DE932543C - Vorrichtung zum Faerben von Garnscharen - Google Patents

Vorrichtung zum Faerben von Garnscharen

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DE932543C
DE932543C DEST5186A DEST005186A DE932543C DE 932543 C DE932543 C DE 932543C DE ST5186 A DEST5186 A DE ST5186A DE ST005186 A DEST005186 A DE ST005186A DE 932543 C DE932543 C DE 932543C
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DE
Germany
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rollers
dyeing
inking
roller
yarn
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Expired
Application number
DEST5186A
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English (en)
Inventor
Karl-Heinz Steckelings
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B11/00Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing
    • D06B11/002Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of moving yarns
    • D06B11/0026Treatment of selected parts of textile materials, e.g. partial dyeing of moving yarns by spaced contacts with a member carrying a single treating material

Description

  • Vorrichtung zum Färben von Garnscharen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Färben von Garnscharen, insbesondere von Schußgarnscharen, zur Erzielung von in Farbe und Länge unterschiedlichen Farbrapporten auf den Einzelfäden. Mit solchen Garnen lassen sich sogenannte »Schotten-Effel-,te« auf einschützigen Webstühlen erzielen, während üblicherweise Schottengewebe auf mehrschützigen Webstühlen hergestellt werden, wobei sich die Anzahl .der Schuhfarben nach der Anzahl der übereinanderstehenden Schützenreihen richtet. Es ist aber insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen erstrebenswert, Schottengewebe auch auf einschützigen Webstühlen herstellen zu können.
  • Es sind Vorrichtungen zum mustermäßigen Bedrucken von Garnen in fortlaufendem Arbeitsgang bekannt, die mit in Zugrichtung der Garnscharen hintereinander angeordnete Farbbadwannen und einzeln beliebig in Arbe.its- oder Ruhestellung schaltbaren Färbeaggregaten versehen sind, deren senkrecht bewegliche Andruckwalzen die zu färbenden Fäden auf rotierende Farbwalzen drücken. Bei den bekannten Färbevorrichtungen wird die Garnschar nur durch eine einzige über der Achse der jeweiligen Farbwalze angeordnete Andruckwalze auf die Farbwalze gedrückt. Die Berührung der beiden Walzen ist durch die Nachgiebigkeit derselben zwar praktisch etwas mehr als linienförmig anzusehen, jedoch ist die Berührungsfläche und damit die Zeitdauer des Färbevorganges bei dem kontinuierlichen Durchlauf der Garnschar zu kurz, um eine intensive Einfärbung sicherzustellen. Dieser Nachteil wirkt sich besonders bei schwer zu färbenden Reyongarnen aus, so daß die Verwendungsmöglichkeit der bekannten Färbevorrichtungen begrenzt ist. Um ausreichende Anfärbungen von Reyongarnen zu erhalten, müßte unter anderem die Abzugsgeschwindigkeit so sehr verringert werden, daß das Verfahren unwirtschaftlich wird.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Garnschar auf -einem größeren Umfangsbereich der Farbwalzen zur Anlage zu bringen, um somit den Färbevorgang zu verlängern und zu intensivieren, ohne daß .die Abzugsgeschwindigkeit verringert werden muß. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Farbwalze zwei in, Zugrichtung mit Abstand hintereinander angeordnete Andruckwalzen zugeordnet sind. Beim Niedergehen der Andruckwalzen bis zum Anliegen an der Farbwalze werden hierdurch,die zwischen den beiden Andruckwalzen liegenden Garne gewissermaßen um einen 'beträchtlichen Teil des Umfanges der Farbwalze gespannt und somit auf diesem längeren Bereich und während einer längeren Zeitdauer als bisher eingefärbt.
  • Wenn nach einem weiteren Erfindungsvorschlag eine Andruckwalze auf dem höchsten Punkt der Farbwalze anliegt und die zweite Andruckwalze in Richtung der ankommenden Garnschar und senkrecht versetzt ist, so wird die von der oberen Andruckwalze abgequetschte Farbflotte über die an der Farbwalze anliegenden Garne laufen und die Einsfärbung zusätzlich intensivieren.
  • Die sich bei der Hubbewegung eines Färbeaggregates ergebende überschüssige Fadenlänge, die sich durch die Ablenkung der Garnschar eingestellt hat, kann gemäß der Erfindung durch Bremsvorrichtungen an den Farbwalzen ausgeglichen werden, indem bei einer Hubbewegung alle vorherliegenden Farbwalzen abgebremst werden. Entsprechend ergibt sich bei einer Senkbewegung eines Färbeaggregates durch die Ablenkung der Garnschar nach unten eine Fadenverkürzung, der .durch eine Abbremsung der nachfolgenden Farbwalzen bzw. der Abzugsvorrichtung begegnet wird.
  • In .den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch veranschaulicht. Es zeigt Abb. i eine Färbevorrichtung mit drei Färbeaggregaten, von der Seite gesehen, die. Seitenwände der Farbbadwanne abgenommen, Abb. 2 eine Draufsicht der Färbevorrichtung ohne Färbeaggregate, Abb.3 ;eine Farbbadwanne mit Färbeaggregat, von der Seite gesehen, eine Seitenwand der Farbbadwanne abgenommen.
