DE443451C - Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum UEberziehen von Stoffen mit Farbe, Firnis o. dgl. - Google Patents
Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum UEberziehen von Stoffen mit Farbe, Firnis o. dgl.Info
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- DE443451C DE443451C DEC34723D DEC0034723D DE443451C DE 443451 C DE443451 C DE 443451C DE C34723 D DEC34723 D DE C34723D DE C0034723 D DEC0034723 D DE C0034723D DE 443451 C DE443451 C DE 443451C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/025—Ducts formed between two rollers
Landscapes
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBENAM
3. MAI 1927
3. MAI 1927
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 c GRUPPE
(C347Z3 VII\Sc)
Jehangir Maneckji Cooper in Bombay, Brit. Ind.
Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum Überziehen von Stoffen
mit Farbe, Firnis o. dgl.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Walzendruckmascihine zum Bedrucken
oder zum Überziehen von Stoffen mit Farbe, Firnis o. dgl.
Die Erfindung besteht darin, daß neben der die Farbe auf den Stoff auftragenden Walze
eine im gleichen Sinne umlaufende Walze angeordnet ist, welche die erstere Walze mit
einem Farbüberzug ο. dgl. versieht. Die im gleichen Sinne umlaufende Walze kann mit
einer geringeren Geschwindigkeit umlaufen als die Farbwalze. Der Stoff kann zwischen
der die Farbe auf ihn auftragenden Walze und einer mit einem erhabenen Muster versehenen
Walze hindurch und unter einer solchen Spannung über die Musterwalze geführt werden, daß die von dem Muster der Druckwalze
nicht angehobenen Teile der Stoffbahn ein wenig eingedrückt werden, wodurch diese
Teile von der Berührung mit der Farbschicht bewahrt werden.
ίο Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise
veranschaulicht. Abb. ι ist eine Seitenansicht der neuen Maschine, Abb. 2 eine
Vorderansicht und Abb. 3 ein Längsschnitt. In festen Lagern α des Gestells A1 ist der
Farbzylinder A drehbar gelagert. Unterhalb desselben ist in stellbaren Lagern b der verstellbare
Musterzylinder B drehbar gelagert. Die beiden Zylinder A und B sind durch
Schraubenräder so miteinander gekuppelt, daß sie sich mit gleichförmiger Umfangsgeschwindigkeit
drehen, und zwar in der in Abb. 3 gezeigten Pfeilrichtung.
In an dem Gestell A1 befestigten Tragarmen C ist eine Rolle D drehbar gelagert,
auf welcher der zu bedruckende oder zu überziehende Stoff aufgewickelt ist. Unterhalb
der Rolle D ist eine zum Aufwickeln der bedruckten Stoffbahn bestimmte, von dem
Musterzylinder B mittels einer Gelenkkette angetriebene Rolle G ebenfalls in Armen C
gelagert. Der Antrieb dieser Rolle erfolgt mittels einer Gleitscheibe g (Abb. 1), um dem
beim Aufwickeln zunehmenden Umfang der Rolle G Rechnung zu tragen und die Stoff bahn£
unter gleichmäßiger Spannung zu halten. Dies ist für den Erfolg sehr wesentlich,
weil der Stoff auf seinem ganzen Wege von D nach G eine gleichmäßige Spannung
beibehalten muß.
Zwischen Rolle D und Musterzylinder B sind mehrere Führungsrollen H1 H1, H2, Hz
zur Aufrechterhaltung der gewünschten Stoffspannung vorgesehen, damit die Stoffbahn
während des Bedrückens straff gehalten wird und nur der von dem Muster abgehobene Teil
der Stoffbahn mit der Farbschicht auf dem Farbzylinder in Berührung kommt. Dies ist
besonders wichtig in Fällen, in denen ein klebriger Farbstoff zum Bedrucken verwendet
wird, weil derselbe das Bestreben hat, den Stoff nach dem Farbzylinder hin zu ziehen.
Die Führungsrollen H, H1 usw. können am Umfange gerillt sein, um die Stoffbahn in
ihrer Breite zu spannen, damit keine Falten entstehen. Eine Änderung in der Spannung
in der Längsrichtung der Stoffbahn kann durch irgendwelche bekannte Mittel bewirkt
werden, z. B. durch eine an die Rolle Ip sich anlegende beschwerte Rolle//4 (Abb. 1 und 3).
Im Unterschied von den bekannten Druckmaschinen, bei denen die Farbe von einem besonderen
Farbbehälter mittels Zwischen- und Farbverteilungswalzen zugeführt wird, ruht bei vorliegender Maschine die Farbe unmittelbar
auf dem Farbzylinder auf, der die Farbe direkt auf die zu bedruckende Stoffbahn aufträgt.
