DE1811029A1 - Verfahren zur Herstellung von Rohstuecken von mit einem AErmel versehenen gestrickten Kleidungsstuecken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Rohstuecken von mit einem AErmel versehenen gestrickten Kleidungsstuecken

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DE1811029A1 DE19681811029 DE1811029A DE1811029A1 DE 1811029 A1 DE1811029 A1 DE 1811029A1 DE 19681811029 DE19681811029 DE 19681811029 DE 1811029 A DE1811029 A DE 1811029A DE 1811029 A1 DE1811029 A1 DE 1811029A1
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Frank Robinson
Betts Max William
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Akzo Nobel UK PLC
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Courtaulds PLC
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Description

DA-3099
Beschreibung zu der Patentanmeldung
der Firma
GOUHTaULDS LIHITJaD-18, Hanover Square, London W.I., England
betreffend
Verfahren zur Herstellung von Rohstücken von mit einem Ärmel
versehenen gestrickten Kleidungsstücken
Priorität vom 1. Dez. 1967, Nr. 54712/67, Grossbritannien
Die Erfindung bezieht sich auf eine Strickmethode und betrifft insbesondere das Stricken von Rohstücken von mit Ärmeln versehenen Kleidungsstücken, wobei die Rohstücke so geformt sind, dass sie zu Kleidungsstücken verarbeitet werden können, indem man Teile der Rohstücke miteinander verbindet, in manchen Fällen zusammen mit zusätzlichen Teilen. Eine Art der Maschine, die vorteilhaft bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens verwendet werden
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kenn, enthält wenigstens ein gerades Nadelbett, einen Pendelkopf mit ilockenführungön, um mit den Nadelfüssen zusammenzuarbeiten,, die gleitend in Vertiefungen oder Rillen in d.©m oder in jedem Nadelbett zum Betätigen der !Tadeln-, unabhängig voneinander9 befestigt sind und mehrere Garnführeρ, um Garn für die Bildung von Garn-Gestrickmaachen an den Nadeln zuzuführen, die für diesen Zv/eck von dem Pendelkopf betätigt werden.
Mit dem Ausdruck "mit einem Ärmel versehenes Kleidungsstück" wird ein Kleidungsstück bezeichnet, das zwei Ärmel aufweist, die an einem Körperteil befestigt sind* das aus mehreren Körperabschnitten hergestellt worden isto Beispiel© für solche Kleidungsstücke sind Pullover9 Jumper und Unterjacken bz.w. -hemden, die einen vorderen und einen rückwärtigen Körperabschnitt auf v/ei sen, ferner Strickwesten und Lumberjacks, die einen rückwärtigen und zwei vordere Körperabschnitte aufweisen.
Es gibt in der Stricktechnik zwei bekannte Kathoden für die Herstellung von mit Ärmeln versehenen Kleidungsstücken» Bei einer dieser Methoden wird ein flaches oder schlauchförmig gewirktes Textil einfach in.geeignet geformte Ärmel geschnitten und Körperabsohnitte werden daran, unter Bildung des Kleidungsstücks befestigt, gewöhnlich durch Nähen. Nach der anderen Methode werden der Ärmel und die Körperabschnitt«
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zu den erforderlichen Formen gestrickt durch geeignetes Zunehmen und Abnehmen der Stichzahl in den verschiedenen Maschenreihen, ein Verfahren, das als "Nach-Form-Stricken" (fashioning) bekannt ist, v/orauf dann die Ränder aneinander befestigt v/erden, gewöhnlich durch Nähen.
