DE570345C - Verfahren zum Auffaerben von Graphit- und Kohlezeichnungen o. dgl. - Google Patents

Verfahren zum Auffaerben von Graphit- und Kohlezeichnungen o. dgl.

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DE570345C
DE570345C DEG78783D DEG0078783D DE570345C DE 570345 C DE570345 C DE 570345C DE G78783 D DEG78783 D DE G78783D DE G0078783 D DEG0078783 D DE G0078783D DE 570345 C DE570345 C DE 570345C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44DPAINTING OR ARTISTIC DRAWING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PRESERVING PAINTINGS; SURFACE TREATMENT TO OBTAIN SPECIAL ARTISTIC SURFACE EFFECTS OR FINISHES
    • B44D2/00Special techniques in artistic painting or drawing, e.g. oil painting, water painting, pastel painting, relief painting

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zum Auffärben von Graphit- und Kohlezeichnungen o. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein verbessertes Verfahren zum Auffärben, z. B. zum Schwärzen von Unterlagen, wie Zeichnungen o. dgl. Als Unterlagen können dabei z. B. Originalzeichnungen dienen, die mit Graphit- oder Kohlestiften auf einem geeigneten Papier erzeugt sind, oder auch z. B. Durchschläge, die mit Kohlepapier z. B. mit Hilfe einer Schreibmaschine hergestellt sind oder in ähnlicher Weise hergestellte Durchschläge oder Pausen von Zeichnungen u. dgl.
  • ach dem Patent 415 668 soll das Papier, auf welchem die Originalzeichnungen z. B. mit Graphit, Kohle, Farbstiften, Tusche usw. erzeugt sind, dadurch aufgefärbt oder geschwärzt werden, daß das Papier mit einer fettabstoßenden Flüssigkeit angefeuchtet wird, worauf es mit einer fett- oder ölhaltigen Farbe oder mit einer Farbe, die mit einer fettlösenden Flüssigkeit vermischt ist, in Verbindung gebracht wird, z. B. durch Aufwalzen der Farbe o. dgl.
  • Bei der praktischen Durchführung dieses Verfahrens hat sich gezeigt, daß die Farbe in vielen .Fällen zum guten Gelingen des Verfahrens eine bestimmte Konsistenz und hlehrigkeit haben muß, die sich aber infolge des unvermeidlichen Trocknens der Farbe nicht längere Zeit gleichmäßig aufrechterhalten läßt. Ist nun die Klebrigkeit der Farbe zu gering, so nehmen die Graphitstriche keine Farbe an, während eine zu große Klebrigkeit Lewirkt, daß die Graphitstriche sich von dem Papier ablösen. Das Graphit bleibt also z. B. an der zum Auftragen der Farbe benutzten Walze oder an dem benutzten Wattebausch hingen.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Übelstände sich vermeiden lassen, wenn man ganz bestimmte Papiersorten, nämlich solche Papiere, die für Wasser wenig durchlässig oder fettdicht sind, bei dem N achfärbeverfahren des Hauptpatents anwendet. In diesem Sinne haben sich insbesondere Papiere aus kurz und schleimig gemahlener Cellulosefaser, z. B. Pergamin, Pergaminersatz sowie ähnlich schleimig gemahlene, hart und glasig gearbeitete Cellulosepapiere, weiter Pergamentpapiere sowie imprägnierte Papiere, z. B. Öl- oder Paraffinpapier, als geeignet erwiesen. Die Imprägnierung kann auch in bekannter Weise durch eine N itrocelluloselösung erfolgen.
  • Bei diesen Papieren zeigt sich der übelstand des Ablösens von Graphitstrichen vom Papier nicht: Dagegen ist bei den genannten Papieren ein anderer Umstand zu berücksichtigen, nämlich daß sie in vielen Fällen von fettabstoßenden Flüssigkeiten nur schwer benetzt werden.
  • Zur praktisch vollkommenen Durchführung des N achfärbeverfahrens unter Anwendung derartiger wenig wasserdurchlässiger oder fettdichter Papiere ist es deshalb erforderlich, die betr. Papiere einer besonderen mechanischen oder chemischen Vorbehandlung zu unterziehen.
  • Verfahren zur mechanischen und chemischen Vorbehandlung verschiedener Papier- :orten sind zwar in mannigfachem Zusammenhang bereits - bekanntgeworden, niemals ist aber eine solche besondere mechanische oder chemische Vorbehandlung von Wasser schwer durchlässigen oder fettdichten Papieren zwecks Verbesserung ihrer Benetzbarkeit im Rahmen eines Nachfärbeverfahrens in Vorschlag gebracht worden.
  • Die Vorbereitung kann erfindungsgemäß an den verschiedenen Papieren selbst oder auch schon durch besondere bei der Herstellung der Papiere angewandte Maßnahmen erfolgen. Eine geeignete mechanische Vorbereitung besteht z. B. darin, daß man die Papiere satiniert oder friktioniert und darauf z. B. durch Abschleifen mit Walzen oder Drahtbürsten o. dgl. aufrauht. Andererseits führt in vielen Fällen, z. B. bei Ölpapieren, auch eine Behandlung mit chemischen Mitteln, z. B. mit alkalischen Flüssigkeiten, in anderen Fällen auch eine Behandlung mit Säuren oder sonstigen ätzenden Flüssigkeiten, ferner auch eine Dampfbehandlung oder eine Behandlung mit Gasen zum Ziele.
  • Bei der Anwendung von Pergaminpapier ist es ferner empfehlenswert, dem Papierbrei bei der Herstellung bestimmte chemische Stoffe, insbesondere saure Stoffe, z. B. Borsäure, zuzusetzen oder auch eine besondere Art der Leimung, z. B. mit Hilfe von Montanwachs, anzuwenden.
  • Um die Papiere ferner auch genügend widerstandsfähig für die entsprechende Behandlung mit fettabstoßenden Flüssigkeiten, z. B. mit Glycerin oder verdünnten Säuren, und für die damit verbundene Wassereinwirkung zu machen, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, die Papiere mit einer besonderen wasserfesten Schicht zu überziehen, die gleichzeitig die Eigenschaft hat, daß sie von fettabstoßendenFlüssigkeiten gutbenetztwird. Hierzu hat sich z. B. eine Auflösung von Celluloseverbindungen, z. B. von Celluloseäthern oder -estern oder einem -Gemisch solcher, z. B. eine Lösung von Nitrocellulose, als geeignet erwiesen. Die aus Celluloseverbindungen bestehende, auf das Papier aufgebrachte Schicht wird zweckmäßig durch eine Behandlung mit leicht anätzenden Mitteln, z. B. Natronlauge, die zweckmäßig gleich wieder abgespült werden, oder durch Anrauhen gut benetzbar gemacht:

