DE694845C - chine zur Herstellung dieser Ware - Google Patents

chine zur Herstellung dieser Ware

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DE694845C DE1937M0140154 DEM0140154D DE694845C DE 694845 C DE694845 C DE 694845C DE 1937M0140154 DE1937M0140154 DE 1937M0140154 DE M0140154 D DEM0140154 D DE M0140154D DE 694845 C DE694845 C DE 694845C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B1/00Weft knitting processes for the production of fabrics or articles not dependent on the use of particular machines; Fabrics or articles defined by such processes
    • D04B1/06Non-run fabrics or articles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Of Fabric (AREA)

Description

  • Kulierwirkware, Verfahren und flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung dieser Ware Die.Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Kulierwirkware, insbesondere auf auf der flachen Kulierwirkifiaschine hergestellte Strümpfe, das Verfahren sowie die flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung solcher Wirkwaren.
  • Zur Erzielung einer praktischen Laufmaschensicherheit von Kulierwirkware, insbesondere von Strümpfen, sind schon verschiedene Maschenbindungen vorgeschlagen worden. Aber die meisten dieser Vorschläge erreichen nur unvollkommen dieses angestrebte Ziel; ,entweder es geht dabei das glatte Aussehen oder die Elastizität gegenüber dein gewöhnlichen Kuliergewirkeverloren, oder die betreffenden Waren zeigen auf der Rückseite flottliegende Fäden, oder -sie werden beim Tragen oder Waschen filzig, oder aber sie inacheü eine verwickelte. Vorrichtung erforderlich, die an der flachen Kulierwirkmaschine keine praktische oder: wirtschaftliche Herstellungsmöglichkeit der Ware mehr erlaubt.
  • Unter anderen vorgeschlagenen Verfahren zur Erzielung eines laufmaschensicheren Kuliergewirkes ist es bekannt, zwei Fäden von verschiedener Länge zusammen in jeder. Maschenreihe so zu verarbeiten, daß der eine dieser Fäden (der längere) in allen Nadeln zu Maschen verarbeitet wird, während der kürzere der beiden Fäden nur in jeder zweiten Nadel zusammen mit dein längeren Faden zu doppelfädigen Maschen ausgebildet wird, so daß der kurze Faden auf der Warenrückseite jeweils über die Maschenstäbchen von einer kurzen Doppelmasche zur nächsten kurzen Doppelmasche derselben Maschenreihe flottliegt.
  • Da auch die nacherwähnten bekannten Waren jeweils über jedes zweiteMaschenstäbchen flottliegende Fäden aufweisen, sollen hier zunächst einmal die Nachteile solcher flottliegenden Fäden in einem Gewirke, insbesondere in einem Strumpf, festgestelltwerden. Wiejedem Fachmann zur Genüge bekannt ist, bleiben diese flottliegenden Fadenhenkel selbst an der geringsten rauhen Hautstelle hängen, was dann zur Folge hat, daß dieser Faden oft mehrere Zentimeter lang aus der Ware herausgerissen wird. Dadurch werden die Maschen des Gewirkes, die aus diesem,, herausgerissenen Faden gebildet waren, bis aufs äußerste zusammengezogen (verkleinert), so däß dieselben bei einer plötzlichen oder -starken seitlichen Dehnung des Gewirkes platzen.
  • Neben diesem übelstand liegt bei einem Gewirke mit flottliegenden Fäden ein weiterer, wiederum insbesondere für Strümpfe"sehr großer Nachteil darin, daß durch das Flottliegen der Fäden ungefähr die Hälfte seiner Dehnbarkeit in der Maschenreihenrichtung verlorengeht. Diese Tatsache wird sofort klar, wenn man bedenkt, daß die Dehnbarkeit in der Maschenreihenrichtung daraus folgt, daß die Maschen dieser Reihen bei einem Seitenzug sich so weit dehnen, bis sie sich annäliernd gerade gestreckt haben, theoretisch also der Faden einer solchen bis auf das Äußerste gedehnten Maschenreihe wieder so lang gestreckt ist, wie er vor seiner Verarbeitung zu Maschen von der Spule gezogen wurde.
  • An einer Wirkware schätzt man aber nicht allein eine möglichst weite Dehnbarkeit, sondern insbesondere auch eine große Elastizität, d. h. das federnde Zurückgehen der Ware in ihre ursprüngliche Form, sobald die die Dehnung bewirkende Kraft nachläßt. Dieses Zurückspringen der Ware wird bekanntlich durch die Maschen bewirkt, die beim Nachlassen der gewaltsamen Dehnung in ihre ursprüngliche Form, die ihnen von der Wirknadel gegeben wurde, zurückzugehen bestrebt sind. Je mehr also Maschen in einem Warenstück vorhanden sind und je dichter diese Maschen aneinandergereiht sind, desto besser federt die Ware nach einer Dehnung in der Maschenreihenrichtung in ihreUrsprungsform zurück.
  • Ein weiterer Nachteil der bekannten Ware ist, daß eine durch ein entstandenes Loch im Gewirke frei -1 iegende Masche durch den Längszug, dem besonders ein Strumpf beim Tragen dauernd unterworfen ist, in ihrem Maschenstäbchen weiterläuft. Dieser schädliche Längszug liegt ungehindert auf dem Faden einer frei liegenden Masche, so daß -dieselbe aus, der Masche der vorangegangenen Maschenreihe herausgezogen, also aufgelöst wird> In Fig. 25 ist eine bekannte Ware gezeigt, auf der ein Längszug (Richtung .b-b) liegt. Die beiden äußeren Maschenstäbchen c sind noch in der Ware gebunden, das mittlere Maschenstäbchen d soll durch Fadenbruch freigelegt worden sein. Die beiden doppelfädigen Maschen f der Maschenreihe 2 werden durch den auf der Ware liegenden Längszug verlängert. Dadurch liegt der Zug unmittelbar auf dem Faden der frei liegenden Masche e des Maschenstäbchens d der Maschenreihe 2. Wohl vermag der über das Maschenstäbchen d flottliegende Fadenhenkel der Maschenreihe 2 den Breitenzug (Richtung a-a) aufzunehmen, aber :durch einen Längszug wird er rhit nach oben gezogen, und er vermag nicht den Zug auf den Faden der frei liegenden Masche e unschädlich zu machen.
  • Es ist ferner eine maschenfeste Ware von mehrsystemigen Rundstrickmaschineri bekannt, in welcher die aufeinanderfolgenden Maschenreihen abwechselnd aus kurzen und langen Fäden hergestellt sind, wobei die kurzen Fäden nur in jedem zweiten Maschenstäbchen zu Maschen verarbeitet sind, während sie über das jeweils dazwischenliegende Maschenstäbchen auf der Warenrückseite flottliegen.
  • Neben dem schlechten Aussehen dieser Ware (das Maschenbild erscheint reinig, ringelförmig) haftet derselben der schon obenerwähnte große Nachteil der flottliegenden Fäden an, außerdem ist auch dieses Gewirke vor dem schädlichen Längszug ungeschützt, auch hier- bringt ein Längszug die Maschen zum Weiterlaufen.
