DE644389C - Verfahren zur Herstellung eines linoleumartigen Belagstoffes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines linoleumartigen Belagstoffes

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DE644389C
DE644389C DEJ51444D DEJ0051444D DE644389C DE 644389 C DE644389 C DE 644389C DE J51444 D DEJ51444 D DE J51444D DE J0051444 D DEJ0051444 D DE J0051444D DE 644389 C DE644389 C DE 644389C
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DE
Germany
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linoleum
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parts
fillers
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/16Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof with oil varnishes, i.e. drying oil varnishes, preferably linseed-oil-based; factice (sulfurised oils), Turkish birdlime, resinates reacted with drying oils; naphthenic metal salts
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N1/00Linoleum, e.g. linoxyn, polymerised or oxidised resin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
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  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)
  • Dry Formation Of Fiberboard And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung eines linoleumartigen Belagstoffes Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Belages nach Art des Linoleums unter Verwendung einer Mischung aus Füllstoffen, Harzen und trocknenden Ölen, das sich von den bekannten Herstellungsverfahren dadurch unterscheidet, daß man ein streubares Gemisch aus Füllstoffen, natürlichen oder künstlichen Harzen und trocknenden Ölen in nicht oxydiertem Zustande auf eine Unterlage aufstreut, nach dem Walzen zwecks Oxydation des Gemisches einer gelinden Erwärmung bei niedriger Temperatur von ungefähr 45' C aussetzt und nach dem Verpressen einer Trocknung bei steigender Temperatur von zweckmäßig 45 bis 8o° C unterwirft, um die Herstellungsdauer gegenüber den bekannten Herstellungsarten von Linoleum auf einen Bruchteil der früheren Herstellungszeit zu vermindern, ohne der Masse Mittel zuzusetzen, die wohl die Oxydation des Öles beschleunigen können, jedoch die Haltbarkeit des Belages ungünstig beeinflussen.
  • Nach dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet man eine an sich bekannte Unterlage aus einem biegsamen und aufsaugfähigen Werkstoff, z. B. Pappe, Gewebe o. dgl., die beiderseits mit einem Bindemittel, z. B. Leinölfirnis, dem vorteilhaft Farbe oder gegebenenfalls Harz zugesetzt ist, getränkt wird.
  • Man kann jedoch auch eine Pappe verwenden, deren Oberfläche mit Leinölfirnis imprägniert und deren untere Fläche mit einem flüssigkeitsabweisenden Mittel, z. B. Goudron, getränkt ist.
  • Das auf diese Unterlage aufzubringende Gemisch besteht aus einem oder mehreren Füllstoffen, natürlichen oder künstlichen Harzen und einem oder mehreren oxydationsfähigen Bindemitteln.
  • Als Füllstoffe können beispielsweise Stroh-, Papier-, Holz- und Korkmehl sowie Mehl aus der Rinde, den Nadeln oder Zapfen von Nadielbäumen, Kiefern, Tannen @u. dgl., sowie natürliche oder künstliche Farbstoffe, gegebenenfalls Asche oder Schlackenmehl, verwendet werden.
  • Nach dem Mischen der Füllstoffe wird der Masse ein trocknendes Pflanzenöl, z. B. Lein-, Mohnöl o. dgl., und außerdem natürliche oder künstliche Harze, z. B. Kolophonium, Phenolaldehydharz o. dgl., zugesetzt, und zwar kann man beispielsweise folgende Mischungen wählen A Etwa ioo Teile Leinöl, etwa i i Teile Kolophonium, etwa 6o Teile Holz-, Papier- oder Strohmehl, etwa 6o Teile Korkmehl, etwa 45 Teile Farbstoff (Fußbodenocker).
  • B Etwa ioo Teile Leinöl, etwa io Teile Phenolaldehydharz, etwa 4o Teile Kiefernrindenmehl, etwa 4o Teile Holzmehl, etwa .1o Teile Korkmehl, etwa ..# Teile Asche aus Braunkohlen.
  • Die aus den >enannten Stoffen bestehende
    Masse wird' derart durchgearbeitet, claß.@i.@
    ein nicht stäubendes Gemisch ergibt, da (@f
    teilhaft nlit Hilfe eines Siebes gleichrl%igj
