DE385875C - Verfahren zur Herrichtung von Gummituechern fuer lithographische Druckmaschinen - Google Patents

Verfahren zur Herrichtung von Gummituechern fuer lithographische Druckmaschinen

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DE385875C
DE385875C DES54952D DES0054952D DE385875C DE 385875 C DE385875 C DE 385875C DE S54952 D DES54952 D DE S54952D DE S0054952 D DES0054952 D DE S0054952D DE 385875 C DE385875 C DE 385875C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N10/00Blankets or like coverings; Coverings for wipers for intaglio printing

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  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herrichtung von Gummitüchern für lithographische Druckmaschinen. Die für lithographische Druckmaschinen, wie insbesondere Offsetdruckmaschinen, gebräuchlichen Gununitücher, die bei der Herstellung in der üblichen Weise mittels Schwefel heiß vulkanisiert werden, sind, wie sich gezeigt hat, infolge ungenügender Vulkanisation in der Regel zu weich und dadurch schnell abnutzbar und einem schnellen Schadhaftwerden ausgesetzt. Ist die Oberfläche des Gummituches, das zur Übertragung der Zeichnung oder des Druckes von der eingefärbten Zinkplatte auf das Papier dient, zu weich, so drücken sich die reliefartig vorstehenden Teile der Zeichnung der Zinkplatte in die Oberfläche des Gummituches ein und ir;achen dieses dadurch unbrauchbar für die Herstellung guter Drucke. Ferner erfolgt :furch die Feuchtigkeit bei der Benutzung und durch die nach einer gewissen Anzahl von Abdrucken jeweils erforderliche Reinigung des Gummituches, insbesondere mit Petroleum und Spiritus, einAüfquellen der Gummio'Nerfläche. Durch diese Ouellung aber wird rler Preßdruck der gegeneinander rotierenden Walzen aufeinander verändert. Dies macht <sann eine neue Einstellung der Walzen erfor-jerlich. Anderseits tritt beim OOuellen der Tuchoberfläche natürlich auch ein Quellen der darauf befindlichen Zeichnung ein, und dadurch leidet der Druck. Außerdem wirken die gequollenen Teile der Gummioberfläche radierend auf die Zeichnung der Zinkplatte ein, so daß diese dadurch an manchen Stellen ausgelöscht wird. Die Folge dieser Übelstände ist, daß man finit den bisher gebräuchlichen Gummitüchern bei Qualitätsarbeit nur etwa io ooo bis 2o ooo Abdrucke herstellen kann.
  • Alle diese Übelstände werden durch die Erfindung vermieden. Diese besteht darin, daß die Gummitücher, nachdem der Gummi zunächst bei der Herstellung der Tücher der üblichen Heißvulkanisation mit Schwefel unterworfen worden ist, dann außerdem noch der Behandlung mit Schwefelchlorür und Schwefelkohlenstoff ausgesetzt werden. Es handelt sich hier also um eine Kombination der bekannten Heißvulkanisation mit der an sich ebenfalls bekannten Kaltvulkanisation. Während die nur auf heißem Wege vulkanisierten Gummitücher .die oben angegebenen Übelstände zeigen, sind die nachträglich noch mit Schwefelchlorür und Schwefelkohlenstoff behandelten an der Oberfläche derart gehärtet, daß sie bei der Benutzung und Berührung mit Feuchtigkeit sowie bei der Reinigung nicht mehr quellen. Infolgedessen ist es mit Hilfe der so behandelten Gummitücher möglich, unter den gleichen Bedingungen, d. h. für Qualitätsarbeit, etwa 6oo ooo bis 8oo ooo gute Abdrucke herzustellen. Man kann also zunächst mit den Gummitüchern gemäß der Erfindung die 40- bis 6ofache Zahl von Abdrucken herstellen wie finit den bisher ge-! räuchlichen.
