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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gestrick sowie das zugehörige
Herstellverfahren, wobei eine Tasche einteilig z. B. an dem vorderen Körperabschnitt einer
Strickware, wie beispielsweise einem Pullover oder einer Strickjacke gebildet wird
und wobei der obere, offene Teil der Tasche durch ein Rippengestrick oder dgl.
verstärkt wird.
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Um ohne eine Einbuße in der Produktivität ein Gestrick, welches eine einteilig bzw.
einstückig angestrickte Tasche mit einem Rippenstrickabschnitt an dem oberen,
geöffneten Teil aufweist, sowie das zugehörige Strickverfahren zu ermöglichen
bzw. einsetzen zu können, hat der Anmelder dieser Anmeldung bereits früher ein
derartiges Gestrick bzw. Verfahren vorgeschlagen, die in dem US-Patent Nr.
5,127,242 offenbart sind.
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Aus dem US-Patent Nr.5,127,242 geht eine Tasche hervor, die einen
Rippenstrickabschnitt an ihrem oberen Teil aufweist und die gleichzeitig mit einem
vorderen Körperteil gestrickt wird. Jedoch benötigt bei der Erfindung ein bei Hitze
einlaufender Faden, welcher denjenigen Stricknadeln zugeführt wird, die beim
Strikken des vorderen Gestricks am oberen Ende der Tasche verwendet werden, eine
Hitzebehandlung, nachdem das Gestrick von den Stricknadeln abgenommen bzw.
abgeschlagen worden ist. Daher besteht ein Problem darin, daß es unumgänglich
ist, hohe Kosten bei einer geringen Produktivität zu vermeiden.
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In dem US-A-1,572,434 ist ein Gestrick offenbart, welches eine Tasche aufweist,
die direkt an den Körperteil eines Pullovers so angestrickt worden ist, daß der
Pullover und der Taschenabschnitt ein einzelnes Strickteil bilden, welches eine
einstückig gestrickte Verzweigung aufweist, die den Taschenabschnitt ergibt.
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Bei dem in dem US-A-4,040,275 offenbarten Verfahren wird an jeder für eine
Tasche vorgesehenen Stelle ein röhrenförmiges Gestrick gestrickt. Die oberen
Enden der Taschen werden durch Einbringen einer langen, gestrickten Masche an
jedem Ende der oberen Ecken der Taschen fertiggestellt.
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Die vorliegende Erfindung schafft ein Gestrick mit einer einen Rippenstrickabschnitt
aufweisenden Tasche, welches enthält: ein vorderes Gestrick, eine Tasche, die
sich von dem vorderen Gestrick aus erstreckt, einen Taschenvorderabschnitt, der
mit Seitenkanten gestrickt ist, welche von einem Boden der Tasche aus gebildet
und in das vordere Gestrick eingeflochten sind, wobei der das Rippengestrick
aufweisende Abschnitt in einem oberen Bereich der Tasche kontinuierlich an dem
Vorderabschnitt ausgebildet wird. Es ist weiterhin vorgesehen, daß der innerhalb
der Tasche befindliche Abschnitt des vorderen Gestricks, welcher dem Abschnitt
mit dem Rippengestrick gegenüberliegt, in der Weise gebildet ist, daß sich seine
Maschen in vorbestimmten Abständen einmal mit den Seitenmaschen überlappen.
