DE3929282C2 - - Google Patents

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DE3929282C2
DE3929282C2 DE19893929282 DE3929282A DE3929282C2 DE 3929282 C2 DE3929282 C2 DE 3929282C2 DE 19893929282 DE19893929282 DE 19893929282 DE 3929282 A DE3929282 A DE 3929282A DE 3929282 C2 DE3929282 C2 DE 3929282C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • B41F35/06Cleaning arrangements or devices for offset cylinders

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschvorrichtung für das Gummituch auf dem Gummituchzylinder einer Offsetdruckma­ schine entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Waschvorrichtung dieser Art ist aus der DE-OS 21 04 291 bekannt. Dort weist der Reinigungszylinder einen Reini­ gungsabschnitt auf, der durch einen fast über den gesamten Umfang des Reinigungszylinders reichenden, weichen Überzug gebildet wird. Unterbrochen wird dieser Überzug am Reini­ gungszylinder durch eine Abstreifleiste, die am Ende eines Reinigungszyklus, d. h. nach einer Umdrehung des Reinigungs­ zylinders am Gummituchzylinder anliegt. Beim Reinigungs­ vorgang dreht sich also bei der bekannten Waschvorrichtung der Reinigungszylinder, so daß der gesamte, aus dem weichen Überzug bestehende Reinigungsabschnitt kontinuierlich am Gummituchzylinder vorbewegt wird. Im wesentlichen wird hierbei die Reinigung des Gummituchzylinders nur mittels des einen Reinigungsbelages vorgenommen, der Abstreifer dient lediglich zum Nachtrocknen des Gummituchzylinders durch Abstreifen der Waschflüssigkeit.
Aus der US 33 03 778 geht eine Reinigungswalze für eine ähnliche Waschvorrichtung hervor, die im Querschnitt sechs­ eckig ist und entsprechend sechs hintereinanderliegende Rei­ nigungsflächen hat. Diese Reinigungsflächen werden nachein­ ander benutzt, um die Lebensdauer der Reinigungswalze zu verlängern. Die sechs Reinigungsflächen der Reinigungswalze haben die gleiche Beschaffenheit, sie können also nicht unterschiedliche Funktionen ausüben.
Die US 48 59 102 zeigt eine von Hand zu haltende Vor­ richtung, die allgemein für Reinigungszwecke bestimmt ist und die an ihrer Außenseite in Gestalt eines Schwammes sowie einer Bürste unterschiedliche Reinigungswerkzeuge aufweist. Für den Einsatz bei einer maschinellen Waschvorrichtung ist dieses Gerät nicht geeignet.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Wasch­ vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei welcher der Reinigungszylinder nacheinander unterschiedliche Funk­ tionen, nämlich Vorreinigen, Feinreinigen, Nachreinigen oder Trocknen aufgrund seiner gegliederten Oberflächenstruktur ausüben kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Waschvorrichtung der gattungs­ bildenden Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patent­ anspruchs 1 gelöst.
Der besondere Vorteil einer erfindungsgemäßen Waschvor­ richtung liegt darin, daß der aktive Reinigungszylinder zumindest zwei unterschiedlich intensive Reinigungsvorgänge möglich macht, nämlich wenigstens eine Vor- und eine Nach­ reinigung und als einfach zu handhabende Einheit leicht aus­ getauscht werden kann. Die Reinigung des schmutzaufnehmenden Reinigungszylinders kann dann an anderer Stelle erfolgen, außerdem können leicht mehrere solcher Reinigungszylinder bereitgehalten werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an Aus­ führungsbeispielen noch näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch die Seitansicht eines Gummituchzylin­ ders einer Offsetdruckmaschine mit einer Waschvor­ richtung,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung die Seitansicht des Reinigungszylinders der Waschvorrichtung nach Fig. 1 und
Fig. 3 eine weitere schematische Seitansicht von zwei an einem Gegendruckzylinder angeordneten Gummituch­ zylinder einer Offsetdruckmaschine mit einer ge­ meinsamen schematisch angedeuteten Waschvorrich­ tung.
Im einzelnen erkennt man in Fig. 1 einen Gummituchzylinder 1, wobei der zugehörende Gegendruckzylinder der Offsetdruck­ maschine nicht wiedergegeben ist. Längs ihres Umfanges trägt der Gummituchzylinder 1 ein Gummituch 2, welches ebenfalls in seinen Einzelheiten nicht dargestellt ist.
Achsparallel ist neben dem Gummituchzylinder 1 ein damit vorzugsweise gleichlanger Reinigungszylinder 3 angeordnet, der von einer nicht näher gezeigten Haltevorrichtung gegen den Gummituchzylinder 1 angedrückt wird. In Richtung seines Umfanges weist der Reinigungszylinder 3 tangential gesehen mehrere, an achsparallelen Mantellinien aneinandergrenzende Abschnitte in Gestalt von Segmente 4, 5, 6 auf, welche an ihrem in Umfangsrichtung des Reinigungszylinders 3 sich er­ streckenden Außenseiten verschiedene Reinigungsbeläge 7, 8, 9 haben.