Für beide Verfahren sind geschickte Facharbeiter notwendig, um die Kleidungsstücke durch Zusammennähen der Kanten der | geformten Ärmel und der Körpersbschnitte herzustellen. Eine besonders schwierige Verarbeitungsstufe ist das Befestigen der Ärmel an den Körperteilen eines mit Ärmeln zu versehenen Kleidungsstücks, sodass in dem fertigen Kleidungsstück die Ärmel zu den Armlöchern in dem Körperteil genau orientiert sind und im richtigen Winkel zu dem Körper sitzen. Hinzu kommt, dass die dabei gebildeten Säume manchmal unansehnlich sind. Tatsächlich sind Saummängel ein häufiger Anlass für Beschwerden bei solchen Kleidungsstücken, entweder wegen eines nicht richtigen Einsäumens oder wegen zu schwacher Säume, die während des Tragens aufgehen. Bei der zuerst erwähnten Methode muss man gewöhnlich mit einem beträchtlichen Textilabfall^ manchmal mit bis zu 40 £/ό des insgesamt verwendeten Textils, rechnen.
Ein nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestelltes Rohstück kann au einem mit Ärmel versehenen gestrickten Kleidungsstück verarbeitet werden, indeai «en nur eine kleine An-
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BAB ORfQlNAL
zahl von Säumen bildet, im Vergleich au bisher bekannten Methoden. Die zur Herstellung des fertigen Kleidungsstücks erforderliche Zurichttätigkeit wird somit beträchtlich verringert, im Vergleich zu bekannten Herstellungsmethoden.
Erfindungsgeraäss besteht ein Verfahren zur Herstellung eines Rohstücks für ein mit einem Ärmel versehenes gestricktes Kleidungsstück darin, dass man auf wenigstens einer Reihe von Nadeln einer Strickmaschine als einteiliges Texteil in offener bzw. entfalteter Form wenigstens einen Körperteil und die Ärmelabschnitte des Kleidungsstücks strickt, wobei der Ärmelabschnitt an seinen Schulterende mit einer Kante des Körperebschnitts verbunden ist und diejenigen Teile der Ärmelabschnitte und der Körperabschnitt, die voneinander abstehend vorliegen und deren Haschenreihen in dem einteiligen Textil nicht mit Maschenreihen eines anderen Teils des Textils verbunden sind, unabhängig voneinander gestrickt werden.
Die Erfindung erstreckt sich aach auf ein nach dem eben beschriebenen Verfahren hergestelltes Rohstück, auf ein Verfahren zur Herstellung eines Kleidungsstücks, indem man Teile eines nach der oben beschriebenen Methode hergestellten Rohstücksf gegebenenfalls zusammen mit einem anderen Rohstück verbindet und die Erfindung erstreckt sich auch auf so hergestellte Kleidungsstücke.
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Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung besteht ein Verfahren zur Herstellung eines gestrickten, mit Ärmeln versehenes Kleidungsstücks darin, dass man wenigstens einen Körperabschnitt und die Ärmelabschnitte des Kleidungsstücks einteilig in entfalteter bzv;. flacher Form auf einer Strickmaschine strickt, die wenigstens ein gerades Nadelbett, einen Pendelkopf mit Nockenführungen zum Zusammenwirken mit den Nadelfüssen die gleitbar in Rillen oder Vertiefungen in I dem einen oder in Jedem Nadelbett befestigt sind, zum Betätigen der Nadeln unabhängig voneinander und mehrere Garnführer enthält, die von dem Pendelkopf betätigt werden; dabei ist jeder Ärmelabschnitt an seinem Schulterende mit der Kante des Körperteils verbunden, wobei diejenigen Teile der Ärmelabschnitte und des Körperteils, die über ihre Maschenreihen in dem Textilstück mit den Maschenreihen eines anderen Teils des Textils nicht verbunden sind, mit Garn gestrickt werden, das von einein anderen Garnträger zugeführt j wird und die Teile des aus einem Stück bestehenden Textils unter Bildung eines Kleidungsstücks miteinander verbunden werden.
Vorzugsweise enthält das Rohstück alle Körperteile des fertigen Kleidungsstücks. In diesem Fall ist jeder Ärmelteil . über seinem Schulterende mit einer Kante wenigstens eines und vorzugsweise von zwei Körperabschnitten verbunden.