  • Ein anderer Vorschlag zur Erzielung maschenfester Wirlcware ging dahin, alle Maschenreihen aus zwei Fäden gleicher Länge derart herzustellen, daß beispielsweise in allen ungeraden Maschenreihen r, 3, 5, 7 usw. die Maschen in den ungeraden Maschenstäbchen i, 3, 5, 7 usw. aus dem Faden a und in allen geraden Maschenstäbchen 2, q.,-6, 8 usw. Maschen aus dem Faden b gebildet werden, während in den geraden Maschenreihen 2, q, G, 8 usw. die Maschen der ungeraden Maschenstäbchen aus dem Faden b und die Maschen der geraden Maschenstäbchen aus dem Faden a geformt werden. Es liegen also auf der Warenrückseite hinter jeder Masche jeweils ein flottliegender Fadenhenkel.
  • Dadurch wird einerseits die Ware dichter, andererseits lerliert sie die Ebenmäßigkeit. Auch bei dieser Ware ist wieder der schon obenerwähnte Nachteil der flottliegenden FEiden vorhanden, außerdem, da alle Fäden gleich lang sind, kann unter Umständen ein Zug in der Maschenreihenrichtung eine' durch ein entstandenes Loch im Gewirke frei liegende Masche in ihrem Maschenstäbchen zum Weiterlaufen bringen. Tritt dazu noch ein Längszug, so beschleunigt das den Maschenauflösungsvorgang. Auch gegen diesenLängszug besitzt diese bekannte Ware keinen wirksamen Schutz. Bei glatten Fäden aus Seide oder Kunstseide können die auf der Warenrückseite flottliegenden Fadenhenkel nur eine verhältnismäßig ' geringe @ maschenlaufhemmende Klemmwirkung auf die Maschenfüße einer frei liegenden Masche ausüben, solange ein Breiten- oder Längszug auf dem Faden der frei liegenden Masche liegt.
  • Bekannt ist ferner eine Ware von mehrsystemigen Rundstrickmaschinen, bei welcher in jeder Maschenreihe-zwei Fäden von verschiedener Länge derart zu Maschen verarbeitet sind,. daß jede lange Masche von zwei aufeinanderflgenden Maschen durchschleift ist, so daß also, wenn in diesem Gewirke nur ein Faden bricht, kein Loch entstehen kann, also auch keine Masche freigelegt wird. Sobald aber zwei oder mehr aufeinanderfolgende Fäden an derselben Stelle des Gewirkes brechen, so sind die freigelegten Maschen gegen den Längszug ungeschützt, werden also aufgelöst. Eine solche Ware ist nur mit Zungennadeln herstellbar, wobei die Maschenlänge des ganzen Warenstückes immer gleichbleibend sein muß, wenn nicht ein Fadenüberschuß sich in der Ware zeigen soll, der sich beim Tragen und Waschen dieses Stückes aufrauht und filzt, wodurch das Warenstück unbrauchbar wird. Dieser Nachteil wirkt sich insbesondere schädlich aus bei der Herstellung von Strümpfen. Bekanntlich sind bei Strümpfen, die auf der Rundstrickmaschine hergestellt werden, zwecks Erzielung der Beinform die Maschen an der Fessel um etwa 3o bis 400/, kürzer als die Maschen des Doppelrandes. Da in diesem Gewirke die Maschenschenkel jeweils aus drei Fäden bestehen, wahrend die Maschenköpfe und Maschenfüße, die den Warengrund bilden, aus nur zwei Fäden gebildet sind, erscheint die Ware rippartig. Ein ebenmäßiges maschenklares Warenbild, wie dies insbesondere für den feinen Strumpf unerläßlich ist, kann nach diesem Verfahren nicht erreicht werden.
  • Endlich ist auch eine laufmaschensichere Ware bekanntgeworden, bei der ebenfalls jede Masche von zwei aufeinanderfolgenden Maschen durchschleift wird. Die Fäden der einzelnen Maschenreihen sind in dieser Ware jedoch gleich lang. Auch bei dieser Ware kann, wenn im Gewirke nur ein Faden bricht, keine Masche freigelegt werden. Sobald aber zwei oder mehrere Fäden des Gewirkes an derselben Stelle brechen, so werden schon durch einen Breitenzug (Maschenreibenrichtung) die frei liegenden Maschen zum Weiterlaufen gebracht, ein hinzutretender Längszug beschleunigt den Maschenauflösungsvorgang. Da bei diesem Gewirke die Maschenschenkel aus zwei Fäden, die Maschenköpfe und Füße dagegen nur aus einem Faden bestehen, so zeigt das Warenbild ebenfalls einen rippähnlichen Charakter. Die Ware nach der vorliegenden Erfindung zeigt keinen der erwähnten Überstände, das Aussehen der Ware hat praktisch seinen glatten 'Charakter behalten, und die Elastizität in der Maschenreihenrichtung ist vollkommen erhalten geblieben, in der Längsrichtung (Maschenstäbchenrichtung) dagegen sogar verdoppelt worden gegenüber der gewöhnlichen glatten Ware. Die erfindungsgemäße Ware hat folgende Kennzeichen: Eine aus einem kurzen Faden gebildete Maschenreihe wechselt regelmäßig mit einer aus einem langen Faden gebildeten Maschenreihe ab, wobei der kurze Faden in seiner Maschenreihe in jedem zweiten Maschenstäbchen kurze Maschen bildet, während in der darauffolgenden Maschenreihe aus dem langen Faden in denselben Maschenstäbchen lange Maschen gebildet sind. Ferner sind in den dazwischenliegenden Maschenstäbchen kurze doppelfädige Maschen gebildet, bestehend aus dem langen Faden eben besagter Maschenreihe und aus dem Fadenhenkel der vorherigen Maschenreihe, die aus dem kurzen Faden gebildet wurde. In den Maschenstäbchen folgt immer einer langen Masche, die sich über zwei aufeinanderfolgende Maschenreihen erstreckt, eine kurze doppelfädige Masche -und dieser wieder eine kurze einfädige Masche usw., wobei diese Aufeinanderfolge der Maschen in den Maschenstäbchen derart gegenseitig abwechselt, daß die lange Masche senkrecht den Raum von einer aus einem langen Faden gebildeten Maschenreihe bis zur nächsten aus einem langen Faden gebildeten Maschenreihe einnimmt, während im Nachbarmaschenstäbchen diesen Raum die kurze doppelfädige und die kurze einfädige Masche einnehmen. Durch diese abwechselnde Maschenanordnung in den Maschenstäbchen sind die kurzen doppelfädigen Maschen einerseits gerade durch ihre Platinenmaschen aus dem langen Faden mit der langen Masche verbunden, andererseits durch ihre Platinenmaschen aus dem -kurzen Faden der vorherigen Maschenreihe schräg mit den kurzen einfädigen Maschen dieser vorherigen Maschenreihe.
