DE2166719A1 - Reinigungsvorrichtung fuer drucktuchzylinder einer offsetdruckmaschine - Google Patents
Reinigungsvorrichtung fuer drucktuchzylinder einer offsetdruckmaschineInfo
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- B41F35/00—Cleaning arrangements or devices
- B41F35/06—Cleaning arrangements or devices for offset cylinders
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Description
OXY-DRY SPRAYER CORPORATION, Chicago, Illinois 60634 (V.St.A.)
Reinigungsvorrichtung für Drucktuchzylinder einer Offsetdruckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Reinigungsvorrichtung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Beim Drucken mit Offsetdruckmaschinen sammeln
sich auf, den Drucktüchern der Drucktuchzylinder Fremdstoffe an, z.B. getrocknete Farbe und/oder Farbüberschüsse, Papierfussel,
Tonüberzugsteilchen, Staub u.dgl., die entfernt werden müssen, um die Qualität des Drucks aufrecht zu erhalten.
Die Zurichtung (obtaining register) für das Drucken während der Fertigstellungsmaßnahmen erfordert häufig ein mehrmaliges
Waschen der Tücher. Weiterhin müssen innerhalb eines gegebenen Druckganges diese Drucktücher im Verlauf der Druckdauer
verschiedentlich, gewaschen werden. Ferner müssen die
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Drucktücher zur Entfernung der Schrift oder cico ;,iiul,, ■
waschen werden, wenn der Druckgang fertig ist.
In den meisten Fällen wird diese Reinigungsbehandlung
von Hand durchgeführt. Der Zubereiter oder Drukker bringt normalerweise irgendeines der bekannten herkömlichen
Lösungsmittel mittels eines mit dem Lösungsmittel gesättigten Tuches auf, um die Farbe und andere Fremdstoffe
7.U entfernen. Diese Arbeitsweise birgt Gesundheitsgefahren
in sich, u.a. hinsichtlich direkter Berührung mit nöolicherweise
giftigen Lösungsmitteln. Die anfallenden verschmutzten Tücher müssen natürlich beseitigt werden und auch dies stellt
häufig ein Problem dar. V7eiterhin muß bei einigen Typen von Druckmaschinen der Drucker bei der Reinigung der Tücher auf
den Zylindern, wenn die Druckmaschine steht, die Presse in Abständen mehrmals v/eiterschieben, damit der volle L'nfang
des Zylinders gewaschen v/erden kann. Bei anderen Typen von Druckmaschinen ist eine "Kriechgeschwindigkeit" vorgesehen
und die Bedienungsperson reinigt die Tücher, während die Druckmaschine bei dieser Geschwindigkeit läuft. Beide Arbeitsmethoden
und Druckmaschinentypen weisen somit beträchtliche Gefahrenquellen für die Bedienungsperson bei der Reinigung
der Drucktücher auf.
Eine gründliche Reinigungsbehandlung dieser Art kann bis zu zehn Minuten oder mehr dauern. Weiterhin
können, je nach der Art des Druckganges und der Dauer des Betriebslaufes, im Mittel etwa 5 bis 10 oder sogar noch mehr
Waschungen je achtstündiger Arbeitsschicht erforderlich sein. Wegen der beträchtlichen Zeitdauer für das Waschen der Tücher
von Hand müssen die Druckplatten gummiert (gummed) werden, um eine Oxydation zu verhindern. Diese Einbuße an Druckzeit
stellt einen beträchtlichen wirtschaftlichen Verlustfaktor dar. Demgemäß ist es nicht ungewöhnlich, daß der
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Drucker diese Reinigungsbehandlung hinausschiebt, bis die
Qualität praktisch schon unterhalb einer brauchbaren Grenze liegt, nicht aber dann durchführt, wenn die Qualität das
eigentlich erfordern würde.
Un eine wirklich zufriedenstellende Reinigungseinrichtung
zu schaffen, müssen eine Reihe beträchtlicher Schwierigkeiten überwunden werden. Ein wesentliches Problem
sind Platzfragen. Zahlreiche Druckmaschinentypen haben nursehr
wenig Platz in und um die Drucktuchzylinder, so daß eine brauchbare Zusatzvorrichtung kompakt ausgebildet sein
muß. Da der Drucker Maßnahmen, wie Entfernung und Auswechselung des Tuches oder der Offsetplatte oder andere Wartungen ·
oder Einstellungen des Zylinders auszuführen hat, muß eine derartige Vorrichtung entweder so kompakt sein, daß der-Drucker
noch genügend Zugang beim Arbeiten um die Vorrichtung herum hat, oder die Vorrichtung muß leicht in ihre Arbeitsstellung
geführt und wieder daraus entfernt v/erden können. Das Problem ist besonders ausgeprägt bei kleineren Offsetdruckmaschinen,
z.B. Zweifarbendruckmaschinen, bei denen die Drucktuchzylinder häufig übereinander und eng beieinander
angeordnet sind, so daß die räumlichen Erwägungen Vorrichtungen für beide Drucktuchzylinder berücksichtigen müssen.
