DE749617C - Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Materials fuer Streifkappen von Schuhen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Materials fuer Streifkappen von Schuhen

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DE749617C
DE749617C DEA85609D DEA0085609D DE749617C DE 749617 C DE749617 C DE 749617C DE A85609 D DEA85609 D DE A85609D DE A0085609 D DEA0085609 D DE A0085609D DE 749617 C DE749617 C DE 749617C
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DE
Germany
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webs
impregnated
fabric
sided pressure
impregnation
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Expired
Application number
DEA85609D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Attilio Mantegazza
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ATLAS AGO CHEM FAB AG
Original Assignee
ATLAS AGO CHEM FAB AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/08Heel stiffeners; Toe stiffeners
    • A43B23/081Toe stiffeners
    • A43B23/086Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Materials für Streifkappen von Schuhen Gegenstand der nachstehend beschriebenen Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines Materials, welches aus zwei, vier oder mehr Bahnen eines beliebigen Gewebes besteht, von denen eine jede mit einer Versteifungssubstanz versehen und durchtränkt wird, lind zwar in erster Linie mit Cellulose-oder Ätherlösungen von Cellulose oder auch mit Harz- oder Klebstofflösungen oder mit ähnlichen Substanzen, und welches bestimmt ist, das Leder für die Verstärkung der Vorder- und Hinterkappen des Schuhes zu ersetzen, wobei jedoch das Kappenmaterialvollkommen porös sein muß und trotzdem einen hohen Gehalt an Klebemitteln aufweist. Außerdem ist das erzielte Material höchst elastisch und gut verarbeitbar, was bei der Vielzahl der einzelnen Lagen von besonderem Vorteil ist. Es ist bekannt, daß man zwei oder mehr beliebige Gewebe vermittels einer verbindenden Appretur, wie z. B. Ätherlösungen von Cellulose, vereinigen kann, indem man sie zwischen zwei Walzen hindurchpreßt. Hierdurch wird jedoch eine völlige Versch,veißung und Verstopfung der Poren durch das Imprägnierungsmittel bewirkt, da der Druck von beiden Seiten gleichzeitig ausgeübt wird und das Imprägnierungsmittel so in die Poren eindringt, daß ein zusammenhängender Film entsteht.
  • Gemäß der Erfindung werden die beiden imprägnierten Bahnen des beliebigen Ge- @t-el>es, jede für sich, einem starkenDruck von einer Seite aus unterworfen, und zwar von rler Seite aus, die im weiteren Verlauf nicht als Klebflüche zu dienen hat. Dieser einseitige Druck hat zum Zweck, die Irrprä gnierungssubstanz zum inneren Teil des Gewebes, welcher in der Folge als Klebfläelie dient, hindurchzudrücken.
  • Nunmehr «-erden die beiden Bahnen itiit ihren beiden inneren Oberflächen, welche jetzt eine genügen,le Menge Imprägnierungssubstanz. enthalten, -zusammengefügt und werden, nachdem sie sich vereinigt haben, einem einseitigen Druck, «-elchen man aber von einer Seite zur anderen abwechselt, ausgesetzt. Der einseitige Druck kann am besten in der Weise ausgeübt werden. daß die Bahnen über eine Kante laufen, z. B. ein Vierkanteisen, welches die Richtung der Bahnen stark ändert. Die Anwendung ist aus der Zeichnung ersichtlich, Die beiden Bahnen a und b des beliebigen, vorher imprägnierten Stoffes sind über die Walzen i bzw. 2 gelaufen, sodann über die Kanten der Eisen ; und d. bzw. i und 6, und «-erden schließlich an der Kante 7 vereinigt. In dieseln Zustande laufen sie nunmehr vereinigt weiter über die Kanten 8 und 9, tim :ich noch besser und fester zu verbinden, ehe sie in den Trockenschacht einlaufen, in welchem sie getrocknet werden.
  • Falls ein -Material von mehr als zwei Bahnen eines beliebigen Stoffes hergestellt «-erden soll, z. B. mit vier Bahnen, so vereinigt man zunächst zwei beliebige Gewebe, indem man sie beim Imprägnieren durch zwei Walzen preßt. Sodann kann jede der nunmehr vereinigten Bahnen, die beide im weiteren Verlauf einen einzigen Streifen c bilden, durch die Walzen i oder 2 laufen. Der Prozeß geht entsprechend der oben beschriebenen Art für zwei Bahnen weiter Lind ergibt schließlich ein 1,laterial von vier Stoff-],ahnen.