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Das fertige Kleidungsstück wird aus dem einteiligen Rohstück durch entsprechendes Palten des Rohstücks und Verbinden der übereinanderliegenden Kantenteile unter Bildung des geii/ünschten Kleidungsstücks hergestellt.
Da beide Ärmelteile mit wenigstens einem Körperteil in dem Rohstück fest verbunden sind, wird die schwierige Verarbeitungsstufe des richtigen Ausrichtens der Ärmel zu den "Körperabschnitten während der endgültigen Herstellung des Kleidungsstücks vollständig beseitigt.
Das Rohstück kann gestrickt bzw. gewirkt werden, indem man an dem Ende beginnt, das die Halsöffnung des fertigen Kleidungsstücks bilden soll. In diesem Fall kann das Stricken bzw. Wirken beginnen, indem man einen einzigen Garnträger verwendet, und das' Textil wird in entsprechender V/eise so geweitet, dass der Abschnitt, der den Schulterbereich des Kleidungsstücks bilden soll, um das gewünschte Winkelverhältnis zwischen den Maschenreihen der Ärraelabschnitte und den Maschenreihen des Körperteils bzw. der Körperteile zu bilden. Wenn die Verbindungen zv/ischen den Schulterenden der Ärmelabschnitte und dem Körperteil oder den Körperteilen fertiggestellt worden sind, werden die gesonderten bzw. abstehenden Teile des Körperabschnitts oder der Körperabschnitte und der Ärmölabschnitte gestrickt, wobei die gesonderten Teile mit Garn von anderen Garnträgern gestrickt werden.
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Man kann aber auch das Rohstück vom unteren Ende der Ärmelabschnitte und des Körperteils oder der Körperteile stricken. In diesem Fall beginnt das Stricken der gesonderten bzw. abstehenden Teile der Ärmelabschnitte und des Körperabschnitts bzw. der Körperabschnitte so, dass die abstehenden Teile mit Garn von gesonderten Zufuhrquellen über verschiedene Garnführer gestrickt werden. Sobald der Unterarmbereich erreicht wird, werden die gesonderten Teile miteinander verbunden und " das Stricken wird dann fortgesetzt, wobei das gleiche Garn quer über alle verbundenen Teile des Rohstücks gelegt wird. Während dieser abschliessenden Strickstufe wird beim Strikken des Abschnitts der Rohstücke, welches den Schulterbereich des Kleidungsstücks bilden soll, der Schulterbereich gemindert, um das gewünschte Winkelverhältnis zwischen Ärmel und Körperteil in dem fertigen Kleidungsstück zu erhalten.
Beim Mindern oder Weiten des Schulterbereichs kenn man sich g der Minderungsmethode bedienen, mit der der jeweils gewünschte Schulterstil erreicht wird.
Die Erfindung wird nun im einzelnen enhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die folgenden Zeichnungen näher beschrieben.
]?ig. 1 ist eine Aufsicht auf ein einteiliges Textilrohstück, des erfindungsgemäss gestrickt worden ist;
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Fig. 2 ist eine Aufsicht auf eine Strickweste, die eus dem Textilrohstück nach Fig. 1 hergestellt worden ist}
Fig. 3 ist eine Aufsicht auf ein anderes einteiliges Textilrohstück, das mit der βrfindungsgemassen Methode gestrickt worden ist;
Fig. 4- ist eine Aufsicht auf einen Pullover, der aus dem Textilrohstück nach Fig. 3 hergestellt wurde·
Das in Fig, 1 dargestellte, einteilige lexti!rohstück enthält zwei Ärmelabschnitte 1 und 2 sowie drei Körperabschnitte 3, 4 und 5. Der Ärmelabschnitt 1 ist mit den Körperabschnitten 3 und 4 über das Armloch ergebende Ränder der letzteren verbunden, die mit gestrichelten Linien 6 bzw. 7 angedeutet sind. Der lrmelabschn^.tt 2 ist mit den Körperab- w schnitten 4 und 5 über das Armloch ergebende Ränder der letzteren verbunden, die durch die gestrichelten Linien 8 bzw. 9 angedeutet sind.