  • Die Färbevorrichtung besteht aus einem Maschinentisch 4 mit drei hintereinanderliegenden Farbbadwannen 5 und je einem Färbeaggregat 6. In den Farbbadwannen 5 sind Farbwalzen. 7 drehbar gelagert. Ein Abzug i i zieht die Garnschar, von der ein Faden io erkennbar ist, von der Ablaufvorrichtung 8 durch die drei Färbeaggregate 6. Der Faden io wird von der Auflaufvorrichtung 9 wieder aufgespult, nachdem @er den Warmlufttrockner 12 .passiert hat, in dem vier Glasstäbe 13 angeordnet sind, die zur Umlenkung der Fäden dienen. Der warme Luftstrom wird durch .das Gebläse 14 und die Heizspirale 15 erzeugt.
  • In Abb. i ist ;ersichtlich, daß sich die beiden äußeren Färbeaggregate in Arbeitsstellung befinden, während das mittlere Färbeaggregat in RuhesteIllung ist.
  • Abb. 3 zeigt im einzelnen eine Farbbadwanne 5 mit einem in Arbeitsstellung befindlichen Färbeaggregat 6. Die zum Teil in der Farbbadlösung rotierende Farbwalze 7 .ist milt mehreren Lagen Stoff bezogen, die auswechselbar und waschbar sind. Die Fatbbadlösung .wird von der Heizspirale 22 erwärmt und kann durch einen Ablaufstutzen 24 abgelassen werden: Eine gummibezogene Andruckwalze 16 des Färbeaggregates 6 :ist in zwei Gleitstücken ig drehbar gelagert, von denen nur eines sichtbar ist. Dieses Gleitstück 1g ist vertikal gleitbar in dem Hubkörper i8 gelagert und steht unter Druck der Feder 20. An dem Hubkörper 18 ist ein Ausleger 25 befestigt, in dem eine zweite gummibezogene And'ruckwalze 17 in Richtung der ankommenden Garnschar und senkrecht nach unten versetzt drehbar gelagert ist. Das ganze Färbeaggregat 6 kann bis in die gestrichelt gezeichnete Lage 16', 17' und 25' angehoben werden, da der Hubkörper 18 seinerseits in der senkrechten Geradeführung 21 gleitbar gelagert ist.
  • Befindet sich das Färbeaggregat in Aribeitsstellung, d. h. in der unteren Lage, so läuft der zu färbende Faden io (bzw. die Garrnschar von der Leitrolle 23 in Pfeilrichtung um die Andruckwalze 17. Die Andruckwalzen 17 und 16 legen die zu färbende Garnschar io fest um etwa ein Viertel des Umfanges der Farbwalze 7, die entsprechend der Geschwindigkeit der Garnschar io in Pfeilrichtung rotierend angetrieben wird. Die Andruckwalze 16 hat außerdem die Aufgabe, die Farbflotte abzuquetschen.
  • Die Hub- und Senkbewegungen des Färbeaggregates 6 werden durch eine bekannte veränderlich einstellbare Steuerung entsprechend. der Länge des gewünschten Fatbrapportes gesteuert. Ist das Färbeaggregat 6 in die gestrichelt gezeichnete Ruhestellung 16' 17' und 25' gebracht, so läuft die Garnschar 26, ohne eine der drei Walzen zu berühren, ungefärbt durch. In dieser Ruhestellung -können die Färbeaggregate zweckmäßigerweise auch festgehalten werden, wenn z. B. die zu färbenden Fäden neu eingezogen werden oder ein oder mehrere Färbeaggregate überhaupt nicht in Tätigkeit treten sollen, was auch bei der Verwendung der Vorrichtung zur Präparation erforderlich ist.
  • Durch wechselseitiges, genau abgestimmtes Hub-und Senkbewegen der Färbeaggregate können in kontinuierlicher Arbeitsweise auf Fäden in Farbe und Länge unterschiedliche Farbrapporte erzielt werden, wobei durch die Anordnung von zwei Andruckwalzen die Garnschar .auf einem ausgedehnten Umfangsbereich der Farbwalzen anliegt und auch schwex färbbare Garnqualitäten einwandfrei eingefärbt werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Färben von Garnscharen, insbesondere SchuBgarnscharen in Bahnform, in fortlaufendem Arbeitsgang :zum Erzielen von in Farbe und Länge unterschiedlichen Farbrapporten auf den Einzelfäden, mit in Zugrichtung der Garnscharen hintereinander angeordneten Farbbadwannen und einzeln beliebig in Arbeits- oder Ruhestellung schaltbaren Färbeaggregaten, deren senkrecht bewegliche Andruckwalzen die zu färbenden Fäden auf rotierende Farbwalzen drücken, dadurch gekennzeichnet, daB jeder Farbwalze (7) zwei in Zugrichtung mit Abstand hintereinander angeordnete Andruckwalzen (16, 17) zugeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB eine Andruckwalze (16) .auf dem höchsten Punkt der Farbwalze anliegt und die zweite Andruckwälze (17) in Richtung der ankommenden Garnschar und senkrecht versetzt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, gekennzeichnet durch Bremsvorrichtungen an den Farbwalzen (7), die bei den Hub- und,Senkbewegungen der Andruckwalzen in Tätigkeit treten derart, da13 bei einer Hubbewegung eines Färbeaggregates alle vorherliegenden Farbwalzen (7) und bei einer Senkbewegung alle nachfolgernden Farbwalzen (7) bzw. die Abzugsvorrichtung (i i) abgebremst werden. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 286 639, 278 601; USA.-Patentschrift Nr. 2 573 097e
DEST5186A 1952-08-08 1952-08-08 Vorrichtung zum Faerben von Garnscharen Expired DE932543C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3633659A1 (de) * 1986-10-03 1988-04-14 Sucker & Franz Mueller Gmbh Applikationsvorrichtung zum beschlichten einer fadenschar und verfahren zum betrieb einer solchen vorrichtung

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2573097A (en) * 1951-10-30 Epstein

Patent Citations (1)

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