach dem Umfalten zum Doppelkragen, jedoch vor der Verbindung mit dem Halsausschnitt
des Kleidungsstückes.
Fig. 11 veranschaulicht einen gewöhnlichen, von einer Person um den Hals getragenen Rechteck-Kragen, und
Fig. 12 in gleicher VJoise einen Kragen gemäss Erfindung.
Der Kragen nach Fig. 1 stellt die einfachste Form eines solchen Stückes dar, d.h. diejenige, welche auf jeder zweifonturigen
Flachstrickmaschine mit Möglichkeit einfonturiger Maschenbildung hergestellt werden kann. In dieser Figur bezieht
sich die Kennziffer 1 auf den unteren freien Rand, so wie
909881/0268
derselbe Jt.B. durch den klassischen Anschlag und Saum erhalten
wird. 2 bezeichnet den Abschnitt des Kragens, welcher nach dem Umlegen dessen Aussenseite bildet und die beiden Spitzen 2a
enthalt. 3 ist das schmale, die Knicklinie festlegende Band, das in bekannter Weise durch Stricken von ein bis vier aufeinanderfolgenden einfonturigen Maschenreihen, sogenannten Maschenstäbchen, erhalten wird, wobei die Einzelmaschen in den untätigen Mädeln des gegenüberliegenden Nadelbettes sich während
dieses Strickvorganges ein wenig verlängern. Auf diese Weise bildet sich auf der Aussenseite der Ware eine Art von Wellenoder Raupenauster, welches in Fig. 8 deutlich dargestellt ist.
Beim Weiterstricken des Warenstückes folgt sodann der Abschnitt 4, welcher nach dem Umlegen den Innenteil des Kragens bildet.
Bas Stück wird beendet durch Abschnitt 5, der in Schlauchware ausgeführt und in zwei Streifen 5a und 5b unterteilt ist, von
denen der erstere später zur Konfektion des fertigen Kleidungsstückes dient und folglich aus dem gleichen guten Material wie
das sonstige Stück hergestellt ist, während der zweite Streifen 5b eine Zusatzlänge zum Festhalten des Randes auf der Kettelmaschine darstellt, Länge welche nach dem Befestigen des Kragens
auf dem Kleidungsstück abgeschnitten wird, d.h. verloren ist, und die aus diesem Grunde aus einem minderwertigeren Material
z.B. Baumwolle bestehen kann. Dieser Schlauchabschnitt 5 ist aus frtricktechaiechen Gründen (Anschluss des nächstfolgenden
Warenatüokes mit Hilf« eines Trennfadens) durch einige Reihen
Rechte/Rechtegeatrick abgeschlossen, üezugsziffer 6. Dieser geschlossene Rand verhindert gleichzeitig die unbeabsichtigte Beschädigung des Schlauchgestrickes durch Laufmaschen, vor der
909881/02 66
Anbringung des Kragens auf dem Konfektionsartikel. Für letztere Operation werden die besagten Rechts/Rechtsreihen jedoch vor-
gängig aufgetrennt oder abgeschnitten, um den offenen Rand 5 zu erhalten,, so wie er in Naturgrösse in Fig. 8 dargestellt ist.
Die Herstellung eines Kragens nach Fig. 2 erfolgt grundsätzlich
genau so wie diejenige des Stückes nach Fig. 1, mit der Ausnahme, dass hier der Aussenteil 2 als gleichschenkliges
Trapez ausgebildet ist, dessen nicht parallele Seiten 2b gegen die Warenmitte hin geneigt sind, wodurch einwärts gerichtete
Kragenspitzen 2'a entstehen. Eine derartige Form verlangt zu ihrer Herstellung eine geeignete d.h. mit einer Zunahmevorrichtung,
z.B. durch Jacquardkarten an beiden Nadelbetten, ausgerüstete
Maschine. Auf der Strecke 6a, an beiden Enden des Randes 6 zwischen den Punkten A und B, werden die Schlussmaschen einfach
abgeworfen, und der Anschlag des nächstfolgenden Stückes erfolgt nur auf der Breite B-B.
