DE473829C - Einrichtung zur Veraenderung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur Veraenderung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen

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DE473829C
DE473829C DER69514D DER0069514D DE473829C DE 473829 C DE473829 C DE 473829C DE R69514 D DER69514 D DE R69514D DE R0069514 D DER0069514 D DE R0069514D DE 473829 C DE473829 C DE 473829C
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DER69514D
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EMIL ROTZINGER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F22/00Means preventing smudging of machine parts or printed articles
    • B41F22/005Means preventing smudging of machine parts or printed articles using a back grey cloth

Description

  • Einrichtung zur Veränderung der Druckbreite bei- Walzendruckmaschinen Die bekannten Einrichtungen zum Drucken von Stoffen und anderen Waren haben den Nachteil, daß bei dem Drucken von Waren verminderter Breite viel Farbe auf die Mitläufer gedruckt wird, welche dann wieder ausgewaschen werden muß.
  • Um diesem Übelstande abzuhelfen, hat man versucht, die Musterwalzen seitlich abzudecken, zur Verhinderung des Farbauftrages.
  • Solche Einrichtungen haben sich jedoch nicht bewährt, weil die Musterwalzen und Rakeln an Stellen, wo dieselben trocken laufen, rauh werden und deshalb vor dem Übergang zum Drucken von breiterer Ware geschliffen und poliert werden müssen.
  • Nach vorliegender Erfindung werden zwei Druckunterlagen von derselben Breite mit Hilfe besonderer Führungseinrichtungen während des Betriebes in Richtung der Walzenachsen gegeneinander verschoben, so daß nur an den Stellen, wo die beiden Druckunterlagen sich überdecken und in doppelter Stärke aufeinanderliegen, eine Berührung mit den Musterwalzen stattfindet, während an den Seiten, wo die Druckunterlagen nur in einfacher Stärke liegen, ein Zwischenraum zwischen den Druckunterlagen und den Musterwalzen frei bleibt. Dadurch soll erreicht werden, daß nur Farben für die Breiten der zu druckenden Waren aufgedruckt werden, während die Musterwalzen in ihrer ganzen Breite in der Farbe laufen.
  • Die Druckunterlagen bilden ein elastisches Mittel zwischen den Musterwalzen und dem Gegendruckzylinder und werden von einem Mitläufer vor dem Durchdrucken der Farben geschützt.
  • Die Druckunterlagen bestehen aus zwei endlosen Drucktüchern aus Wolle, Baumwolle oder Kautschuktuch.
  • Die Änderung der Druckbreite kann auch mit einem einzigen Drucktuche erzielt werden, wenn eine zweite Druckunterlage von derselben Breite auf dem Gegendruckzylinder befestigt wird.
  • Die Regelung der Druckbreiten wird dadurch ermöglicht, daß r. zwei endlose Druckunterlagen (Drucktücher) mittels offener und geschlossener Führungen seitlich gegeneinander verschoben werden, .
  • a. nur eine endlose Druckunterlage gegenüber der auf dem Gegendruckzylinder befestigten Druckunterlage seitlich verschoben wird, 3. der Gegendruckzylinder mit der darauf befestigten Druckunterlage mittels einer Vorrichtung an den Lagern des Gegendruckzylinders gegenüber einer endlosen Druckunterlage, welche mit einem Einführungsrahmen an einer bestimmten Stelle in die Druckmaschine eingeführt wird, verschoben wird.
  • Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in den Zeichnungen in 15 Abbildungen dargestellt.
  • Es zeigen Abb. i eine schematisch dargestellte, mit dem Erfindungsgegenstand ausgerüstete Achtfarbendruckmaschine, Abb. 2 und 3 die Art der Einstellung der Druckbreite mittels zweier Druckunterlagen, Abb.4 eine Führungswalze der Einrichtung nach Abb. i, Abb. 5 und 6 eine offene Führungsvorrichtung der Einrichtung nach Abb. i in, Aufriß und Grundriß, ° Abb. 7 eine Ausführungsform eines Führungswalzenpaares, Abb. 8 und 9 eine Ausführungsform einer geschlossenen Führung in Aufriß und Schnitt, Abb. io die schematische Anordnung einer mit einer zweiten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ausgestatteten Zweifarbendruckmaschine, Abb. ii verschiedene Druckunterlagenstel-Iunzen für große und kleine Druckbreiten der Einrichtung nach Abb. io, Abb. 13 eine dritte Ausführungsform der neuen Vorrichtung, Abb. i q. und 15 entsprechende Druckunterlagenstellungen von größerer und geringerer Arbeitsbreite.
  • In der in Abb. i schematisch dargestellten Achtfarbendrucknaschine ist i der Gegendruckzylinder. 2 sind die Musterwalzen. Die Maschine ist mit zwei Druckunterlagen 3 und 4 versehen. Das Drucktuch 3 besteht aus einem aus Wolle oder gummiertem Stoff hergestellten endlosen Band; welches durch die Führungen 5 und 6 über die Spannrolle 7, die Führungswalzen 8 und 9 und die Leitrolle io in die Maschine zurückgeführt wird.
  • Das zweite aus Baumwolle oder Wolle hergestellte wasserdichte endlose Drucktuch 4 läuft über die Führungen i i und r2, die Spannrolle 13; die Walzen 14, 15, 16 und übe,- die Führungswalzen 17, 18, um über die Leitrolle io nach dem Gegendruckzylinder i zurückzukehren. Die mit Riemenscheiben versehene Walzen 14, 15, 16 sind zum Herausziehen der Druckware i9 und des Mitläufers 2o aus der Druckmaschine bestimmt.