  • Eitle fünfte Bahn c eines beliebigen Gewebes kann hinzugefügt werden z. B. am Vierkanteisen 3 und eine sechste Bahn d z. B. ;in cler Kante des Eisens 3, von wo aus beide dann regelttüi.ß. ig weitergehen, um vereinigt zti «-erden. und -zwar die fünfte Bahn am Vierhanteisen; unter der Annahme, daß gei äP .. .
  • m -, -lur Erfindung die Impragnierungssubstanz in diesem Falle auf den inneren Teil der Gewebestreifen hindurchgedrückt worden ist lind fliese zusammenbindet, und die sechste Balis an Kante 8, indem sie in derselben Weise wie die fünfte Bahn anklebt, wobei #lann schließlich ein zusammenhaftendes -Material atis fünf bzw. s2clis beliebigen (3ewelle-1>ahnen hervorgeht. Die fünfte und sechste Balis können vorher imprägniert «-orden sein oder auch nicht, können aus einer einzelnen oder auch aus mehreren Bahnen eines beliebigen Gewebes bestehen.
  • Die vorliegende Erfindung macht somit die Herstellung eines Materials aus verschiedenen Bahnen eines beliebigen Gewebes nivglieh, welche in der Weise fest zusammengefügt werden, daß das Material porös aus dem Prozeß hervorgeht, ohne daß die Poren vollkommen mit Imprägnierungsinasse ausgefüllt sind. Man erhält somit ein poröses -Material, wie es von der Schuhindustrie verlangt wird, welches für die Einarbeitung von -Vorder-und Hinterkappen verwendet «-erden kann und eine Verarbeitung gleich der von Leder ergibt, so daß das Leder durch das -Material aus obigem Stoff in vollendeter Weise ersetzt werden kann. Das Material besitzt also gemäß dem beschriebenen Verfahren -lie Vorteile der Porosität und Elastizität und gleichzeitig die von einer Verstärkung für Schttlic verlangte nötige Widerstandskraft. l# iii-Stoffkappen sind solche porösen, aber starken Gewebe besonders wichtig. Einerseits erfolgt eine rasche Einwirkung des Lösungsniittcls bei dein Einkleben der Kappe, andererseits wird beim Einarbeiten der Kappe die Po@rosit-it nicht beeinträchtigt, während gleiclizi#itig infolge der relativ großen Klebeniitteltnungen die Verklebung selbst außerordentlich gut ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eillos mehrlagigen -Materials für Steifkappen von Schuhen durch Verkleben mehrerer imprägnierter Gewebebahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen inil»-ügnierten Bahnen vor der Vereinigaag einem einseitigen Druck so ausgesetzt werden, daß das Imprägnierungsinitte: nach der Seite, die mit der anderen Grwebebaltn verklebt werden soll, gequet:cli; wird, worauf die zusammengeführten Bahnen abwechselnd von der einen und der anderen Seite wiederuni einem e inseitigen Druck unterworfen werden. 2. -`erfahren nach Anspruch i, da-lui-cli gekennzeichnet, daß je zwei Geiveb;bahnen imprägniert und durch gleichzeitiges Zusammenpressen doubliert werden worauf die doublierten Bahnen getrennt einem einseitigen Druck derart ausgesetzt werden, daß das Iinprägnierungsmittel nach derjenigen Seite, an der die Verklebung mit der anderen Gewebebahn stattfinden soll, gequetscht wird, und dann erst miteinander vereinigt werden. ;. \Teriahren nach Anspruch i und -. #_la,-ltircli g:leennzeichnet, daß die Vereinigt1tiU der einzelnen Bahnen unter Einfügung einer weiteren imprägnierten oder nicht imprägnierten, aus einer oder mehreren Schichten bestehenden Gewebehahn erfolgt. 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anwendung des einseitigen Druckes durch Überziehen der Bahnen über schmale Kanten, beispielsweise die von Vierkanteisen, erfolgt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften .... Nr. 383 135, 6oo 974, 648 550; USA.-Patentschriften ..... - 1 857 244 1911844 1 962 603, 1983 622, 2 o27 973; :ABC der Schuhfabrikation, Heft i, io. Jan. 1936, S. 2.
DEA85609D 1937-09-16 1938-01-22 Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Materials fuer Streifkappen von Schuhen Expired DE749617C (de)

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DEA85609D Expired DE749617C (de) 1937-09-16 1938-01-22 Verfahren zur Herstellung eines mehrlagigen Materials fuer Streifkappen von Schuhen

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Citations (8)

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