Wenn das einteilige Textilrohstück der Fig. 1 entlang der strichpunktierten Linien 10 und 11 so gefaltet wird, dass die Körperabschnitte 3 und 5 auf den Körperabschnitt 4 zu liegen kommen, kann das in Fig. 2 dargestellte Kleidungsstück durch Verbinden der Körperabschnitte 3 und 4 entlang des Randes 12 hergestellt werden, indem man die Körperab-
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schnitte 4 und 5- entlang des Randes 13 verbindet und die aufeinanderliegenden Ränder des Ärmelabschnitts 1 und die aufeinanderliegenden Ränder des Ärmelabschnitts 2 entlang der Ränder 14- bzw. 15 verbindet.
Dee einteilige Textilrohstück der Fig. 1 kann auf einer Strickmaschine gestrickt werden, die eine einzige Reihe von Nadeln in einem einzigen Nadelbett und fünf Garnführer aufweist. Die Ärmelabschnitte und die Körperabschnitte werden begonnen als fünf gesonderte Textilien, wobei jedes Garn von einer gesonderten Quelle durch einen anderen Garnführer zugeführt wird. Die Teile sind auf den Nadelbetten in der folgenden Reihenfolge angeordnet: Körpersbschnitt 5, Ärmelabschnitt 1, Körperabschnitt 4·, Ärmelabschnitt 2, und Körperabschnitt 5. Mit voranschreitendem Stricken werden die Ärmelabschnitte 1 und 2 geweitet und die Stiche so angeordnet, dass, wenn die Punkte 16. — 19 erreicht werden, wenig- | stens eine Ersatznadel zwischen jedem Paar von nebeneinanderliegenden Abschnitten freigelassen wird, um genügend Spielraum für die Garnführer zu erhalten.
Es ist darauf hinzuweisen, dsss die Länge der Ärmelabschnitte bis zu den Punkten 16 - 19 nicht die gleiche sein muss, wie die Länge der Körperabschnitte bis zu diesen Punkten. Wenn beispielsweise der Körperabschnitt des Kleidungsstücks länger sein soll als die Ärmel, können die Nadelfüsse an
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einigen Stufen vor dem iSrreichen der Punkte 16 - 19 so eingestellt werden, dass nur diejenigen Nadeln, welche die Körperabschnitte tragen, eine geeignete Anzahl von Maschenreihen stricken, wodurch man die erforderliche zusätzliche Länge dieser Abschnitte erhült. Das Stricken wird dann an ollen Abschnitten, wie oben erwähnt, fortgesetzt. Sobald die Punkte 16 - 19 erreicht \vorden sind, v/erden vier der Garnführer entfernt und die Maschen an dem Nadelbett so umgeordnet, dass die Ärmel und Körperabschnitte miteinander verbunden werden. Beispielsweise können Maschen so übertragen werden, dass die innersten Maschen der Ärmelabschnitte 1 und 2 von den äussersten Nadeln aufgenommen iverden, die den Körperabschnitt 4· tragen und die innersten Maschen der Körperabschnitte 3und 5 werden auf die äussersten Nadeln übertragen, welche die Ärmelabschnitte 1 bzw. 2 tragen. Zusätzlich zu der Maschenübertragung oder anstelle der Maschenübertragung kann das Umordnen der Maschen, wenn die Textilteile miteinander verbunden werden, auch das Einführen von zusätzlichen Maschen durch Nadeleinführung umfassen. , ,'
Das Stricken wird dann mit dem verbleibenden Garnführer fortgesetzt, wobei alle Maschen hin und her bewegt werden unter. Bildung der oberen Teile der Ärmel- und Körperabschnitte. Un> den gewünschten Modestil des Kleidungsstücks und das erforderliche 'Winkelverhältnis zwischen den Ärmeln und dem Körperabschnitt au erhalten, müssen einige oder alle dieser
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oberen Teile gemindert werden, wenn das Kleidungsstück fertiggestellt wird. Das in Fig. 1 dargestellte Textil wurde zu einer Raglan-Unterweste geformt, wobei Jeder Ärmel- und Körperabschnitt progreesiv gemindert wurdeφ Es ist jedoch darauf hinzuweisen, dass durch verschiedenartiges Mindern des Textile jeder andere Stil erzeugt werden kann. Bei dieser besonderen Ausführungsform wird wiederholtes Mindern , erreicht durch Verringern der Anzahl an Maschenstäbchen, die ursprünglich an jedem einzelnen Ärmel und an den KÖrperabschnitten gebildet wurden, um dadurch schräge Verbindungslinien 6, 7, 8 und 9 zu erzielen. Das Mindern kann an oder dicht neben den Verbindungslinien erfolgen, wobei in letzterem Fall parallele Linien von Minderungsmarkierungen en jeder Seite der Verbindungslinien erzeugt werden, die einfach als normale parallele Maschenstäbchen erscheinen.