Ein Trapezkragen mit auswärts gerichteten, also von der Stückmitte sich entfernenden Spitzen kann auf zwei verschiedene
Weisen gestrickt werden, wie Fig. 3 und 4 dies veranschaulichen. Die Ausführung nach Fig. 3 setzt das Stricken der aufeinanderfolgenden
Zonen 2 bis 5 in der gleichen Reihenfolge wie bei den vorhergehenden Beispielen voraus. Jedoch können alsdann die
Spitzen 2"a nur durch Minderungen erhalten werden, mit anderen
Worten nur auf einer mit einer entsprechenden Vorrichtung ausgestatteten Maschine.Der Uebergang zum nachfolgenden Stück kann
zudem i» vorliegenden Fall nicht unmittelbar vor sich gehen, da die beiden Aussenenden la des neuen Randes 1 zwischen den Funkten
C1 und Df im Leeren hängen und somit nicht dor Zugwirkung des
- 6 909881/0266
Warenabzuges unterworfen sein würden. Man muss folglich dort eine Hilfezone 7 mit schrägen Säumen 7a einschalten, durch welche die
Y «-bindung zwischen den Punkten C und D geschaffen wird, wobei die Breite dieser Zone zwischen den Linien 6 und 8 durch die
stärkste mit Hilfe von Zunahmen erreichbare Neigung der Säume
bestimmt wird. Diese Hilfszone kann genau so wie der Streifen 5b
in billigem Material gestrickt werden. Das Warenstück endet schliesslich im geschlossenen Rande 8.
Falls man nicht über eine Mindermaschine verfügt - was
wohl der häufigste Fall sein dürfte - muss das Stricken eines Kragens mit auswärts gerichteten Spitzen im entgegengesetzten
Sinne der vorausgehenden Beispiele erfolgen, damit die besagten Spitzen durch Zunahmen erhalten werden können. Diese Ausführungsweise
ist in Fig. 4 dargestellt. Das Warenstück beginnt dann beim geschlossenen Rand 6, so wie er sich aus den üblichen Anschlagreihen
ergibt, und setzt sich sodann nacheinander in den Zonen 5,4,3 und 2 fort. Die mehr oder weniger ausgesprochene
Neigung der Kanten 2Mlb bestimmt dabei die Form der Spitzen 2Mla.
Gleich wie im Beispiel der Fig.2 können hier die an den beiden Enden des Randes 1 überstehenden Teilstrecken l'a zwischen den
Punkten E und F durch einfaches Abwerfen der Schlussmaschen beendet werden.
Beim Vergleich der beiden vorstehend beschriebenen Herstellungsvorgänge
nach Fig.3 bzw. 4 stellt man fest, dass der erstere einen geschlossenen und sauberen Aussenrand 1 liefert,
welcher unverändert für den fertigen Kragen übernommen werden kann. Es ergibt sich hingegen ein gewisser Material- und Proauktionsverlust
infolge der Einschaltung der Hilfszone 7, welche vor Anbringung des Kragens am Kleidungsstück gleichzeitig mit
" 7 ~ BAD ORIGINAL
909881/0266
dem Streifen 5b entfernt werden muss. Dagegen weist die Lösimg
nach Fig. 4 die besagten Verluste nicht auf, ergibt jedoch einen Rand 1, der als Uebergangselement am Warenstückende zur Aufnahme
des bekannten Trennfadens nicht das für einen gepflegten Artikel erforderliche Maschengefüge und Aussehen besitzt. Man ist daher
genütigt, denselben gesondert fertig zu machen, z.B. durch Kettenstiche auf einer Kettelmaschine.
Alle vorstehend beschriebenen Warenstückelemente findet man ebenfalls in den Beispielen nach Fig. 5 und 6 wieder, mit
der Ausnahme, dass hier die Zone 3, d.h. diejenige, welche den Knick festlegt, nicht mehr geradlinig, sondern gebogen ist.
Diese Besonderheit, Hauptgegenstand vorliegender Erfindung, teilt die Gesamtbreite "1M des Warenstückes an den beiden
Seitenkanten in zwei unterschiedliche Teilbreiten 11I^" und 1gw,
und erzielt damit eine bessere Anpassung des fertigen Kragens an den Wurzelumriss des menschlichen Halses. Diese Neuheit ist
ebenso für rechteckige, wie für trapezförmige (strichpunktiert angedeutete) Kragen anwendbar.
