DE629586C - Traegerklebfolie zum Verleimen von Holz - Google Patents

Traegerklebfolie zum Verleimen von Holz

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DE629586C
DE629586C DEH126120D DEH0126120D DE629586C DE 629586 C DE629586 C DE 629586C DE H126120 D DEH126120 D DE H126120D DE H0126120 D DEH0126120 D DE H0126120D DE 629586 C DE629586 C DE 629586C
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J7/00Adhesives in the form of films or foils
    • C09J7/20Adhesives in the form of films or foils characterised by their carriers
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09J7/30Adhesives in the form of films or foils characterised by the adhesive composition
    • C09J7/35Heat-activated

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Adhesives Or Adhesive Processes (AREA)

Description

  • Trägerklebfolie zum Verleimen von Holz Zum Verleimen von Holz, z. B. für die Sperrholzfabrikation, werden bisher in der Praxisd in erster Linie flüssige wasserhaltige Leimsorten aus Casein, Knochen- oder Lederleim verwandt. Erfahrungsgemäß war es hierbei erforderlich, weitgehend getrocknetes Holz zu verwenden, da sonst die Leimlösung zu stark verwässert wurde und ihre Bindekraft verlor. Die genannten Leimrohstoffe in eine Form zu bringen, die ihre Anwendung in trockenem Zustande, z. B. als Film, gestattet, war bis jetzt nicht möglich, und andere Klebfahne, z. B. solche aus Celluloseestern, Schellack oder auf Papier aufgestrichenem, mit hygroskopischen Stoffen, z. B. Glycerin, versetztem Blutalbumin, haben für die Holzverleimung keine größere Bedeutung verlangt. Ohne praktische Bedeutung blieben auch solche Klebfolien, die durch Tränken einer Papierunterlage mit Caseinleim erhalten werden, da die so hergestellten Caseinleirnfllrne nicht haltbar sind und wegen ihrer Brüchigkeit im praktischen Betrieb nicht gehandhabt werden können.
  • Es ist ferner bereits bekannt, zur Herstellung von Sperrholz trägerlose Caseinfolien zu verwenden, die dadurch gewonnen werden, daß eine heiße Caseinlösung auf einer kalten Metallunterlage rasch abgekühlt und zum Trocknen gebracht wird. Hierbei findet ein mit Kalkwasser. gequollenes Casein Verwendung. Die so erzeugten Klebfolien sind jedoch außerordentlich brüchig und besitzen keinerlei Lagerbeständigkeit, so däß sie für praktische Zwecke bedeutungslos geblieben sind.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Trägerklebfolien von ganz ausgezeichneten Eigenschäften erhält, wenn man auf feste oder biegsame, insbesondere saugfähige Träger, x. B. solche aus Papier, Folien aus Kunststoffen, Geweben, z. B. Jute u. dgl., oder auf sehr dünne Holzbahnen, als Klebmittel .die an sich bekannten Gemische aus tierischen Eiweißstoffen, z. B. Casein, Lederleim u. dgl., und Oxyalkylaminen aufträgt und sodann den Film trocknet.
  • Von den. Oxyalkylgruppen enthaltenden Aminen sei als geeignet insbesondere das Triäthanolamin genannt, ferner Mono- und Diäthanolamin, Cyclohexylmono- und -diäthanolamin, das durch Einwirkung von Athylenoxyd auf Formamid erhältliche Formyläthanolamin u. dgl. Auch Gemische von mehreren Oxyalkylgruppen enthaltenden Aminen können zur Anwendung gelangen.
  • Die in der angegebenen Weise hergiestellten Trägerklebfolien besitzen eine hervor*-ragende Lagerfähigkeit und Elastizität sowie eine: konstante Bindekraft Sie greifen die Holzfaser nicht an und sind ohne Einfluß auf in der Farbe empfindliche Hölzer. Als großer Vorzug der beschriebenen Trägerklebfolien ist ferner zu bezeichnen, daß sie die Verleimung naturfeuchter, frisch geschnittener Furniere, Sperrholzplatten usw. ermöglichen. Die Ver- arbeitung geschieht in diesem Falle in der Weise, daß zwischen die nassen Holzschichten der Leimfilm eingelegt und hierauf das Ganze in der Heißpresse unter zeitweiligem Lgften gepreßt wird. Dem auf die Zwischenlage durch Aufstreichen, Aufspritzen oder durch Tauchen aufzubringenden Leim werden zweckmäßig Konservierungsmittel, z.. B: geringe Mengen von Phenolen, zugesetzt. Neben Triäthanolamin usw. können auch die bekannten Aufschlußmittel für Casein, wie Alkalien, Kalkhydrat, Borax, Wasserglas usw., mitbenutzt werden. Gegebenenfalls können -auch Härtemittel für Eiweißstoffe, z. B. Formaldehyd abspaltende Stoffe, zugesetzt werden.
  • Man hat schon bei der Herstellung von Preßartikeln auf der Basis von Casein Ath,änolamin zugesetzt, um hierdurch die Elastizität und - die Widerstandsfähigkeit des Caseins gegen Wasser zu verbessern. Diese Tatsache ließ aber nicht erkennen, daß eine in der oben geschilderten Weise hergiestellte - Trägerklebfolie trotz ihrer nur geringen Schichtdicke neben einer hohen Elastizität auch-eine so große Bindefestigkeit besitzt, daß sie in hervorragendem Maße den Erfordernissen der Sperrholzfa'brikation genügen werde, ja daß saftfrisches Holz bei Anwendung dieser Filme .direkt zu Sperrholz verarbeitet werden kann. Gerade hierdurch bedingen die neuen Trägerklebfolien einen Fortschritt von hoher technischer Bedeutung.
  • Beispiel z Man behandelt Papier oder Gewebe mit einem Leim, der wie folgt hergestellt wurde: Man verrührt 6okg Säurecasein mit cool kaltem Wasser, fügt eine etwa 6o° warme Lösung von iokg Triäthanolamin in 2ool Wasser unter Rühren hinzu und hält die Mischung auf etwa 60°, bis die Lösung homogen geworden ist. Vor dem Gehrauch dieser Lösung können noch Härtemittel zugemischt werden. -Beispiel i Zum Behandeln der Filmträger wird ein Leim folgender Zusammensetzung angewandt: 6o kg Säuecasem, i oo 1 Wasser, 9>2 kg Borax, gelöst in 2001 Wasser, i o kg Triäthanolamin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Trägerklebfolie zum Verleimen von Holz,- bestehend aus einem saugfähigen Träger, der mit Gemischen aus tierischen Eiweißstoffen und Oxyalkylaminen getränkt kt, . -
DEH126120D 1931-03-25 1931-03-25 Traegerklebfolie zum Verleimen von Holz Expired DE629586C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1091527B (de) * 1956-08-23 1960-10-27 Robert Lenz Verfahren zum wasch- und kochfesten Verkleben von Stoffen aller Art

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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