DE1971517U - Vorrichtung zum fortlaufenden faerben von florgeweben, insbesondere teppichen. - Google Patents

Vorrichtung zum fortlaufenden faerben von florgeweben, insbesondere teppichen.

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DE1971517U DEK57629U DEK0057629U DE1971517U DE 1971517 U DE1971517 U DE 1971517U DE K57629 U DEK57629 U DE K57629U DE K0057629 U DEK0057629 U DE K0057629U DE 1971517 U DE1971517 U DE 1971517U
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  • Textile Engineering (AREA)
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Description

Firma Eduard Küsters Maschinenfabrik in Krefeld,
Vorrichtung zum fortlaufenden Färben von Florgeweben,
insbesondere Teppichen.
Die
Die Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum fortlaufenden Färben von Florgeweben, insbesondere von Teppichen, bei welchem auf die Ware nach einer Imprägnierung mit einem Benetzmittel die Färbflüssigkeit aufgetragen wird.
Als Bodenbelagsstoffe finden in neuerer Zeit Teppiche mit synthetischen Fasern und einem Einband oder Rücken wachsende Verbreitung.
Zu Anfang dieser Entwicklung wurden, insbesondere bei Nadelflorteppichen, sogenannten Tuftingteppichen, im allgemeinen spinngefärbte Fasern verwandt. Aus den verschiedensten Gründen, z.B. aus Gründen der Lagerhaltung und der Disposition bzw. Arbeitsvorbereitung beim Eintuften der Fasern ist dazu übergegangen worden, die Teppiche im Stück zu färben.
Hierbei hat das Färben der Teppiche in Haspelkufen in den letzten Jahren starke Verbreitung gefunden. Dieses Färben ist jedoch vornehmlich insoweit unbefriedigend, als es sich bei der Haspelkufenfärberei immer um diskontinuierliche Arbeitsvorgänge handelt und weil bestimmte Teppicharten, z.B. Teppiche aus Acrylfasern und Teppiche mit offenen und nicht schlingenförmigen Polfäden, in der Haspelkufe nicht gefärbt werden können.
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Besonders in jüngster Zeit wurde versucht, Teppiche aller Art im Kontinueverfahren zu färben. Die Schwierigkeiten zum Färben von Florgeweben in einem solchen Verfahren sind jedoch ungleich grosser als beim Kontinuefärben von Textilien aller Art. Die Schwierigkeiten sind durch die verschiedensten Eigenarten der jeweiligen Teppichsorten bedingt, denen beim Färben Rechnung getragen werden muss.
So darf beim Färben von Teppichen beispielsweise der Flor in dem Fertigprodukt nicht zusammengedrückt sondern muss offen sein. Auch muss der Flor bis zum Einband gleichmässig durchgefärbt sein. Bei bekanntem Färben besteht häufig die Gefahr, dass die aussere Oberfläche des Flors zwar in der gewünschten Farbintensität bzw. dem gewünschten Farbton erscheint, jedoch keine gleichmässige Durchfärbung des Flors bis zu seiner Bindung an den Juterücken besteht und der Flor nach seinem Grund zu einen helleren Farbton aufweist . Umgekehrt kann auch der Flor an den Spitzen einen helleren Ton und am Grund einen tieferen Ton aufweisen. Diese Erscheinung ist unter dem Namen "Frosting Effekt" bekannt.
Verschiedene Teppicharten, insbesondere Teppiche, die mit Stapelfasern hergestellt sind, führen ausserordentlich viele Flusen mit sich, was beim Färben berücksichtigt werden muss. Die Flusen gelangen in die Farbflotte und verstopfen in kürzester Zeit Pumpen und Zuleitungsrohre. Mitunter sammeln sich auch Flusen im Flottenbecken an und legen sich in unterschiedlichen Schichten auf die Teppichoberfläche, was die Teppiche unbrauchbar macht, da unterhalb eines Flusenpaketes hellere Stellen im Teppich verbleiben.