Um einen hinsichtlich korrekter Form seiner einzelnen Teile noch vollkommeneren Kragen zu erhalten, kann man die Krümmung
bestimmter Umrisse noch mehr betonen, indem man vom Spickelsystem Gebrauch macht. Dieses im Strickereiwesen an sich bekannte
und daher in vorliegender Beschreibung nicht im einzelnen erläuterte Verfahren besteht im grossen und gansen in der absichtlichen
Profilverzerrung des Warensttickes oder auch nur einzelner
vorausbestimmter Teilstrecken desselben, sei es in zwei (Ebene) oder in drei (Raum) Dimensionen. Dieser Verfοrmungseffekt wird
- 8 909881 /0266
BAD
durch Anhäufung eines vermehrten Maschenvolumens in den vorgesehenen Zonen erreicht, unter Verteilung dieser Füllmaschen je
nach dem gewünschten Resultat. Im Falle eines Kragens nach Fig.6 wie übrigens auch der vorhergehenden Beispiele, Fig.l bis 5, kann
ein derartiges Ausfüllen durch zusätzliche Maschenreihen unterschiedlicher Länge entweder in jeder der beiden Spitzen 2a der
Zone 2 stattfinden, wodurch sich der bogenförmige Ausschnitt "H" in der Mitte des Aussenteiles ergibt, oder in der Mittelfläche 4a der Zone 4, was an dieser Stelle die Wölbung "W" des
Innenteiles hervorbringt, oder auch an diesen drei Orten zu gleicher Zeit.
Praktisch erscheint diese Ausführung bei der ersten Variante als swei getrennte Gruppen von aufeinanderfolgenden,
miteinander schlangenlinienförmig verketteten Maschenreihen,
deren Längen gegeh die jeweilige Seitenkante hin fortschreitend abnehmen, und bei der zweiten Abart als Uebereinanderlagerung
von durchgehenden, voneinander unabhängigen Maschenreihen mit . abgestuften, nach der Zone 5 hin wechselweise zunehmenden Längen.
Zweck Klarheit der Zeichnung sind in Fig.6 sowohl der
Bogenausschnitt nHn, als auch die Wölbung "W" übertrieben dargestellt, wodurch in der Mitte des Warenstückes die Breite n13 tt
kleiner erscheint, als die Breite 1M4". In Wirklichkeit sind
diese swei Masse selbstverständlich gleich, damit der Aussen-β, tell des gefalteten Kragens, Zone 2, den Innenteil, Zone 4,
S vollständig deckt (Fig.10).
co
Öle praktische Ausfüllung der gebogenen Knicklinie kann
Q auf *wei verschiedene Arten erfolgen, von denen die Fig.7 biw.
cn 8 Al· «chematiach« Barstellung geben. Mach Fig. 7 ist besagte
im Wirklichkeit die ineinanderreihung einer grosses
Anzahl von kleinen Rechtecken, von denen jedes aus einfachem,
auf einem einzigen Nadelbett erzeugten Maschenstäbchen gebildet ist, sogenannten ^Wellen" oder "Raupen", wobei diese Rechtecke
gegeneinander um ungefähr ihre halbe Höhe versetzt sind« Je
nach der gewünschten Steilheit der Bogenlinie kann man die Länge der besagten Rechtecke sich ändern lassen, also z.B. im Mittelteil,
wo die Kurve verhältnismässig flach verläuft, eine Reihe länglicher Rechtecke 3a vorsehen, und gegen die Seitenkanten zu,
in den steileren Teilstrecken, eine zahlreichere Folge von verkürzten
Rechtecken 3b.
Die Methode nach Fig. 8 hingegen nützt die natürliche, durch Spickel hervorgerufene Verzerrungstendenz des Gestrickes
aus. Zu diesem Zwecke verbindet man, nach Ausführung derartiger Spickel in beiden Spitzen der Aussenzone 2, die äussersten
Maschen der Schlangenlinien an deren ümkehrpunkten "P" untereinander
durch mindestens eine durchgehende Reihe einfacher, auf einem einzigen Nadelbett gebildeter Maschen, wobei diese Reihe
dann im entspannten Warenstück ganz von selber eine Bogenform annimmt, und so die erfindungsgemässe Knicklinie deutlich hervortreten
lässt.
Zur Erleichterung des Verständnisses sind in Fig.8 die
Spickel rein schematisch dargestellt. Demzufolge sind die aufeinanderfolgenden
Maschenreihen ganz gerade gezeichnet, so wie sie im Augenblick ihrer Bildung durch die Strickmaschinennadeln,
unter Einwirkung des warenabzugee erseheinen, d.h. also noch
nicht verzerrt, wie dies im entspannten Stücke der Fall ist. Man erkennt deutlich den Charakter der eufeinanderfolgenden,
achlangenlinienfömig verketteten Maschenreihen mit fortschreitend
9098.8 Ιίβ
BAD
U35863
abnehmenden Längen 2b. Sie werden in bekannter Weise mit Hilfe von zwei unabhängigen Fadenführern erhalten, welche gleichseitig
in derselben Schlittenbewegungsrichtung arbeiten, und von denen der eine in der nicht dargestellten Warenstückhälfte
das genaue Spiegelbild der durch den anderen ausgeführten Spickel wiederholt. Infolge der schematischen Darstellung der Maschenreihen
2b als gerade Linien befinden sich auf der Zeichnung die üekehrpunkte "P" nicht an der richtigen Stelle. In Wirklichkeit
liegen sie, wie dies aus den vorstehenden Erläuterungen hervorgeht,
in Höhe der Punkte "P", d.h. am Rande der Knicklinie 3'.