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Die Erfindung schafft weiterhin ein Verfahren zum Stricken eines Gestricks mit
einer einen Rippenstrickabschnitt aufweisenden Tasche auf einer
Flachstrickmaschine, die mehrere Stricknadeln besitzt, welche in Längsrichtung parallel
zueinander in zumindest einem Paar einander gegenüberliegender Nadelbetten
angeordnet sind, wobei ein vorderes Gestrick mit vorderen und hinteren Stricknadeln
gestrickt wird, wobei weiter das vordere Gestrick innerhalb der Tasche durch
Stricknadeln eines der beiden Nadelbetten des Nadelbettenpaares gestrickt wird
und wobei ein Taschenvorderabschnitt mit den Seitenkanten der Tasche, die in das
vordere Gestrick eingeflochten werden, durch die Stricknadeln des anderen
Nadelbetts des Nadelbettenpaares gestrickt wird. Es ist weiterhin vorgesehen, daß die
Stricknadeln, die in vorbestimmten Abständen entlang der Stricknadeln angeordnet
sind, welche das vordere Gestrick innerhalb der Tasche stricken, durch Übertragen
der Maschen, die an diesen gehalten sind, auf benachbarte Stricknadeln in der
Position der Bildung des Rippengestricks an dem oberen Teil der Tasche abgeräumt
werden, daß die Maschen der Tasche, die diesen leeren Nadeln gegenüberliegen,
auf diese leeren Nadeln übertragen werden, daß das Rippengestrick mittels der
Stricknadeln, die die Maschen der Tasche halten, und der leeren Nadeln gestrickt
wird, daß am Abschlußende des Rippengestricks die Maschen, die nach dem
Übertragen auf die leeren Nadeln gestrickt werden, auf die Stricknadeln, die die
Tasche stricken, mit Vorsehen eines Schutzes gegen Verlieren verschoben werden,
um die erstgenannten Nadeln zu leeren, daß das vordere Gestrick innerhalb der
Tasche mit den Stricknadeln, die die Tasche stricken, durch Übertragen der
Maschen der Stricknadeln, die die Tasche stricken, zu den leeren Nadeln gestrickt
wird und daß anschließend das vordere Gestrick mit den Stricknadeln eines der
beiden Nadelbetten des Nadelbettenpaares gestrickt wird.
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Die Erfindung wird nun nachstehend im Wege eines Beispiels und unter
Bezugnahme
auf die beigefügten Zeichnungsfiguren erläutert. Hierbei ist:
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Fig. 1 eine Vorderansicht eines mit einer Tasche versehenen Gestricks,
welches einen Rippenstrickabschnitt gemäß der vorliegenden Erfindung
aufweist;
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Fig. 2 eine Strickdarstellung des Abschnitts 101 der Fig. 1;
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Fig. 3 eine Strickdarstellung des Abschnitts 101 zu dem Abschnitt 102 der
Fig. 1;
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Fig. 4 eine Strickdarstellung des Kettelns des Abschnitts 102 der Fig. 1;
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Fig. 5 eine Strickdarstellung des Kettelns in dem Abschnitt 102 der Fig. 1 und
eines Aufteilstrickens, welches zum Stricken des Gestricks innerhalb
der Tasche ausgeführt wird;
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Fig. 6 eine Strickdarstellung des Abschnitts 103 der Fig. 1; und
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Fig. 7 eine Draufsicht, welche die Struktur bzw. Textur des Gestricks in dem
Zustand wiedergibt, bei dem die Herstellung des Rippengestricks,
welches an dem oberen Ende des vorderen Teils der Tasche gebildet ist,
abgeschlossen wird.
Ausführliche Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
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Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird nun nachstehend unter
Bezugnahme auf die Zeichnungsfiguren erläutert.
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Die Strickmaschine, die bei diesem Ausführungsbeispiel verwendet wird, ist eine
Flachstrickmaschine, bei der mehrere Stricknadeln vor- und zurückschiebbar an der
oberen Oberfläche der Nadelbetten (in den Zeichnungsfiguren nicht
gekennzeichnet), die in der Form eines auf dem Kopf stehenden Buchstabens "V" angeordnet
sind und in der Seitenansicht einander gegenüberliegen, vorgesehen sind.
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Fig. 1 gibt ein Gestrick wieder, welches beispielsweise als vorderes Körperteil für
einen Pullover usw. verwendet wird, bei dem eine Tasche, die ein Rippengestrick
am oberen Abschnitt aufweist, gleichzeitig mit dem Gestrick für das Körperteil
hergestellt wird.
