DE509396C - Verfahren und Vorrichtung zum oertlichen Faerben von breitgefuehrten Geweben in mehreren Farben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum oertlichen Faerben von breitgefuehrten Geweben in mehreren FarbenInfo
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- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
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- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
- B41F17/003—Special types of machines for printing textiles
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Description
Es ist bekannt, breitgeführte Gewebe in mehreren Farben mittels verschiedener je
eine Farbe auf die zu färbende Stoffbahn übertragender Musterwalzen zu färben und
die Musterwalzen durch verschiedenartige Reinigungsvorrichtungen zu reinigen. Es ist
ferner auch bekannt, eine einzige Musterwalze, die verschieden hohe Druckflächen für
den Druck der einzelnen Farben aufweist und die mittels entsprechend gemusterter Auftragwalzen
eingefärbt wird, zum Auftragen verschiedener Farben auf eine Gewebebahn zu benutzen. Indessen bereitet eine Reinigung
der verschieden hoch liegenden Druckflächen einer derartigen Musterwalze Schwierigkeiten,
und es läßt sich nur schwer ein sauberes Einfärben der verschieden hoch gelegenen Druckflächen
erzielen, ganz abgesehen davon, daß auch die Farbübertragung auf die Stoffbahn ohne ein Verzerren der Stoffbahn kaum möglich
ist.
Es ist ferner bekannt, eine ungemusterte Druckwalze mit einem saugfähigen Überzug
zu versehen, auf den mehl ere Farben in nebeneinanderliegenden, in Umfangsrichtung
verlaufenden Streifen durch in Farbtröge eintauchende Farbwalzen aufgetragen werden.
Indessen ist bei einer solchen Einrichtung eine Änderung der einmal gewählten Farbenzusammenstellung
nicht möglich, wenigstens nicht während des Betriebes, da zu diesem Zwecke erst die Farbtröge entleert und mit anderer
Farbe gefüllt werden müßten und auch eine gründliche Reinigung des farbaufsaugenden
Überzuges erforderlich wäre. Eine Reinigung der Druckwalze zur Erzielung frischer Farben
ist nicht ins Auge gefaßt, da ein Ineinanderfließen der Farben gerade erwünscht ist,
um Schatten und Regenbogenfärbungen zu erzielen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun ein Verfahren und eine Einrichtung zum
örtlichen Färben von breitgeführten Geweben in mehreren Farben mit einer Musterwalze,
und zwar werden die Farben an verschiedenen Stellen der Musterwalze in beliebiger Weise
zugeführt, auf den Musterflächen ausgebreitet und in an sich bekannter Weise auf die laufende
Gewebebahn aufgetragen, worauf die auf der Musterwalze vorhandenen Farbreste vor
erneutem Auftragen frischer Farbe restlos entfernt werden. Bei einem solchen Verfahren
ist nur eine einzige Musterwalze erforderlich. Trotzdem kann aber eine außerordentliche
Klarheit und Schönheit des Druckes erzielt werden, da ein ineinanderfließen der Farben
an den Berührungsstellen verschiedenfarbiger Teile des Druckbildes nicht möglich ist.
Ebenso wird ein Trocknen oder eine Oxydation der Farben oder eine Aufnahme von
Gewebefasern durch die an sich bekannten Reinigungsvorrichtungen zuverlässig verhindert,
so daß die Farben ihre ursprüngliche Frische beibehalten.
Zwei Ausführungsformen einer Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung sind beispielsweise auf ίο der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Abb. ι einen Querschnitt durch eine mit einem Farbtrog versehene Druckeinrichtung,
während
Abb. 2 einen Querschnitt durch eine Einrichtung darstellt, bei welcher die Farben
durch ein endloses Band und Zerstäuber zugeführt werden.
Bei den dargestellten Ausführungsformen besteht die Einrichtung aus einer einzigen
gravierten Musterwalze α, auf der alle für den Druck erforderlichen Zeichnungen angebracht
sind. Die Walze α steht über ein Zahnrädergetriebe o. dgl; in Eingriff mit einer Gegendruckwalze
b, deren Mantel aus einer geeigneten nachgiebigen Masse besteht und über die die endlose Gewebebahn t hinübergeführt
•ist. An dem Umfang der Musterwalze α sind über die ganze Breite der Walze sich erstrekkende
Sauger c', c" einer an sich bekannten Saugvorrichtung c angeordnet, die außer den
Saugern noch eine Bürste d und ein Bewässerungsrohr e trägt. Die Bürste d kann in der
Achsrichtung der Walze durch irgendwelche Antriebsmittel bewegt werden. Bei der Ausführungsform nach Abb. 1 befindet
sich über der Musterwalze α ein Behälter/
mit mehreren Abteilungen, in denen die Farben zum Einfärben der Musterwalze enthalten sind, wobei der Ausfluß der Farben
durch Hähne g geregelt wird. Mit der Walze α steht ferner eine Walze h über ein Zahnrädergetriebe
o. dgl. in Eingriff, die abwechselnd gedreht oder in Achsrichtung der Musterwalze bewegt wird und eine gleichmäßige
Verteilung und Ausbreitung der Farben auf der Walze α sichern soll. Sowohl die
Musterwalze α wie auch die Walze h sind mit Abstreichern i, j ausgerüstet.