  • Die Abänderung einer flachen Kulierwirkmaschine zur Herstellung der erfindungsgemäßen Ware erfordert keine wesentlichen Schwierigkeiten. ' Die Maschine, z. B. System Cotton, wird einerseits vervollständigt durch eine Hilfspresse, die unter der gewöhnlichen Presse parallel zu dieser angeordnet ist, ohne daß eine Veränderung derselben in Form oder in ihrer Aufgabe vorgenommen werden muß, andererseits durch Anbringung einer Reihe von Preßplättchen, angeordnet vor den Wirknadeln, und zwar zwischen diesen und der.gewöhnlichen Presse. Besagte bewegliche Preßplättchen sind am Abschlagkamm angebracht. Ferner werden die Abschlagplatinen mit einer zweiten hinteren Abschlagkehle versehen. Diese Ergänzung der Maschine ist verhältnismäßig leicht anzubringen, hat keine der weiter unten erwähnten Nachteile der bekannten Elemente und gestattet eine praktische Ausnutzung. -Gezahnte Hilf spreßschienen an Cottonwirkmaschinen sind an sich bereits verschiedentlich bekannt, die teils über der gewöhnlichen Hilfspresse, teils vor der Nadelbarre angeordnet sind und dazu dienen, daß nur die gewünschten Nadeln gepreßt und auf den ungepreßt gebliebenen Nadeln sogenannte Preßhenkel erzeugt werden, z. B. für die Anfangsreihen der Sohlenteile oder zur Herstellung von Preßwaren. .
  • Mit der bisher bekannten Anordnung dieser gezahnten Preßschienen ist es unmöglich, die Nadeln in einer Stellung zu pressen, wie dies zur Erzielung einer Fadenverbindung gemäß vorliegender Erfindung erforderlich ist: Erfindungsgemäß ist diese gezahnte Preßschiene unterhalb der an der flachen Kulierwirkmaschine üblichen Presse und parallel zu dieser angebracht.
  • Bekannt ist an der flachen. Kulierwirk-.maschine auch die Anbringung von Preßplättchen, die auf Halteschienen, ähnlich wie die Wirknadeln, befestigt sind. Die Halteschienen sind senkrecht wie die Nadelbarren beweglich, und es werden nach diesem bekannten Verfahren diejenigen Preßplättchen, die vor einer nicht zu pressenden Stuhlnadel stehen, nach oben, also dem Fadenführer zu, gehoben. Dadurch stehen diese Preßplättchen aber dem freien Ablauf des Fadens am Rand im Wege, so daß derselbe- zwischen den Platinen und den Preßplättchen eingeklemmt werden und leicht abreißen kann. Dadurch, daß die Preßplättchen gemäß der Erfindung in einer Achse am Abschlagkamm beweglich angeordnet sind, also nur eine waagerechte Bewegung ausführen und durch eine an ihrem. unteren Ende befestigte Feder gegen die Hauptpresse gedrückt werden, stehen sie niemals dem freien Ablauf des Fadens am Rand entgegen.
  • Zur Erzielung von Anfangsmaschen für Sohlenteile eines Strumpfes sowie zur gleichmäßigen Einbindung von kulierten, aber nicht abgepreßten Fäden auf der Warenrückseite sindAbschlagplatinen bekanntgeworden, deren Einschlußhakenrücken genau dieselbe abfallende Form hat wie der Abschlagrücken vor der vorderen Abschlagkehle. Diese bekannte Abschlagplatine dient dazu, die losen Fadenschleifen einer Anfangsreihe in dem vorderen Einschlußhaken eingeschlossen zu halten, also gegen den Nadelschaft zu drücken, während die Fadenschleifen der darauffolgenden, meistens mehreren Maschenreihen über dem Einschlußhakenrücken dieser Abschlagplatinen abgeschlagen werden.
  • Daher erklärt sich, daß die Form des Einschlußkakenrückens genau dieselbe sein muß wie die Form des Abschlagrückens vor der vorderen Abschlagkehle. Der tiefste Punkt des Rückens dieses Einschlußhakens liegt auf gleicher Höhe wie der Abschlaggrund der vorderen Abschlagkehle, und zwar in einem beträchtlichen Abstand von derselben entfernt. Dieser Abstand des tiefsten Punktes des Einschlußhakenrückens von dem Abschlaggrund der vorderen Abschlagkehle ist bei dieser bekannten Abschlagplatine deshalb so beträchtlich, um eine möglichst geringe Steigung vom tiefsten Punkt bis zur vordersten Spitze dieses Einschlußhakenrückens-zu erreichen. Da nach diesem bekannten Verfahren, z. B. bei der Maschenreihe, die auf dem Rücken der Einschlußhaken abgeschlagen wird, in bestimmten Gruppen alle Maschen abgeschlagen werden, so ist jeder einzelne dieser Einschlußhaken zwischen zwei Maschen eingebunden, also allseitig umschlungen. Wenn nun die nächste Maschenreihe wieder in der vorderen Abschlagkehle abgeschlagen werden soll, so müssen die Abschlagplatinen zurückgebracht werden, also die in die Maschen eingebundenen Einschlußhaken aus ihrer Umschlingung herausschlüpfen. Wäre nun die obenerwähnte Steigung vom tiefsten Punkt bis zur vordersten Spitze dieses Einschlußhakenrückens steil, so müßten durch dieses Herausschlüpfen der Einschlußhaken aus den sie umschließenden Maschen die Fäden zerschnitten werden.
  • Die geringe Steigung des Einschlußhakenrückens hat aber zur Folge, daß die auf diesem Rücken abzupressenden Maschen sehr lang sein müssen, weil doch die Nadeln mindestens unter die tiefste Stelle des vorderen Abschlaggrundes der Abschlagplatine gesenkt werden müssen, wenn die in dem Einschlußhaken eingeschlossenen Fadenschleifen sicher über die Nadelköpfe abgleiten und die über den Rücken des Einschlußhakens gelegten Fadenschleifen zu Maschen geformt werden sollen.
  • Dagegen ' ist die Abschlagplatine nach der vorliegenden Erfindung derart geformt, daß der Abschlaggrund der hinteren Abschlagkehle tiefer ist als der vorderen Abschlagkehle. Diese hintere Abschlagkehle ist dicht hinter der vorderen angeordnet, dem Einschlußhaken der vorderen Abschlagkehle ist nur so viel Werkstoff geblieben, als er zum Widerstand gegen Zug und Druck der Ware benötigt.
  • Die Steigung des Einschlußhakenrückens ist daher bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Abschlagplatine eine fast senkrechte.
  • . Da nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, in der hinteren Abschlagkehle nur jede zweite Nadel Maschen bildet, so werden die Einschlußhaken der Abschlagplatinen nicht zwischen die Maschen eingebunden; und der beinahe senkrechte Rücken des Einschlußhakens bildet kein Hindernis beim Zurückbringen der Abschlagplatinen zwecks Abschlagens der Maschen in der vorderen Abschlagkehle. Dadurch, daß die hintere Abschlagkehle einen gegenüber der vorderen Abschlagkehle tieferen Abschlaggrund hat "und dicht hinter der vorderen Abschlagkehle angeordnet ist, ist es ermöglicht worden, in dieser hinteren Abschlagkehle so kurze Fadenhenkel zu Maschen auszubilden, wie dies zur Erzielung des erfindungsgemäßen Gewirkes unerläßlich ist. . -Bei einem Gewirke nach der Erfindung wird der lange Faden abwechselnd in einem Maschenstäbchen zu einer langen Masche ausgebildet, die so lang ist wie zwei kurze Maschen des benachbarten Maschenstäbchens zusammen, während er im anderen Ma$chenstäbchen zusammen mit dem Faden der vorangegangenen Maschenreihe eine kurze doppelfällige Masche bildet. Der kurze Faden der darauffolgenden Maschenreihe bildet nur in jedem zweiten Maschenstäbchen kurze Maschen, während er in den dazwischenliegenden Maschenstäbchen nur Maschenhenkel formt, die dann in der darauffolgenden Maschenreihe zusammen mit dem langen Faden letztgenannter Reihe doppelfällige kurze Maschen bilden.