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Dieses Gestrick 1 wird mit den vorderen Stricknadeln von dem unteren Teil des
Körperabschnitts (vorderes Gestrick) aus gestrickt. In der Stellung zum Bilden des
Bodens bzw. des unteren Endes der Tasche werden, wie es bei dem in dem US-
Patent Nr.5,127,242 wiedergegebenen Verfahren gezeigt ist, die Maschen des
Abschnitts zum Bilden der Tasche 3, die sich unter den Maschen zum Stricken des
Gestricks für das Körperteil 2 befinden, ebenfalls an den hinteren Stricknadeln
gehalten. Die vorderen Stricknadeln stricken das Gestrick an beiden Seiten der
Tasche sowie das Gestrick 4 an der Vorderseite der Tasche, wogegen die hinteren
Stricknadeln den Abschnitt des Gestricks 5 innerhalb der Tasche stricken. Der
Abschnitt vor und hinter dem Rippengestrick 6 wird durch das Verfahren gestrickt,
welches in Fig. 2 ff. gezeigt ist.
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Insbesondere zeigen die Fig. 2 und 3 hauptsächlich den Stricklauf des Abschnitts
101, während die Fig. 4 und 5 den Stricklauf des Abschnitts 102 wiedergeben.
Die Fig. 6 zeigt den Stricklauf des Abschnitts 103.
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Die Zeichen, die am linksseitigen Rand der Fig. 2 bis 4 vermerkt sind, sind
Symbole, die den Stricklauf anzeigen, wo Maschen mit einem durch einen
Fadenzuführer zugeführten Faden bei der Bewegung eines Schlittens (keiner von diesen
Bestandteilen ist in den Zeichnungsfiguren wiedergegeben) gebildet werden,
während die Pfeilmarkierungen am linken Ende innerhalb des Rahmens die
Bewegungsrichtung des Schlittens kennzeichnen.
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In Fig. 2 wird Faden von dem Fadenzuführer den vorderen Stricknadeln und den
Stricknadeln, die an dem Körperstrickbereich (a) an der linken Seite der Tasche 3
arbeiten, zugeführt, um den Körperabschnitt an der linken Seite der Tasche 3 zu
stricken, wenn sich der Schlitten nach rechts in dem Block 1 bewegt. Der
Fadenzuführer wird bewegt, um außerhalb des Taschenstrickbereichs (b) zu gelangen,
wenn sich der Schlitten nach links im Block 2 bewegt.
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Wenn sich der Schlitten im Block 3 nach rechts bewegt, wird Faden den hinteren
Stricknadeln in dem Taschenstrickbereich (b) und den vorderen Stricknadeln
zugeführt, die an dem Körperstrickbereich (c) auf der rechten Seite der Tasche 3
stricken. Das Gestrick 5 innerhalb der Tasche wird jeweils durch die hinteren
Stricknadeln und der Körperabschnitt an der rechten Seite der Tasche durch die
vorderen Stricknadeln gestrickt.
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Im Block 4 wird Faden von dem Fadenzuführer den vorderen Stricknadeln in dem
Taschenstrickbereich (b) zugeführt, wenn sich der Schlitten nach rechts bewegt.
Nachdem das Gestrick 4 in dem vorderen Teil der Tasche 3 gestrickt worden ist,
wird der Fadenzuführer aus dem Körperstrickbereich (c) auf die rechte Seite der
Tasche 3 herausbewegt
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Nachdem der Körperabschnitt an der rechten Seite durch Zuführen von Faden zu
den vorderen Stricknadeln in dem Körperstrickbereich (c) im Block 5 gestrickt
worden ist, werden der Fadenzuführer, welcher Faden den Stricknadeln zuführt,
die an dem Gestrick 4 in dem vorderen Teil der Tasche 3 stricken, und der
Fadenzuführer, der Faden den Stricknadeln zuführt, die an dem Körperabschnitt an der
rechten Seite der Tasche 3 stricken, nach rechts, bezogen auf die Tasche, im
Block 5 herausbewegt.
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Wenn der Fadenzuführer, der Faden den Stricknadeln zuführt, die an dem Gestrick
4 in dem vorderen Teil der Tasche 3 stricken, und der Fadenzuführer, der Faden
den Stricknadeln zuführt, die an dem Gestrick 5 innerhalb der Tasche 3 stricken,
aus dem Strickbereich in einem sich überkreuzenden Zustand herausbewegt
werden, wie es im Block 6 gezeigt ist, wird gleichzeitig die rechte Kante des
Gestricks 4 in dem vorderen Teil der Tasche 3 in dem Zustand gestrickt, bei dem
diese rechte Kante mit dem Randabschnitt zwischen dem Körperabschnitt auf der
rechten Seite der Tasche 3 und dem Gestrick 5 innerhalb der Tasche 3
verschlungen ist.