Zu den räumlichen Schwierigkeiten kommt hinzu, daß eine Drucktuchwaschvorrichtung in der Lage sein muß,
eine Verschmutzung der Vorrichtung oder Maschine durch die entfernten Fremdstoffe zu vermeiden. Die Vorrichtung muß
praktisch selbstreinigend arbeiten, so daß sie zu einem ·- störungsfreien Retrieb über eine lange Betriebsdauer in der
Lage ist.
Es sind bereits verschiedene Drücktuchwascheinrichtungen
angegeben worden, so in den USA-Patentschriften 3 049 997, 3 089 415, 3 309 993 und 3 411 444. Wenngleich
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die in diesen Patentschriften"beschriebenen Drucktuchwascheinrichtungen
gewisse Vorteile mit sich bringen, stellen die dortigen Vorrichtungen keine brauchbaren lösungen für
die räumlichen und anderen Schwierigkeiten dar, die bei der Entwicklung einer Drucktuchwaschvorrichtung für kleinere
Druckmaschinen auftreten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum automatischen Säubern .
sich drehender zylindrischer Oberflächen unter Entfernung
unerwünschter Fremdstoffe zu schaffen, die die vorstehend erläuterten und ähnliche Mängel bisheriger Reinigungsmethoden
und -Vorrichtungen beseitigen und auch für kleinere Druckmaschinen geeignet sind. In Verbindung hiermit bezweckt die
Erfindung insbesondere die Schaffung einer Reinigungsvorrichtung, die sich durch folgende Eigenschaften auszeichnet:
Kompakte Ausbildung; selbst-reinigende Arbeitsweise; Verhinderung einer Verschmutzung der Vorrichtung durch die von der
zu reinigenden Oberfläche entfernten Fremdstoffe; Veränderbarkeit des Flusses von Lösungsmittel für die Reinigungsbehandlung
zur Gewährleistung einer gleichmäßigen Säuberung; hohe Zuverlässigkeit und Betriebssicherheit unter Gewährleistung
einer geringstmöglichen 'Zeitspanne für die Durchführung der Reinigungsbehandlung und damit einer erhöhten Produktionszeit
der Maschine; Gewährleistung geringstmöglichen Papierausschusses, Sicherung einer längeren Drucktuch-Lebensdauer,
Vermeidung der Erfordernis von Plattengummierung oder anderen
zusätzlichen Arbeitsgängen; Möglichkeit der Anordnung in zahlreichen unterschiedlichen Stellungen rund um den Umfang
der zu reinigenden Oberfläche und damit Sicherung eines
größtmöglichen Arbeitsraumes für die Bedienungsperson; betriebssichere,
störungsfreie und zuverlässige Arbeitsweise bei der automatischen Reinigung rotierender zylindrischer
Oberflächen. Weitere Gesichtspunkte und Vorteile gehen aus
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den nachstehenden Erläuterungen hervor.
Gemäß der Erfindung ist eine Vorrichtung, sowie
eine entsprechende Arbeitsweise, zur Entfernung unerwünschter Fremdstoffe von rotierenden zylindrischen Oberflächen, wie
beispielsweise dem Drucktuch eines Drucktuchzylinders einer Offsetdruckmaschine,.vorgesehen, die eine Wasch- oder
Schrubbeinrichtung mit einem endlosen Gurt, der hochstehende Borsten aufweist und eine Wasch- oder Schrubbbahn zu tangentialer
Berührung der Querabmessung der zu reinigenden Oberfläche und eine Zubereitungsbahn, in der überschüssiges
Lösungsmittel und Fremdstoffe von den Borsten entfernt werden und Lösungsmittel auf die Borsten aufgebracht wird, bildet,
und eine Einrichtung zum Trocknen der geschrubbten Oberfläche
mit einer feuchtigkeitsaufnehmenden Wischrolle umfaßt. In
der Zubereitungsbahn sind eine Mehrzahl von Abstreifkörpern angeordnet, die in den Weg der Borsten reichen, wenn diese
die Zubereitungsbahn durchlaufen, so daß die Borsten gebogen
werden und das Lösungsmittel und Fremdstoffe von den Borsten
entfernt werden. Weiterhin sind Ableitungsmittel zur Aufnahme des Lösungsmittels und der Fremdstoffe und zu deren
Fortleitung von den Borsten vorgesehen.
Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit
den anliegenden Zeichnungen weiter erläutert:
Figur 1 ist eine. Seitenansicht einer Ausführungsform der Reinigungseinrichtung gemäß der Erfindung und zeigt,
in Nichtarbeitsstellung, eine Tandemvorrichtung zur Reinigung der Drücktücher einer blattverarbeitenden Zweifarben-Offsetdruckmaschine ; .