  • Weiterhin ermöglicht die Erfindung, daß :lie gebrauchten Gummitücher, mit denen man jene hohe Zahl von Abdrucken hergestellt hat, nach der Abnutzung wieder neu hergerichtet werden können. Zu diesem Zweck werden sie nach erfolgter Reinigung finit Schmirgelleinen o. dgl. auf der Gummiseite u eichmäßig abe, geschliffen und alsdann ven neuem mit Schwefelchlorür und Schwefelkohlenstoff behandelt. Das so wieder hergerichtete Gummituch kann dann von neuem zur Herstellung einer entsprechenden Zahl guter Abdrucke dienen. Nach den bisherigen Erfahrungen kann ein und dasselbe Gummituch in dieser Weise mindestens dreimal abgeschliffen und neu gehärtet werden. Da die bisher gebräuchlichen, nur heiß vulkanisierten Gummitücher nach der ersteh Abnutzung, die viel früher eintrat als bei den gemäß der Erfindung behandelten Tüchern, völlig unbrauchbar waren, so ergibt sich eine unvergleichlich längere Benutzungsdauer für die gemäß der Erfindung gehärteten und wiederholt durch Abschleifen und Neuhärtung wiederhergestellten Gummitücher. Die auf solche Weise erzielten Ersparnisse sind sehr groß und machen :las Offsetdruckverfahren unter den heutigen Verhältnissen erst praktisch lebensfähig.
  • Das nach dem neuen Verfahren hergestellte Gummituch ist an der Oberfläche hart, im Innern aber elastisch. Dadurch ist einerseits eine große Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung und Quellung an der Oberfläche gewährt, anderseits doch dafür gesorgt, daß es seine Elastizität behält, nicht brüchig wird und die Fähigkeit ihm erhalten bleibt, der hohen Beanspruchung beim Einspannen standzuhalten.
  • Ausführungsbeispiel. Das zuvor in der üblichen Weise bei der Herstellung mit Schwefel heiß vulkanisierte Gummituch wird zunächst auf ebener Unterlage mit einer Mischung von zwei Teilen Petroleum und einem Teil Spiritus gereinigt und gründlich getrocknet. Alsdann wird es mit einer Flüssigkeit aus 9; Prozent Schwefelkohlenstoff und 3 Prozent Schwefelchlorür mittels eines absolut reinen Pinsels auf der Gummiseite gleichmäßig bestrichen, und zwar am besten drei- bis viermal hintereinander in kurzen Zwischenräumen. Nachdem man das Tuch eine Stunde hat trocknen lassen, spült man es mit kaltem Wasser tüchtig ab und hängt es etwa drei Stunden zum Trocknen auf.
  • Für Wiederherrichtung eines gebrauchten Tuches wird dieses zuerst auf beiden Seiten gereinigt, alsdann auf massiver Unterlage mit mittelstarkem Schmirgelleinen auf derGummiseite so lange gleichmäßig abgeschliffen, bis seine Oberfläche vollkommen eben ist. Hiernach wischt man mit einem trockenen Lappen die abgeschliffenen Gummiteilchen sorgfältig ab und behandelt das Tuch alsdann in der oben angegebenen Weise mit der Härtungsflüssigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herrichtung von Gummitüchern für lithographische Druckinaschinen, insbesondere Offsetdruckpressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Tücher nach der üblichen Heißvulkanisation mit Schwefel noch außerdem einer Behandlung mit Schwefelchlorür und Schwefelkohlenstoff unterworfen werden. a. Verfahren zur Wiederherrichtung gebrauchter Gummitücher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Tücher sorgfältig abgeschliffen und alsdann einer erneuten Behandlung mit Schjvefelchlorür und Schwefelkohlenstoff ausgesetzt wird.
DES54952D 1920-12-07 1920-12-08 Verfahren zur Herrichtung von Gummituechern fuer lithographische Druckmaschinen Expired DE385875C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2011115596A1 (en) * 2010-03-15 2011-09-22 Orhan Cakil Matbaa Ambalaj Kaucuk Merdane Kimyevi Maddeler Sanayi Ve Ticaret Limited Sirketi Recycling method of printing blanket

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WO2011115596A1 (en) * 2010-03-15 2011-09-22 Orhan Cakil Matbaa Ambalaj Kaucuk Merdane Kimyevi Maddeler Sanayi Ve Ticaret Limited Sirketi Recycling method of printing blanket

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