DE2147580B2

DE2147580B2 - Schlauchfoermig kettengewirktes unterbekleidungsstueck

Info

Publication number: DE2147580B2
Application number: DE19712147580
Authority: DE
Inventors: George Edward Charleston W.Va. Jackson (V.StA.)
Original assignee: Union Carbide Corp
Current assignee: Union Carbide Corp
Priority date: 1970-09-24
Filing date: 1971-09-23
Publication date: 1976-01-29
Also published as: DE2147580A1; ES400924A1; US3703820A; CA942084A; GB1357024A; FR2108484A5

Description

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Die Erfindung betrifft ein schlauchförmig kettengewirktes Unierbekleidungsstück, bei welchem die Maschenstäbchen in Umfangsrichtung des Schlaucnes verlaufen und welches aus zwei, an den Seiten zusammengewirkten Warenbahnabschnitten besteht.

Ein derartiges Unterbekleidungsstück kann in sehr einfacher Weise auf einer Kettenwirkmaschine dadurch hergestellt werden, daß zwei Bahnen aui der Wirkmaschine gleichzeitig gewirkt werden, die dann in vorbcstimmten Abständen in einer Richtung senkrecht zur Wirkrichtung miteinander zusammengewirkt werden. An diesen zusammengewirkten Stellen brauchen die beiden Warenbahnen nur getrennt zu werden, wodurch nach dem Wenden das schlauchförmig keltengewirkte Unterbekleidungsstück entsteht.

Ein derartiges Unterbekleidungsstück ist durch die DT-OS 19 57 97b bekannt. Bei diesem sind die die Vorderund die Rückseite bildenden Warenbahnabschnitte in gleicher Bindung gearbeitet. Einem derartigen Unterbekleidungsstück fehlen praktisch figurformende Eigenschaften.

Weiterhin gehören schlauchförmig kettengewirkte Κ',-'dungsstücke, nämlich Strümpfe (US-PS 34 29 !47) zum Stand der Technik, bei denen die Maschenstäbchen in Längsrichtung des Schlauches verlaufen und welche aus zwei, an den Seiten zusammengewirkten Warenbahnabschnitten bestehen. Der die Vorderseite bildende Warenbahnabschnitt ist im Bereich der Strumpfspit/e, der die Rückseite bildende Watenbahnabschnitt ist im Bereich der Strumpfferse verstärkt. Figurformende Eigenschaften sind nicht angestrebt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Unterbekleidungsstück der eingangs genannten Art /u schaffen, das mit geringem Aufwand erzielte figurfor- ⁶S mende Eigenschaften besitzt.

Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 umschriebenen Maßnahmen gelöst. Durch die stärker dehnbare Rückseite wird der Körper weiter nach vorn hin umschlossen als durch die weniger dehnbare, den Körper vorn stützende Vorderseite. Dieser Effekt wird bei dem schlauchförmig kettengewirkten Kleidungsstück der eingangs genannten Art auf sehr einfache Weise erzielt, weil lediglich die die Vorder- und Rückseite bildenden Warenbahnabschnitte in entsprechender Bindung gewirkt sein müssen. Obwohl die beiden Warenbahnabschnitte die gleiche Maschenreihenzahl aufweisen, wird in einfacher Weise eine gute Anpassung der Dehnbarkeit an die für die Figurformung maßgebenden Erfordernisse erreicht. Bevorzugte weitere Ausbildungsformen des Anmeldungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprü-

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht einer Raschelmaschine mit zwei Nadelbarren /ur Herstellung erfindungsgemäßer UiM bekleidungsstücke,

F ι g. 2 eine Rückansicht der mit der Maschine nach F i g. 1 gefertigten Bahnen in vergrößertem Maßstab.

1" i g. 3 ein Maschenbild eines vorderen Warei.bahnabschiitf des Unterbekleidungsstiicks.

F i g. 4 ein Maschenbild einer anderen Austiihrungsforrn eines vorderen Warenbahnabschnitts.