  • Daraus ergibt sich, daß in einer solchen erfindungsgemäßen Wirkware die Nadelmaschen nicht nur waagerecht und senkrecht, sondern auch schräg miteinander verbunden sind: ..
  • Durch diese schräge Verbindung der Maschen ist der das Weiterlaufen einer durch Fadenbruch im Gewirke frei werdenden Nadelmasche bewirkende Längszug (parallel zu dem Maschenstäbchen Richtung e-f) unschädlich gemacht, während der Querzug (parallel zu den Maschenreihen Richtung c--d) durch die verschiedene Fadenlänge der einander folgenden Maschenreihen unwirksam gemacht ist. Dadurch, daß diese größere Länge des Fadens jeder zweiten Maschenreihe in langen Maschen, die sich über zwei Mäschenreihen erstrecken, auf jedem zweiten Maschenstäbchen aufgefangen ist, kann auch niemals ein Fadenüberschuß, der beim Tragen und Waschen der Ware sich aufrauhen oder filzen kann, entstehen. Durch diese besagten Eigenschaften ist eine solche erfindungsgemäße Ware ganz besonders für Strümpfe geeignet.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren, ermöglicht verschiedenartige Ausführungen der Wirkware. Es kann z. B. die aus dem langen Faden gebildete lange Masche so groß gemacht 'werden, . daß sich dieselbe über drei aufeinanderfolgende Maschenreihen erstreckt. Es ist auch möglich, zwischen die abwechselnd langen und kurzen Maschen eine Maschenreihe von kurzen gewöhnlichen Maschen einzuarbeiten, wodurch gewisse Musterungen entstehen. Die doppelfälligen kurzen Maschen heben sich dabei auf der Warenvorderseite äus den gewöhnlichen einfachen Maschen etwas hervor und ergeben ein gewisses Musterbild.
  • Die nachstehende Beschreibung, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, gibt ein Ausführungsbeispiel und macht die Erfindung verständlich.
  • Fig. z zeigt die Rückseite einer gewöhnlichen Kulierwirkware.
  • . Fig.2 zeigt die Rückseite der erfindungsgemäßen Wirkware..
  • Fig. 3 und 4 zeigen die Rückseite der erfindungsgemäßen' Wirkware, jedoch in besonderer Weise gemustert.
  • Fig. 5 ist ein Querschnitt durch die hauptsächlichen, an der Maschenbildung beteiligten Werkzeuge einer flachen Kulierwirkmaschine, die zur Erzielung der erfindungsgemäßen Ware erforderlich sind.
  • Fig.6 und 7 sind Querschnitte entsprechend Fig.5; verschiedene Elemente haben dabei eine andere Arbeitsstellung eingenommen.
  • Fig. 8 ist eine Draufsicht der Hilfspresse. Fig. 9 ist eine Ansicht der 'erfindungsgemäß abgeänderten Abschlagplatine.
  • Fig. 1o ist eine schematische, schaubildliche Darstellung und zeigt die Steuerung der erfindungsgemäß angeordneten Teile.
  • Die Fig. i i bis 24 veranschaulichen schematische Ansichten und zeigen die verschiedenen Folgen bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Ware.
  • In Fig. 5 findet man die hauptsächlichsten, an der Maschenbildung beteiligten Glieder einer flachen Kulierwirkmaschine (System Cotton) und erkennt die Nadel i, Kulierplatinen a, Abschlagplatine 3 und Presse 4.
  • Nach der Erfindung ist die Maschine durch eine zweite oder Hilfspresse 5 und mit einer Serie von Preßplättchen 6 ausgerüstet. Diese Preßplättchen 6 sind vor den Haken der Wirknadeln i gelagert, drehbar in einer Achse 7, die an der Abschlagplatinenbarre 7° festgemacht ist. Durch Vordrücken. der gezahnten Preßschiene 5 in Pfeilrichtung werden die Preßplättchen 6 gegen die Nadeln i gedrückt.
  • Die Steuerung der Presse 5 ist folgende: Der Arm 9 (Fig. 5 und 1o) bewegt die gezahrite Preßschiene 5 durch den Hebel 1o, der auf der Welle 1i festgemacht ist. 'Diese Welle i i wird durch das Exzenter-.12 beeinflußt. Dieses überträgt seine Bewegung durch den Rollenhebel 13, welcher um die Achse 14 drehbar ist, unter Vermittlung der Hebel 16 und 17, die bei t5 und 18 gelenkig miteinander verbunden sind, auf -die Welle i i. Auf diese Weise wird die gezahnte Preßschiene 5 vor- und rückwärts bewegt. Dadurch werden die jeweils vor einem Zahn 48 dieser Schiene 5 stehenden Preßplättchen 6 gegen ihre zugehörige,Wirknadel gepreßt, wodurch der Haken dieser Wirknadel in die Zasche des Nadelschaftes gedrückt wird.
  • Die vor einer Lücke 49 stehenden Preßplättchen 6 liegen unter dem Druck ihrer Federn 8 mit ihrem obersten Rückenteil 50 an der Hauptpresse 4 an, können also ihre zugehörige Wirknadel nicht zupressen.
  • Die Welle i i ist aber auch, wie Fig. io zeigt, seitlich verschiebbar, und zwar durch die verschiebbare Rampe 19, an der die Rolle 2o der Welle i i unter Gegendruck der Feder 35 anliegt. Diese Rampe i9 wird senkrecht bewegt von dein Exzenter 21, das auf der Exzenterwelle 22 sitzt. Dieses Exzenter _#i bewegt den Rollenhebel 23, der um eine Achse 24 drehbar ist. Unter Vermittlung des Hebels 26, der bei 25 und 28 an den Hebeln z3 bzw. 27 angelenkt ist, wird die Welle 29 bewegt. Der Hebel 27 ist mit der Welle 29 starr verbunden. Diese Welle ihrerseits gibt durch das Exzenter 3o, auf dem die Rolle 3 i aufliegt, dem Kreuzgelenk 3:2 und 33 die senkrechte Bewegung, wodurch die Rampe i9 in ihrer Gleitführung 34 verschoben wird.
  • Natürlich ist die Verbindung zwischen der Welle i :i und. dem Hebel 17 derart, claß sie eine freie Längsbewegung der Welle i i zuläßt.
  • Eine Rundscheibe 36, auf der gewöhnlich die Rolle 37 läuft, ist neben dein Exzenter 2i angeordnet, und durch die nachfolgend beschriebene Steuerung wird die Rolle 37 von der Rundscheibe 36 auf das Exzenter :2 i gebracht, das die Verschiebung der Welle i i bewirkt.
  • Die Steuerung der Rolle°37 geschieht wie folgt: Ein an seinem Ende gegabelter Hebel 38, drehbar um die Achse 39, ist mit der verschiebbaren Welle 40 gekuppelt. Diese Welle 40 ist gekuppelt mit dem um die Achse 42 drehbaren Winkelhebel 41, 43. Dieser Hebel 41, 43 wird beeinflußt von der MustcrkettennOcke 44 der Musterkette 45 und bewirkt die gewünschte Längsverschiebung der Steuerwelle 40 unter Gegendruck der Feder 46.