Figur 2 ist eine Endansicht, wobei Teile weggebrochen sind, zur Veranschaulichung der Mittel für eine Bewegung
der Schrubbeinrichtung in ihre und weg aus ihrer Arbeits-
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Stellung zur Reinigung der Drucktuchzylinder (die Arbeitsstellung ist als aufgebrachte Ansicht dargestellt);
Die Figuren 3 bzw. 4 zeigen Schnitte etwa längs der Linien 3-3 und 4-4 der Figur 2, sie erläutern weiter
die Mittel zur Bewegung der Schrubbeinrichtung · in ihre
und heraus aus ihrer■ "Arbeitsstellung;
Die Figuren 5a und 5b stellen zusammen einen Schnitt etwa längs Linie 5-5 der Figur 2 dar und zeigen die
Sprühdüsen zur Aufbringung von Wasser und Lösungsmittel auf den Gurt und die Abstreifeinrichtungen zur Reinigung der
Borsten der Schrubbeinrichtung und die Fortleitungsflächen, die die Fremdstoffe abführen und ein Zurückfallen der Fremdstoffe
auf die Borsten, verhindern;
Die Figuren 6a und 6b geben zusammen einen Querschnitt etwa längs Linie 6-6 der Figuren 5a und 5b und zeigen
weiterhin die Sprüheinrichtung, Abstreifkörper und
Fortleitungsflächen sowie einen Ablauf zur Entfernung der Fremdstoffe; '
Figur 7 ist ein Schnitt etwa-längs Linie 7-7 der
Figur 5a und zeigt die Schrubbeinrichtung in Arbeitsstellung;
Figur 8 ist ein Schnitt etwa längs Linie 8-8 der Figur 6a und veranschaulicht die verstellbaren Mittel zur
Spannung des endlosen Bandes der Schrubbeinrichtungj
Figur 9 ist ein Schnitt etwa·längs Linie 9-9 der
Figur 6b und zeigt die Antriebseinrichtung für den endlosen Gurt? ■-."■■ .
Figur 10 ist eine Draufsicht, teilweise aufgebrochen, auf die Einrichtung zum Trocknen der Tuchoberfläche;
■•\ Figur 11 ist ein Schnitt etwa längs Linie 11-11
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der Figur 10 und veranschaulicht weiter die Mittel zur
Bewegung der. Wischrolle in ihre: Arbeitsstellung, die als aufgebrachte Ansicht angedeutet ist.
In den Zeichnungen und der nachstehenden Be-'Schreibung
sind bevorzugte Ausführungsformen näher erläutert,
die Erfindung kann jedoch in verschiedener Weise abgewandelt werden und ist nicht auf die dargestellten speziellen
Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann die Erfindung,, während sie hier insbesondere in Verbindung
mit der Säuberung der Drucktuchzylinder von blattbeschickten Offsetdruckpressen erläutert wird, genauso gut bei der
Säuberung anderer sich drehender zylindrischer Oberflächen Anwendung finden. Weiterhin kann die Erfindung, wenngleich
sie besonders für die Ausbildung einer Tandemanordnung zur Reinigung benachbarter Drucktuchzylinder in einer Zweifarben-Druckmaschine
geeignet ist, genauso gut und ebenfalls mit wesentlichen technischen Vorteilen bei einer Einzelanlage
Anwendung finden. ·
Die Erfindung schafft ein Verfahren und eine Vorrichtung,
zur automatischen Entfernung unerwünschter Fremdstoff e von sich drehenden zylindrischen Oberflächen, z.B.
dem Drucktuch eines Drucktuchzylinders, durch einen Schrubb- und Wischturnus, der nur eine sehr geringe Zeit erfordert.
Die Oberfläche wird zunächst gesäubert durch Inbertihrungbringen
mit einem endlosen Gurt, der Borsten aufweist, die mit Lösungsmittel und/oder Wasser zur Entfernung der Fremdstoffe
befeuchtet sind. Das Lösungsmittel und/oder Wasser werden in dem gewünschten Maße während des Schrubbvorganges zugebracht,
um die angestrebte Reinigungswirkung herbeizuführen. Die Umlaufrichtung des endlosen Gurtes kann während des Schrubbvorganges
umgekehrt werden, um die Zeitdauer der Schrubbstufe so gering wie möglich zu machen. Es sind Mittel vorgesehen,
um die Borsten während jedes Umlaufes zu säubern
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und von den Borsten entfernte Fremdstoffe und Lösungsmittel fortzuleiten. Nach Vollendung des Schrubbvorganges wird eine
Wischrolle in ihre Arbeitsstellung gebracht und der Kreisprozess wird durch Trockenwischen der Oberfläche abgeschlossen.
In den Zeichnungen ist eine beispielshafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Säuberung
der benachbarten Tüchoberflächen der Drucktuchzylinder einer blattgespeisten Zweifarben-Offsetdruckmaschine dargestellt.
Gemäß Figur 1 umfaßt die Reinigungsvorrichtung eine erste Baugruppe 20 mit einer Schrubbeinheit 22 und einer
Trocknungseinheit 24 zur Säuberung der Drucktuchoberfläche 26 eines Drucktuchzylinders 28. Eine zweite Baugruppe 30 weist
eine Schrubbeinheit 32 und eine Trocknungseinheit 34 zur Säuberung der Tuchoberfläche 36 des unteren Drucktuchzylinders
38 auf. Ein dem Drucktuchzylinder 38 zugeordneter Plattenzylinder 40 ist zum Teil dargestellt. Die Ausbildung und Betriebsweise
der beiden Baugruppen stimmt überein, ausgenom- " men den nachstehend noch erläuterten Abzug der Schrubbeinheit
für das untere Drucktuch. Demgemäß braucht/ mit dieser Ausnahme, nur die Ausbildung der ersten Baugruppe 20 erläutert
zu werden.