F i g. 5 ein Maschenbild, des die Rückseite des Unter bekleidungsstücks bildenden Warenbahnabschnitts.

Fig. b die Rückansicht eines erfindiingsgemäßen Unterbekleidungsstücks, das aus der Bahn geschnitten von innen nach außen gedreht ist und zum Tragen bereit ist, und

F i g. 7 eine perspektivische Vorderansicht des in F i g. 6 gezeigten Unterbekleidungsstücks auf dem Träger und in gedehntem Zustand.

Gemäß F i g. 1 ist zur Herstellung des erfindiingsgemäßen Unterbekleidungsstücks 38 eine Raschelmaschine 20 ir.it zwei Nadelbarren 21 und 22. zwei Gruppen von Legebarren 23 und 24 und einem Mustergetriebe 25 vorgesehen, das bewirkt, daß die Legebarren 23. 24 mustergemäß versetzt werden.

Jede Nadelbarrc 21 und 22 arbeitet einen Warenbahnabschniti 27 bzw. 28, und zwar aus je einer Kettfadenschar 29 bzw. 30. Die einzelnen Warenbahnabschnitte 27 und 28 werden durch Zusammenwirken beider Kettfadenscharen 29 und 30 zu in Laufrichtung liegenden, sich in Abstand voneinander befindlichen Streifen 31 oder 32 verbunden, die eine Folge horizontaler, in Laufrichtung liegender Schläuche 33 und 34 11111 offenen Enden begrenzen.

Die daraus entstehende Warenbahn 36 wird auf einen Warenbaum 37 aufgewickelt, worauf die Warenbahn 36 später in Querrichtung entlang der Streifen 31 und 32 (F i g. 2) zur Bildung ein/einer sehlaiichartiger Unterbekleidungsstücke 38. wie beispielsweise Hüftgürtel, Strumpfhaltergürtel oder Schlüpfer zerschnitten wird; die Unterbekleidungsstücke 38 werden von innen nach außen gedreht, damit die aus am Unterbekleidungsstück 38 verbleibenden Abschnitten der Streifen 31 und 32 bestehenden Seitennähte 39 und 40 verschwinden.

Dehnbar-elastische Kettenfäden 42 (F 1 g. 5) werden in Richtung der Maschenstäbchen in die Maschen der Grundwarc 43 von mindestens einem Warenbahnabschnitt 28 eingearbeitet. Außerdem ist in die Warenbahn 36 Füllfadenmaterial 44 eingearbeitet, das attraktiv aussehende Tail'en- und Beinabschlußbänder 45

bzw. 46 bildet. Die dehnbaren Kettenfäden 42 bilden ein dehnbar-elastisches Rückenteil 47, cias gemäß F i g. 7 der Form des Tragers enispric.a und sich entsprechend auf Paß dehnt.

Der Warenbahnabschnitt 27 wird aus Kettfäden 51 (F i g. 3) gebildet, die weniger dehnbar-elastisch sind als die Kettfäden 42 und die praktisch undehnbar sind, so daß sie einen figurformenden Warenbahnabschniii 27 im Vorderteil 50 des Unterbekleidungsstücks 38 bilden. Wie F i g. 3 zeigt, besteht der Warenbahnabschnitt 27 aus den die Maschenstäbchen bildenden, schwarz, gezeichneten Kettfäden 51. einem Paar von quergestrichelt dargestellten Stehfäden 52 und 53 und in Weiß dargestellten Schußfäden 54 in einer Bindung, bei der die Siehfäden 52 und 53 gewebeartig eingebunden sind.

Der Warenbahnabschnitt 27 kann auch ;:ls simuliertes Gewebemuster aus relativ nichtdehnbaren Garnen, wie in F i g. 4 dargestellt, hergestellt sein. In diesem Fall weist er die weiß dargestellten Stehfäden 52 und 53 und gestrichelt dargestellte maschenbildcnde Kettfaden 55 mit einem in Schußrichtung verlaufenden Henkel 56 auf.

