DE165553C - - Google Patents
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- DE165553C DE165553C DENDAT165553D DE165553DA DE165553C DE 165553 C DE165553 C DE 165553C DE NDAT165553 D DENDAT165553 D DE NDAT165553D DE 165553D A DE165553D A DE 165553DA DE 165553 C DE165553 C DE 165553C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B1/00—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
- D06B1/10—Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06B—TREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
- D06B2700/00—Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
- D06B2700/02—Rollers or brushes for applying bleaching, washing or dyeing liquid to fibrous materials
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
lösoli t.
■ . . Die Herstellung von schalenförmig, gleichmäßig
ineinander verlaufenden Farbtönen von sogenannten Ombreefärbungen geschieht bisher
z. B. dadurch, daß man das zu färbende Stück auf dem Sternhaspel aufspannt und
durch allmähliches Herausheben aus dem Färbebad unter gleichzeitiger Veränderung
der Zusammensetzung oder Konzentration der Färbeflotte in den gewünschten Schattierungen
ίο anfärbt, oder in der Weise, daß auf den Stoff
verschiedenartig zusammengesetzte, zerstäubte Farbflotten aufgetragen werden.
Das letztbezeichnete Verfahren wird durch die vorliegende Vorrichtung ausgeführt.
t5 Die Zerstäubung der auf die AVare aufzubringenden
Farblösung erfolgt in bekannter ■ Weise mittels einer sich drehenden Bürsten:
walze, von deren einzelnen Borsten die Farblösung infolge der Zentrifugalkraft in feinster
Verteilung weggeschleudert wird und so den an der Bürstenwalze vorbeigeführten Stoff
gleichmäßig anfärbt, oder aber, indem man die Bürstenwalze in ebenfalls bekannter Weise
an einem Stab oder einem System von Stäben, wie es z. B. in einem weitmaschigen Sieb vorliegt,
streichen läßt. Bei der Drehung der Bürste werden die einzelnen. Borsten derselben
durch den Stab bezw. die Stäbe des Drahtsiebes für eine kurze Zeit umgebogen und
zurückgehalten, schnellen dann beim weiteren Gang der Walze von dem Hindernis ab und
kehren in die Ruhelage zurück und bewirken dadurch, daß die an ihnen haftende Farblösung
infolge der Zentrifugalkraft abgespritzt wird.
Dieses Spiel, welches sich mit jeder Borste an jeder ihren freien Lauf hemmenden Masche
wiederholt, bewirkt, daß die der Bürstenwalze anhaftende Farblösung in feinem Sprühregen
und gleichmäßig auf die Stoffbahn aufgespritzt wird.
Das Neue des Erfindungsgedankens besteht nun darin, daß man nebeneinander liegenden
Teilen der Bürstenwalze durch geeignete Vorrichtungen Farblösungen verschiedener Zusammensetzung
zuführt. Man erzielt so auf der Stoffbahn gleichmäßig ineinander von hell nach dunkel oder von einer Farbe in eine
andere verlaufende Schatten.
In der Zeichnung stellt Fig. 1 einen Querschnitt und Fig. 2 eine Vorderansicht einer
Ausfülirungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Die Bürstenwalze A erhält die Farblösung durch die Übertragwalze B von den beiden
Farbwalzen C und D. Dieselben bestehen aus je einer Anzahl auf einer gemeinschaftlichen
Achse befestigten kleinen Walzen, welche in Fig. 2 als CvC21C3 usw. sichtbar sind, und
welche so angeordnet sind, daß die Teile der Walze D auf der Übertragwalze diejenigen
Stellen mit Farbe versehen, welche von den Teilwalzen C1, C2, Cs usw. nicht berührt werden. Jede der kleinen Teilwalzen läuft in
kleinen Farbtrögen E1, E2, Es usw., welche für
die Walze C bezw. D durch Teilung der Färbtröge E und F mittels Querwände erhalten
sind. ■ '■.·■■■'■
Die Bürstenwalze A streicht mit den Borsten
an dem mittels der beiden Stäbe G und G1
gespannten Sieb H, dessen Maschen etwa 5 mm Weite besitzen, und hinter dem sich in
kurzer Entfernung die über die Leitrollen J und Z1 geführte Stoffbahn K vorbeibewegt,
welche nach dem Bespritzen noch die Quetschwalze L passiert.
Die Geschwindigkeit der Stofführung und Walzenführung, kann nach dem gewünschten
ίο Effekt geändert werden; zweckmäßig ist die-,
selbe so zu bemessen, daß die Geschwindigkeit des Stoffes kleiner ist als die Umfangsgeschwindigkeit
der Bürstenwalze.
