DE652956C - Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen - Google Patents

Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen

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DE652956C
DE652956C DE1930652956D DE652956DD DE652956C DE 652956 C DE652956 C DE 652956C DE 1930652956 D DE1930652956 D DE 1930652956D DE 652956D D DE652956D D DE 652956DD DE 652956 C DE652956 C DE 652956C
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water repellent
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    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
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    • D06M13/188Monocarboxylic acids; Anhydrides, halides or salts thereof

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 10. NOVEMBER 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 k GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. August 1930 ab
Um Faserstoffe wasserabstoßend zu machen, bediente man sich bisher verschiedener Verfahren. So hat man z. B.. durch Imprägnieren von Geweben mit Kautschuklösungen wasserdichte und gleichzeitig luftundurchlässige Stoffe, wie Regenmäntel- und Ballonstoffe, Schläuche usw., erhalten. Ferner hat man — und das ist das am häufigsten angewendete Verfahren — auf mit Seifenlösungen vorbehandelte Faserstoffe gewisse Metallsalzlösüngen, insbesondere solche von Aluminium-, Zink- und Bleisalzen, einwirken lassen und dadurch auf dem Fasergut wasserunlösliche Metallseifen in feinster Verteilung riiedergeschlagen, die dem Stoff, z. B. dem Zeltplanen-, Windjacken-, Gamaschen-, Loden- und sonstigen Kleiderstoff, wasserabstoßende Eigenschaften verleihen. Für den gleichen Zweck ist auch die Verwendung oder Mitverwendung von paraffiriartigen Kohlenwasserstoffen, Leim, Gelatine, Stärke, öl, Casein und anderen Mitteln gebräuchlich.
Erfahrungsgemäß führen aber alle diese bekannten Verfahren nur dann zu befriedigend wasserabstoßenden Erzeugnissen, wenn für die Imprägnierung ziemlich kräftige bzw. dichtgewebte Faserstoffe verwendet werden. Ferner macht es sich bei diesen Verfahren störend bemerkbar, daß die behandelten Textilien in ihren sonstigen Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden: die Waren büßen ihre natürliche Weichheit und Elastizität ein, sie werden hart im Griff, fühlen sich strohig und steif an und neigen zum Knittern; vielfach leidet die Klarheit der Farben, ebenso fehlt solchen Textilien ganz oder teilweise die Luftdurchlässigkeit, was unter Umständen hygienische Nachteile beim Gebrauch mit sich bringen kann.
Infolgedessen lassen sich alle bekannten Verfahren nur dann anwenden, wenn es sich um die Behandlung ziemlich derber und dichter Faserstoffe handelt, bei denen keine besonders hohen Ansprüche an Weichheit und Elastizität, Reinheit der Farben, angenehmen Gebrauch usw. gestellt werden. Diese bekannten Verfahren versagen aber, wenn es sich um die Veredlung feiner und zarter Textilien mit empfindlichen Farbtönen handelt, deren sonstige guten Eigenschaften, wie Weichheit, Elastizität, angenehmes Tragen usw. erhalten bleiben sollen. So ist es beispielsweise mit den bekannten Verfahren bisher nicht möglich gewesen, zartgewirkte Strümpfe oder ähnliche leichte und empfindliehe Gewirke und Gewebe ohne Beeinträchtigung der Weichheit,' Geschmeidigkeit, Färbung, Luftdurchlässigkeit und überhaupt ihres äußeren Eindrucks zuverlässig wasserabstoßend zu imprägnieren. Gerade nach solchen Erzeugnissen aber besteht eine große Nachfrage.
Es wurde nun gefunden, daß man ohne Auftreten der vorstehend angegebenen Nachteile eine einwandfreie wasserabstoßende Wir- 6g kungauf leichten und empfindlichen Textilien
hervorrufen und deren sonstige, gute und wünschenswerte Eigenschaften, wie Weichheit, Geschmeidigkeit, Elastizität, falten- un$l knitterfreies Tragen, Klarheit der Färbun^S^ Luftdurchlässigkeit usw., aufrechterhal-teni·: kann, wenn man auf der Faser wasserunlg§J|* liehe Metallsalze von mit höheren aliphatischen Alkoholen teilweise veresterten mehrbasischen Carbonsäuren niederschlägt. Unter ic höheren Alkoholen werden die mit mehr als ίο Kohlenstoffatomen verstanden, wie z. B.
