AT93591B - Verfahren zur Herstellung gemusterter Kulierware. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung gemusterter Kulierware.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung gemusterter Kulierware. Bei vorliegender Erfindung handelt es sich um eine besondere Art der Herstellung von bekannten Mustern in der Wirkware auf flachen Kulierwirkstühlen, also um ein neues Verfahren zur Herstellung bekannter Musterbildung. Die bekannte Musterung besteht darin, dass in der Ware zwei benachbarte Wirkmaschen kreuzweise übereinandergelegt sind. Dieses Kreuzen der Maschen wurde auf Kulierwirkstühlen unter Verwendung eines Deckerrechens hervorgebracht. Bei den bekannten Verfahren wird auf die ganze Warenbreite in einer Reihe immer eine Masche um die andere zur Seite gehängt, und zwar über die auf ihrer Nadel verbleibende Nachbarmasche. Hiebei üben die zur Seite gehängten Maschen einen Zug auf die Ware nach der Seite aus, wodurch die auf den Nadeln gebliebenen Maschen schräg in entgegengesetzter Richtung gezogen werden, so dass ein schiefes Kreuz entsteht. Diese Kreuzbildung kann aber nur eintreten, wenn die Maschen in der vollen Breite des Warenstückes zur Seite gehängt werden, weil nur dann der das Sohrägziehen der nicht verhängten Maschen bewirkende gleichmässige Zug vorhanden ist. Bei Herstellung von Mustern gemäss vorliegender Erfindung sollen die Maschen nicht in der ganzen Breite des Warenstückes zur Seite gehängt werden, sondern es handelt sich gerade darum, dass sich nur eine Anzahl von Maschen in der Ware kreuzen soll, während alle andern Maschen, die in der Maschenreihe neben den musterbildenden Maschen liegen, sich nicht kreuzen dürfen. Bei den bekannten Verfahren, die nur einen Deckerrechen verwenden, wird nur die eine der zur Kreuzung dienenden Masche zur Seite gehängt, während die andere Masche auf der Nadel, welche sie gebildet hat, verbleibt. Demgegenüber werden beim neuen Verfahren beide zur Musterbildung dienenden Maschen mit Hilfe nur eines Deckerrechens von ihren Nadeln abgenommen und auf Nachbarnadeln gehängt. Das Verfahren ist folgendes : Nachdem in bekannter Weise eine glatte Reihe Maschen gebildet worden ist (Fig. 1), deckt man von der Stelle an, wo die Musterbildung erfolgen soll, eine Anzahl EMI1.1 Nadel a übernächst benachbarte Masche b2 (Fig. 2) auf die freie Nadel a (Fig. 3), und hierauf deckt man alle Maschen b3, b4 usw., die zu Anfang zur Seite gedeckt worden sind, jedoch nicht zur Musterbildung benutzt wurden, wieder auf ihre Nadeln zurück (Fig. 4). Auf diese Weise ist eine Maschenkreuzung entstanden, die zusammen mit gleichen Maschenkreuzungen der vorhergehenden und nachfolgenden Maschenreihen die verschiedensten Muster bilden kann. Man braucht aber nicht nur eine Masche b2 aus der Lage nach EMI1.2 Dasselbe erreicht man mit Hilfe eines Deckers, wenn man, wie aus den Fig. 7 bis 9 ersichtlich, zunächst wieder von der Musterstelle aus eine Anzahl Maschen zur Seite deckt, z. B. nach links (Fig. 7), dann auf die leer gewordene Nadel a die übernächste normale, also noch nicht verhängte Masche bl deelt (Fig. 8) und schliesslich alle Maschen , b2, b3, b4, b7, b8 um eine Nadel in entgegengesetzter Richtung wie zu Anfang des Verfahrens, also nach rechts verhängt (Fig. 9), so dass die vorher frei gewordene Nadel c wieder eine Masche bekommt und zugleich die Maschen, welche kein Muster bilden, in normale Lage kommen. Wenn es die Musterbildung erfordert, wird natürlich nicht in jeder Maschenreihe Maschenkreuzung hergestellt, sondern es werden glatte Reihen zwischengearbeitet. Auch mit Pet'nctmuptcrung kann man EMI1.3
Claims (1)
- PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung gemusterter Kulierware durch Kreuzung von Maschen mit Hilfe nur eines Deckerrechens, dadurch gekennzeichnet, dass man von der Musteranfangsstelle aus eine Anzahl von Maschen (b1, b2, b3, b4....) um eine Nadel zur Seite deckt, dann eine der beiden der frei gewordenen Nadel (a) übernächst benachbarten maschen (b2 oder & auf diese frei gewordene Nadel (a) hängt und schliesslich alle Maschen, die in der Richtung des Ausdeckens neben der nunmehr leer gewordenen Nadel (e) liegen, um eine Nadel zurückdeckt, so dass diese zuletzt frei gewesene Nadel (e) wieder eine Masche erhält.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zugleich mit dem Aufhängen der übernächst benachbarten Masche (b2 bzw. b3) auf die freigewordeneNadel (a) eine in gerader Zahl folgende Anzahl von Maschen zur Seite gehängt wird. EMI2.1
Applications Claiming Priority (1)
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1917
- 1917-07-05 AT AT93591D patent/AT93591B/de active
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