Werden nun die kleinen Farbtröge E1, F1,
E„, F2 usw. mit Farblösung steigender Konzentration
oder wechselnder Zusammensetzung beschickt und die Maschine in Bewegung gesetzt,
so übertragen die Teil walzen C1, D1, C2,
D2 usw. die Lösungen nebeneinander auf die
Übertragwalze B, von welcher die Borsten der Bürstenwalze die Lösung erhalten; bei der Berührung
der Borsten mit dem Drahtnetz bezw. beim Abspringen der einzelnen Borsten von
den einzelnen Maschen sprüht dann ein feiner Regen von Farbstoff tröpfchen auf den vorbei-'
wandernden Stoff und . tränkt denselben in gleichmäßiger Weise, so daß dieser bei der
' steigenden Konzentration oder der wechselnden Zusammensetzung der aufgespritzen Farb-
lösungen eine von der einen nach der anderen Seite gleichmäßig tiefer werdende ader sich
gleichmäßig im Farbton ändernde Färbung annimmt.
Je nach dem Zustanid und der Art des zu färbenden Stoffes, der Entfernung desselben
von dem Drahtnetz, der Geschwindigkeit der Stoffbahn und der Walzen, der Pression der
Walzen und der auf dieselben aufgebrachten Flüssigkeitsmenge kann die Anfärbung des
Stoffes in verschieden starkem Maße erfolgen. • Regelt man z. B. den Gang der Maschine so,
daß relativ viel Farbe auf ein schwach angefeuchtetes Stück Wollstoff gespritzt wird, und
führt man dasselbe langsam an der Bürste vorbei, so verlaufen die einzelnen Tröpfchen
vollkommen ineinander; führt man dagegen an
der mit relativ wenig Farbe versehenen Walze eine trockene Papierbahn schnell vorbei, so
wird dieselbe gleichmäßig mit feinen Tröpfchen besprüht, die dicht nebeneinander liegen,
jedoch nicht ineinander verlaufen, im Gesamtanblick aber dennoch der Papierbahn eine
gleichmäßig verlaufende Farbtönung verleihen.
Die oben geschilderte Einrichtung kann auch in anderer Weise durchgeführt werden.
So kann statt zweier Farbwalzen nur eine Farbwalze in Anwendung kommen, deren einzelne Teile dann möglichst eng nebeneinanderstehen.
Ist die Übertragwalze mit einem saugfähigen Stoff, wie Filz, umwickelt, so
werden die bei dieser Einrichtung nicht von den Farbwalzen getroffenen Stellen der Übertragwalze
doch Farbstoff lösung erhalten, und es werden bei der auch nach der Seite spritzenden
Wirkung der einzelnen Borsten auf der Stoffbahn keine ungefärbten Streifen stehen
bleiben.
Ferner kann beispielsweise auch die Übertragwalze in Fortfall kommen, so daß die
Bürstenwalze die Farblösungen direkt von den Farbwalzen erhält. Letztere können weiterhin
beispielsweise durch Filz- oder Stoffstreifen ersetzt werden, welche auf der Bürstenwalze
schleifen und auf welche aus Behältern die Farblösungen tropfen, oder welche mit ihrem
oberen Ende in Farbbehälter tauchen, die mit dem unteren Ende auf der Bürstenwalze
schleifen und auf diese Weise, wie Heber Avirkend, die Übertragung der Farblösung auf
die Bürstenwalze bewirken.
Das Sieb kann durch einen einzelnen, die ' Abstreichüng bewirkenden Stab oder durch
mehrere parallel miteinander laufende Stäbe ersetzt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Färben von Stoff- : bahnen, Garnkettenbahnen usw. durch Aufschleudern von Farben mittels einer umlaufenden Walzenbürste, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste durch geteilte Farbenauftragvorrichtungen (E1, E2 usw.) in ihrer Längsrichtung mit Farbstofflösungen verschiedener Zusammensetzung versehen wird zwecks Erzielung von Schattenfärbungen Und dergl. . ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE165553C true DE165553C (de) |
Family
ID=431043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT165553D Active DE165553C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE165553C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3174312A (en) * | 1960-09-24 | 1965-03-23 | Nelvale Ltd | Thread treating machines |
US3198199A (en) * | 1964-02-10 | 1965-08-03 | Herman J Schultz | Apparatus for dampening a printed web |
DE4223101C1 (de) * | 1992-07-14 | 1993-10-14 | Kuesters Eduard Maschf | Vorrichtung zum rapportlosen Bemustern einer Warenbahn |
-
0
- DE DENDAT165553D patent/DE165553C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3174312A (en) * | 1960-09-24 | 1965-03-23 | Nelvale Ltd | Thread treating machines |
US3198199A (en) * | 1964-02-10 | 1965-08-03 | Herman J Schultz | Apparatus for dampening a printed web |
DE4223101C1 (de) * | 1992-07-14 | 1993-10-14 | Kuesters Eduard Maschf | Vorrichtung zum rapportlosen Bemustern einer Warenbahn |
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