DE521882C - Verfahren zur dauernden Verhinderung des Aufquellens und Klebrigwerdens bzw. Verharzens von Offsetdrucktuechern aus natuerlichem und kuenstlichem Kautschuk - Google Patents

Verfahren zur dauernden Verhinderung des Aufquellens und Klebrigwerdens bzw. Verharzens von Offsetdrucktuechern aus natuerlichem und kuenstlichem Kautschuk

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DE521882C
DE521882C DEK113231D DEK0113231D DE521882C DE 521882 C DE521882 C DE 521882C DE K113231 D DEK113231 D DE K113231D DE K0113231 D DEK0113231 D DE K0113231D DE 521882 C DE521882 C DE 521882C
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offset
swelling
rubber
natural
resinification
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ANDREAS KELLER JR
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N10/00Blankets or like coverings; Coverings for wipers for intaglio printing

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  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Verfahren zur dauernden Verhinderung des Aufquellens und Klebrigwerdens bzw. Verhaxzens an Offsetdrucktüchern aus natürlichem und künstlichem Kautschuk Die Seele des Offsetdruckes ist das Gumrnituch. Sämtliche bisher bekannten Konservierungs-, Auffrischungs- und Reinigungsverfahren für Offsetgummitücher waren nicht geeignet, das Aufquellen und Klebrigwerden bzw. Verharzen derselben mit ihren üblen Begleiterscheinungen gänzlich und dauernd zu beheben.
  • Die Offsetfa.rben können nur mit Mitteln, die auch Gummi angreifen, von demselben entfernt werden, wie Benzin, Petroleum, Terpentin u. a., welche in den Offsetgummi eindringen und denselben klebrig und schmierig machen. Die ständige Berührung mit den gebräuchlichen Waschmitteln für Offsetgummitücher ist für diese verderblich.
  • Bisher bekannte Konservierungs-, Auffrischungs- und Reinigungsmittel für Offsetgummitücher müssen vor und nach jedem Auflagendruck aufgebracht werden und sehr lange Zeit einwirken, um das durch :die Offsetfarbe gebildete Quellrelief vollkommen zu entfernen. Sie stellen keinen permanent wirkenden Quellschutz, auch kein Schutzmittel gegen das Klebrigwerden bzw. Verharzen des Offsetgummituches dar, denn es bildet sich beim nachfolgenden Auflagendruck trotzdem noch ein auf die Hälfte reduziertes Quellrelief auf demselben. Zur Reliefbildung neigen ganz besonders rote Gummitücher.
  • Der Offsetgummi zeigt, unter dem bei starker Vergrößerung betrachtet, Poren, die die Massen nach allen Richtungen hin durchsetzen, so dah man bisweilen sogar das Vorhandensein von Porengängen zu beobachten Gelegenheit hat. Die Wassermenge, die Offsetgummi aufzunehmen vermag, geht bis zu 18 0ilö seines Gewichts, und gleichzeitig findet eine Volumenvergrößerung bis zu 16 % statt. Daraus ergibt sich also, daß Ofisetgummi auch durch Wasser quillt. Die Offsetzinkplatte überträgt die Feuchtigkeit beim Lauf der Presse durch Druck auf den Offsetgummi. Das Feuchtwasser dringt allmählich immer mehr in denselben ein, und zwar auch von allen Seiten und von unten her unter die mit Offsetfarbe bedeckten Stellen, was: zur Folge hat, daß die Farbe an diesen Stellen ungenügend von der Off setplatte abgenommen und übertragen wird, wodurch ein kraftloser, flauer Druck entsteht.
  • Ein weiteres, noch gar nicht beachtetes Übel ist mit einem schmierigen und klebrig gewordenen Offsetgummituch verbunden, welches beim Druckvorgang die schmierigen, klebrigen Gummiharze auf die gefeuchtete saure Gummiarabikumzubereitung der Offsetplatte abdrückt oder die Gummierung teilweise oder ganz von derselben abzieht, was ein Tonen der Offsetplatte hervorruft, das nur schwer zu beseitigen ist. Diese Erscheinung ist auch zu beobachten, wenn man eine auf Offsetgummi übertragene Chromkolloidkopie entweder mit obengenannten Offsetgummiwaschmitteln überstreicht oder sie der Sonne oder Wärme aussetzt.
  • Die Kopie wird dann nur an den nicht kopierten Stellen aufquellen und klebrig sein. Eine solche Chromatkolloidkopie mit obengenannter Nachbehandlung auf eine gummierte, trockene oder .angefeuchtete lithographische Stein- oder Offsetplatte aufgepreßt, bewirkt, daß sie, mit den klebrig gemachten Offsetguinmistellen in Berührung gebracht. je nach dem Grade der Pressung Druckerschwärze ganz oder teilweise festhält. Dem durch obengenanntes Waschmittel nicht klebrig gewordenen Offsetgummi fehlt die Eigenschaft, diese Erscheinung hervorzurufen.
  • Nach der neuen Erfindung ist es ermöglicht, rot oder grau gefärbten Offsetgumrnitüchern ihre Aufquellung und Reliefbildung durch Wasser und Offsetfarbe sowie ihr lUebrigwerden und Verharzen infolge Behandlung mit den bekannten Offsetg»mmituchwasclimitteln samt ihren obengena:nnten Folgeübeln gänzlich und dauernd zu nehmen, ohne dnß dabei nachteilige, schädliche Einwirkungen in bezug auf Lebensdauer und Elastizität des Offsetgummis in Erscheinung treten.
