DE545610C - Verfahren zum Herstellen von Mehrfarbendrucken mittels einer einzigen Druckform - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Mehrfarbendrucken mittels einer einzigen Druckform

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DE545610C
DE545610C DES90543D DES0090543D DE545610C DE 545610 C DE545610 C DE 545610C DE S90543 D DES90543 D DE S90543D DE S0090543 D DES0090543 D DE S0090543D DE 545610 C DE545610 C DE 545610C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N10/00Blankets or like coverings; Coverings for wipers for intaglio printing
    • B41N10/005Coverings for wipers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/42Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes for multicolour printing on sheets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen .von Mehrfarbendrucken mittels einer einzigen Druckform Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Verfahrens zur Herstellung von Mehrfarbendrucken gemäß Patent 538 552.
  • Das Verfahren gemäß dem Hauptpatent besteht darin, daß zwecks Vorbereitung des Druckprozesses zuerst in die Maschine die Druckform eingelegt wird, dann die Auftragwalzen in der Lage eingebracht werden, die sie beim Einfärben der Druckform einnehmen müssen, und daß schließlich nacheinander die betreffenden Teile der Druckform mit der entsprechenden Farbe eingefärbt werden und die Maschine so lange laufen gelassen wird, bis jede der Auftragwalzen das Abbild einer Farbe des Originals aufgenommen hat, welches Abbild dann als Vorbild für das Wegschneiden des Überzuges der Walzen dient.
  • Die Erfindung bezieht sich auf die dem Drucken folgende Behandlung der Auftrag-und Wischwalzen und auf die Zusammensetzung dieser Walzen.
  • Die wesentlichen Merkmale des Verfahrens gemäß des Hauptpatents, soweit sie für die vorliegende Zusatzerfindung in Frage kommen, sind folgende: i. Es wird auf die Auftragwalze eine Farbmenge aufgetragen, die genügt, um selbst die tiefsten Stiche dem jeweiligen Zweck entsprechend mit Farbe zu versehen (Einfärben). 2. Es wird der Farbüberschuß weggenomrnen, der auf die Walze aufgetragen ist, ohne die Farben selbst von den feinsten Teilen des Druckes zu entfernen und die verschiedenen Farben miteinander zu mischen (Wischen).
  • 3. Es wird die Wischwalze von der Farbe befreit, die sie mitgenommen hat, so daß sie wieder in den Stand gesetzt wird, die Wischoperation von neuem vorzunehmen (Reinigung der Wischwalze).
  • Die Auftragwalze wird erfindungsgemäß mit einem elastischen Überzug versehen, der aus einer Mischung von Wachs, Kreide, Gelatine und Glycerin besteht. Die Wischwalze wird erfindungsgemäß mit demselben Überzug versehen wie die Auftragwalze, aber nach dem Aufgießen dieses Überzuges folgendermaßen behandelt.
  • Beim Austritt des Gusses aus der Form wird die WalzeD mit goprozentigem Alkohol abgekühlt, worauf man sie etwa i2 Stunden ruhen läßt. Dann läßt man die Walze D in einer gesättigten Alaunlösung, die bei einer Temperatur von i5° hergestellt ist, sich langsam drehen, wobei man sie leicht mit einem sehr feinen Leinenlappen abreibt. Diese Operation soll etwa 15 Minuten dauern. Dann nimmt man sie aus dem Behälter, indem man die Walze D sich drehen läßt, bis die Verdunstung an der Oberfläche der Walze nur einen leichten weißen Staub ohne Spur von Feuchtigkeit zurückgelassen hat. Darauf wird die Walze in einen Kühlraum gelegt, der auf eine Temperatur von etwa 3° C eingestellt ist, wo sie sich bis zu ihrer Verwendung aufhält, und zwar mindestens 24 Stunden. Beim Herausnehmen aus dem Kühlschrank wird die Walze D zuerst mit einem feinen Tuch abgewischt und darauf mit Ziegenleder abgerieben. Die Walze muß in diesem Stadium bei der Berührung eine glatte und weiche Oberfläche besitzen, vergleichbar der der menschlichen Haut.
  • Die verschiedenen Einrichtungen, die zu der vorliegenden Erfindung gehören, sind auf der beiliegenden Zeichnung in fünf Abbildungen dargestellt.
  • Abb. 1 zeigt die Gesamtanordnung zur Ausführung des Verfahrens gemäß des Hauptpatents, und zwar einen geriffelten Stahlzylinder P, der mit einem Farbbehälter O und einer Abstreifschiene S versehen ist, während Rl die Farbwalze ist.
  • Abb. 2 zeigt die Farbwalze R, in größerem Maßstabe im Schnitt.
  • Abb. 3 zeigt die Anordnung zum Wischen schematisch.
  • Abb. 4 zeigt die Einrichtung zur Reinigung der Wischwalze bei Flachformmaschinen. Abb. 5 zeigt die Reinigung der Wischwalze bei Rotationsdruckmaschinen.
  • Nachdem die Wischwalze D die Farbe aufgenommen hat, muß sie vollständig gereinigt werden und darf an ihrer Oberfläche keine Spur von öl zeigen, die sie für ein neues Wischen unbrauchbar machen würde. a. Flachformmaschine (Abb.4) Zu diesem Zwecke wird eine Bürste B, bestehend aus 6o bis 8o mm langen Seidenfäden, die eine hin und her gehende Bewegung von etwa 4o mm ausführt, über der Walze D angeordnet und durch eine Anfeuchtungsvorrichtung G, die die ganze Länge der Walze D durchläuft, mit einer auflösenden Flüssigkeit, z. B. Kohlentetrachlorür, angefeuchtet. Hierdurch wird die Farbe verdünnt und durch die Bürste entfernt.
  • Hinter der Walze befindet sich eine Schiene H mit einer diese etwa 2o mm überragenden Gummileiste, die bis auf 2 mm zu 'ihrem freien Rande zwischen zwei Stahlschienen von etwa 0,5 mm Dicke gehalten wird. Durch eine Schraube M kann der Druck der Gummileiste gegen die Walze geregelt werden.
  • Die verdünnte Farbe wird durch diese Leiste aufgehalten und fließt, da die Schiene kürzer ist als die Walze, auf beiden Seiten ab. Zur Aufnahme dieser Farbe befindet sich an den Seiten eine Stahlschiene von o,15 mm Dicke und ein geschlossenes Gefäß N.
  • Über der ganzen soeben beschriebenen Vorrichtung befindet sich eine Glocke und eine Absaugevorrichtung.
  • b. Rotationsdruckmaschine (Abb. 5) Bei dieser Maschinengattung taucht die Wischwalze D, die neben der gravierten Walze F' liegt, in einen Kasten 0. Drei Walzenbürsten U, die sich entgegengesetzt wie die Walzen D drehen und getrennt hin und her bewegt werden, lösen die Farbe und nehmen deren größten Teil mit. Am Ende des Kastens vollendet die Gummileiste I die Reinigung, während die schmutzige Flüssigkeit in den Kasten 0 zurückfließt und dort auf irgendeine Weise erneuert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Herstellen von Mehrfarbendrucken mittels einer einzigen Druckform nach Patent 538 552, dadurch gekennzeichnet, daß nach jedem Einfärben der Auftragwalze die überschüssige Farbe an den nicht druckenden erhabenen Stellen mittels einer Wischwalze entfernt und diese selbst mittels Bürsten, Lösungsmitteln und Abstreifgummileisten völlig von Farbe dauernd gereinigt wird.
  2. 2. Auftrag- und Wischwalze zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem elastischen, etwa 5 mm starken Überzug versehen ist, bestehend aus etwa 25o Teilen Gelatine, 6o Teilen Wachs, 25o Teilen Kreide, 14o Teilen Glycerin und 3oo Teilen destilliertem Wasser.
  3. 3. Wischwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überzug auf einer vollkommen zentrierten Metallunterlage befestigt und nach seinem Aufgießen mit Alkohol abgespült, darauf in eine gesättigte Alaunlösung gelegt, dann gekühlt und schließlich mit einem Lederlappen poliert wird.
DES90543D 1928-06-08 1929-03-17 Verfahren zum Herstellen von Mehrfarbendrucken mittels einer einzigen Druckform Expired DE545610C (de)