Während des Färbens muss ein Ausziehen der Farbstoffe aus der Farbflotte vermieden werden. Durch ein Ausziehen von Farbstoff fällt z.B. beim Aufklotzen von Farbflotte auf den Teppich in einem Foulard der
zuerst aufgetragene Farbton dunkler als der Farbton am Ende der Warenbahn aus. Dies hat seine Ursache darin, dass auf dem Weg vom Tränken bis zum Spalt der Walzen überschüssige Farbflotte zurückläuft* die bereits einen Teil ihres Parbstoffgehaltes an die Warenbahn abgegeben hat, wodurch der Troginhalt eine Verringerung seiner Farbkonzentration erfährt.
Das Gleiche gilt für alle Färbungen auf alkalischer Grundlage, wo gleichfalls die Gefahr besteht, dass die Alkalikonzentration nach und nach verringert wird.
Die gebräuchlichsten Teppiche haben im Mittel ein Gewicht von etwa looog/m .
Da je nach der Warenqualität und der gewünschten Bemusterung z.B. bei Differenzfärbungen loo bis Joo^ und noch mehr Farbflotte einschliesslich der entsprechenden chemischen Hilfsmittel aufgetragen werden müssen, ist es aus Gründen der Wirtschaftlichkeit notwendig, mit den jeweils kleinstmöglichen Farbflotten zu arbeiten. Unter diesem Gesichtspunkt ist es auch unerwünscht, den Einband bzw. den Rücken des Teppichs unnötig mit Farbflotte zu belasten, da der Anteil des Einbandes bei einigen Teppichqualitäten bis zu ho% des Gesamtgewichtes betragen kann.
Eine weitere Forderung, welche beim Färben der Teppiche unabdingbar ist, ist die gleichmässige Färbung über die ganze Arbeitsbreite. Diese Forderung ist nur unter bestimmten Bedingungen erfüllbar.
Andere Schwierigkeiten ergeben sich durch die Vielfältigkeit der mittlerweile auf den Markt gekommenen Teppiche. So hat die Floroberfläche bei einigen Teppichen eine ausgesprochene Bemusterung in Form von Hoch- und Tiefflor. Die Höhenunterschiede innerhalb der einzelnen Florpartien können sich dabei beispielsweise zwischen 3 bis 15 mm bewegen. Beim Färben solcher Teppiche ist eine einwandfreie Durch-
färbung äusserst schwierig. Eine besondere Schwierigkeit bereitet auch hier die Entfernung von Lufteinschlüssen unterhalb des Farbstoff-Films.
Z.Zt ο nehmen Teppiche mit Differenzfärbungen einen wachsenden Platz auf dem Markt ein. Diese Teppiche enthalten verschiedene Anzahlen von modifizierten Fasern, welche in einer vorgegebenen Bemusterungsform eingetuftet werden. Die Fasern sind so modifiziert, dass ihr Farbstoffaufnahmevermögen sehr unterschiedlich ist. Beim Färben nehmen diese unterschiedlich modifizierten Fasern mehr oder weniger Farbstoff an, so dass sich nach dem Färbevorgang ein farblich bemusterter Teppichflor ergibt.
Bei dem Färbevorgang dieser Teppiche ist es notwendig, der ganzen Teppichoberfläche einen grossen Überschuss an Farbflotte zu geben, damit die Fasern, welche als farbaufnahmefreuäige Fasern modifiziert sind, sich genügend Farbstoff aus ihrer Umgebung heranziehen können. Im allgemeinen wird bei diesem Vorgang mit einem Farbflottenanteil von jtoo bis 5οο^ί, bezogen auf das Aus gangs gewicht der trockenen Ware, gerechnet. Nur durch ganz bestimmte Massnahmen kann eine solche starke Flüssigkeitsbelastung auf den Teppich im Gleichgewicht gehalten werden. Die Erstellung einer über die ganze Breite gleichmässigen Färbung ist bei diesem Vorgang sehr schwierig.