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Weiterhin wird die linke Kante des Gestricks 4 an dem vorderen Teil der Tasche 3
in dem Zustand gestrickt, bei dem sie mit dem Randabschnitt zwischen dem
Körperabschnitt an der linken Seite der Tasche 3 und dem Gestrick 5 innerhalb der
Tasche 3 verschlungen ist, wenn die Fadenzuführer aus dem Strickbereich in
ungefähr der gleichen Art und Weise wie bei der rechten Kante im Block 2 und 10
herausbewegt werden.
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Nachdem Maschen an den Stricknadeln, die an dem Gestrick 5 innerhalb der
Tasche 3 stricken, und an den Stricknadeln, die an dem Körperabschnitt an der
linken Seite der Tasche stricken, jeweils gebildet worden sind, wenn Faden diesen
beiden Stricknadelarten beim Bewegen des Schlittens nach links im Block 7
zugeführt wird, werden Maschen an den vorderen Stricknadeln gebildet, die an dem
Gestrick in dem vorderen Teil der Tasche im Block 8 stricken.
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Nachdem Maschen an den Stricknadeln, die an dem Körperabschnitt an der linken
Seite der Tasche 3 im Block 9 stricken, gebildet worden sind, wird der
Fadenzuführer aus dem Taschenstrickbereich (b) im Block 10 herausbewegt
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Danach werden Maschen an den Stricknadeln, die an dem Gestrick 5 innerhalb der
Tasche 3 stricken, und den Stricknadeln, die an dem Körperabschnitt an der
rechten Seite der Tasche stricken, jeweils mit dem diesen beiden Stricknadeln
zugeführten Faden beim Bewegen des Schlittens nach rechts im Block 11 gebildet.
Weiterhin werden Maschen an den Stricknadeln, die an dem Gestrick 4 in dem
vorderen Teil der Tasche stricken, beim Zuführen des Fadens von dem Fadenzuführer
im Block 12 gebildet. Daraufhin wird der Fadenzuführer aus dem
Körperstrickbereich (c) nach rechts herausbewegt, um zu warten.
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Das Gestrick des Körperabschnitts an der rechten Seite der Tasche 3 wird mit dem
Zuführen von Faden zu den Stricknadeln gestrickt, die an diesem Abschnitt des
Blocks 13 stricken. Der Fadenzuführer, der Faden den Stricknadeln, die an dem
Körperabschnitt an der rechten Seite stricken, zuführt, wird auf die rechte Seite
der Tasche 3 im Block 14 herausbewegt.
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Die Bewegung des Fadenzuführers aus dem Strickbereich heraus ist nicht
unbedingt erforderlich, wie es an der rechten Seitenposition des Gestricks 4 im
vorderen Teil der Tasche 3, die im Block 15 widergegeben ist, deutlich wird. Die
Schlittendichte bzw. -kompaktheit (Nocken setzen die Größe der gestrickten
Maschen) wird während dieser Bewegung bei diesem Ausführungsbeispiel
eingestellt.
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Danach wird die Schlittendichte in der gleichen Weise, wie es vorstehend ebenfalls
während der im Block 16, Block 19, Block 21 und Block 26 ausgeführten
Bewegung des Fadenzuführers aus dem Strickbereich heraus der Fall ist und
nachstehend noch beschrieben wird, eingestellt.
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Nachdem der Fadenzuführer, der Faden den Stricknadeln, die an dem
Körperabschnitt an der rechten Seite der Tasche 3 stricken, zugeführt hat, nach rechts
außerhalb des Strickbereichs im Block 14 herausbewegt worden ist, werden
Vorbereitungen zum Ausführen des Rippenstrickens in dem Stricklauf der Passage vom
Block 14 zu Block 15 in Fig. 3 getroffen.
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Nachstehend wird diese Vorbereitung für das Rippenstricken durch Verwenden der
Buchstaben A bis J von links nach rechts in den Zeichnungsfiguren an den
Stricknadeln
in dem Taschenstrickbereich (b) und einem Teil des Körperstrickbereichs
(a), der zu diesem benachbart ist, erläutert.