Wie aus der Figur 1 ersichtlich ist, weisen die Drucktuchwäscher eine kompakte Konstruktion auf und sie
können, begrenzt nur durch die Ausbildung der Presse, an dem Drucktuch längs dessen Umfang an der Stelle angeordnet werden,
wo der Drucker maximalen Raum zur Verfügung hat, zur Bedienung oder zum Austausch des Tuches der oberen Einheit,
wie das im Einzelfall erforderlich ist. ,Weiterhin ist nach einem Merkmal der Erfindung die Schrubbeinheit für die untere
Baugruppe beweglich angebracht, so daß sie weggezogen werden kann, um einen Bereich des unteren Drucktuchzylinders
freizugeben, der dem Drucker die jeweils erforderliche Be-
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dienung des Drucktuches und des Drucktuchzylinders erlaubt. So ist gemäß Figur. 1 die Schrubbeinheit 32 für das untere
Drucktuch in einem allgemein mit 42 bezeichneten Gehäuse angebracht, und zwar beweglich auf Rollen 44 in einer Schiene
46. Ein Stopriegel 48 hält das Gehäuse in seiner Normalstellung. Wenn jedoch eine Wartung oder Bedienung des unteren
Drucktuches 36 vorgenommen werden soll, kann der Stopriegel 48 von Hand ausgerückt werden. Die Schrubbeinheit 32 kann
dann längs der Schiene 46 in die,in strichpunktierten'Linien
angedeutete Stellung 50 gezogen werden.
Die Figuren 2 bis 4 veranschaulichen die Mittel zur Bewegung der Schrubbeinrichtung von ihrer in der Figur
1 gezeigten Nichtarbeitsstellung in, die Stellung zum Angriff an dem Drucktuch des Drucktuchzylinders für die Säuberung der
Oberfläche. Wie ersichtlich, ist die Schrubbeinheit 22 am Pressenrahmen 52 angebracht; wenn sich Sperrriegel 54t (an
jedem Ende einer) in ihrer Lage befinden, wird das Gehäuse 56 in seiner Lage gehalten. Jedes Ende der Schrubbeinheit
ist mit einem Einlaß 58, 58' für ein hydraulisches Medium einschließlich eines Gleitkörpers 60, 60* versehen. Federn 62,
62' sind um die Enden 64, 64· der Gleitkörper 60, 60'
angeordnet; sie sind teilweise zusammengedrückt, um die Gleitkörper in der Nichtarbeitsstellung zu halten. Eine Zuführung
von hydraulischem Medium durch die Einlaßleitungen 58 und 58' führt dazu, daß die Gleitkörper 60, 60' als hydraulische Zylinder
wirken. Wenn sich ein genügender hydraulischer Druck aufgebaut hat, wird die Kraft der Federn 62, 62' überwunden
und die Gleitkörper 60, 60' bewegen sich zum Drucktuchzylin«-
der hin. Die Borsten auf dem endlosen Gurt (nicht dargestellt) berühren dann die Drucktuchoberfläche. Bei Wegnahme des hydraulischen
Drucks drücken die Federn die Gleitkörper, den Gurt und die Borsten w^eg aus der Berührung mit der Drucktuchoberfläche
und zurück in die Nichtarbeitsstellung.
Die Einwärtsverschiebung der Schrubbeinheit muß 5 0 9 8 17/0356
begrenzt werden, um ein Hineinfallen in den Spalt (dargestellt
bei 66 in Figur 1) im Drucktuchzylinder zu verhindern und den -Druck der Borsten auf die Drucktuchoberfläche
zur Herbeiführung der gewünschten Schrubbwirkung herbeizuführen. Dies kann, wie aus den Figuren 1 bis 3 ersichtlich
ist, erreicht werden durch Anordnung von Begrenzungsrollen 68 (eine auf jeder Seite, wobei nur eine Seite dargestellt
ist), die in Berührung mit Trägerflächen 70 Taufen. Eine Stellschraube 72 gestattet eine Veränderung des Ausmaßes
der Bewegung der Schrubbeinheit in dem gewünschten Maße.
Der endlose Gurt der Schrubbeinheit bildet eine Schrubbbahn, die tangential die Querabmessung des Drucktuches
berührt, und eine Rückführ- oder Zubereitungsbahn. In der Zubereitungsbahn befindet sich eine Mehrzahl von Spratzstäben
(flicker bars), die in den Weg der Borsten reichen, wenn diese die Zubereitungsbahn durchlaufen, so daß ein Verbiegen
der Borsten und eine Entfernung des Lösungsmittels und der Fremdstoffe von den Borsten herbeigeführt wird. Weiter
sind Fortleitungsflachen zur Aufnahme des Lösungsmittels und
der Fremdstoffe und zur Wegführung von den Borsten vorgesehen. Vorzugsweise ist die Einheit symmetrisch ausgebildet,
so daß der endlose Gurt in beiden Richtungen bewegt werden kann. So hat es sich erfindungsgemäß als vorteilhaft erwie-,
sen, den Schrubbvorgang durchzuführen, indem man den Gurt durch die Zubereitungsbahn und dann durch die Schrubbbahn
etwa die Hälfte der gesamten Schrubbdauer in der einen Richtung bewegt, dann den Gurt und die Borsten für einen Moment
in die Nichtarbeitsstellung zurückgehen läßt, die Bewegungsrichtung des Gurtes umkehrt und danach den Gurt und die Borsten
wieder in die Arbeitsstellung zurückführt, um die zweite Hälfte des Schrubbvorgangs zu vollenden. Es hat sich gezeigt,
daß bei einer derartigen Arbeitsweise eine besonders gleichmäßige Säuberung über die gesamte Breite der Druck-
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tuchoberflache in der geringstmöglichen Zelt'erreicht
wird.