Es sind die verschiedensten Versuche, Vorschläge und Anregungen gemacht worden, um auf dem Gesamtgebiet der Teppich-Kontinuefärberei zu einer Lösung zu gelangen, welche einerseits den Teppichvariationen gerecht wird und andererseits die genannten Schwierigkeiten überwindet.
Die einfachste Form der Teppich-Kontinuefärbung ist das Aufklotzen der Farbflotte im Foulard. Dieses Verfahren ist aber nur bei einigen Färbungen und bei relativ leichten Teppichen mit wenig Plusenanfall
möglich. Bei der Foulard-Färbung besteht die Gefahr des Ausziehens von Farbstoff aus der Farbflotte und damit der Endenungleichheit im gefärbten Stück.
Nach einem anderen Vorschlag soll die Teppichfärbung in der Weise durchgeführt werden, dass zunächst ein Netzmittel aufgesprüht, das überschüssige Netzmittel mit einem Schläger entfernt wird und im Anschluss hieran Farbstoffe aufgesprüht werden, deren Überschuss ebenfalls durch Vibration entfernt werden soll.
Abgesehen von der mangelhaften Dosiermöglichkeit bei diesem Verfahren wird es praktisch kaum durchführbar sein, Teppiche von grosser Breite, so z.B. von 5m Breite, gleichmässig mit Farbstoff zu besprühen.
Ähnliche Versuche wurden auch schon mit sogenannten Giessköpfen gemacht, denen unter Druck Farbflotte zugeführt wird. Auch hier macht neben der Gefahr der üngleichmassigkeit das Eindringen der Farbflotte bis zum Einbandgrund, also die Durchfärbung des ganzen Flors, erhebliche Schwierigkeiten.
Um einen dosierten Farbauftrag zu gewährleisten, wurden auch sogenannte Pflatschwalzen und Farbauftragswalzen entwickelt. Diese Walzen haben zum Teil einen wabenförmigen Überzug aus Gummi, wobei den Waben dosierte Farbflotte zugeführt werden soll oder bei denen die Farbauftragwalze durch einen regulierten Flottenspiegel die Farbe auf den Teppichflor anlegen soll. Bei diesem Vorgehen lässt sich naturgemäss ein Farbauftrag nur von unten her an den Teppichflor heranbringen. Der Teppich läuft also um eine Oberwalze, welche die Andrückfunktion übernimmt und den Teppich gegen die unten laufende Dosieroder Pflatschwalze axidrücfc'f.
Die genaue Dosierung bereitet hier grosse Schwierigkeiten. Der Hauptnachteil besteht jedoch darin, dass die Farbe von unten her an den Teppich herange-
tragen werden muss. Es lassen sich keine beliebig grossen Farbmengen auf den Teppich auftragen. Die auftragbare Farbmenge ist nur so gross, dass sie dem Sättigungspunkt der mehr oder weniger dicht stehenden Florfasern entspricht. Bei der Differenzfärbung werden jedoch schon Flottenaufnahmen von ^oo bis loo^, bezogen auf das Trockengewicht der Ware, benötigt. Eine solch hohe Flüssigkeitsbelastung lässt sich von unten her nicht an den Teppich herantragen, weil sie weit über das Aufnahmevermögen des Teppichs hinausgeht.
Zur Behebung dieser Nachteile und zum Auftragen eines möglichst grossen Farbüberschusses sind Einrichtungen bekannt geworden, welche auf eine mechanische Verteilung der Farbflotte verzichten. Hierbei wird der Teppich nur durch ein Plottenbecken mit Umlenkrolle geleitet und nach oben zum Eintritt in den Dämpfer abgezogen. Ein Teil der Flotte läuft hierbei wieder in Richtung des Flottenchassis herunter, Der grösste Teil wird mit dem Teppich in den Dämpfer eingeführt.