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Wenn das Bewegen des Fadenzuführers aus dem Strickbereich heraus im Block 14
beendet ist, wird zunächst die an der vorderen Stricknadel A gehaltene Masche an
die hintere Stricknadel A und anschließend die sich an der hinteren Stricknadel C
befindliche Masche an die vordere, nun leere Stricknadel A übertragen.
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Die Masche, welche an die vordere Stricknadel A übertragen worden ist, wird
weiterhin an die hintere Stricknadel B übertragen und überlappt mit der bereits an
der hinteren Stricknadel B befindlichen Masche. Daraufhin wird die sich an der
hinteren Stricknadel A befindliche Masche an die vordere Stricknadel A zurück
übertragen. Im Ergebnis gelangt die Masche, welche sich an der hinteren
Stricknadel C befunden hatte, in einen seitenverschobenen Zustand. Die Stricknadel C
wird dabei leer.
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Die an der vorderen Stricknadel C befindliche Masche wird an die hintere, nun leere
Stricknadel C übertragen, um diese vordere Stricknadel C freizumachen. Die sich
an der hinteren Stricknadel E befindliche Masche wird an die vordere, nun leere
Stricknadel C übertragen, wodurch diese hintere Stricknadel E frei wird. Danach
wird die Masche, die an die vordere Stricknadel C übertragen worden ist, weiterhin
an die hintere Stricknadel D übertragen. Im Ergebnis gelangt die Masche, die sich
an der hinteren Stricknadel E befunden hatte, in einen seitenverschobenen
Zustand. Die Stricknadel E wird dabei leer.
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Wie in den vorstehenden Absätzen dargelegt worden ist, wird jede zweite Masche
an den hinteren Stricknadeln an die nächstnachfolgende, hintere Stricknadel
übertragen. Eine Masche an einer vorderen Stricknadel, welche einer leeren hinteren
Stricknadel gegenüberliegt, wird an die hintere Stricknadel übertragen. Wenn dieser
Vorgang in einer geeigneten Anzahl wiederholt wird, werden die Maschen der
hinteren Stricknadeln C, E, G, I, welche an dem Gestrick 5 innerhalb der Tasche 3
gestrickt haben, übertragen und überlappen an den hinteren Stricknadeln B, D, F,
H, wie es in Fig. 7 gezeigt ist. Die Maschen an den vorderen Stricknadeln, die an
dem Gestrick 4 in dem vorderen Abschnitt der Tasche 3 im Block 11 gestrickt
haben, gelangen in einem Zickzackzustand zwischen den hinteren Stricknadeln C,
E, G, I und den vorderen Stricknadeln B, D, F, H über dem Strickfaden 10, der die
Maschen an den hinteren Stricknadeln B, D, F, H verbindet, um die Wiederholung
für das Rippengestrick zu vervollständigen.
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Der Faden wird den vorderen Stricknadeln B, D, F, H, J und den hinteren
Stricknadeln C, G, E, I zugeführt, um ein Rippengestrick im Block 15 zu erzeugen.
Nachdem der Fadenzuführer einmal nach rechts im Block 16 bewegt worden ist, führt
er Faden den Stricknadeln zu, die an dem Körperabschnitt an der linken Seite der
Tasche 3 stricken, um Maschen im Block 17 bzw. Block 18 zu bilden.
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Nachdem der Fadenzuführer einmal nach links im Block 19 bewegt worden ist,
führt er Faden den vorderen Stricknadeln B, D, F, H, J und den hinteren
Stricknadeln C, E, G, I zu, um ein Rippengestrick im Block 20 zu erzeugen. Anschließend
wird er einmal nach links im Block 21 verschoben.
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Nachdem Faden den Stricknadeln zugeführt worden ist, die an dem
Körperabschnitt an der rechten Seite der Tasche 3 stricken, um Maschen in den Blöcken 22
und 23 zu bilden, wird der Fadenzuführer einmal nach rechts im Block 24 bewegt,
wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
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Faden wird den vorderen Stricknadeln B, D, F, H, J und den hinteren Stricknadeln
C, E, G, I zugeführt, um ein Rippengestrick im Block 25 herzustellen. Im Block 26
wird der Fadenzuführer nach rechts bewegt.