  • .Die Hilfspresse 5 (Fig. io) ist an ihrer vorderen Seite gezahnt, wie aus Fig. 8 ersichtlich. Der Zweck dieser Zahnung ist, daß die Preßplättchen 6 abwechselnd eilanal vor einem Zahn 48, das andere Mal vor einer Lücke 49 stehen, Die Preßplättchen 6 liegen, wie Fig. 5 zeigt, mit ihrem oberen Ende 5o an der gewöhnlichen Presse 4 an.
  • Erfindungsgemäß sind die Abschlagplatinen 3 (Fig. 9) besonders geformt, derart, daß hinter der gewöhnlichen Abschlagkehle52 eine zweite Kehle 51 vorgesehen ist. Es geht aus Fig.9 deutlich hervor, daß der Abschlaggrund dieser Kehle 51 viel, tiefer liegt als der Abschlaggrund der Kehle 52. Der" Haken 53 dieser Abschlagplatine 3 ist verlängert -worden und sehr schmal gehalten.
  • Im nachstehenden soll der Wirkvorgang beim Arbeiten des erfindungsgemäßen laufinaschensicheren Gewirkes verständlich gemacht werden: Aus der Fig. i ist zu ersehen, daß in einer gewöhnlichen Kulierwirkware die Nadelmaschen a gegenseitig nur durch die Platineninaschen b verbunden sind sowohl in der Maschenreihe als auch im Maschenstäbchen.
  • Wenn nun in einem solchen Gewirke ein Faden gebrochen ist, z. B. au der Stelle a;, wodurch an dieser Stelle ein Loch entstellt, so werden durch einen Dreitenmig (in Richtung c-d) oder durch einen Längszug (in Richtung e-f), hervorgerufen z. B. bei einem Strumpf beim Tragen durch das natürliche Spiel des Beines beim Gehen, die frei liegenden Nadel- und Platinenmaschen unter- und oberhalb dieses entstandenen Loches zum Weiterlaufen gebracht.
  • Um eine solche Kulierwirkware laufmaschensicher zu machen, ist es also erforderlich, beide schädlichen Züge, sowohl den Längs- als auch den Querzug, unwirksam zu machen. Dabei muß aber die Elastizität des Gewirkes erhalten bleiben.
  • Erfindungsgemäß wird dieses doppelte Ergebnis, wie in Fig.2 gezeigt, erreicht. Betrachtet man in dieser Fig.2 den Faden g, so sieht man, daß er in <lein ersten Maschenstäbchen p die doppelfädige kurze Masche h zusammen mit dein Faden in der vorherigen Maschenreibe gebildet hat, in dem N achbarmaschenstäbchen q die lange Masche i, also abwechselnd eine kurze doppelfädige Masche h und eine lange Masche i.
  • Betrachtet mau nun den kurzen Faden in', der die darauffolgende Maschenreibe bildet, so sieht man, daß derselbe in den Maschenstäbchen p eine kurze Masche o' bildet, während er in den Maschenstäbchen q zusammen finit dem langen Faden g' der darauffolgenden Maschenreihe die doppelfädigen kurzen Maschen hl gebildet hat.
  • Man sieht aus dieser Fig.2, daß in den Maschenstäbchen p und q immer einer langen Masche i eine doppelfädige kurze Masche 1i und dieser eine kurze einfädige Masche o folgt. Diese Maschenanordnung bringt es mit sich, daß die lange Masche i die doppelte Länge einer kurzen Maschelt oder o hat.
  • Daraus wieder ergibt sich, daß die Platinenmaschen k schräg jeweils die Doppelmaschen 1z mit den , kurzen einfädigen Maschen o verbinden. ' .
  • Durch diese schräge Verbindung der kurzen Maschen ist die lange Masche i vor den im vorausgegangenen erwähnten, schädlichen Wirkungen des Längs- als auch des Querzuges vollkommen geschützt.
  • Wenn in einem solchen erfindungsgemäßen Gewirke durch Zerreißen eines Fadens ein Loch entsteht, so kann die lange Nadelmasche i, die dadurch frei liegt, nicht durch die unter ihr liegende kurze Masche o der vorhergearbeiteten Maschenreihe durchschlüpfen, weil der kurze Faden m, aus dem diese Masche o gebildet ist, bei einem Querzug (in Richtung c-d) geradegestreckt ist, also keine weitere Dehnung mehr zuläßt, während die lange frei liegende Masche i infolge ihres Fadenüberschusses gegenüber der kurzen Masche o noch einen so großen Henkel bildet, daß sie nicht durch diese geradegcstrockto, kurze Masche o durchschlüpfen kann. Der Längszug (Richtung e-f) ist durch die schräge Verbindung -der Maschen lt und o, die aus dem kurzen Faden na gebildet sind, aufgenommen, so daß auf dem langen Faden der durch ein entstandenes Loch in dein Gewirke frei liegenden langen Masche i kein Zug liegt und diese infolge ihres Fadenüberschusses nicht durch .die geradegostreckte, kurze Masche o durchschlüpfen kann.
  • Durch die schräge Verbindung zwischen der einfachen kurzen Masche finit der Doppelmasche der darauffolgenden Maschenreihe ist die Ware in der Platinenmaschcnrichtung unauflösbar.
  • In Fig. 26 wird veranschaulicht, wie dieser Längszug auf eine frei liegende Sperrmaschei unschädlich gemacht ist.
  • Durch Zerreißen der Fäden der Maschenreihen 8 und 9 sind im Maschenstä bchen q die kurze einfache Masche o und die kurze Doppelmasche lt aufgelöst worden. Der kurze Faden der Maschenreihe 7, der zusammen mit dein zerrissenen langen Faden der Maschenreihe 8 diese aufgelöste kurze Doppelmasche h gebildet hatte, liegt geradegestreckt durch den auf diese Ware ausgeübten Längszug (Richtung b-b) hinter der freigelegten langen Sperrmasche i, die aus dem langen Faden der Maschenreihe 6 gebildet ist. Der Querzug '(lZichtting a-a) auf diese frei liegende lange Sperrmasche i *ist, wie weiter oben schon ausgeführt, durch die verschiedene Länge der Fäden der aufeinanderfolgenden Maschenreihen unschädlich gemacht, und es wird nun der Längszug (Richtung b-b) von den; Doppelmaschen der Maschenstäbchen-p, die aus den Fäden der Maschenreihen 5 und 6 gebildet sind, aufgenommen.
  • Aus dem kurzen. Faden der Maschenreihe 5 wurde in dem durch Fadenbruch freigelegten Maschenstäbchen q die kurze einfache Masche o gebildet, während aus dem langen Faden der Maschenreihe 6 in diesem Maschenstäbchen q die lange Sperrmasche i gebildet wurde, die die vorher besagte kurze einfache Masche o durchschleift hat..