Dieses Verfahren lässt die Durchführung von Differenzfärbungen zu. Nachteilig ist es jedoch, dass durch den Rücklauf der Farbflotte sehr leicht Ungleichheiten in der Färbung entstehen. Darüberhinaus kann das Ausziehen von Farbstoffen aus der Farbflotte nicht verhindert werden, so dass entweder eine Endenungleichheit entsteht oder mit langen Vorläufern gefahren werden muss, bis dass sich in der Farbflotte wieder ein Gleichgewicht eingestellt hat. Es ist auch von Nachteil, dass durch die Unmöglichkeit einer Dosierung häufig ein solches Überangebot von Farbstoffen auf dem Teppich vorliegt, welches von den Fasern bei weitem nicht restlos aufgenommen werden kann. Hierdurch entstehen verhältnismässig grosse Farbstoffverluste, welche die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
_ 1J _
infragesteilen.
Der Neuerung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum fortlaufenden Färben von Florgeweben., insbesondere Teppichen, zu schaffen, durch welche die vorgenannten Schwierigkeiten überwunden und die bisherigen Nachteile behoben werden., indem die Farbaufnahme durch den Teppich tunlichst auf den zu färbenden Flor beschränkt und ausserdem für eine gleichmässige Färbung bis zum Grund des Flores sowie auf die ganze Länge des Teppichs gesorgt wird., ohne hierbei vom Saugvermögen des Teppichs abhängig zu sein. Ebenso soll dem jeweiligen Färbvorgang entsprechend ein Flottenauftrag vorgenommen werden, der stufenlos regelbar vom gewünschten Minimum bis zum Maximum reicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Neuerung die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art aus einem Benetzer, einem diesem nachgeordneten Quetschwalzenpaar, einem letzterem folgenden Färbflüssigkeitsauftrager auf der Florseite der Warenbahn in Form einer in die Färbflüssigkeit eintauchenden, sich drehenden Walze, an deren bei der Drehung fallender Seite auf der ganzen Länge der Walze bzw. der Breite der Warenbahn ein schräg nach dem oberen Walzenscheitel gerichteter Abstreifer anliegt, unter welchem auf dessen der Warenbahn abgewandter Seite die Durchleitung der Warenbahn vorgesehen ist.
Durch den Benetzer wird der Einband, welcher aus Kostengründen möglichst wenig angefärbt werden soll, schon relativ mit Flüssigkeit gesättigt, bevor die Farbflotte aufgetragen wird. Durch das nachfolgende Quetschwalzenpaar wird das Netzmittel gleichmässig auf die Ware bzw. den Teppich verteilt und die Saugfähigkeit des Teppichs gleichmässig erhöht. Die Art des Farbauftrages bietet den Vorteil, dass der Farbauftrag von der Florseite aus erfolgt und dass die von der in die Flotte eintauchenden Walze gemäss deren eingestellter Geschwindigkeit aufgenommene Flüssigkeit
durch den Abstreifer von der Walze abgenommen und auf die Oberfläche der Warenbahn abgeleitet wird, so dass die Beschaffenheit der Warenbahn keinen Einfluss auf die Menge der aufgetragenen Flüssigkeit hat. Die Menge der von der Walze aufgenommenen Flüssigkeit bleibt stets gleich, weil die Flüssigkeit vor einem erneuten Eintauchen der Walze in die Flüssigkeit von der Walze abgestrichen ist. Ausserdem besteht der weitere Vorteil, dass je nach dem gewünschten Färbevorgang eine genaue Dosierung des Farbauftrages vorgenommen werden kann, indem die Drehgeschwindigkeit der Walze entsprechend geregelt wird.