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Anschließend wird Faden den Stricknadeln zugeführt, die an dem Körperabschnitt
an der linken Seite der Tasche 3 stricken, um Maschen im Block 27 bzw. im Block
28 zu bilden. Im Block 29 wird der Fadenzuführer nach links bewegt. Danach wird
das Stricken von Block 20 bis Block 29 in einer geeigneten Anzahl wiederholt und
das Rippengestrick 6 mit vorbestimmter Länge an dem oberen Teil der Tasche 3
gefertigt.
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Block 30 bis Block 48, die in Fig. 5 dargestellt sind, kennzeichnen den Lauf bei der
Behandlung des Endteils des Rippenstrickabschnitts 6 in vorbestimmter Länge, der
an dem oberen Teil der Tasche 3 hergestellt worden ist, wie dies vorstehend
erläutert wurde.
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Nachdem der Faden an die vordere Stricknadel B zugeführt worden ist, um eine
Masche im Block 30 und im Block 31 zu bilden, wird die Masche übertragen und
überlappt an der hinteren Stricknadel C, die Masche wird dann an die vordere
Stricknadel C übertragen und anschließend Faden der vorderen Stricknadel C
zugeführt, um eine Masche zu bilden. Die Masche, welche an der vorderen
Stricknadel B im Block 25 gehalten wurde, wird gekettelt, während die Masche an der
hinteren Stricknadel C an die vordere Stricknadel C Übertragen wird.
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Nachdem der Fadenzuführer einmal nach links im Block 33 bewegt worden ist,
wird die Masche an der vorderen Stricknadel C ebenfalls übertragen und an der
hinteren Stricknadel C überlappt Danach werden diese beiden Maschen an die
vordere Stricknadel D übertragen.
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Wenn Faden an die vordere Stricknadel D zugeführt und dort eine Masche im Block
34 gebildet worden ist, wird die Masche, welche an der vorderen Stricknadel D im
Block 32 gehalten wurde, gekettelt.
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Wenn der Fadenzuführer im Block 35 nach links bewegt wird, wird die an der
vorderen Stricknadel D gehaltene Masche an die hintere Stricknadel E übertragen,
die an der hinteren Stricknadel E befindliche Masche ebenfalls übertragen und an
der vorderen Stricknadel E im Block 35 überlappt. Daraufhin wird Faden der
vorderen Stricknadel E zugeführt, um eine Masche im Block 36 zu fertigen. Die
Masche an der vorderen Stricknadel D wird gekettelt.
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Danach wird in den Blöcken 37 bis 44, die in Fig. 5 gezeigt sind, der Stricklauf der
Blöcke 33 bis 36 wiederholt und im Block 45 der Fadenzuführer einmal nach links
verschoben. Danach wird die sich an der Stricknadel J befindliche Masche an die
Stricknadel I verschoben und die sich an der vorderen Stricknadel I befindliche
Masche ebenfalls übertragen und an der hinteren Stricknadel I überlappt. Diese
beiden Maschen werden anschließend an die vordere Stricknadel J übertragen.
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Im Block 46 wird Faden der vorderen Stricknadel J zugeführt, um eine Masche zu
bilden. Der Fadenzuführer wird im Block 47 nach links bewegt.
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Wenn die an der vorderen Stricknadel J gehaltene Masche einmal an eine hintere
Stricknadel in dem Körperstrickbereich (c) an der rechten Seite der Tasche
benachbart zu der vorderen Stricknadel J übertragen und anschließend wieder zurück zu
der ihr gegenüberliegenden Stricknadel übertragen worden ist, werden die Maschen
an den Stricknadeln, die das Rippengestrick 6 an dem oberen Ende der Tasche 3
bilden, sämtlich gekettelt.
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Danach wird Faden den vorderen Stricknadeln in dem Körperstrickbereich (c) an
der rechten Seite zugeführt, um Maschen im Block 48 zu bilden. Der Fadenzuführer
wird dann aus dem Strickbereich des Gestricks herausbewegt.