Gemäß den Figuren 5a bis 6b sind Sprühdüsen 74, 76 (Figur 5a), die durch Leitungen 78f 80 gespeist werden,
benachbart, zum einen Ende des Gehäuses 82, und Sprühdüsen 84, 86 (Figur 5b), die durch Leitungen 88 bzw. 90 bespeist
werden, am anderen Ende des Gehäuses angeordnet. Zweckmäßig sprüht eine der Düsen Wn jedem Ende Wasser, während die
andere ein Lösungsmittel zuführt. Zur Säuberung von Drucktuchoberflächen kann das Lösungsmittel beispielsweise ein
Gemisch von aliphatischen Kohlenwasserstoffen, Naphthafraktionen und Kthylenglykolmonoäther umfassen. Zahlreiche der- artige
Lösungsmittel sind im Handel erhältlich.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der
Sprühstrahl einer jeden Düse gegen einen Leitkörper gerichtet, um den Sprühbereich zu beschränken. Alternativ können
Düsen mit geeignet beschränkten Sprühsektoren, wie sie im Handel erhältlich sind, benutzt werden; in diesem Fall kann
eine direkte Besprühung der Borsten Anwendung finden. Unabhängig davon, ob direkte oder indirekte Besprühung angewendet
wird, sollten die Borsten 92 des endlosen Gurtes 94 beim
Lauf durch die bei 96 angedeutete Zubereitungsbähn und in die bei 98 angedeutete Schrubbbahn gleichmäßig befeuchtet werden.
Zweckmäßig weist der endlose Gurt eine einstückige Ausbildung auf und der Gurt sollte natürlich aus einem Material
bestehen, das gegenüber den verwendeten Lösungsmitteln chemisch beständig ist. Die Borsten können an dem Gurt nach herkömmlichen
Methoden angebracht werden. Die Borstenhöhe (gemessen vom Gurt) kann beispielsweise etwa 9 bis 13 mm betragen,
bei mittelvoller Borstendichte (wie dieser Ausdruck auf dem Fachgebiet benutzt wird). Auch die Borsten sollten
natürlich gegenüber den verwendeten Lösungsmitteln chemisch beständig sein; weiterhin sollen sie genügende Biegsamkeit
aufweisen, so daß die gereinigte Oberfläche nicht nennenswert
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angegriffen oder beschädigt wird, andererseits sollten sie
aber auch eine hinreichende Festigkeit oder Starrheit besitzen,
so daß sie durch, Biegebewegungen gesäubert werden können, wie das nachstehend noch näher erörtert wird. Der
Gurt selbst kann eine Breite von etwa 35 mm (1-5/16 inch.) aufweisen.
Zwischen den Düsenpaaren befinden sich eine Mehrzahl von Spratzstäben und Fortleitungsmittel, die Fremdstoffe
und überschüssiges Lösungsmittel von den Borsten entfernen und das entfernte Material aus dem Gebiet abführen, so
daß praktisch keine Möglichkeit für eine Verschmutzung der Borsten durch Fremdstoffe besteht. Wie dargestellt, sind erfindungsgemäß
die Spratzstäbe und die Fortleitungsmittel vorzugsweise symmetrisch ausgebildet, so daß die Borsten unabhängig
von der Bewegungsrichtung des Gurtes gesäubert werden. Hierzu ist eine Mehrzahl von Spratzstäben 100 angeordnet, so
daß sie mit den Borsten 92 des endlosen Gurtes in Berührung treten, und jeder weist zwei im wesentlichen flache geneigte
Oberflächen 102, 102' auf. Die.Spratzstäbe sind so angeordnet,
daß eine der Oberflächen 102, 102' beim Lauf des Gurtes
durch die Zubereitungsbahn im Weg, der Borsten liegt, jeweils nacheinander in entsprechenden Winkeln und genügenden Abständen,
um ein Verbiegen der einzelnen Borsten zu gestatten, so daß"hierdurch die Fremdstoffe von den Borsten abgeschüttelt
werden, wenn der Gurt die Zubereitungsbahn durchläuft. Im allgemeinen sollten die Spratzstäbe so angeordnet sein, daß die
Borsten etwa 3 mm mit den Oberflächen 102 bzw. 102' in Berührung
kommen. Die Spratzstäbe sind zweckmäßig verstellbar ausgebildet, so daß diese Berührungslänge erhöht oder verringert
werden kann, wie das im Einzelfall erforderlich sein mag. Der Winkel zwischen der Borste, zu Beginn der Berührung mit der
Spratzstaboberfläche, und der Oberfläche selbst kann innerhalb
gewisser Grenzen verändert werden. Wenngleich sich ein Winkel von 45 als sehr günstig erwiesen hat, kann der Winkel im
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Bereich von etwa 30 bis 60° geändert werden. Wenn der Winkel unter 45 zurückgeht, kann es notwendig sein, die Berührungsstrecke
zu steigern, um die erforderliche Biegung der Borsten zu gewährleisten.