Es kann zweckmässig sein, dem Färbflüssigkeitsauftrager ein die aufgebrachte Färbflüssigkeit in den Flor eindrängendes Organ nachzuordnen. Dieses Organ empfiehlt sich insbesondere dann, wenn das Einsinken der Farbflotte nicht genügt, damit die Färbflüssigkeit· bis zum Grund der Fasern und der Faserschlingen dringt, und hat zur Wirkung, dass die Fasern und Faserschlingen ganz sowie gleichmässig durchgefärbt werden.
Der Benetzer kann dem Farbflüssigkeitsauftrager gleich ausgebildet sein. Ebenso können mehrere Farbflüssigkeitsauftrager hintereinander vorgesehen sein.
Auch kann der Benetzer aus einem die Benetzflüssigkeit enthaltenen Becken oder Trog bestehen, durch welchen der Teppich beispielsweise über eine Umlenkrolle geleitet wird, um hierbei mit Flüssigkeit getränkt zu werden. Diese Tränkung kann für Teppiche, die ein verhältnismässig flusenfreies Arbeiten zulassen, ausreichend sein.
Zum Eindrängen der aufgetragenen Farbflüssigkeit in den Flor der Warenbahn lässt sich ein Walz'enpaar vorsehen, von dem die auf der Florseite der Warenbahn befindliche Walze als Rillen- oder Kammwalze ausgebildet ist. Um den verschieden grossen Farbaufträgen,
so z.B. dem geringeren Farbauftrag bei der Unifärbung und dem grossen Farbauftrag bei der Differenzfärbung Rechnung tragen zu können, lassen sich mehrere Walzen mit verschieden grossen Rillen vorsehen, von denen die eine oder andere nach Bedarf angewandt wird. Bei dem Auftrag einer grösseren Farbmenge wird die Walze mit den grösseren Durchflussöffnungen bzw. Rillen und bei dem Auftrag einer geringeren Farbmenge die Walze mit den kleineren Durchflussöffnungen bzw. Rillen eingesetzt .
Anstelle von Rillen- oder Kammwalzen können auch Rakel mit Durchtrittsöffnungen für die Flüssigkeit auf der an der Warenbahn anliegenden Seite vorgesehen sein. Bei der Vorsehung mehrerer kammartiger Rakel wird bedarfsweise die eine oder andere Rakel wie bei den Rillenwalzen verwandt.
Zweckmässig ist die Rillen- oder Kammwalze eine Walze mit einem elastischen Überzug, wie Gummi. Auch die Rakel kann einen elastischen Überzug aufweisen.
Eine Rillenwalze oder Kammwalze bzw. eine Rakel braucht in der Regel nur dann vorgesehen zu werden, wenn Flormaterial von grossen Unterschieden in der Höhe und der Tiefe behandelt werden soll.
Die Zeichnung veranschaulicht schematisch zwei Ausführungsbeispiele nach der Neuerung.
Fig. 1 lässt ein erstes Ausführungsbeispiel im Aufriss erkennen.
Fig. 2 ist der Aufriss eines zweiten Ausführungsbeispiels. Fig. j5 gibt den Ausschnitt einer Rillenwalze wieder.
Fig. 4 verdeutlicht den Ausschnitt einer Rillenwalze mit Gummiüberzug.
Fig. 5 zeigt den Ausschnitt einer Rakel, die anstelle einer Rillenwalze verwandt werden kann.