  • Man vergegenwärtige sich, däß durch eine Verlängerung infolge des auf der Ware liegenden Längszuges die kurzen Doppelmaschen lt der Maschenstäbchen p, die aus den unter sich verschieden langen Fäden der Maschenreihen 5 und 6 gebildet sind, beide Fäden dieser Doppelmaschen gleichmäßig viel Faden aus den Maschen des zwischenliegenden Maschenstäbchens, also aus der kurzen Masche o, soivie aus der frei liegenden langen Masche i, die diese kurze Masche o durchschleift hat, Herausziehen.
  • Bedenkt man nun weiter, daß die besagte kurze Masche o nur die Hälfte der Fadenlänge der langen Sperrmasche i hat, so ergibt sich, daß diese kurze einfache Masche o durch die Verlängerung der beiden Doppelmaschen ihrer Nachbarmaschenstäbchenp annähernd geradegestreckt wird, also keinen weiteren Faden mehr hergeben kann und dadurch den gesainten L.iiigszug aufnimmt, während die frei liegende lange Sperrmasche i, trotzdem aus ihr genau so viel Faden wie aus der kurzen Masche o gezogen wurde, infolge ihres Fadenüberschusses gegenüber der kurzen Masche o noch eine so große Schleife bildet, daß sie in der kurzen Doppelmasche 1a ihres Maschenstäbchens q wie,--verknotet hängt.
  • Fig.27 zeigt vergrößert den Fadenverlauf dieser Art von Verknotung.
  • Durch die außergewöhnlich hohe Elastizität der. erfindungsgemäßen Ware in der Längsrichtung (llaschenstäbchenrichtung), annäliernd die doppelte gegenüber der gewöhnlichen glatten Ware, kann sich ein Längszug außerdem gar nicht so schädlich auf eine Bruchstelle im Gewirke auswirken.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Gewirke ist zu beachten, daß die Fäden der Maschenreihen, in denen die Maschen i gebildet werden, tatsächlich einen Fadenüberschuß gegenüber den Fäden der Maschenreihen, in denen die kurzen Maschen o gebildet werden, aufweisen, denn nur der totale Fadenüberschuß der ganzen Maschenreihe gegenüber der vorangegangenen und der darauffolgenden kann die besagte Wirkung der Laufinaschensicherheit zur Folge haben.
  • Fig.2 zeigt, daß trotz der Verarbeitung von Fäden verschiedener Länge niemals im Gewirke lose Fäden liegen können, die -sich beim Tragen oder Waschen des Gewirkds aufrauhen und verfilzen würden, und das Erzeugnis unansehnlich machen könnten. Ebenfalls ist aus dieser Figur ersichtlich, daß alle Fäden in allen Maschenstäbchen p -und q zu Maschen verarbeitet sind und nicht etwa nur in jedem zweiten Maschenstäbchen,was zur Folge hätte, daß über jedem zweiten Maschenstäbchen auf der Warenrückseite flottliegende Fäden liegen müßten mit. den nachteiligen Begleiterscheinungen.
  • Außerdem zeigt die Fig. 2, daß durch die schräge Verbindung ein Weiterlaufen .der Platinenmaschen eine Unmöglichkeit ist.
  • Die Fig. i i bis 24 sind schematische Darstellungen und machen den Wirkvorgang der in Fig. 2 gezeigten erfindungsgemäßen Wirkware verständlich unter besonderer Berücksichtigung der flachen Kulierwirkmaschine (System Cotton).
  • Diese Darstellungen zeigen zwei Serien von Figuren, die eine Fig. ii bis 17, die andere Fig. 18 bis 24.
  • Die erste Serie dieser Figuren zeigt die verschiedenen Folgen bei der Herstellung eines Maschenstäbchens, z. B. des Stäbchens p (Fig. 2). Die andere Serie von Figuren zeigt iri Gegenüberstellung mit der ersten - Serie dieselben Folgen, jedoch des Nachbarmaschenstäbchens von p, also des Maschenstäbchens q.
  • Die Fig. i i und 18 zeigen die Nadel i von dem Maschenstäbchen p und die Nadel ja von dem Maschenstäbchen q mit dem Faden ml, welcher von der Platine 2 koliert und geformt wurde. Man sieht auf der Abschlagplatine 3 die Maschen der vorangegangenen Maschenreihe, also in der. Fig. i i die zweifädige Masche h und in Fig. 18 die lange Masche i. Die Nadeln haben den kurzen Faden ml in ihrem Haken und werden abwärts bewegt, wie Fig. 12 und ig zeigen. Bei dieser Abwärtsbewegung würden die Nadeln bei einer gewöhnlichen Maschine abgepreßt werden, aber aus dem eingangs Gesagten hat man ersehen, daß die erfindungsgemäße Maschine eine Hilfspresse 5 mit einer gezahnten Preßschiene hat, so daß nur die jeweils vor einem Zahn 48 (Fig. 8) stehenden, beweglichen Preßplättchen 6 (Fig. 5), also jedes zweite, die vor ihr stehende Wirknadel pressen, also nur jede zweite Nadel abgepreßt wird. Es folgt daraus, däß bei dieser Abwärtsbewegung nur die Nadeln i gepreßt werden, wie Fig. 12 zeigt, während die Nadeln ja ungepreßt bleiben (Fig. ig). Die Nadel i ist durch das Preßplättchen 6 (Fig. 5) durch Vordrücken der gezahnten Preßschiene 5 unter der Wirkung-des Preßexzenters 12 (Fig. io) gepreßt worden: Die Fig. 5 zeigt die an der Maschenbildung beteiligten Glieder der erfindungsgemäßen -Maschine. Die Nadel i ist dabei durch Vermittlung der Hilfspresse 5 gepreßt.
  • Wie Fig.2o zeigt, wird bei der weiteren Abwärtsbewegung der Nadeln der Faden ml, der mit der langen Masche i zusammen in dem Haken der ungepreßt gebliebenen Nadel ja ist, über die Häkchen 53 der Abschlagplatine 3 gelegt. Dagegen wurde, wie aus Fig. 13 ersichtlich, die doppelfädige Masche h, die die gepreßte Nadel i umschlungen hatte, in der Kehle 52 der Abschlagplatine 3 über den Maschenhenkel des Fadens ml abgeschlagen und hat die kurze Masche o geformt.
  • Hierauf steigen die Nadeln wieder hoch und erhalten nun durch die Kulierplatine 2 den langen Faden g1 vorkuliert, aus welchem die folgende Maschenreihe gebildet werdensoll.
  • Dieser Faden g1 wurde um ein beträcht: liches länger koliert als der Faden ml der vorangegangenen Maschenreihe.
  • Fig. 14 und 21 zeigen den Faden g1 in den Haken der Nadeln i und ja. Man sieht in Fig. 21, daß der Maschenhenkel des Fadens ml, der von der in der vorherigen Maschenreihe ungepreßt gebliebenen Nadel ia über die Häkchen 53 der Abschlagplatine 3 gelegt wurde, über diesen Häkchen liegt, während die lange Masche i in den Kehlen 52 dieser Abschlagplatine 3 eingeschlossen liegt. In der Fig. 14 sieht man, daß die Masche o die Nadel i umschließt.
  • Der Faden g1 liegt in den Haken der Nadeln i und ja.