Die Arbeitsweise der Einrichtung nach Abb. ι ist die folgende:
Die Musterwalze a, die in Pfeilrichtung umläuft, erhält die verschiedenen Farben aus
dem Behälter f. Die Farben werden durch die Walze h und den Abstreicher i gleichmäßig
ausgebreitet, um dann auf das über die Druckwalze b laufende Gewebe t übertragen
zu werden. Hinter dem Gegendruckzylinder werden die Farben von der Musterwalze a
vollständig durch kräftiges Waschen mittels des Bewässerungsrohres e und der beweglichen
Bürsten d entfernt, wobei die Waschflüssigkeit durch den Sauger c' aufgesaugt und die
Walze α durch den Sauger c" vollständig getrocknet
wird. Auf diese Weise ist es möglich, bei jeder Umdrehung der Walze α frische
Farben aufzugeben, welche sich niemals mit irgendwelchen Farbrückständen mengen können.
Bei der Ausführungsform nach Abb. 2 werden die Farben auf die Walze α mittels eines
durch eine Walze η an die Musterwalze angedrückten Bandes k aufgebracht, welches aus
Papier oder anderen geeigneten Stoffen besteht. Der Auftrag der Farben auf das
Band k erfolgt durch Zerstäuber /', welche fest oder beweglich angebracht sein können.
Ein Reiber I sichert dann die Ausbreitung und gleichmäßige Verteilung der Farben auf
dem Bande k, und zwar kann er durch einen auf der Zeichnung nicht dargestellten Antrieb
in beliebiger Richtung bewegt werden. Die sich in Pfeilrichtung drehende Musterwalze
nimmt die Farben von dem Bande k ab und trägt sie seinerseits, nachdem der Farbüberschuß
durch einen Abstreicher i abgestreift ist, auf die Gewebebahn t beim Vorübergang
an dem Gegendruckzylinder b auf. Hinter dem Gegendruckzylinder erfolgt dann in gleicher
Weise, wie bei der Ausführung nach Abb. 1, eine gründliche Reinigung der Musterwalze.
Der Antrieb der Walzen oder sonstigen Maschinenteile kann in beliebiger Weise erfolgen.
Der Vorteil der Einrichtung ist die außerordentlich große Einfachheit infolge der
Verwendung nur einer einzigen Musterwalze, die schnell eingelegt werden kann, sich leicht
bedienen läßt und störungsfrei arbeitet. Die Farben können auf die Zylinder auch durch
eine beliebige Verbindung von mit Abteilungen versehenen Farbbehältern und Zerstäubern
in wechselnder Anordnung aufgebracht werden. An Stelle des meist verwendeten Wassers ist es auch möglich, beim Druck mit
fetten Farben sonstige geeignete Lösungsmittel zur Reinigung der Musterwalze zu verwenden.
Claims (4)
1. Verfahren zum örtlichen Färben von breitgeführten Geweben in mehreren Farben
mit einer Musterwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben an verschiedenen Stellen der Musterwalze (a) in beliebiger
Weise zugeführt, auf den Musterflächen ausgebreitet und in an sich bekannter Weise auf die laufende Gewebebahn
aufgetragen werden, worauf die auf der Musterwalze vorhandenen Farbreste vor erneutem Auftragen frischer Farbe restlos
entfernt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Farben der
Musterwalze (a) in wechselnder Anordnung zugeführt und nach dem Einfärben
der Gewebebahn vor erneutem Auftragen anderer Farbe wieder entfernt werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüber der Musterwalze (ä) mehrere verschiedene
Farben enthaltende Farbtröge (J) mit regelbarem Ausfluß und auf der Musterwalze
eine, in ihrer Umlaufrichtung gerechnet, hinter den Farbtrögen liegende,
abwechselnd in Achs- oder Umfangsrichtung bewegbare Ausbreitwalze (Ji) sowie
vor den Farbtrögen eine an sich bekannte Reinigungsvorrichtung (Wasch-, Bürst- und Saugvorrichtung) angeordnet sind.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüber der Musterwalze (a) vor der Gegendruckwalze
(b) ein an Farbaufgabevorrichtungen (Zerstäubern /, Farbtrögen o. dgl.) vorbeibewegtes Farbband (k) und hinter
dem Gegendruckzylinder eine an sich bekannte Reinigungsvorrichtung (Wasch-, Burst- und Saugvorrichtung) angeordnet
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR509396X | 1926-09-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE509396C true DE509396C (de) | 1930-10-08 |
Family
ID=8910985
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER71990D Expired DE509396C (de) | 1926-09-11 | 1927-08-11 | Verfahren und Vorrichtung zum oertlichen Faerben von breitgefuehrten Geweben in mehreren Farben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE509396C (de) |
-
1927
- 1927-08-11 DE DER71990D patent/DE509396C/de not_active Expired
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