-loin beiden Ausführungsbeispielen ist der Teppich mit φ 1 bezeichnet. Der Teppich durchläuft eine Benetzerstation A, eine Abquetschstation B, eine oder mehrere Farbauftragsstationen C sowie eine Farbeindrängstation D, hinter welcher der in einer Schleife durchhängende Teppich in Richtung des Pfeiles E abgezogen wird. Der Schleife ist eine Durchhangsteuerung F zugeordnet.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist an der Benetzerstation eine Rolle 2 vorgesehen, über welche der Teppich mit seinem Rücken geleitet wird. Auf der Florseite ist der Trog j5 vorgesehen, in dem sich die Benetzerflüssigkeit befindet. Die Zuspeisung der Netzflüssigkeit erfolgt bei 4. In den Trog bzw. die in diesem befindliche Flüssigkeit taucht die Walze 5, welche sich beim Arbeiten dreht und in geeigneter Weise angetrieben wird. Die Drehzahl der Walze ist stufenlos regelbar. Ebenso kann gewünschtenfalls der Flüssigkeitsstand in dem Trog regelbar sein. Die Drehrichtung der Walze ist durch den Pfeil 6 angedeutet. Auf der beim Drehen der Walze fallenden Walzenseite liegt an der Walze der Schaber oder Abstreifer 7 auf der ganzen Länge der Walze bzw. dtr Breite der Warenbahn an. Der Abstreifer streift die von der Walze aus dem Trog mitgenommene Flüssigkeit ab und leitet sie auf die Florseite des Teppichs.
Die benetzte Warenbahn gelangt zwischen die Abquetschwalzen 8 der Abquetschstation, die zweckmässig als durchbiegungsfreie Walzen, insbesondere in der bekannten Form der schwimmenden Walzen ausgebildet sind. Der Pressdruck der Abquetschwalzen kann regelbar sein.
Die von den Abquetschwalzen bzw. der Abquetschstation B kommende Warenbahn wird über die Umlenkrolle geführt und unter der Farbauftragsvorrichtung hindurchgeleitet, welche in Fig. 1 in der gleichen Weise wie die Benetzvorrichtung ausgebildet ist und
aus einem Trog 3' > einer Zuspeisung 41, einer in die in dem Trog befindliche Färbflüssigkeit Io eintauchenden Walze 5f mit geeignetem Antrieb und dem Abstreifer 7' bestehtj der an der Walze auf deren ganzen Länge bzw. der Breite der Warenbahn anliegt und die aus dem Trog mitgenommene Färbflüssigkeit von der Walze abstreift sowie auf die Florseite des Teppichs leitet. Die Drehrichtung der Walze ist durch den Pfeil 6' angedeutet. Die Drehgeschwindigkeit der Walze #/ 5f kann stufenlos regelbar sein. Ebenso kann der im Trog zu haltende Spiegel der Färbflüssigkeit regelbar sein.
Es können mehrere Farbauftragsvorrichtungen hintereinander angeordnet sein. In Fig. 1 ist eine zweite Farbauftragsvorrichtung wiedergegeben, welche in der gleichen Weise wie die erste Farbauftragsvorrichtung ausgebildet ist. Es empfiehlt SiCh5 mehrere Färbflüssigkeitsauftragswalzen hintereinander anzuordnen, um erforderlichenfalls grösste Mengen an Färbflüssigkeit auftragen zu können, wie es vornehmlich bei Differenzfärbungen der Fall ist, welche einen grossen Flüssigkeitsauftrag verlangen und mit Färbflüssigkeit verhältnismässig geringer Viskosität arbeiten.
Die vom Farbauftrager kommende Warenbahn gelangt zwischen die Walzen 11 und 12, von denen die Walze 11 als Rillenwalze ausgebildet ist. Die Rillen liegen verhältnismässig dicht nebeneinander. Bei dem gezeigten AusfUhrungsbeispiel haben die Rillen eine Breite von 1,5mm und einen Abstand von gleichfalls 1,5mm. Die Tiefe der Killen beträgt 3mm. Die Rillenwalze kann gegen eine Rillenwalze mit anderer Rillenbemessung auswechselbar sein, um allen Bedarfsfällen gerecht werden zu können. Fig. 3 zeigt einen Ausschnitt aus einer Rillenwalze.
Als Rillenwalze kann auch eine Walze mit Gummiüberzug oder einem abstossenden Überzug, z.B. aus Polytetrafluoräthylen, verwandt werden, wie es Fig. 4 erkennen lässt. 9er elastische Überzug ist mit 13 bezeichnet.