  • Der Offsetgummi wird zur oberflächlichen Entfettung und Reinigung zuerst gründlich mit Seife und Wasser gereinigt, reichlich mit Wasser abgespült, mit Alkohol sorgfältig abgerieben und vollkommen getrocknet.
  • Hierauf wird mit einem Tampon die Oberfläche des Ofisetgummituches mit einer gesättigten; wäßrigen Lösung von Chromatsalzen mit Chromsäurezusatz eingerieben.
  • Die besten Ergebnisse werden durch Lösungen folgender Zusammensetzung erzielt: ioooccm Wasser, ioo bis 250g Ammonium-, Kalium- oder Natriumbichromat, i o g konzentrierte Chromsäurelösung.
  • Den überschuß obiger Lösung, entfernt man mit einem zweiten Tampon, trocknet das Offsetgummituch gründlich und setzt die präparierte Fläche dem Sonnen- oder Bogen= lampenlicht aus. Die Belichtung muß reichlich sein, etwa 45 Minuten genügen bei Bogenlampenlicht. Sonnenlicht erfordert die Hälfte der Belichtungszeit.
  • Das belichtete Offsetgummituch- wird nun vollständig ausgewässert und getrocknet. Nach der Erfindung können auch Offsetdrucktücher aus künstlichem Kautschuk behandelt werden, um die gleichen Eigenschaften wie jene aus natürlichem Kautschuk zu erhalten. Bis heute aber ist in der großen Zahl der in- und ausländischen Patente kein gleichwertiger, dem Naturprodukt des Kautschuks gleichgestellter Ersatz geschaffen worden, welcher die hervorragenden Eigenschaften des natürlichen Kautschuks voll und ganz für die Offsetpraxis verspricht.
  • Die nach obiger Erfindung behandelten Offsetdrucktücher aus natürlichem oderkünstlichem Kautschuk weisen folgende Vorzüge in und außer Gebrauch beim Offsetdruck auf: i. Die Präparation braucht nur einmal vorgenommen zu werden, denn sie wirkt oberflächlich tief genug, um das Aufquellen (die Reliefbildung) und das Klebrigwerden bzw. Verharzen des Gummituches gänzlich und dauernd zu verhindern. Die übelstände werden somit ,alle restlos beseitigt, welche durch Quellung und Reliefbildung des Offsetgumrnis entstehen und gestörte Zylinderabwicklung, Unregelmäßigkeiten im Passen, Doublieren, Zupatzen und Dickenwerden der Druckbilder zur Folge haben, wodurch die Druckelemente der Offsetplatte frühzeitig zerstört werden.
  • z. Das sek behandelte Ofisetgummituch ist selbst bei Dauergebrauch in der Offsetpresse unempfindlich für Wasser, ätherische und fette Öle, Fette und Offsetgummiwaschmittel, hebt mehr Farbe von der Offsetplatte ab und überträgt infolgedessen auch wieder mehr Färbe beim Umdruck auf das Papier, wodurch ein gut gedecktes, kräftiges Druckresultat erzeugt wird.
  • 3. Es ist durch die Prä paration des Offsetgummituches ermöglicht, die Offsetfarbe von diesem ohne Quellungen und Klebrigwerden bzw. Verharzen mit den -üblichen Waschmitteln restlos zu entfernen.
  • Diese Behandlungsweise bringt keinerlei Nachteile für das Gummituch in bezug auf Elastizität und Lebensdauer.
  • 5. Der Offsetdruckfarbe kann zumZwecke besserer Spaltfähigkeit mehr Äthyläther zugesetzt werden. Dieser Zusatz schadete bisher dem -Offset,ummituch trotz allen angewandten Quellschutzmitteln. Auf das präparierte Offsetgummituch aber üben der Athen und andere die Farbspaltung begünstigenden Zusätze keine nachteiligen Wirkungen aus; was einen großen Vorteil in der Offsetpraxis bedeutet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur dauernden Verhinderung des Aufquellens und des I0ebrigwerdens bzw. Verharzens von Offsetdrucktüchern aus natürlichem oder künstlichem Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß man das Offsetgummituch vorerst oberflächlich durch Seife und Wasser gründlich entfettet und reinigt, reichlich mit Wasser abspült, mit Alkohol sorgfältig abreibt und trocknet, auf der Oberfläche mit einem Tampon eine gesättigte, wäßrige Lösung von Chromatsalzen mit Chromsäurezusatz einreibt, worauf man gründlich trocknet, das auf diese ZVeise behandelte Offsetgurnmituch dem Lichte aussetzt, wässert und wiederum trocknet.
DEK113231D 1929-01-26 1929-01-27 Verfahren zur dauernden Verhinderung des Aufquellens und Klebrigwerdens bzw. Verharzens von Offsetdrucktuechern aus natuerlichem und kuenstlichem Kautschuk Expired DE521882C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE951370C (de) * 1954-06-22 1956-10-25 Faber & Schleicher A G Elastisches Aufzugsmaterial fuer den Offsetzylinder von Offsetdruckmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE951370C (de) * 1954-06-22 1956-10-25 Faber & Schleicher A G Elastisches Aufzugsmaterial fuer den Offsetzylinder von Offsetdruckmaschinen

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