Bas Mindern kann in jeder Maschenreihe an den Maschenstäb- | chen von jedem ursprünglichen Ärmel- und Körperabschnitt erfolgen, oder nur in manchen Maschenreihen. In letzterem Fall kann das Hindern der Ärmel- und Körperabschnitte in den gleichen oder in verschiedenen Maschenreihen erfolgen« in Abhängigkeit von dem gewünschten Aussehen. In jedem Fall müssen jedoch, wenn eine Minderung stattfindet, alle diejenigen Maschen, die gegenüber dem mittleren Teil des Körperabschnitts 4- seitlich ausserhalb jedes beseitigten Haschenstäbchens angeordnet sind, nach innen um die Anzahl der ge-
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minderten Maschen übertragen werden. Wenn also des Textil um eine flasche an Jeder Seite der Maschenstäbehen gemindert wurde, die ursprünglich an dem Körperabschnitt 4- gebildet wurden, müssen alle Maschen der Ärmelabschnitte 1 und 2 so-V'jie der Körperabschnitte 3 und 5 nach innen um eine Nadel bewegt werden. Eine Weitere nach innen gerichtete Bewegung viäre erforderlieh, wenn die Anzahl der Maschenstäbchen in diesen Abschnitten ebenfalls in der gleichen Maschenreihe verringert wurde.
Die oben beschriebene Methode des Strickens eines einteiligen Textilrohstücks ist, wie man ohne weiteres erkennt, natürlich auf einer normalen Strickmaschine eine sehr ermüdende Tätigkeit, da sie die Übertragung von vielen Haschen zwischen Nadeln erforderlich macht. Die Methode kann jedoch viel leichter auf einer modifizierten Flechstrickmaschine mit V-Bett durchgeführt werden, die zwei gegenüberliegende liadelreihen und Hilfsnadeibetten oder andere Maschenübertragungselemente besitzt.
Mit einer.solchen modifizierten Flachstrickmaschine mit V-Bett kann man auch das einteilige Textil ohne komplizierte Maschenbildungen wie Hippstrukturen herstellen. Auf einer Maschine mit den entsprechenden Einrichtungen lassen sich, wie gezeigt, Rippränder 20 bis 24 an einem einteiligen Textil durch Stricken dieser Textilteile auf zwei gegenüber-
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liegenden Nadelreihen herstellen. Die Ränder 21 und 23 an den ärmelteilen können die gleiche Länge oder eine andere Länge als die Ränder 20, 22 und 24 der Körperabschnitte besitzen«
Es ist natürlich zweckmässig, dass das einteilige Textilrohstück, wie es in Fig. 1 dargestellt ist, gestrickt \/ird, indem man bei der Halsöffnung 29 des Textile beginnt. In | diesem Fall beginnt das Stricken mit einem einzigen Garnführer bis zu den Punkten 16 - 19. Das Weiten des Textils wird erreicht durch Nadeleinführung, begleitet von einer nach aussen gerichteten Bewegung der Maschen quer nach aussen zu den eingeführten Nadeln. Sobald die Funkte 16-19 erreicht sind, wird das Stricken der gesonderten Ärmel- und Körperteile unter Verwendung von fünf Garnführern fortgesetzt.