Olein-, Ceryl-, Myristin-, Palmitin-, Stearinalkohbl und andere.
Wenn man die vorstehend genannten Alkohole mit mehrbasischen organischen Säuren Jl^handelt, so erhält man deren saure oder 'Sieutrale Ester, von denen die sauren Ester (Estersäuren) sich in wasserlösliche Alkalisalze überführen lassen. Behandelt man z. B. Cerylalkohol -mit Phthalsäure, so entsteht gemäß der Gleichung
C15H31CH2OH
-COOH
-COOH = H2O
A-
COOR
I J-COOH
wobei R das Radikal Cetyl bedeutet, Monocetylphthalsäure. In gleicher Weise entstehen aus anderen höheren Alkoholen, wie Stearinalkohol, Oleinalkohiol, Laurinalkiohol usw., , durch Behandlung mit mehrbasischen Carbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Weinsäure u.a., die entsprechenden Estersäuren. Die wasserlöslichen Salze dieser Estersäuren bilden nun bei der Umsetzung mit Aluminium-, Zink-, Blei- und ähnlichen Metallsalzlösungen praktisch wasserunlösliche Körper, die in fein verteilter Form auf oder in dem Fasergut niedergeschlagen, diesem hervorragend wasserabstoßende Eigenschaften verleihen, ohne deren sonstige Eigenschaften zu beeinträchtigen.
Gemäß der Erfindung werden nun zum Wasserabstoßendmachen von Faserstoffen aller Art diese Metallsalze auf der Faser in der Weise niedergeschlagen, daß der Faserstoff entweder mit einer wäßrigen Dispersion dieser Metallsalze oder nacheinander mit einer wäßrigen Lösung der Alkalisalze der Estercarbonsäuren der obigen Art und mit einer wäßrigen Lösung organischer oder anorganischer Salze der genannten Metalle behandelt wird.
Der große und überraschende technische Fortschritt des neuen Verfahrens gegenüber den bekannten Verfahren ergibt sich aus folgendem Beispiel:
Man tränkt einen zarten und ziemlich weitmaschigen Damenstrumpf oder ein ähnliches Gewirke oder Gewebe von zarter Färbung zunächst in der Lösung eines Alkalisalzes einer Estercarbonsäure der obigen Art und behandelt das Gewebe anschließend daran in der Lösung eines Aluminium-, Zink-, Blei- oder ähnlichen Metallsalzes; sodann wird das Gewebe in üblicher Weise fertiggemacht. Man erhält auf diese Weise ein weiches, elastisches, luftdurchlässiges und im Farbton unverändertes Erzeugnis von derart ausgeprägt wasserabstoßenden Eigenschaften, daß man es mit Wasser bespritzen oder Wasser darüberlaufen lassen kann, ohne daß sich die Faser auch, nur im geringsten vollsaugt; man kann sogar in einen so behandelten Strumpf Wasser hineinfüllen und darin hin und her bewegen, ohne daß auch nur ein einziger Tropfen durch die noch vollkommen luftdurchlässigen Maschen hindurchsickert.
Es gelingt also auf diese Weise, hochwertigen zarten und lockeren Gewirken und Geweben, die der Nässe und Feuchtigkeit beim Gebrauch in irgendeiner Form ausgesetzt sind, unter Schonung aller übrigen Eigenschaften eine sehr weitgehende wasserabstoßende Wirkung zu verleihen. Ebenso hat es sich gezeigt, daß sich das Verfahren auch bei der Herstellung wasserabstoßender Papiere und anderer Fasererzeugnisse anwenden läßt, wobei wiederum der Hauptvorteil darin liegt, daß sich das Verfahren besonders zur Veredlung leichter und weniger derber Erzeugnisse anwenden läßt und daß den Fertigerzeugnissen die Imprägnierung äußerlich n.icht anzusehen ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Wasserabstoßendmachen von Faserstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man in oder auf den" Faserstoffen wasserunlösliche Metallsalze der durch aliphatische Alkohole mit mehr als .10 Kohlenstoffatomen teilweise veresterten mehrbasischen Carbonsäuren niederschlägt.
DE1930652956D 1930-08-07 1930-08-07 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen Expired DE652956C (de)

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DE748226C (de) * 1939-05-05 1944-10-30 Verfahren zum Wasserabstossendmachen von Faserstoffen
DE740671C (de) * 1940-04-02 1943-11-15 Herberts & Co Gmbh Dr Kurt Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen
DE765242C (de) * 1940-04-02 1954-07-19 Herberts & Co Gmbh Dr Kurt Verfahren zum Wasserabstossendmachen von fertigen Textilerzeugnissen

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