    auf die Unterlage gestreut «wird. Die H @' r der Bestreuung richtet sich nach der erstrebten Dicke des Belages.
  • Hierauf wird durch Pressen oder Walzen das Gemisch zusammengedrückt, bis es eine genügende Bindung in sich und mit der Unterlage eingegangen ist.
  • Dann folgt die Oxydation des Gemisches, die zlveckillrißig in einem Trockenofen vorgenommen wird, dessen Temperatur je nach Art der verwendeten Mittel höher oder niedriger, iill Mittel auf ungefähr _t5', zu halten ist, bei welcher eine gute Oxydation des Geinisches erfolgt, ohne claß ein Verbrennen des Gemisches oder der Unterlage eintreten kann.
  • Die Dauer der Ox\-datioil wird iiil wesentlichen durch die Wahl der 'Mittel und die Temperatur des Ofens sowie die Stärke des Belages bestimmt, doch genügt ini allgemeinen eine Oxydationsdauer v011 3 bis _+ Stunden.
  • -\-ach dein Herausnehmen des Belages aus dem Ofen wird der Belag nochmals einem Druck durch zweckmäßig beheizte Walzen unterworfen, um eine Verdichtung des Belages zu erreichen bzw. ihn möglichst porenlos zu machen.
  • Danu wird zweckmäßig die Oberseite des Belages durch Spritzen oder @onstwie mit einem L'llerzug aus Ölfarbe versehen, der, durch Spachteln verstrichen, eine ganz glatte Oberfläche schafft.
  • Nunmehr kann die Trocknung des Belages "folgen, die zweckmäßig bei steigenden Tem-
    .turen von 45 bis 8o° C vor sich geht.
    auch die Dauer dieses Vorganges ist von
    ere verwendeten Mitteln und der Stärke des
    Belages abhängig und beträgt ungefähr i bis 7 Tage, im Durchschnitt also ungefähr 4 Tage, worauf dann der Belag, nachdem er beschnitten und gebürstet wurde, versandfertig ist.
  • Man kann diesen äußerst widerstandsfähigen Belag auch zur Bekleidung von Wänden, als Belag für Tische und sonstige Platten wie auch für solche Walzen benutzen, deren Oberfläche eine gewisse Nachgiebigkeit aufweisen muß, z. B. Walzen von Schreib-, Rechen-, Druckmaschinen u. dgl.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung eines linoleurnartigen Belagstoffes unter Verwendung einer Mischung aus Füllstoffen, Harzen und trocknenden Ölen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein streubares Gemisch aus Füllstoffen, natürlichen oder künstlichen Harzen und trocknenden Ölen in nicht oxydiertem Zustande auf eine Unterlage aufstreut, nach dem Walzen zwecks Oxydation des Gemisches einer gelinden Erwärmung bei niedriger Temperatur von ungefähr 45' C aussetzt und nach dem Verpressen einer Trocknung bei steigender Temperatur von zweckmäßig 45 bis 8o° C unterwirft.
DEJ51444D 1935-01-28 1935-01-15 Verfahren zur Herstellung eines linoleumartigen Belagstoffes Expired DE644389C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB278535A GB439922A (en) 1935-01-28 1935-01-28 A process for the manufacture of a covering, resembling linoleum, for floors and like surfaces

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE644389C true DE644389C (de) 1937-04-30

Family

ID=9745840

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ51444D Expired DE644389C (de) 1935-01-28 1935-01-15 Verfahren zur Herstellung eines linoleumartigen Belagstoffes

Country Status (6)

Country Link
BE (1) BE408090A (de)
CH (1) CH182380A (de)
DE (1) DE644389C (de)
FR (1) FR785032A (de)
GB (1) GB439922A (de)
NL (1) NL44373C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4407989A1 (de) * 1994-03-10 1995-09-14 Dlw Ag Verfahren zur Herstellung von Linoleum und nach dem Verfahren hergestelltes Linoleum

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4407989A1 (de) * 1994-03-10 1995-09-14 Dlw Ag Verfahren zur Herstellung von Linoleum und nach dem Verfahren hergestelltes Linoleum
DE4407989C2 (de) * 1994-03-10 1998-10-08 Dlw Ag Verfahren zur Herstellung von Linoleum und nach dem Verfahren hergestelltes Linoleum

Also Published As

Publication number Publication date
BE408090A (de) 1935-03-30
CH182380A (de) 1936-02-15
GB439922A (en) 1935-12-17
FR785032A (fr) 1935-07-31
NL44373C (de) 1938-11-15

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