Mehrere Fortleitungseinrichtungen 104 sind zwischen benachbarten Spratzstäben angeordnet, zur Aufnahme der
Fremdstoffe und des Lösungsmittels, die von den Borsten abgeschüttelt
werden, und zur Entfernung dieses Materials in einer solchen Weise, daß die gesäuberten Borsten nicht wieder mit
den entfernten Fremdstoffen verunreinigt oder verschmutzt werden. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist jede
Fortleitungseinri,chtung Flächen 106, 106' auf, von denen jeweils
eine - je nach der Bewegungsrichtung des Gurtes - das überschüssige Lösungsmittel und die Fremdstoffe sammelt und
in Verbindung mit der schrägen Lage der Schrubbeinheit 22 (Figur 7) bewirkt, daß diese Materialien über die Breite der
Fortleitungsfläche ablaufen und in einen Trog 108 fallen, der die Fremdstoffe zu einem Abfluß 110 entfernt. Ein fluides
Medium aus einer nicht dargestellten Quelle kann durch eine Leitung 11.2 zugeführt werden, um den Abfluß der Fremdstoffe
durch den Ablauf 110 zu unterstützen. Weiterhin kann es
zweckmäßig sein, einen Wasserstrom' über die Fortleitungsfläche
zu leiten, um die Abführung der Fremdstoffe zu dem Trog zu unterstützen.
Wenngleich hier die Mittel zur Herbeiführung einer
Entfernung der Fremdstoffe eine solche Anordnung der Wascheinheit,
daß die Fortleitungsfläche zu dem Ablauf geneigt ist, einschließen, kann dies natürlich auch in anderer Weise herbeigeführt
werden. So können beispielsweise die Fortleitungsflächen selbst geneigt sein.
Alternativ kann die Rückwand 114 (Figur 7) des Gehäuses
82 als Fortleitungsfläche herangezogen werden. In diesem
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Falle wird den Spratzstäben zweckmäßig eine solche Kontur gegeben,
daß sie die Sammlung der Fremdstoffe und überführung zu dem Trog unterstützen. Bei dieser Ausführungsform kann es
zweckmäßig oder erforderlich sein, die Spratzstäbe enger zusammenzurücken.
Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel wurde eine Gruppe von zehn Spratzstäben und zugehörigen Fortleitungseinrichtungen
vorgesehen. Eine derartige Ausbildung hat sich als recht günstig erwiesen, es ist jedoch klar, daß eine größere
oder geringere Anzahl benutzt werden kann. Die im einzelnen gewählte Anzahl wird von der Breite des Drucktuchzylinders,
d.h. der Größe der Presse, abhängen. Ob eine angemessene Anzahl an Spratzstäben vorliegt, kann visuell durch Inaugenscheinnahme
der Borsten festgestellt werden, einfach dadurch, daß geprüft wird, ob sie hinreichend frei von Fremdstoffrückständen sind.
Eine Anpassung der Anzahl an Spratzstäben läßt sich durch Ersatz einer Fortleitungsfläche durch einen Spratzstab oder umgekehrt
erreichen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Antriebseinrichtung für den endlosen Gurt innerhalb des Gehäuses
und des Gurts angeordnet, was beträchtlich zur gedrängten Bauweise der Einheit beiträgt. Gemäß den Figuren 6a, 6b, 8
und 9 wird der endlose Gurt 94 durch einen Motor 116 über ein geeignetes Getriebe 118, das ein Treibrad 120 dreht, angetrieben.
Zur Erzielung der erforderlichen Schrubbwirkung sollte der Gurt zwangsläufig angetrieben werden, um einen Schlupf zu verhindern.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist der endlose Gurt 94 (Figur 9) in der Oberfläche eine Reihe von Zähnen
122 auf, so daß ein direkter Antrieb durch das Treibrad 120 erfolgt. Weiter ist eine Spannrolle 124 vorgesehen, und die
Spannung des Gurtes kann durch Veränderung der Stellung eines Riegels 126, der auf einem Gewindeteil 128 angeordnet ist, in
der gewünschten Weise verstellt werden.
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Nach Entfernung der Farbe und Fremdstoffe durch die Säuberungswirkung der Schrubbeinheit wird die Oberfläche
trocken gewischt. Das Trockenwischen kann erreicht werden/ indem man eine feuchtigkeitsaufnehmende Wischrolle nach Vollendung des Schrubbvorgangs gegen die Tuchoberfläche drückt.