Fig.9 gestattet, in naturgetreuem Schnitt die Merkmale
der verschiedenen Strickzonen zu erkennen, und zwar insbesondere die aus einfonturigen Maschen gebildete "Welle" oder "Raupe" 3
mit der rückseitigen verlängerten Einzelmasche, sowie den durch Schlauchware 5 erhaltenen offenen Rand 6.
Fig.10 zeigt einen umgelegten Kragen, und gibt vor allem
die gabelförmige Befestigungsart auf dem Halsbund "C" des Kleidungsstückes "V" an. Die Verbindung der beiden Stücke kann
z.B. auf einer Ueberwendlich-Nähmaschine mit Kantenschneidvorrichtung
erfolgen.
Die Skizzen der Fig.11 und 12 veranschaulichen schliess-Iich
einerseits den schlechten Sitz auf einer Person, eines Kragens gewöhnlicher Machart mit dem aufsteigenden Rückteil,
den zu stark nach hinten gezogenen Spitzen und den Falten um den Halsj und andererseits den guten Sitz eines erfindungsgem.ssen
Kragens, welcher sich den Halsumrissen überall gut an-
- 11 -909881/0266 BAD ORIGINAL
H35863
Λ/
passt und so nach Art der besten Stoffhe»denkragen seinen Träger
einwandfrei kleidet.
Die drei Grundbeispiele von Kragenspitzen nach Fig.1,2,3
und 4 erlauben selbstverständlich eine Vielzahl von nicht dargestellten Varianten, welche jedoch alle im Umfang der Erfindung
einbegriffen sind. So könnten z.B. die Kanten 2b, 2»b, 2**b
irgendeine beliebig gekrümmte Form aufweisenj die untereh Ecken
der Kragenspitzen 2a, 2*a, 2nia und 2"*a könnten abgerundet
sein usw. Ebenso kann die zum Stricken des ganzen Kragens oder nur einzelner seiner Partien verwendete Maschenart abwechseln,
wie man auch von Jacquardmustern, Maschenübertragungen, Fangeffekten usw. Gebrauch machen kann«
- 12 909881/0266
Claims (7)
1. Gestrickter Umlegekragen in Rechteckform, gekennzeichnet durch die Ungleichheit der beiden umgeklappten Aussen-
und Innenteile in Bezug auf die Knicklinie, indem das Falten des Warenstückes nicht nach einem geraden Längsriss, sondern
genäse einer vorausbestimmten Krümmung erfolgt.
2. Umlegekragen nach Anspruch 1 mit trapezförmigem Aussenteil, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenkanten der
Kragenspitzen nach innen oder nach aussen geneigt sind, um eine mehr oder weniger ausgeweitete Vorderöffnung zu erhalten.
3. Umlegekragen nach Ansprüchen 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, dass die Ungleichheit des Aussen- und Innenteiles
noch betont wird äturch Spickel entweder nur in den beiden Aussenzonen der Kragenspitzen, oder nur in der Mittelfläche des
Innenteiles, oder an diesen drei Orten zu gleicher Zeit.
4. Gestrickter, in zwei gleich breite Aussen* und Innenhälften geradlinig längsgeteilter Umlegekragen von Rechteckoder Trapezform an den beiden Vorderspitzen, dadurch gekennzeichnet, dass die besagten Hälften durch Verzerrung ihrer
Ränder mit Hilfe von Spickein unsymmetrisch gestaltet sind, und zwar entweder nur in den beiden Aussenzonen der Kragenspitzen, oder nur in der Mittelfläche des Innenteiles, oder auch
an diesen drei Orten zu gleicher Zeit.