Die Fig. 3 zeigt ein anderes einteiliges Textilrohstück, des nach der erfindungsgemässen Methode gestrickt wurde. Das in dieser Figur dargestellte Textilrohstück enthält zwei Ärmelabschnitte 31, 32 sowie zwei Körperabschnitte 33t 34. Der Ärmelabschnitt 31 ist mit dem Körperabschnitt 33 entlang einer das Armloch ergebenden Kante des letzteren verbunden, was mit der gestrichelten Linie 36 angedeutet ist, während der Ärmelabschnitt 32 mit den Körperabschnitten 33 und 34 über eine das Armloch ergebenden Rand des letzteren verbunden iat, was mit den gestrichelten Linien :37 bzw. 38 angedeutet ist·
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Wenn das einteilige Textilrohstück nach Fig. 3 entlang der strichpunktierten Linien 40 und 41 so gefaltet wird, dass der Körperabschnitt 34 auf den Körperabschnitt 33 zu liegen kommt, kann der in Fig. 4 dargestellte Pullover durch Verbinden der übereinanderliegenden Körperabschnitte entlang der Ränder 42 und 43 hergestellt werden, indem men die aufeinanderliegend en Ränder des Ärmelabschnitts 31 und die aufeinanderliegenden Ränder des Ärmelabschnitts 32 entlang der Ränder 44 bzw* 45 verbindet und den Ärmel 31 mit dem Körperabschnitt 34 entlang der Linie 39 verbindet.
Es ist darauf hinzuweisen, dass das einteilige Textilrohstück nach Fig. 3 in gleicher Weise gestrickt werden kann, wie das Textilrohstück in Fig. 1, indem man beispielsweise eine Flachstrickmaschine mit V-Bett verwendet, die vier Garnführer hat.
Nech einer Modifikation der Hethode, die zur Herstellung eines Kleidungsstücks oben unter Bezugnahme auf die Fig. 3 und 4 beschrieben wurde, lässt sich ein einteiliges Textilrohstück, bestehend aus den Abschnitten 31» 32 und 33 auf einer Maschine mit drei Garnführern herstellen. Nach dea Falten des einteiligen Textile um die Linien 40 und 41, die in Fig. 3 angegeben sind, wird ein gesondert" gestricktor Körperabschnitt, von ähnlicher Form wie der KÖrperabeohnitt 34 auf den Körperabschnitt 33 gelegt und das voll-
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ständige Kleidungsstück-wird gebildet durch Befestigen des gesondert gestrickten Körperabschnitts mit dem einteiligen Textil entlang der Linien 38, 39, 42, 43, 44 und 45.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die Herstellung der besonderen Kleidungsrohstücke und Kleidungsstücke, die in den Fig. 1 bis 4 dargestellt sind. Man kann vielmehr auch andere, mit Ärmeln versehene Kleidungsstücke, z.B. Sing- % lets, Jumpers, mit langen oder kurzen Ärmeln versehene Kleider und Lumberjacks herstellen. Auch hier lassen sich andere Konturen der Stillinien erreichen, an denen sich die Ärmel an die iiörperabschnitte des Kleidungsstücks ans '"hl lessen, und man kann auch bei dem einteiligen Textil andere Arten an Stichbildungen anwenden. Bei den Kleidungsstücken mit Vorderverschluss, wie die Unterweste nach Fig. 2, kann durch geeignetes Weiten oder Mindern der freien Ränder der äussersten Körperabschnitte 3 und 5 eine Überlappung er- g reicht v/erden.