Gemäß den Figuren 10 und 11 weist eine Wischrolle 130 an ihren beiden Enden durch Leitungen 132, 132' gespeiste hydraulische
Zylinder auf. Ein Einführung von hydraulischem Medium schiebt die Wischrolle aus ihrer Nichtarbeitsstellung in Berührung
mit der Drucktuchoberfläche; diese Stellung ist in aufgebrachter Ansicht in Figur 11 angedeutet. Die Grenzen
der Bewegung sind verstellbar durch Riegel 134, 134' festgelegt.
Die Wischrolle wird durch Reibungswirkung angetrieben bei Berührung mit der Oberfläche des Drucktuchzylinders, und
sie kann zweckmäßig eine Flanellschicht unter einer äußeren feuehtigkeitsaufnehmenden Schicht, vorzugsweise aus einem absorbierenden
Baumwollmaterial, aufweisen. Nach Vollendung der Trocknungsbehandlung ziehen Federn 136, 136' die Rolle von der
Drucktuchoberfläche in ihre Nichtarbeitsstellung zurück, sobald der hydraulische Druck weggenommen worden ist.
Die Menge und Häufigkeit der Lösungsmittelaufbringung
und die Art des verwendeten Lösungsmittels können in be trächtlichen Bereichen geändert werden, je nach der Art des
durchgeführten Druckvorgangs und der im Einzelfall vorliegen den Reinigungsfolge des Drucktuchs. Beispielsweise kann bei
dem anfänglichen Drucktuchzylinder bei einer typischen Papierbedruckung eine beträchtlich stärkere Ton- und Antioffsetpulveransammlung
vorliegen, so daß hier mehr Wasser als bei nachfolgenden Drucktüchern erforderlich ist. Weiterhin kann
die Farbansammlung auf späteren Drucktüchern größer als auf den früheren Drucktüchern sein. Wenngleich es ist allgemeinen
zweckmäßiger ist, getrennte Düsen für ein getrenntes Aufsprühen von Wasser und einem organischen Lösungsmittel zu benutzen,
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braucht gegebenenfalls auch nur eine einzige Düse verwendet zu werden, wenn ein Lösungsmittel eingesetzt wird, das in
zufriedenstellender Weise alle Arten von Fremdstoffen, die von der Oberfläche entfernt werden sollten, abwäscht. Unter
Berücksichtigung dieser Verhältnisse umfaßt ein typischer Reinigungsvorgang normalerweise eine Betätigung der hydraulischen
Zylinder 60, 60' zur Anordnung der Schrubbeinheit 22 de Gurtes 94 in Berührung mit der Drucktuchoberfläche, .wobei
die Lageeinstellung durch die Begrenzer 68 (nur einer dargestellt) bewirkt wird. Normalerweise wird die Lösungsmittelzuführung
so eingeleitet, daß die Borsten vor einer Berührung mit der Drucktuchoberfläche naß sind. Wenn das Drucktuch Gummi,
Ton oder andere wasserlösliche Verunreinigungen enthält, wird gewöhnlich vor dem Angriff des Bürstengurtes an der Oberfläche
des Drucktuches zunächst Wasser zugeführt, wobei die im Einzelfall angewendete Wassermenge von dem Ausmaß der 'Anwesenheit
wasserlöslicher Verunreinigungen abhängt.
Nach der anfänglichen Zuführung von Wasser werden vorbestimmte Mengen an Lösungsmittel periodisch zugeführt,
bis das Drucktuch sauber ist. Die Menge einer jeden Lösungsmittelzuführung,
d.h. eines jeden-"Schusses", sollte mindestens hinreichen, um die normalerweise matte Oberfläche des
Drucktuches zu überziehen und der Oberfläche ein "nasses", d.h. glänzendes Aussehen zu geben, jedoch sollte die Menge
nicht so groß gewählt werden, daß irgendeine nennenswerte Menge in den Zylinderspalt laufen kann. Weitere Schüsse sollten
zugeführt werden mindestens bevor irgendeine nennenswerte Trocknung auf dem Tuch eingetreten ist. Dies kann leicht
visuell festgestellt werden, da das glänzende feuchte Aussehen fahl zu werden beginnt, wenn eine Trocknung eintritt.
Zur Vereinfachung des Betriebs wird vorzugsweise bei nachfolgenden
Schüssen etwa die gleiche Menge an Lösungsmittel wie bei dem ursprünglichen Auftrag zugeführt. Gewünschtenfalls
kann aber auch die Menge bei den nachfolgenden Schüs-
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sen geändert werden, solange sichergestellt ist, daß keine
nennenswerten Mengen an Lösungsmittel in den Spalt laufen können.