- 13 -
909881/0266 BAD ORIGINAL
U35863
5. Verfahren zur Herstellung @ia©s Iragens nach An-Sprüchen
1 und 23 dadurch gekennzeichnet, dass die Krümmung
der Knicklini® durek Aneinanderreihtrag f@n. ©i&er Mehrzahl
rechteckiger Gruppen, aus einfachen Mas©h©astlbehsn erhalten
wird, d.h. sogenannter, auf einen der b<3ia©&. Madelbetten einer
Flachstrickmaschine erzeugter "Wellen8 oder !SEaupenn, wobei
di@s@ Gruppen stufenweise in der Höhe gegenseitig zueinander
versetst sind.
6. Verfahren am* Herstellung'eines Iragens nach Ansprüchen
1 und S, dadurch g®kenna©icl>iiet«3 dass die Krüoaiuiig
der Knicklinie durch das Anstricken von mindestens einer durchgehenden
Reihe sinfonturiger Masehf>n an dl© äiissersten abgestuften
Puakte d@r aufeinaadsrfolgeadom Spiekelreih@n in den beiden
Aussenaonea a&sr Srag@aspitf3©a ©rhalten nd,rd.
7. Verfahr@a--zur H@rst©ll^ag ©iaes Iragens mach AnspruGli
Z9 dadurch gekenns@iefeasts dass di@ ireränderlich® Neigung
der S©ife©nkanten der Krageaspitaea durch aufeinanderfolgende
Zu- oder Abnahme der in den, beidsn ü&d®lt>«.t=fce& arbeitenden
Stricknadeln erhalten wird.
- 14 -
90988 1/0266 BAD ORlGINAl
Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH476162A CH390841A (fr) | 1962-04-17 | 1962-04-17 | Col double tricoté et procédé pour sa fabrication |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1435863A1 true DE1435863A1 (de) | 1970-01-02 |
Family
ID=4282050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631435863 Pending DE1435863A1 (de) | 1962-04-17 | 1963-02-22 | Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3293662A (de) |
CH (1) | CH390841A (de) |
DE (1) | DE1435863A1 (de) |
GB (1) | GB1044033A (de) |
Families Citing this family (16)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3335582A (en) * | 1965-11-29 | 1967-08-15 | Singer Co | Simulated full fashioned knitted collar |
CH565266A5 (de) * | 1972-02-28 | 1975-08-15 | Arndt Werner | |
US4038840A (en) * | 1974-05-16 | 1977-08-02 | Castello Leo J | Method of collar fabrication |
GB8609491D0 (en) * | 1986-04-18 | 1986-05-21 | Courtaulds Plc | Composite element & reinforcement |
US4987622A (en) * | 1989-05-22 | 1991-01-29 | Shockey Winfred S | Self-operated stand up support apparatus |
US5155865A (en) * | 1991-04-23 | 1992-10-20 | Lisco, Inc. | Inflatable bladders for game gloves |
US5155864A (en) * | 1991-04-23 | 1992-10-20 | Lisco, Inc. | Inflatable bladders for game gloves |
US5155866A (en) * | 1991-04-23 | 1992-10-20 | Lisco, Inc. | Inflatable game gloves |
US5682771A (en) * | 1996-03-12 | 1997-11-04 | General Motors Corporation | Knitted cover |
US8161574B2 (en) * | 2008-05-16 | 2012-04-24 | Nike, Inc. | Apparel with raised course crease |
WO2017174101A1 (en) * | 2016-04-09 | 2017-10-12 | Puma SE | Method for knitting a collar of a garment on a knitting machine |
CN111304813B (zh) * | 2020-01-08 | 2021-07-06 | 东华大学 | 一种功能性全成型针织衣领及其制备方法 |
CN111394869A (zh) * | 2020-05-04 | 2020-07-10 | 佛山市航宇针织有限公司 | 一种扇弧形横机Polo领及其织造工艺 |
CN113699668B (zh) * | 2021-08-30 | 2023-03-14 | 广东溢达纺织有限公司 | 针织横机领及其制造方法与衣服 |
CN113868730B (zh) * | 2021-10-26 | 2022-10-21 | 上海百琪迈科技(集团)有限公司 | 基于翻领曲线的服装复杂翻领网格几何折叠变形方法 |
FR3143275A1 (fr) | 2022-12-14 | 2024-06-21 | Lacoste Operations | Col de vêtement tricoté comprenant une première portion souple courbe et une deuxième portion rigide courbe en maille structurée, procédé de fabrication d’un tel col et vêtement comprenant un tel col |
Family Cites Families (13)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US874465A (en) * | 1907-06-04 | 1907-12-24 | John Howard Way | Knit muffler. |
US1087614A (en) * | 1913-02-17 | 1914-02-17 | Hyman Starr | Collar for sweaters. |
US1906212A (en) * | 1927-01-21 | 1933-04-25 | Lacks | Process for making hats |