  • Bei der weiteren Abwärtsbewegung der Nadeln werden alle Nadeln in an sich bekannter Weise gepreßt, d. h. die Hilfspresse ist außer Tätigkeit gesetzt, so daß alle Preßplättchen 6 mit ihrer obersten Rückenfläche 5o unter dem Druck der Feder 8 an der gewöhnlichen Presse 4 anliegen, und die Nadeln werden gegen diese Preßplättchen gedrückt, wie Fig.7 zeigt, so daß also alle Nadelbaken zugepreßt werden.
  • Fig. 15 und 22 zeigen -die Nadeln i und ia in diesem gepreßten Zustand.
  • Es ist aus diesen Fig. 15 und 22 deutlich zu ersehen, daß die Nadeln vor dem Zupressen so tief gesenkt wurden, ,daß die über den Häkchen 53 liegenden Maschenhenkel des Fadens nil, aus dem die vorangegangene Maschenreihe gebildet wurde, in den Haken der Nadel ja mit eingeschlossen wurde (Fig. 22).
  • Die Nadeln werden-hierauf weiter gesenkt, und die Maschen o, die die Nadeln i umschließen, werden über den Maschenhenkel des Fadens g1 abgeschlagen, so daß in diesen Nadeln i die neue Masche i gebildet ist; wie Fig. 16 zeigt, während in den Nadeln ja die alte Mache i über den Maschenhenkel des Fadens g1 und über den alten Mäschenhenkel ml der vorherigen Maschenreihe abgeschlagen wird und in diesen Nadeln ja die doppelfädigen Maschen hl gebildet werden, wie Fig. 23 zeigt.
  • Bei dem darauffolgenden Hochgehen der Nadeln werden die @Abschlagplatinen 3 in der Pfeilrichtung gegen die Nadeln gedrückt, so daß die Nadel i, die aus dem langen Faden g1 die Masche i gebildet hat, diese Masche lang ausbildet (Fig. 17), während die Nadeln ja, die ihre doppelfädige Masche aus dem langen Faden g1 und aus dem kurzen Faden l21 gebildet haben, diese sie umschließende Masche kurz ausbilden, weil der mitverarbeitete kurze Faden ml keine längere Ausbildung zuläßt (Fig. 24) .
  • Man- sieht hieraus, daß durch dieses Vordrücken der Abschlagplatine 3 in Pfeilrichtung gegen die aufsteigenden Wirknadeln die Maschenfäden-des Gewirkes nach Fig. 2 so verteilt sind, daß die Maschen i die doppelte Länge der Maschen o oder h haben.
  • In der nächsten Maschenreihe wiederholt sich nun der beschriebene Maschenbildungsvorgang, jedoch mit dem Unterschied, daß dabei die Nadeln i die beschriebene Arbeitsweise der Nadeln ja, die Nadeln ja aber die Arbeitsweise der Nadeln i ausführen.
  • Dieser Wechsel der Nadelarbeitsweise wird bewirkt durch den Versatz der gezahnten Hilfspreßschiene 5 (wie im vorangegangenen beschrieben) durch das Exzenter 2-1 und die Rampe 1g (Fig. io).
  • Durch diesen Versatz der gezahnten Preßschiene 5 kommt nun der Zahn 48, welcher bei der beschriebenen Nadelarbeitsweise hinter dem Preßplättchen 6 der Nadel i war, hinter das Preßplättchen der Nadel i°, wodurch diese jetzt die Aufgabe der Nadel e übernimmt.
  • Wie man 'aus den Erläuterungen der Fig. i i bis 24 ersehen hat, nehmen je nach der zu bildenden Maschenreihe erstens die Nadelfontur beim. Pressen verschiedene Stellungen ein. Bei der Maschenreihe aus dem kurzen Faden bleibt die Nadelfontur dabei in einem gewissen Abstand vor der Presse stehen, so daß nur durch Vordrücken der gezahnten Preßschiene 5 die gewünschten Nadeln gepreßt werden (Fig.5), während in der darauf folgenden Maschenreihe aus dem langen Faden die Nadelfontur so weit gegen die an der gewöhnlichen Presse 4 anliegenden Preßplättchen 6 gedrückt wird, daß alle Nadeln zugepreßt werden (Fig.7). -Zweitens nimmt der Abschlagplatinenkamm beim Abschlagen der Maschen verschiedene Stellungen ein. Die, vorkulierten Maschenhenkel des kürzen Fadens werden über die Häkchen 53 der Abschlagplatinen 3 gelegt, und ' es werden dabei in den hinteren Kehlen 51 die Maschen jeder. zweiten Nadel abgeschlagen, während beim Abschlagen über die Maschenhenkel des* langen Fadens g und.gl auf dem vorderen Rücken, also vor dem Häkchen 53, abgeschlagen wird,. um die Maschen i und h in der vorderen-Kehle 52 sicher einzuschließen und eingeschlossen zu halten. Diese Verschiedenheit der Stellungen der Wirkelemente wird dadurch erreicht, daß sowohl neben dem die waagerechte Bewegung des Abschlagkammes steuernden Exzenter als auch neben dem Preßexzenter ein zweites Exzenter -von verschiedener Höhe angebracht ist.
  • Die Steuerung der betreffenden Rolle von einem Exzenter zum anderen geschieht von derselben Kette und in derselben Weise wie im vorangegangenen unter Bezugnahme auf Fig. io von den Exzentern 36121 beschrieben.
  • Fig. 3 zeigt die Rückseite einer anderen Ausführungsform des Gewirkes nach vorliegender Erfindung. .
  • Wie man aus dieser Figur sieht, kann man die Maschenstäbchen so arbeiten, daß die Nadeln i der Maschenstäbchen p, nachdem sie die kurzen doppelfädigen Maschen l2 in derselben Weise gebildet haben, wie in Fig.2 erläutert ist (aus den Fäden m und g), Maschen L aus dem Faden n bilden. Dieser Faden n wird etwas länger vorkuliert als der Faden m, aber kürzer als der Faden g. Die Nadeln ja des Maschenstäbchens q werden bei Bildung dieser Maschenreihe nicht gepreßt und bilden deshalb einen Fanghenkel, welcher mit der langen Masche i zusammen über die doppelfädigen Maschen h aus den Fäden ml und g1 abgeschlagen wird.
  • Bei diesem Verfahren nach Fig. 3 werden die langen Maschen i länger als die Maschen i in der Fig.2.
  • Die Fig.4 zeigt eine erfindungsgemäße Ware, in welcher zwischen der langen Masche i und der kurzen doppelfädigen Masche k (Fig. 2) eine einfache, glatte, kurze Masche s aus dem Faden Y eingelegt ist.
  • Diese Ware- nach Fig. 4 ist wie folgt hergestellt: Nachdem die Masche h auf den Nadeln 1 der Maschenstäbchen p gebildet wurde, werden von einem kurzen Faden rin allen Nadeln die kurzen gewöhnlichen Maschen s gebildet.. Die darauffolgende Maschenreihe aus dem krzen Faden ml wird in derselben Weise wie in' Ware nach Fig. 2 gebildet. Die darauffolgende Maschenreihe aus dem langen Faden gL wird ebenfalls in der gleichen Weise gebildet wie in Fig. 2. Darauf wiederholt sich das Spiel, nur unter Wechsel der Aufgabe der Nadeln, wie in Ware nach Fig. 2. .
