DE948778C

DE948778C - Buntbedruckmaschine

Info

Publication number: DE948778C
Application number: DED14922A
Authority: DE
Inventors: Otto Dieterle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-04-26
Filing date: 1953-04-26
Publication date: 1956-09-06

Description

DieErfindung bezieht sich auf eineBuntbedruckmaschine, insbesondere für Textilstoffe und Tapeten, die mit bunten Farbmustern bedruckt werden sollen, und zwar auf solche Maschinen, bei denen durch zwei oder mehrere gleichmäßig angetriebene, rotierende Druckwalzen der zu bedruckende Stoffstreifen durch leichten Andruck über eine glattgeschliffene frei laufende, notierende Trommel gezogen wird, um den Stoffstreifen beim Durchlaufen mit den entsprechenden Farben zu bedrucken.
Derartige Maschinen sind bekanntlich so ausgebildet, daß für jede einzelne Farbe, mit der der Stoffstreifen bedruckt werden soll, je eine mit dem entsprechenden Muster gravierte Druckwalze mit dazugehörigem Farbtrog so angeordnet ist, daß bei gleichmäßigem Antrieb aller Druckwalzen der zu bedruckende Stoffstreifen um die lose Trommel gezogen wird. Um ein Verwischen oder Ineinanderlaufen von verschiedenen Farben während des Arbeitsganges zu verhindern, ist es üblich, zwischen die einzelnen Druckwalzen noch sogenannte Wasserwalzen mit dazugehörigen Wassertrögen einzuschalten, die die überschüssigen von den Druckwalzen auf den Stoffstreifen aufgedrückten Farbstoffe wieder abfangen und abführen.
Um ein Verschieben der einzelnen Stoffbilder zu verhindern, ist es unbedingt erforderlich, daß sämtliche zum Dessin gehörende Druck- und Wasserwalzen die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisen und genau synchron laufen. Dies geschah bis heute z. B. dadurch, daß der Umfang bzw. Durchmesser sämtlicher Druck- und Wasserwalzen .genau gleidhgehalten ist und daß seitlich der frei laufenden Trommel auf deren Welle ein großes Zahnrad angetrieben wird, um dessen Teilkreis für jede Druckwalze und für jede Wasserwalze ein mit gleicher Zähnezahl versehenes Zahnritzel angeordnet ist.
Bei Maschinen dieserArt ist es aber mit Schwierigkeiten verbunden, die Umfangsgeschwindigkeiten sämtlicher Walzen auf die Dauer konstant zu halten, da dieselben ungleichen Abnutzungen unterliegen und die feinen Gravuren Verschmutzungen oder Beschädigungen aufweisen können, die eine vollständig neue Bearbeitung der Oberflächen sämtlicher Walzen erforderlich machen. Sämtliche Walzen müssen dann auf der Drehbank neu abgedreht, geschliffen, und was die Druckwalzen anbelangt, neu graviert werden. Dies ist eine langwierige und kostspielige Präzisionsarbeit, die nach Möglichkeit zu verringern, Aufgabe der Erfindung ist.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, daß die Wasserwalzen frei laufend ausgeführt werden und nur durch einen durch Spannschrauben oder Federung zu regulierenden Druck gegen den durchlaufenden Stoffstreifen von diesem mitgenommen werden.
Dadurch wird erreicht, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Wasserwalzen sich der Durchlaufsgeschwindigkeit des Stoffstreifens anpassen und zwar unabhängig von ihrem Durchmesser. Es brauchen demnach bei erforderlichen Nacharbeiten nur die Druckwalzen neu bearbeitet zu werden, was eine nicht zu unterschätzende Ersparnis ist, sowohl bei der Neuanschaffung solcher Dessins als auch bei der Inbetriebhaltung derselben.
Erfindungsgemäß kommt noch hinzu, daß die Wellenenden der Wasserwalzen beiderseits der Lagerungen hinausragen, um ein Ausheben der Wasserwalzen zu erleichtern.
In folgendem ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung (Abb. i und a) näher beschrieben: Um eine Trommel i ist ein zu bedruckender Stoffstreifen z gelegt. DieTrommel i läuft frei auf einer Welle 3, auf der seitlich ein großes Zahnrad 4 aufgesetzt ist, dieses Zahnrad 4 wird von einer Antriebsmaschine oder Transmission, die in der Zeichnung nicht eingezeichnet ist, angetrieben. Um die Trommel 4 sind drei Druckwalzen 5 gruppiert, die durch drei Zahnritzel6 angetrieben werden. Zwischen den drei Druckwalzen 5 'sind zwei Wasserwalzen 7 angeordnet, die in leicht laufenden Kugellagern laufen und durch Spannschrauben gegen den Stoffstreifen und somit auch gegen die rotierende Trommel gedrückt werden. Die Kugellager und die Spannschrauben sind der besseren Übersicht halber in der Zeichnung nicht mit eingezeichnet. Unter den drei Druckwalzen 5 befindet sich je ein mit Farbe gefüllter Farbtrog 8, wogegen sich unterhalb der beiden Wasserwalzen 7 je ein mit Wasser gefüllter Wassertrog 9 befindet. In Abb. i erkennt man noch seitlich an den Druck- bzw. Wassertrögen sogenannte Rakelmesser io, die längs der Walzen parallel zu deren Achsen entlang laufen und während des Betriebes in dauernder axialer Bewegung sich befinden, um die Farb- bzw. Wassersättigung der Walzen zu regulieren.

Claims

PATENTANSPRIJCII: Buntbedruckmaschinen, insbesondere für Textilstoffe und Tapeten, bei denen durch zwei oder mehrere rotierende Druckwalzen der zu bedruckende Stoff- oder Tapetenstreifen über eine Trommel gezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Druckwalzen lose laufende Wasserwalzen eingeschaltet sind, die durch Druck gegen den durchlaufenden Stoff- oder Tapetenstreifen von diesem mitgenommen werden und auf diese Weise in Rotation gelangen, um die auf dem Stoff- oder Tapetenstreifen zu Gfiark aufgetragenen Farbstoffe aufzunehmen und abzuleiten. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 153119, 171783, 543 756, 865 701.