Nach Durchführung etwa der Hälfte der Schrubbbehandlung wird der hydraulische Druck für einen Moment weggenommen,
so daß die Federn 62, 62' die Borsten und den Gurt in die Nichtarbeitsstellung führen. Der Antriebsmotor wird ?
dann umgesteuert und es werden wiederum Lösungsmittel und Wasser auf die Borsten aufgebracht, so daß sie vor der Berührung
mit der Drucktuchoberfläche naß sind. Wenn die Düsen 74, 76 während der ersten Hälfte des Kreisprozesses benutzt worden
sind, werden für die zweite Hälfte die Düsen 84, 86 gespeist. Die hydraulischen Zylinder 60, 60' werden dann erneut betätigt,
um den Bürstengurt in Stellung zur Vollendung des Schrubbvorgangs zu bringen. Es werden weitere Waschmittelschüsse
zugeführt, bis die Säuberung der Oberfläche abgeschlossen ist, was durch Betrachtung des Drucktuches leicht visuell
festgestellt werden kann. In den meisten Fällen hat es sich als geeignet erwiesen, etwa 4 bis 12 LösungsmittelSchüsse in
Mengen von etwa 40 bis 150 g (1-1/2 bis 5 ounces) je Schuss über einen Zeitraum von etwa 75 bis 105 Sekunden zuzuführen.
Die im einzelnen angewendete Lösungsmittelmenge, die Anzahl der Lösungsmittelzuführungen, der Abstand zwischen den einzelnen
Zuführungen und die Gesamtschrubbzeit hängen von Faktoren wie der Größe der Presse und der Art der Druckarbeit
ab.
Anschließend wird die Wischrolle in ihre Arbeitsstellung gebracht, .indem den Zylindern durch die Leitungen
132, 132' hydraulisches Medium zugeführt wird, und das Drucktuch
getrocknet. Der gesamte Reinigungsturnus kann in etwa 2 bis 2,5 Minuten durchgeführt werden.
Die Erfindung schafft somit ein Verfahren und
5098 1770 3 56
eine Vorrichtung zur raschen, wirksamen, zuverlässigen und
störungsfreien Reinigung von.Oberflächen wie etwa den Drucktüchern von Offsetdruckmaschinen. Dabei ist eine leichte Zugänglichkeit zur Wartung und Bedienung der Drucktuchzylinder gewährleistet und die Reinigungsvorrichtung arbeitet infolge der Anwendung der Mehrzahl von Spratzstäben und Fortleitungsflachen, welche ein Biegen der Borsten gestatten und die
Fremdstoffe entfernen, wobei die Fortleitungsflächen die
Fremdstoffe sammeln und abführen, praktisch völlig selbstreinigend.
störungsfreien Reinigung von.Oberflächen wie etwa den Drucktüchern von Offsetdruckmaschinen. Dabei ist eine leichte Zugänglichkeit zur Wartung und Bedienung der Drucktuchzylinder gewährleistet und die Reinigungsvorrichtung arbeitet infolge der Anwendung der Mehrzahl von Spratzstäben und Fortleitungsflachen, welche ein Biegen der Borsten gestatten und die
Fremdstoffe entfernen, wobei die Fortleitungsflächen die
Fremdstoffe sammeln und abführen, praktisch völlig selbstreinigend.
509817/0 356
Claims (1)
17. Dezember 1974
Ausscheidung aus j
P 21 24 085.7-27 . *). 0 853/74
PATENTANSPRÜCHE
Reinigungsvorrichtung für den ersten und den räumlich darunter befindlichen zweiten Drucktuchzylinder einer
Offsetdruckmaschine, gekennzeichnet durch eine Tandemanordnung in .Form einer ersten Baugruppe (20)
mit einer am oberen Teil des ersten Drucktuchzylinders (28) angeordneten Wascheinrichtung (22), die ein an dem
Drucktuchzylinder längs einer Mantellinie anliegendes und umlaufendes Waschband aufweist, und einer angrenzend
an den unteren Teil des ersten Drucktuchzylinders angeordneten ersten Trocknungseinrichtung (21O für das Drucktuch,
sowie-einer zweiten Baugruppe (30) mit einer am oberen Teil des zweiten Drucktuchzylinders (38) und unterhalb der Wascheinrichtung (22) der ersten Baugruppe (20)
angeordneten zweiten Wascheinrichtung (32), die ein an dem zweiten Drucktuchzylinder längs einer Mantellinie anliegendes
und umlaufendes Waschband aufweist, und einer oberhalb des zweiten Drucktuchzylinders und benachbart zur
ersten Trocknungseinrichtung (2*1) angeordneten zweiten
Trocknungseinrichtung (31O für das gewaschene Drucktuch.
Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Wascheinrichtungen
(22; 32) außer dem Waschband ferner einen Abstreifer, Einrichtungen zur Zuführung von Wasch- und/oder Lösungsmittel
zu dem Waschband, sowie einen Antrieb für das Wasch-
509817/0 3 56
band in einem gemeinsamen Gehäuse (^2) angeordnet aufweist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse (112) der zweiten Reinigungseinrichtung
(32) über an ihm montierte Rollen (1I1I)
auf einer Schienenführung (Ί6) in Betriebsstellung an dem zweiten Drucktuchzylinder (38) und aus der Betriebsstellung heraus in eine Zugang zum Drucktuchzylinder
gestattende Entfernung bewegbar ist.
1I. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet,
daß die Schienenführung (1Io) einen das Gehäuse
(42) normalerweise in Betriebsstellung haltenden, von
Hand ausrückbaren Stopriegel (1J8) aufweist.
509817/0356
Leerseite
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- 1971-05-14 ES ES391218A patent/ES391218A1/es not_active Expired
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