Statt aller gesonderten Teile der Körperabschnitte und Äraelabschnitte gleichzeitig vor oder nach dem Schulterbereich des Kleidungsstücks zu stricken, wie dies oben beschrieben wurde, können die gesonderten Abschnitte auch falls erwünscht - nacheinander gestrickt werden, indem Garn von einer einzigen Quelle durch einen einzigen Garnführer zugeführt wird. Das Garn erstreckt sich dann zwischen den
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gesonderten Teilen, da es nach dem Stricken der letzten Maschenreihe eines gesonderten Teils ohne Abreissen zu der ersten Maschenreihe des nächsten zu strickenden gesonderten Teils weitergetragen wird. Der Ausdruck "unabhängiges Stricken von gesonderten Teilen" wird hier verwendet, um das Stricken dieser Teile in der soeben beschriebenen Weise zu umfassen, sowie das Stricken wie dies unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert wurde.
Patentansprüche
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Claims (5)

  1. Pat entansprüche
    1« Verfahren zum Herstellen eines Rohstücks für ein gestricktes, mit Ärmeln versehenes Kleidungsstück auf wenigstens einer Reihe von Nadeln in einer Strickmaschine, dadurch gekennz ei chnet, dass man das Rohstück als einteiliges Textil in geöffneter bzw. aufgefal-
    teter Form strickt, wobei man wenigstens einen Körperabschnitt und die Ärmelabschnitte des Kleidungsstücks herstellt und wobei jeder Ärmelabschnitt an seinem Schulterende mit einem Rand des Körperabschnitts verbunden ist, und das Stricken so durchgeführt wird, dass diejenigen Teile des Armelabschnitts und des Körpersbschnitts, die voneinander getrennt sind, bzw. voneinander abstehen, und deren Maschenreihen in dem einteiligen Textil nicht mit Maschenreihen eines anderen Textilteils verbunden sind, unabhängig voneinander gestrickt werden. " \
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Stricken an dem Ende des Rohstücks beginnt, welches die Halsöffnung in dem fertigen Kleidungsstück bilden soll, und die Anzahl der Maschenstäbchen in dem Teil des Rohstücks, welches den Schulterbereich des Kleidungsstücks bilden soll, erhöht wird, um das gewünschte Winkelverhältnis zwischen den Maschenreihen der Ärmelabschnit'ce und den Maschenreihen des Körperab-
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  4. Schnitts bzw. der Körperabschnitte zu erreichen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, dass man zunächst die gesonderten Teile der iirmelabschnitte und den Körperabschnitt oder die Körperabschnitte strickt und, sobald der Unterarmbereich des Kleidungsstücks erreicht ist, das Stricken fortgesetzt wird, indem man das gleiche Garn quer über alle verbundenen Abschnitte des Rohstücks legt, um den Teil des Rohstücks zu erzeugen, v/elcher den Schulterbereich des Kleidungsstücks bilden soll und man diesen Teil des Rohstücks mindert, um das gewünschte Winkelverhältnis zwischen den Maschenreihen der Ärmelabschnitte und den Maschenreihen des Körperebschnitts oder der Körperabschnitte zu erreichen.
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NL (1) NL6817161A (de)
SE (1) SE351873B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3813901A (en) * 1971-11-22 1974-06-04 Courtaulds Ltd Knitting of sleeved garments
DE2600392A1 (de) * 1975-01-07 1976-07-08 Courtaulds Ltd Verfahren zur herstellung eines mit aermeln versehenen kleidungsstueckes durch einen strickprozess
EP0474983A2 (de) * 1990-08-31 1992-03-18 H. Stoll GmbH & Co. Verfahren zur Herstellung eines formgerechten Flachgestrickes für ein mit Ärmeln versehenes Kleidungsstück

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EP0474983A3 (en) * 1990-08-31 1992-06-10 H. Stoll Gmbh & Co. Method of manufacturing a fashioned flat knitted article for a sleeved garment

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CH499648A (de) 1970-11-30
ES161917U (es) 1971-06-16
AT310337B (de) 1973-09-25
ES161917Y (es) 1971-12-01
GB1238299A (de) 1971-07-07
LU57262A1 (de) 1969-02-25
BR6804278D0 (pt) 1973-01-18
FR1593860A (de) 1970-06-01
SE351873B (de) 1972-12-11
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