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Nachdem der vordere Abschnitt der Tasche 3 in der Weise gestrickt worden ist,
wird der Fadenzuführer, der aus dem Körperstrickbereich (c) auf die rechte Seite
am Ende des Blocks 12 herausbewegt worden ist, in den Strickbereich des
Gestricks im Block 49 bewegt, wie es in Fig. 5 und 6 wiedergegeben ist.
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Im Block 49 werden die hinteren Stricknadeln B, D, F, H, die die beiden Maschen
halten, welche beim Stricken unberücksichtigt blieben, veranlaßt, sich zu der
Fadenzuführposition nach vorn zu bewegen, und die vorderen Stricknadeln B, D,
F, H, die diesen gegenüberliegen, werden zu einer Übergabeposition mit einem
kleineren Vorschub im Vergleich zu der Fadenzuführposition bewegt. Nachdem
Faden den hinteren Stricknadeln B, D, F, H und J zugeführt worden ist, werden die
Stricknadeln an beiden Seiten veranlaßt, sich zurückzuziehen. Im Ergebnis werden
durch die Strickfadenzuführung Maschen an den hinteren Stricknadeln B, D, F, H
und J gebildet, während die beiden Maschen, welche bisher an den hinteren
Stricknadeln B, D, F, H gehalten wurden, an die vorderen Stricknadeln B, D, F, H
übertragen werden.
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Anschließend werden die an den hinteren Stricknadeln B, D, F, H befindlichen
Maschen an die vorderen Stricknadeln C, E, G, I übertragen. Die sich an der
hinteren Stricknadel J befindliche Masche wird an die vordere Stricknadel J
übertragen. Im Ergebnis werden die rückseitigen Maschen, welche das Gestrick 5
innerhalb der Tasche 3 gebildet haben, an die vorderen Stricknadeln A bis J
übertragen.
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Wie in den Blöcken 50 bis 52 gezeigt ist, wird der Strickabschnitt 5 innerhalb der
Tasche durch vordere Maschen gestrickt, welche den hinteren Maschen innerhalb
der Tasche 3 folgen.
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Nachdem Faden den vorderen Stricknadeln, die an dem Gestrick 5 innerhalb der
Tasche 3 und dem Körperabschnitt an der linken Seite der Tasche 3 stricken, im
Block 53 zugeführt worden ist, werden die Blöcke 54 und 55 in einer
vorbestimmten Anzahl wiederholt, um das Körpergestrick 2 zu bilden.
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Das zwischen dem Block 14 und 15 ausgeführte Übertragen sowie das
Aufteilstricken, welches als ein Stricken an beiden Nadebetten, dem vorderen und dem
hinteren Nadelbett, in dem gleichen Stricklauf definiert ist und im Block 49
ausgeführt worden ist, erzeugt Löcher, die an einer geraden Linie in dem Gestrick plaziert
sind. Jedoch verringern diese Löcher nicht den kommerziellen Wert des Gestricks,
da sie durch das Gestrick an dem vorderen Teil der Tasche abgedeckt sind.
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In dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel werden neue Maschen, wenn
die beiden an den hinteren Stricknadeln B, D, F, H gehaltenen Maschen, die von
dem Stricken nicht erfaßt worden sind, an die vorderen Stricknadeln B, D, F, H, die
diesen gegenüberliegen, übertragen werden, an den hinteren Stricknadeln gehalten,
wobei diese neue Maschen durch den Strickfaden hergestellt worden sind, und an
die vorderen Stricknadeln übertragen, um die Zahl der Maschen im Block 49 zu
erhöhen. Jedoch ist dies nicht die einzige Methode für die Zunahme an Maschen,
sondern es ist natürlich auch möglich, die Zahl der Maschen durch Erzeugen von
Maschen mit einer direkten Zuführung des Strickfadens zu leeren Stricknadeln zu
erhöhen.
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Obwohl die Tasche und die entsprechenden Gestricke an beiden Seiten der Tasche
in einer kleinen Breite und einer kurzen Länge zum Zwecke der Erläuterung in dem
vorstehenden Ausführungsbeispiel beschrieben worden sind, ist das Verfahren der
vorliegenden Erfindung nicht auf eine derartige Breite oder Länge beschränkt,
sondern die Breite und die Länge der Tasche und der entsprechenden Gestricke an
beiden Seiten der Tasche kann je nach Bedarf frei gewählt werden.