Auf diese Weise wird die Farbe in sehr wirksamer Weise auf die zu bedruckenden Stellen aufgetragen.
Bei vorliegender Maschine wird der Färbbehälter von dem Farbzylinder A und einem
gegen denselben angedrückten Zylinder K gebildet (Abb. 3). Letzterer wird im Verhältnis
zum Zylinder A sehr langsam in derselben Umdrehungsrichtung gedreht, so daß an der
Berührungsstelle der beiden Zylinder stets eine frische Linie entsteht, wodurch 'das Ansetzen
der Farbe verhindert wird. Die Seiten des Farbbehälters werden von gegen die Enden der Zylinder A und K eingesetzten,
genau eingepaßten Platten k (Abb. 2) gebildet. Zwischen denselben können weitere
Platten in bestimmten' Zwischenräumen auf die Zylinder A und K aufgesetzt werden, wodurch
mehrere Farbbehälter für verschiedene Farben gebildet werden. Bei der Umdrehung des Zylinders A wird je nach dem Maße, in
welchem der Zylinder K an den Farbzylinder A angedrückt wird, eine mehr oder
weniger starke Farbschicht auf den Färbzylinder A verteilt.
Der Zylinder K ist in stellbaren Lagern F gelagert, so daß er dem Farbzylinder A genähert
ader weiter von demselben entfernt werden kann. Der Zylinder K wird von dem
Zylinder A mittels Schneckengetriebe sehr langsam gedreht. Um die Mitführung von
Farbe durch den Zylinder K in dessen Drehrichtung zu verhindern, ist ein an dem Zylinder
K anliegender Abstreicher k1 vorgesehen
(Abb. 3). An Stelle des Zylinders K kann auch eine stellbare, mehr oder weniger geneigte
Platte vorgesehen werden, um welche zwecks glatterer Verteilung der Farbe ein dünnes Blatt, z. B. aus Zelluloid, herumgelegt
werden kann.
In gewissen Fällen können um den Farbzylinder A herum in stellbaren Lagern gelagerte
Verteilungswalzen zur gleichmäßigen Verteilung der Farbe über die Umfangsfläche des Zylinders A vorgesehen werden, wobei die
Farbe den A^erteilungswalzen von einer zwischen diesen und den Farbbehälter eingeschalteten
Farbwalze zugeführt wird. An der Farbwalze A liegt ein Abstreicher M an,
durch welchen Staub, von dem Stoff £ sich absondernde Teilchen sowie überflüssige
Farbe von dem Farbzylinder A abgestreift werden. Zur Aufnahme der überflüssigen
Farbe ist ein Sammelbehälter m vorgesehen
(Abb. 3).
Beim Bedrucken der Stoffbahn E wird an
Beim Bedrucken der Stoffbahn E wird an
den Stellen, wo die Stoffbahn von dem auf dem Musterzylinder B befindlichen Muster
gegen den Farbzylinder hin angedrückt wird, die Farbe von dem Farbzylinder A abgenommen,
während an den übrigen Stellen die Farbe auf dem Farbzylinder zurückbleibt.
Dadurch wird auf dem Farbzylinder A das umgekehrte Muster des auf dem Musterzylinder
B befindlichen Musters erzeugt. Dieses
ίο umgekehrte Muster kann auf eine zweite Stoffbahn aufgedruckt werden. Zu diesem
Zweck ist gemäß Abb. ι ein glatter Druckzylinder N vorgesehen, der in stellbaren
Lagern dem Farbzylinder A gegenüber gelagert und vorzugsweise mit einer nachgiebigen
Oberfläche versehen ist. Über diesem Zylinder N wird eine zweite Stoffbahn E1 geführt,
die von dem Zylinder N an den Farbzylinder angedrückt wird, so daß sie mit dem
ao umgekehrten Muster bedruckt wird. Auf diese Weise können in einem Arbeitsgang
zwei Stoffbahnen bedruckt werden.
Die Maschine eignet sich auch zum Bedrucken von Stoffen auf beiden Seiten, zu
welchem Zweck dann Farbe auch auf den Musterzylinder aufgetragen wird, der in diesem
Fall ein gravierter Zylinder sein kann.
Das Muster, das auf die Stoffbahn aufgedruckt werden soll, kann aus Papier oder
irgendeinem anderen Material ausgeschnitten werden und wird dann auf den glatten
Musterzylinder aufgeklebt oder sonst in irgendeiner Weise darauf angebracht. Die
zu bedruckende Stoffbahn wird von der Rolle D durch die Reibung zwischen den sich
gegeneinander drehenden Zylindern A und B abgezogen. Bei Verwendung gewöhnlicher
Druckfarbe (Ölfarbe) kann die bedruckte Stoffbahn E unmittelbar auf eine Walze aufgewickelt
werden, wahrend bei Verwendung von Farben für Kattundruckerei der Stoff in
bekannter Weise erst über Trockentrommel geführt wird.
Die neue Maschine ist in erster Linie zum Bedrucken von Stoffen bestimmt, doch kann
sie auch zum Überziehen von Stoffen mit Firnis, Leim o. dgl. verwendet werden, was
besonders vorteilhaft ist infolge der Anordnung des von den beiden Zylindern A und K
gebildeten Behälters und der Drehung dieser beiden Zylinder in derselben Drehrichtung.
Beim Überziehen mit Firnis, Leim o. dgl. befindet sich auf dem Musterzylinder natürlich
kein Muster, aber der Musterzylinder wird vorzugsweise dann mit einem etwas elastisehen
Material überzogen, um die für gute Resultate erforderliche Elastizität zu erhalten.
Wenn jedoch der zu überziehende Stoff selbst elastisch ist, z. B. Gummi, so dient der
Musterzylinder lediglich als Träger ader Unterlage.
Wenn der zu überziehende Stoff sehr schwer oder unhandlich ist, z. B. Pappe
o. dgl., so daß er nicht durch die Maschine hindurchgeleitet werden kann, so wird die
Maschine fahrbar gemacht. In diesem Falle wird der Musterzylinder ganz weggelassen
und der Farbzylinder unmittelbar auf das zu überziehende Material aufgesetzt. Der Farbzylinder
dreht sich dann infolge seines Reibungseingriffs mit dem zu überziehenden Material.
Handelt es sich nur um die Bestreichung eines schmalen Randes, z. B. mit Leim o. dgl.,
so kann die Maschine als kleine Handmaschine ausgebildet werden. Sie wird dann mit einer
Handhabe versehen, mittels deren die Maschine über die zu bestreichenden Stellen
hin und her geführt wird.
Claims (3)
1. Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum Überziehen von Stoffen
mit Farbe, Firnis o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß neben der die Farbe auf den
Stoff auftragenden Walze (A) eine im gleichen Sinne umlaufende Walze (K) angeordnet
ist, welche die erstere Walze mit einem Farbüberzug o. dgl. versieht.
2. Walzendruckmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Farbe verteilende Walze (K) mit einer geringeren Geschwindigkeit als die Farbwalze
(A) umläuft.
3. Walzendruckmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoff zwischen der die Farbe auf ihn auftragenden Walze (A) und einer
mit einem erhabenen Muster versehenen Walze (B) hindurch und unter einer solchen Spannung über die Musterwalze
(B) geführt wird, daß die von dem Muster der Druckwalze nicht angehobenen
Teile der Stoffbahn ein wenig eingedrückt werden, wodurch diese Teile von der Berührung
mit der Farbschicht bewahrt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC34723D DE443451C (de) | 1924-04-11 | 1924-04-11 | Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum UEberziehen von Stoffen mit Farbe, Firnis o. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC34723D DE443451C (de) | 1924-04-11 | 1924-04-11 | Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum UEberziehen von Stoffen mit Farbe, Firnis o. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE443451C true DE443451C (de) | 1927-05-03 |
Family
ID=7021458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC34723D Expired DE443451C (de) | 1924-04-11 | 1924-04-11 | Walzendruckmaschine zum Bedrucken oder zum UEberziehen von Stoffen mit Farbe, Firnis o. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE443451C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740748C (de) * | 1941-04-06 | 1943-10-28 | Heinrich Zimmer | Vorrichtung zum Aufkleben von Geweben auf Drucktische o. dgl. |
WO2016053937A1 (en) | 2014-09-30 | 2016-04-07 | The Procter & Gamble Company | Stable lotion emulsion composition and wet wipe |
-
1924
- 1924-04-11 DE DEC34723D patent/DE443451C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740748C (de) * | 1941-04-06 | 1943-10-28 | Heinrich Zimmer | Vorrichtung zum Aufkleben von Geweben auf Drucktische o. dgl. |
WO2016053937A1 (en) | 2014-09-30 | 2016-04-07 | The Procter & Gamble Company | Stable lotion emulsion composition and wet wipe |
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