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auffärben von Graphit- oder Kohlezeichnungen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß wenig wasserdurchlässige oder fettdichte Papiere, insbesondere Papiere aus kurz und schleimiggemahlener Cellulosefaser,wie Pergament-und Pergaminpapier oder imprägnierte Papiere, insbesondere Ölpapier, oder Paraffinpapier, zur Anwendung kommen.
  2. 2. Verfahren zur Vorbereitung von Papieren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Papiere während oder nach ihrer Herstellung durch eine mechanische oder chemische Behandlung, z. B. durch an sich bekanntes Aufrauhen-oder Anätzen ihrer Oberfläche, gut benetzbar für den Auftrag der bei dem Verfahren des Hauptpatents angewandten fettabstoßenden Flüssigkeiten gemacht werden.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Papieren schon während ihrer Herstellung durch Zusatz geeigneter chemischer Stoffe, z. B. durch Zusatz von Säuren oder durch Anwendung einer an sich bekannten Leimung, z. B. mit Montanwachs, der für den Auftrag der fettabstoßenden Flüssigkeiten erforderliche Grad der Benetzbarkeit verliehen wird. .a. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, däß die erforderliche Benetzbarkeit des Papiers durch Auftragen einer wasserundurchlässigen, fettabstoßende Flüssigkeiten aber gut annehmenden Schicht von Celluloseverbindungen, die zweckmäßig z. B. durch Befeuchtung mit Natronlauge, leicht angeätzt wird, hergestellt wird.
DEG78783D 1931-02-11 1931-02-11 Verfahren zum Auffaerben von Graphit- und Kohlezeichnungen o. dgl. Expired DE570345C (de)

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