Zwischen dem Gummituchzylinder 1 und dem daran angeordneten Reinigungszylinder 3 sind ober- und unterseitig Zwickel 11 und 13 gebildet, in denen je eine Düsenvorrichtung 10, 12 angeordnet ist. Über die eine der Düsenvorrichtungen 10, 12 kann ein Lösungsmittel und über die andere Spülwasser auf den Gummituchzylinder 1 und/oder den Reinigungszylinder 3 aufgesprüht werden. Grundsätzlich kann die Flüssigkeitszu­ fuhr auch über das Innere des Reinigungszylinders 3 vorge­ nommen werden, der dazu durchlässige Beläge oder einge­ brachte Austrittsöffnungen entlang seines Umfanges aufweist.
In bevorzugter Ausführung hat der Reinigungszylinder 3 in Richtung seines Umfanges drei der hintereinander liegenden Segmente 4, 5 und 6, was in Fig. 2 näher dargestellt ist. Das Segment 4 hat einen ersten Reinigungsbelag 7, der zur Vorreinigung des Gummituchzylinders 1 dient und beim Wasch­ vorgang als erstes zur Anlage an den Gummituchzylinder 1 gebracht wird. Danach folgt ein Feinreinigungsvorgang, hier­ zu dient das Segment 5 mit einem zweiten, feineren Belag 8, der für den Feinreinigungsvorgang geeignet ist. Es versteht sich, daß während des Feinreinigungsvorganges das Segment 5 an dem Gummituchzylinder 1 zur Anlage gebracht ist. Als nächstes folgt dann die Nachreinigung mittels des Segmentes 6, dessen Belag 9 aus einem oder mehreren Rakelabschnitten gebildet ist. Zum Abstreifen von Flüssigkeitsresten auf dem gereinigten Gummituch 2 wird dieses Segment 6 als letztes beim Waschvorgang in Anlage an den Gummituchzylinder 1 ge­ bracht. Die Beläge 7, 8 der Segmente 4, 5 bestehen zweck­ mäßig aus Bürsten mit unterschiedlichen Borsten und/oder Noppen, die an die gewünschte Vor- oder Feinreinigung ange­ paßt sind. Je nach dem gewünschten Reinigungsprogramm kann bei der Vor- und Feinreinigung Lösungsmittel oder Wasser auf den Gummituchzylinder 1 und/oder den Reinigungszylinder 3 aufgebracht werden. Das Spülen mit Wasser kann dem Nach­ reinigungsvorgang vorbehalten bleiben, bei dem das Segment 6 mit den Rakelabschnitten 9 im Einsatz ist. Da die Düsenvor­ richtungen 10, 12 (Fig. 1) achsparallel sowohl zu dem Gummi­ tuchzylinder 1 als auch dem Reinigungszylinder 3 angeordnet sind und sich zweckmäßig über deren gesamte Länge erstrec­ ken, ist ein gleichmäßiger Flüssigkeitsauftrag sicherge­ stellt. Während jedes Reinigungsvorganges steht der Reini­ gungszylinder 3 entweder still oder ist zumindest gegenüber der Umfangsgeschwindigkeit des Gummituchzylinders 1 soweit abgebremst, daß sich eine hohe Relativumfangsgeschwindigkeit ergibt. Im letzteren Falle kann sichergestellt werden, daß die einzelnen Segmente 4, 5 oder 6 entlang ihres Umfangsab­ schnittes gleichmäßig beansprucht werden.
Der Reinigungszylinder 3 wird in eine Haltevorrichtung nahe dem jeweiligen Gummituchzylinder 1 eingehängt, die in der Zeichnung nicht wiedergegeben ist. Entscheidend hierbei ist, daß der Reinigungszylinder 3 in der Haltevorrichtung mittels eines Schnellverschlusses gesichert werden kann, damit er ohne großen Montageaufwand entfernt und gereinigt werden kann. Außerdem kann über die Haltevorrichtung der Reini­ gungszylinder 3 so justiert werden, daß er den Druckvorgang nicht behindert. Auch dafür kann es zweckmäßig sein, den Reinigungszylinder 3 ganz aus der Haltevorrichtung heraus­ zunehmen.
Fig. 3 zeigt schematisch das Druckwerk einer Offsetdruck­ maschine, bei dem an einem Gegendruckzylinder 14 zwei Gummi­ tuchzylinder 1, 15 angeordnet sind, die eine gemeinsame Waschvorrichtung haben. Diese Waschvorrichtung besteht aus dem zuvor beschriebenen Reinigungszylinder 3 und zumindest einer Düsenvorrichtung 10, die zwischen den beiden Gummi­ tuchzylindern 1, 15 so verschoben werden können, daß sie an beiden Gummituchzylindern 1, 15 zum Einsatz kommen können.
Am Reinigungszylinder 3 wird zweckmäßig ein Schmutzabstrei­ fer in Gestalt eines Rakels vorgesehen und darunter ein Schmutzauffangbehälter angeordnet, was in der Zeichnung im einzelnen nicht dargestellt ist.

Claims (3)

1. Waschvorrichtung für einen Gummituchzylinder einer Offsetdruckmaschine mit einem dazu achsparallelen sowie dagegen andrückbaren, drehbaren Reinigungs­ zylinder, der mit einer für unterschiedliche Reini­ gungswirkung gegliederten Oberflächenstruktur ausge­ bildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungszylinder (3) tangential gesehen mehrere, an achsparallelen Mantellinien aneinander­ grenzende Abschnitte (4-6) mit jeweils verschieden­ artigem Belag (7, 8, 9) aufweist, wovon jeder Belag (7, 8, 9) für sich in Anlage am Gummituchzylinder (1) bringbar ist.
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reinigungszylinder (3) entlang seines Umfan­ ges drei der Abschnitte (4-6) hat, wobei die Belä­ ge (7, 8) des ersten und des zweiten Abschnittes (4, 5) Bürsten mit unterschiedlichen Borsten oder Noppenbeläge mit unterschiedlichen Noppen sind.
3. Waschvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Abschnitt (6) des Reinigungszylinders (3) einen Belag (9) in Gestalt eines oder mehrerer Rakelabschnitte aufweist.
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