  • In den Abb. 2 und 3 ist die Art . der Einstellung der Druckbreite mittels der beiden Drucktücher 3 und 4 veranschaulicht. Bei vollständiger Überdeckung derselben wird die größte Druckbreite erzielt; kleinere Druckbreiten dagegen werden durch Verschieben der Drucktücher 3 und 4 in entgegengesetzter Richtung erzeugt (Abb.3). Für den Fall, daß die Länge des Gegendruckzylinders nicht genügen sollte, kann derselbe durch eine aus zwei Teilen bestehende Ersatzrolle 21 verlängert werden.
  • Die seitliche Verschiebbarkeit der Drucktücher bedingt eine vollständig neue Führungsvorrichtung. Die einzeln auf dem Spannungsregler 22 befindlichen Führungsteile stehen zwangläufig durch Gallsche Ketten oder Zahnräder und andere übertragsmittel miteinander in Verbindung.
  • In der Abb. 4 ist eine einfache, gewöhnlich in Kugellagern sich bewegende Führungswalze, die durch beiderends vorgesehene - Druckfedern 23 seitlich verschiebbar ist, dargestellt.
  • Abb. 5 und 6 zeigen eine offene Führungsvorrichtung (6 und 12 der Abb. i) in Auf-und Grundriß. Das Drucktuch 4 läuft zwischen den beiden einstellbaren Leisten 25 der seitlich durch das Zahnrad 24 verschiebbaren Platte 26.
  • Abb.7 stellt eine Ausführungsform eines Führungswalzenpaares, z. B. 8 und 9 der Abb. i dar, dessen Einstellung vom Zahnrade 27 aus erfolgt. Das Zahnrad 27 hat Muttergewinde, so daß beim Drehen desselben die Walzen 8 und 9 gleichzeitig verschoben werden.
  • In Abb. 8 und 9 ist eine Ausführungsform einer geschlossenen Führung (z. B. z i aus Abb. i) in Aufriß und Schnitt gemäß der Linie A-B dargestellt. Das Drucktuch 34 läuft zwischen den einstellbaren Rollen 28. Die seitliche Verschiebung des auf der Welle 30 'elastisch angeordneten Rollengestelles 29 wird von einem durch Gallsche Ketten oder durch Schneckengetriebe angetriebenen Zahnrade 31 nach links oder rechts bewirkt.
  • Abb. io zeigt die schematische Anordnung einer Zweifarbendruckmaschine, die mit einer zweiten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ausgestattet ist. Der Gegendruckzylinder 32 ist mit einem Überzuge 33 (4bb. i i und 12) versehen. Das endlose, undurchlässige, in den Führungen 35 und 36 geleitete Drucktuch 34 kehrt über die Spannrolle 37 und die Leitwalzen 38, 39, 40, 41 und 42 zum Gegendruckzylinder zurück. Die Verschiebung des Drucktuches 34 gegenüber dem Walzenüberzuge des Gegendruckzylinders 33 kann in bekannter Weise erfolgen. Das Ergebnis dieser Verschiebung ist in den Abb. i i und 12 veranschaulicht, wovon Abb. i i eine größere und Abb. 12 eine um zwei Drittel verminderte Arbeitsbreite darstellt. In den Abb. 13, 14 und -r5 ist eine dritte Ausführungsform der zur Erzielung des neuen Verfahrens dienenden Vorrichtung dargestellt. Abb. 13 gibt eine schematisch dargestellte Zweifarbendruckmaschine mit Einführungsrahmen wieder. Wie in Abb. rz und 1.2 ist hier der Gegendruckzylinder 43 mit einem darauf befestigten Drucktuche 44 versehen; die Musterwalzen sind mit 46 bezeichnet. Das endlose Drucktuch 45 wird in diesem Falle durch einen Einführungsrahmen von bekannter Einrichtung auf einer bestimmten Stelle in die Druckmaschine eingeführt. Abb. 13 zeigt letztere Anordnung. Das Drucktuch 45 läuft über die Spannrolle 48 und wird durch die Vorrichtung 47 und die Walze 49 geleitet. Die Regelung der Arbeitsbreite wird durch besondere Anordnung der Zapfenlager 5o der Achse des Gegendruckzylinders 43 bewirkt. Die Abb. 14 und 15 veranschaulichen ein Ausführungsbeispiel dieser Anordnung. Die Lagerschalen 51 der Lagerböcke 50 können in Achsrichtung des Gegendruckzylinders mittels der Stellschraube 52 verschoben werden. Durch diese Längsverschiebung des Gegendruckzylinders gegenüber dem Mitläufer, wird die Änderung der Arbeitsbreite erzielt. In der Abb. 15 ist die dargestellte Arbeitsbreite geringer als diejenige der Abb. i4.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zur Veränderung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Drucktuch gegenüber einem zweiten Drucktuch oder gegenüber dem Überzug des Gegendruckzylinders während des Betriebes seitlich verschiebbar ist, wodurch eine Änderung der wirksamen Druckbreite herbeigeführt werden kann.
  2. 2. Einrichtung zur Veränderung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß an der Druckmaschine zwei Drucktücher (4 und 5) angeordnet sind, welche beide durch besondere Führungs- und Einstellvorrichtungen, die zwangläufig durch Zahnräder, Kettengetriebe oder andere Mittel verbunden sind und von .einer einzigen Stelle aus bedient werden, quer zueinander verschoben werden können.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegendruckzylinder (43) mit seinem Überzuge (44) gegenüber dem Drucktuche (45) seitlich in Richtung des Gegendruckzylinders mittels besonderer Einrichtungen der Lager oder Walzenachse selbst verschiebbar eingerichet ist.
DER69514D 1925-12-16 1926-12-05 Einrichtung zur Veraenderung der Druckbreite bei Walzendruckmaschinen Expired DE473829C (de)

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