US1696671A (en) * | 1927-07-02 | 1928-12-25 | Mercury Mills Ltd | Garment |
US1787043A (en) * | 1929-02-16 | 1930-12-30 | Karger David | Knitted cap and method of making the same |
US2120035A (en) * | 1936-07-01 | 1938-06-07 | Herman H Newberger | Method of machine knitting seamless fashioned skirts |
US2374758A (en) * | 1942-06-24 | 1945-05-01 | Dubied & Cie Sa E | Production of regular goods in flat knitting machines |
US2727243A (en) * | 1953-08-24 | 1955-12-20 | Cluett Peabody & Co Inc | Collars for garments |
US3041626A (en) * | 1959-01-16 | 1962-07-03 | Light Bert | Collars for shirts |
GB903643A (en) * | 1959-02-02 | 1962-08-15 | Barnett David Gordon | Improvements in or relating to methods of making panels for women's garments |
US3030630A (en) * | 1959-06-16 | 1962-04-24 | Swiss Knitting Company Inc | Shirt with size-adjustable collar |
US3119121A (en) * | 1961-01-16 | 1964-01-28 | Mayer Nathan | Joinder for knitted fabrics and method of manufacture |
US3131555A (en) * | 1961-05-18 | 1964-05-05 | Rappaport David | Knit shirt or like garment |
-
1962
- 1962-04-17 CH CH476162A patent/CH390841A/fr unknown
-
1963
- 1963-02-22 DE DE19631435863 patent/DE1435863A1/de active Pending
- 1963-03-11 US US264197A patent/US3293662A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-04-09 GB GB14201/63A patent/GB1044033A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH390841A (fr) | 1965-04-30 |
GB1044033A (en) | 1966-09-28 |
US3293662A (en) | 1966-12-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69211934T2 (de) | Gestrick mit einer von einem Ripprand versehenen Tasche und Strickverfahren | |
DE1435863A1 (de) | Gestrickter Umlegekragen und Verfahren zu seiner Herstellung | |
DE1410758C3 (de) | Nahtlos gewirkter Schlüpfer | |
DE2050978A1 (de) | Verfahren zum Maschinenstncken eines textlien Halbfertigprodukts, das sich zum Weiterverarbeiten in ein Stnckkleidungs stuck eignet | |
DE2248462A1 (de) | Nahtlose gestrickte kleidungsstuecke und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE818542C (de) | Verfahren zum Anfertigen von Schlupfhosen und aehnlichen Kleidungsstuecken | |
DE2754314A1 (de) | Kleidungsstueck fuer den unteren teil des menschlichen koerpers, insbesondere strumpfhose, und verfahren zur herstellung derselben | |
DE2147580B2 (de) | Schlauchfoermig kettengewirktes unterbekleidungsstueck | |
CH638252A5 (de) | Verfahren zum stricken eines mit aermeln versehenen kleidungsstueckes. | |
DE2504028C2 (de) | Verfahren zum Stricken eines mit Ärmeln versehenen Kleidungsstückes | |
DE2449253A1 (de) | Kleidungsstueck fuer den unteren teil des menschlichen koerpers und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2121026B2 (de) | Kettengewirktes elastisches Band | |
DE2716150C2 (de) | ||
DE2600392A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines mit aermeln versehenen kleidungsstueckes durch einen strickprozess | |
DE7433912U (de) | Kleidungsstueck fuer den unteren teil des menschlichen koerpers | |
DE2240532A1 (de) | Verfahren zum herstellen eines elastischen randes an einer strumpfhose | |
DE2531077A1 (de) | Nahtloses kleidungsstueck sowie verfahren und rundstrickmaschine zu seiner herstellung | |
DE694845C (de) | chine zur Herstellung dieser Ware | |
DE2946643C2 (de) | ||
DE684178C (de) | Strumpfware | |
DE6602989U (de) | Strumpfhose | |
AT241664B (de) | Rundgestrickter Damenstrumpf oder Strumpfhose und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE2508866C2 (de) | Einschlauchstrumpfhose | |
AT259478B (de) | Gestrickte bzw. gewirkte Unterhose od. dgl. | |
DE2038063A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Strumpfhose aus Maschenware und nach dem Verfahren erhaltene Strumpfhose |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |