DE171783C - - Google Patents
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- DE171783C DE171783C DENDAT171783D DE171783DA DE171783C DE 171783 C DE171783 C DE 171783C DE NDAT171783 D DENDAT171783 D DE NDAT171783D DE 171783D A DE171783D A DE 171783DA DE 171783 C DE171783 C DE 171783C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F17/00—Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
- B41F17/003—Special types of machines for printing textiles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 171783 KLASSE 8 c.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zum Bemalen oder Färben von
Lincrusta und ähnlichen Stoffen mit erhabenen Mustern. Wollte man bisher Lincrusta in
zwei Farben behandeln, so pflegte man zuerst die ganze Fläche des vorgängig gefärbten
Stückes von Hand zu bemalen und dann einen Teil der noch nassen Malfarbe
wieder zu entfernen oder abzuwischen, so
ίο daß an verschiedenen Stellen die Farbe der
Lincrusta und die Malfarbe auftrat und damit ein Stoff verschiedener Färbung, Nuancierung
oder Schattierung erzeugt wurde. Das Entfernen oder Abwischen der Malfarbe wurde mittels eines Lappens o. dgl. von
Hand bewirkt und war daher mit erheblichem Aufwände von Zeit, Arbeit und Material
verknüpft. Diesen Übelstand zu beseitigen ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Die neue Maschine ermöglicht die Herstellung farbig gemusterter Stoffe in mehreren
Farben in der Weise, daß die Stoffbahn zunächst auf ihrer ganzen Oberfläche eingefärbt
wird und dann ein Teil der noch nassen Farbe von verschiedenen Stellen der Stoffbahn
wieder entfernt wird.
Demgemäß besteht die neue Maschine im wesentlichen aus einer drehbaren Trommel
mit einer Färb vor richtung und zwei oder mehreren um die Trommel gelagerten Walzen,
die sich gegen die mit Farbstoff behaftete Stoffbahn anlegen und dabei die Farbe von
gewissen Stellen abheben, so daß der Stoff nunmehr verschieden gefärbt, nuanciert oder
schattiert ist. Die Walzen sind für gewöhnlieh glatt, gehen über die ganze Maschinenbreite
und bestehen aus nachgiebiger, elastischer Masse; sie nehmen daher bei hinreichend
starkem Druck den Farbstoff von den erhabenen und auch von einigen Tiefstellen des Musters, bei schwachem Druck nur von
den erhabenen Stellen des Musters ab, oder sie sind durch Aussparungen an der Umfläche
befähigt, sowohl von den erhabenen Musterstellen als auch von Tiefstellen des Musters (Grundfläche) den Farbstoff zu entfernen.
Die Färbvorrichtung besteht zweckmäßig aus einem trogartigen Farbstoffbehälter
mit einer zum Übertragen des Farbstoffes auf das Werkstück dienenden Walze und mit
einer gegen die Trommel einstellbaren Zylinderbürste. Die gegen den Trommelumfang
anliegenden Farbabnahmewalzen zum stellenweisen Entfernen der Farbe sind einstellbar
angeordnet, auch kann der Farbstoff behälter mit einer Vorrichtung zum Einstellen des
Behälters gegen die Maschine versehen sein.
Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 eine Ausführungsform
der Maschine in Seitenansicht dar; Fig. 2 ist eine Vorderansicht dazu, Fig. 3 ein Grundriß der Färbvorrichtung und
Fig. 4 ein Schnitt nach Linie i-l der Fig. 3.
Die Trommel A rotiert mit der in Lagern ./I1
ruhenden Welle Ax; der Farbstoff behälter B
ist unterhalb der Trommel A angeordnet und in ihm ruht die Zylinderbürste B1 auf der in
Lagern B3 drehbaren Achse B2, sowie die
Farbstoff übertragende Rolle B4 auf der Achse B6 in Lagern B5.
Die zum stellenweisen Wiederabnehmen der Farbe dienenden Rollen C sind mit Abstreichern
D und daran sitzenden Näpfen oder Trögen D1 versehen. Die Rolle Cx dient zum
Einführen des Werkstückes in die Maschine. Die Umdrehung der mit einem Zahnkranze A6
ίο versehenen Trommel A erfolgt von beliebiger
Kraftquelle aus durch Vermittlung des Zahnrades A2 auf der Welle Ax, der Schnecke A3,
der Welle A1 und Riemenscheibe A*.
Die Rollen C werden zweckmäßig aus der Materialkomposition gemacht, die man gewöhnlich
zu den Farbzylindern von Druckmaschinen verwendet, und ruhen mit ihren Achsen C2 drehbar in Lagerblöcken C3.
Letztere lassen sich in Führungen C4 durch A^ermittlung von Federn C5 und Schrauben C(i
gegen die Trommel A einstellen, so daß man es in der Hand hat, die Rollen mit je erwünschtem
Drucke gegen die Trommel bezw. das Werkstück auf der Trommel anliegen zu
lassen.
Die Achsen C2 sind an einem Ende mit einem Getriebe C versehen, dessen Zähne in
die Verzahnung C6 der Trommel eingreifen, so daß sich die Walzen C mit der Trommel
drehen. Dabei werden die Schaber D mit Bezug auf die Walzen C in solcher Stellung
gehalten, daß der Farbstoff von den Walzen durch die Schaber abgenommen wird und in
die Näpfe D1 fällt.
Auf einem Ende der Bürstenachse B'2 ist ein Getriebe B1 in Eingriff mit dem Zahnrade
Bs auf der ortfesten Achse B0, die
überdies ein mit der Verzahnung A6 der Trommel A in Eingriff stehendes Zahnrad J310
trägt. Durch diese Einrichtung wird der Bürste B eine Drehbewegung in entgegengesetzter
Richtung zu der der Trommel A erteilt. Auf der Achse B6 der Walze B4 sitzt
auch ein Zahnrad B11 in Eingriff mit der Verzahnung A6 der Trommel A, von der die
Walze B4 somit ihren Antrieb empfängt.
Das den Farbstoff enthaltende Gefäß B ist mittels Bolzen B12 und öhre Bli B15 gelenkig
an einen geeigneten Träger angeschlossen, derart, daß der Trog B sich nach Belieben
unter Benutzung geeigneter und nicht weiter dargestellter Hilfsmittel gegen die Trommel
einstellen läßt.
Im Betriebe wird das Werkstück über die Walze Cx in die Maschine eingeführt und
geht auf dem Trommelumfange über die Farbstoff walze Bi und die Bürste B1 hinweg,
welche zur gleichmäßigen Verteilung des flüssigen, durch die Walze B4 auf das Werkstück
aufgebrachten Farbstoffes dient. Weiter gelangt das Werkstück unter die Walzen C,
die so gegen die Trommel A eingestellt sind, daß sie eine bestimmte Menge des noch
flüssigen Farbstoffes von dem damit bemalten Werkstücke wieder entfernen. Beim Rotieren
der Walzen C nehmen die Schaber D den Farbstoff von ihnen ab und lassen ihn in die
Näpfe D1 fallen. Um Farbstoff von erhabenen und vertieften Stellen des Werkstückes
abnehmen zu können, müssen die Walzen C natürlich eine nachgiebige Umfangfläche
besitzen und ihre Gestalt entsprechend dem auf ihnen lastenden Druck ändern.
Walze B4, Bürste B1 und die Walzen C
empfangen ihren Antrieb gleichzeitig von der Trommel A. Will man das Werkstück nur
in einer Färbung erhalten, so kann man die Walzen C zu diesem Zwecke ausschalten, so
daß sie nicht mehr in Eingriff mit dem Trommelumfange stehen.
Claims (4)
1. Maschine zum Bemalen oder Färben von Lincrusta und ähnlichen erhaben gemusterten
Stoffbahnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn über eine Trommel geführt, hierbei zunächst mittels
eines Farbwerks auf der ganzen Oberfläche eingefärbt und dann von einer oder mehreren gegen die laufende Stoffbahn
gepreßten Walzen stellenweise wieder von Farbe durch Abheben befreit wird.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Farbe abhebenden
Walzen aus elastischem Material hergestellt sind, um sowohl von erhabenen
wie von vertieften Stellen der Stoffbahn Farbe von dieser abheben zu können.
3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen mit Schabern
zusammenarbeiten, die mehr oder weniger fest gegen die Walzen angepreßt werden und infolgedessen die durch die
Walzen vom Werkstücke abgenommene Farbe ihrerseits von den Walzen abnehmen und. sammeln.
4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Schabern no
abgenommene Farbe in Näpfe oder Tröge abläuft.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE171783C true DE171783C (de) |
Family
ID=436726
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT171783D Active DE171783C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE171783C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948778C (de) * | 1953-04-26 | 1956-09-06 | Otto Dieterle | Buntbedruckmaschine |
-
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948778C (de) * | 1953-04-26 | 1956-09-06 | Otto Dieterle | Buntbedruckmaschine |
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