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DES90543D DE545610C (de) 1928-06-08 1929-03-17 Verfahren zum Herstellen von Mehrfarbendrucken mittels einer einzigen Druckform

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948786C (de) * 1947-11-25 1956-09-06 Gualtiero Giori Rotationsdruckmaschine fuer vielfarbigen Tiefdruck, Buchdruck oder Offsetdruck auf Bogen
DE1081900B (de) * 1957-09-23 1960-05-19 Dresden Feinmess Rotationsdruckmaschine zum Bedrucken von unnachgiebigen Werkstuecken
DE3913616A1 (de) * 1989-04-25 1990-10-31 Reinhard Kranzlmueller Zylinderwaschmaschine zur entfernung der druckfarben aus dem druckzylinder fuer tief-druckmaschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE948786C (de) * 1947-11-25 1956-09-06 Gualtiero Giori Rotationsdruckmaschine fuer vielfarbigen Tiefdruck, Buchdruck oder Offsetdruck auf Bogen
DE1081900B (de) * 1957-09-23 1960-05-19 Dresden Feinmess Rotationsdruckmaschine zum Bedrucken von unnachgiebigen Werkstuecken
DE3913616A1 (de) * 1989-04-25 1990-10-31 Reinhard Kranzlmueller Zylinderwaschmaschine zur entfernung der druckfarben aus dem druckzylinder fuer tief-druckmaschinen

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