Wie F i g. b zeigt, hat jedes Unierbekleidungjisuick Ϊ8 einen dehnbar-elastischen Rückenteil 47, bei dem die dehnbar elastischen Kettfaden 42 von der Seitennaht 39 zu der Scitennaht 40 quer herumlaufen. Das Unterbekleidungssuiek 58 hat weiterhin den weniger dehrSaren Vorderteil 50 von simulierter Gewebestruklur. der flachgelegt und ungedehnt die identische Fläche hat. wie der Rückenteil 47.

Wird das Unterbekleidungsstück 38 jedoch, wie F 1 g. 7 zeigt, vom Träger angezogen, so wird der Randbereich 58 des Rückenteils 47 um den Träger herum nach vorn hin gedehnt, so daß der Vorderteil 50 die figurformende Fläche wird, die sich zentral an der Vorderseite des Trägers bilde·. Die Taillen- und Bein;ibschlußbänder 45 bzw. 46 enthalten wie der Warenbahnabschnitt 28 dehnbare Kettfäden 42. die sich ringförmig um die Taillenöffnung 59 und die Beii.öffnungen 60 legen und den elastischen Taillen- und Beingummis von Schlüpfern usw. entsprechen.

Wenn die Gesamtbreite des rückwärtigen Warenbahnabschniits 28 und die beiden die Taillen- und Beinabschiußbänder45, 46 bildenden Seuenstreifen des vorderen Warenbahnabschnitts 27 in einer dehnbar-elastischen Bindung gearbeitet sind und nur der zentrale Bereich des Warenbahnabschnitts 27 aus nichtdehnbaren Fäden hergestellt wird, ist die größte Fläche des Unterbekleidungsstücks dehnbar und der kleinere Teil nichtdehnbar. So kann die Höhe des nichtelasiischen, finurformenden Vorderteils 50 von einem schmalen Band bis zum Abstand zwischen Taillenöffnung 59 und Ueinöffnung 60 variiert werden, wobei das Vorderteil 50 sich immer von Seitennahi 39 zur Seitennaht 40 erstreckt.

Die Stehfäden 52 und 53 des vorderen Warenbahnabschnitts 50 können auch aus dehnbar-elastischem Material ähnlich den Kettfaden 42 sein, die in den Ruk kenteil 47 eingearbeitet sind, wodurch der Körper des Trägers von dehnbaren Fäden umschlossen wird, während die restlichen Kettfäden 51 oder 55 und die Schußfäden 54 des vorderen Warenbahnabschnius 21 weniger oder nichtdehnbar sind, um im Vorderteil 50 eine figurformende Fläche zu bilden. Jie in Umfangsrichtung, jedoch nicht in axialer Rii. .Hing, dehnbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schlauchförmig kettengewirktes Unterbekleidungsstück, bei welchem die Maschenstäbchen in Umfangsrichtung des Schlauchs verlaufen und welches aus zwei, an den Seiten zusammengcwirkten Warenbahnabschnitten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der die Vorderseite bildende Warenbahnabschnitt (27) in einer weniger dehnbaren Bindung als der die Rückseite bildende Warenbahnabschnitt (28) gearbeitet ist.

2. Schlauchförmig kettengewirktes Unterbekleidungsstück nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß in den die Vorderseite bildenden Warenbahnabschnitt (27) Stehfaden (52. 53) in der Weise eingearbeitet sind, daß sie gewebeanig vor und hinter den die Maschenstäbchen verbindenden, aus einem Fadensystem gelegten Fadenabschniuen verlaufen.

3. Schlauchförmig kettengewirktes Unterbekleidungsstück nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß die die Maschenstäbchen verbindenden Fadenabschnitte aus Henkeln (56) bestehen, die aus den die Maschenstäbchen bildenden Kettfäden (55) gearbeitet sind und in das jeweils benachbarte Maschenstäbchen eingebunden sind.