  • Bei diesem Verfahren wird eine gewisse Musterung erreicht. Die doppelfädigen kurzen Maschen h bilden gegenüber den einfadhen Maschen s und o Figuren auf der Warenvorderseite. Man kann natürlich eine beliebige Anzahl glatter Maschen aus dem Faden r bilden, je nachdem man die Figur wünscht. Die beschriebenen Teile der Fig.5 und io erlauben jede Musterung.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRÜCHE: i. Kulierwirkware, insbesondere auf der flachen Kulierwirkmaschine hergestellter, formgerecht gearbeiteter Strumpf, dadurch gekennzeichnet, daß regelmäßig eine aus einem kurzen Faden gebildete Maschenreihe .mit einer aus einem langen Faden gebildeten Maschenreihe abwechselt, wobei der kurze Faden in seiner Maschenreihe in jedem zweiten Maschenstäbchen (genau gesagt, in den Maschenstäbchen, in denen bei der vorherigen Maschenreihe die kurzen doppelfädigen Maschen gebildet wurden) kurze Maschen bildet, während in der darauffolgenden Maschenreihe aus dem langen Faden in denselben Maschenstäbchen (also in denjenigen, in welchen in der besagten Maschenreihe aus dem zuletzt gearbeiteten kurzen Faden die kurzen einfachen Maschen gebildet wurden) lange Maschen gebildet sind, und daß in den dazwischenliegenden Maschenstäbchen kurze doppelfädige Maschen, bestehend aus dem langen Faden eben besagter Maschenreihe und aus dem Fadenhenkel der vorherigen Maschenreihe, die aus dem kurzen Faden gebildet wurde, gebildet sind. In den Maschenstäbchen folgt immer einer langen Masche, die sich über zwei aufeinanderfolgende Maschenreihen erstreckt, eine kurze doppelfädige Masche und dieser wieder eine kurze einfädige Masche usw., wobei diese Aufeinanderfolge der Maschen in den Maschenstäbchen derart gegenseitig abwechselt, daß die lange Masche senkrecht den Raum von einer aus einem langen Faden gebildeten Maschenreihe bis zur nächsten aus einem langen Faden gebildeten Maschenreihe einnimmt, während im Nachbarmaschenstäbchen diesen Raum die kurze doppelfädige und die kurze einfädige Masche (die in der zwischen diesen beiden langen Maschenreihen liegenden Maschenreihe aus dem kurzen Faden gebildet ist) einnehmen. Durch die abwechselnde Maschenanordnung in den Maschenstäbchen sind die kurzen doppelfädigen Maschen einerseits gerade durch ihre Platinenmaschen aus dem langen Faden mit der langen .Masche verbunden, andererseits durch ihre Platinenmaschen aus dem kurzen Faden der vorherigen Maschenreihe schräg mit den kurzen einfädigen Maschen dieser vorherigen Ma= schenreihe. a. Ware nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer Maschenreihe aus einem kurzen Faden (der- eine Maschenreihe aus einem langen Faden folgt, der in der Weise, .wie in Anspruch i gesagt, jeweils derart zu Maschen gebildet ist, daß die besagte gerade und schräge Verbindung der Maschen besteht) eine oder mehrere Maschenreihen aus einem kurzen Faden folgen, der in den Maschenstä bchen, in denen bei der zuletzt gearbeiteten Maschenreihe (aus dem langen Faden) die kurzen doppelfädigen Maschen gebildet wurden, zu kurzen Maschen geformt ist, während in den dazwischenliegenden Maschenstäbchen ein Fadenhenkel gebildet ist, der mit der langen Masche dieses zwischenliegenden Maschenstäbchens zusammen über die nächstfolgende kurze Doppelmasche abgeschlagen ist. 3. Ware nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß einer Maschenreihe aus einem kurzen Faden (der eine Maschenreihe aus einem langen Faden folgt, der in der Weise, wie in Anspruch i gesagt, jeweils so zu Maschen gebildet ist, daß die besagte gerade und schräge Verbindung der Maschen besteht) eine oder mehrere Maschenreihen aus einem kurzen Faden folgen, der in allen Maschenstäbchen zu Maschen gebildet ist. q.. Verfahren zur Herstellung der Ware nach den Ansprüchen 1, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß a) bei Bildung der Maschenrcillen, die aus dem kurzen Faden hergestellt sind und nur auf jeder zweiten Nadel die kurzen einfädigen Maschen aufweisen, die Wirknadeln nicht an die Hauptpresse gedrückt werden, sondern in einem gewissen Abstand vor derselben stehenbleiben, so daß durch Vordrücken einer gezahnten Hilfspresse die jeweils vor einem Zahn derselben stehenden beweglichen Preßplättchen die gewünschten Nadeln pressen, worauf die gepreßten Nadeln, die sie umschließenden kurzen doppelfädigen Maschen in der hinteren Abschlagkehle der Abschlagplatinen über die in den Nadelhaken eingeschlossenen Fadenhenkel abschlagen und dadurch die kurzen einfädigen Maschen bilden, während die ungepreßt - gebliebenen Nadeln ihren Fadenhenkel über die Häkchen der Abschlagplatinen legen, wo die Henkel auch bei dem darauffolgenden Hochgehers der Nadeln liegenbleiben, und zwar durch dieses Häkchen getrennt von den langen Maschen,. die in den vorderen Kehlen der Abschlagplatinen eingeschlossen bleiben; b) bei Bildung der Maschenreihen aus denn langen Faden werden die Nadeln für das Pressen so tief gesenkt, daß die äußersten Spitzen ihrer Haken etwas unter der Oberkante der Häkchen der Absehlagplatinen stehen, so daß beim Zupxessen dieser Haken durch die Hauptpresse die über den Häkchen der Abschlagplatinen liegenden Fadenhenkel der vorherigen Maschenreihe, die jede zweite Nadel umschließen,. sicher in die Haken der Nadeln mit eingeschlossen werden - und so zusammen mit den neuen Fadenhenkeln. durch Abschlagen der alten langen Maschen über dem Rücken der Abschlagplatine (vor ihrer vorderen Einschließkehle) auf diesen Nadeln die kurzen doppelfädigen Maschen bilden, während von den Nadeln, die bei der vorherigen Maschenreihe die kurzen einfädigen Maschen hergestellt haben, bei diesem Abschlagen 'die langen Maschen gebildet werden. 5. Flache Kulierwirkmaschine zur Herstellung der Ware nach Anspruch r; 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß unter der üblichen Presse parallel zu dieser eine gezahnte Hilfspreßschiene derart angeordnet. ist, daß abwechselnd eine Lücke oder ein Zahn der Stuhlnadeln gegenübersteht, wobei diese Hilfspreßschiene sowohl seitwärts als auch vor- und rückwärts beweglich ist. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß um eine Achse schwenkbare Preßplättchen am Abschlagkamm derart angeordnet sind, daß sie jeweils einer Nadel gegenüberstehen, und zwar zwischen dieser und der Hauptpresse, wobei diese Preßplättchen durch an ihrem unteren Ende befestigte Federplättchen gegen die Hauptpresse gedrückt werden. 7. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlagplatinen mit zwei - dicht hintereinanderliegenden Abschlagkehlen versehen sind, wobei der Abschlaggrund der hinteren Abschlagkehle tiefer liegt als der der vorderen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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