Anstelle einer Rillen- oder Kammwalze kann unter Umständen auch eine als Kamm ausgebildete Rakel l4 vorgesehen sein, die im Ausschnitt Pig. 5 verdeutlicht. ftöiP die Rakel kann mit einem Gummiüberzug oder mit einem ähnlichen Überzug., z.B. aus Polytetrafluoräthylen, versehen sein. Die Rakel muss schräg in Warenlaufrichtung stehen, wobei das an der Warenbahn anliegende Ende im gleichen Sinn leicht abgebogen ist.
Die das Walzenpaar 11 und 12 verlassende Warenbahn hängt als Schleife 15 durch und wird über eine Durchhangsteuerung aus dieser in Richtung des Pfeiles 4 abgezogen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich dadurch von dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 1, dass zur Benetzung der Warenbahn ein Trog 16 vorgesehen ist,, in dem sich die Benetzflüssigkeit YJ befindet. Der Teppich wird über die Rolle 18 und mit Hilfe der im Trog befindlichen Rolle 19 durch das Netzmittel geleitet.

Claims (10)

- 13 Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum fortlaufenden Färben von Florgeweben., insbesondere Teppichen, bei welchem auf die Ware nach einer Imprägnierung mit einem Benetzmittel die Farbflüssigkeit aufgetragen wird, gekennzeichnet durch einen Benetzer (A), ein diesem nachgeordnetes Quetschwalzenpaar (8), einen letzterem folgenden Färbflüssigkeitsauftrager auf der Florsejfe der Warenbahn
(l) in Form einer in die Färbflüssigkeit eintauchenden, sich drehenden Walze (51), an deren bei der Drehung fallenden Seite auf der ganzen Länge der Walze bzw. Breite der Warenbahn ein schräjig nach dem oberen Walzenscheitel gerichteter Abstreifer (7!) anliegt, unter welchem auf der der Walze abgewandten Seite die Durchleitung der Warenbahn vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Färbflüssigkeitsauftrager ein die aufgebrachte Färbflüssigkeit in den Flor der Warenbahn eindrängendes Organ (11,12) nachgeordnet ist.
3- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Benetzer dem Färbflüssigkeitsauftrager gleich ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Färbflüssigkeitsauftrager hintereinander vorgesehen sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlaufgeschwindigkeit der die Färbflüssigkeit aufnehmenden Walze, insbesondere stufenlos, regelbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Benetzer aus einem Flüsägkeitstrog (l6) mit einer in diesem befindlichen Umlenkrolle (lo) für die Warenbahn besteht.
7· Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Eindrängen der aufgetragenen Färbflüssigkeit in den Flor der Warenbahn ein Walzenpaar (11,12) vorgesehen ist, von dem die auf der Flor-
seite der Warenbahn befindliche Walze (ll) als Rillenoder Kammwalze ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Eindrängen der aufgetragenen Färbflüssigkeit in den Flor der Warenbahn eine Rakel mit Durchtrittsöffnungen für die Flüssigkeit auf der an der Warenbahn anliegenden Seite vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen- oder Kammwalze einen elastischen Überzug aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammrakel einen elastischen Überzug aufweist.
DEK57629U 1967-04-27 1967-04-27 Vorrichtung zum fortlaufenden faerben von florgeweben, insbesondere teppichen. Expired DE1971517U (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2905945A1 (de) * 1979-02-16 1980-08-21 Schroers Co Textilausruest Verfahren und vorrichtung zum bemustern von warenbahnen
DE102012207920A1 (de) * 2012-05-11 2013-11-14 Trützschler Nonwovens Gmbh Foulard zum Applizieren eines Bindemittels auf ein Flor

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2905945A1 (de) * 1979-02-16 1980-08-21 Schroers Co Textilausruest Verfahren und vorrichtung zum bemustern von warenbahnen
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