DE2815388A1 - Vorrichtung zum waschen von zylindern an druckmaschinen, insbesondere offsetdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum waschen von zylindern an druckmaschinen, insbesondere offsetdruckmaschinenInfo
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Description
"Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Waschen von
Zylindern an Druckmaschinen, bei denen eine Wascheinrichtung mit mindestens einer Waschwalze an den zu waschenden
Zylinder anstellbar ist.
Die Waschhäufigkeit des Gummituches auf dem Gummizylinder
hängt im wesentlichen davon ab, welches Papier verdruckt wird. Aus Kostengründen werden immer mehr minderwertige
Papiersorten verdruckt. Es kommt deshalb dadurch zu immer kürzeren Waschintervallen. Da das Waschen des Gummituches
besonders bei Mehrfarbenmaschinen sehr zeitraubend ist, wurden spezielle, an die Gummizylinder anstellbare Waschvorrichtungen
eingesetzt,mit denen die Gummizylinder gewaschen werden konnten. Eine Anordnung mehrerer Waschvorrichtungen
an einer Mehrfarbendruckmaschine ist aber sehr kostenintensiv, so daß sich die Frage stellt, ob es nicht möglich bzw.
sinnvoll ist, mit einer Waschvorrichtung mehrere Zylinder zu waschen.
Das Waschen des Druckzylinders erfolgt in größeren Waschintervallen,
da die Verschmutzung langsamer erfolgt. Die Verwendung aufwendiger Waschvorrichtungen der bisherigen Bauart
ware bisher deshalb unrentabel. Die Reinigung des Druckzylinders erfolgt nach wie vor noch von Hand.
Es sind zwar dem Stand der Technik eine Vielzahl von unterschiedlichen
Waschvorrichtungen zu entnehmen, es ist aber bisher noch nicht vorgeschlagen worden, mit einer Einrichtung
mehrere Zylinder zu waschen. Dazu waren die bisher bekannten Einrichtungen, insbesondere aus räumlichen Gründen,
nicht geeignet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine klein bauende Vorrichtung zu schaffen, mit der es möglich ist, eine
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Wascheinrichtung an Druckmaschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen,
so einzusetzen, daß es möglich ist, schnell und sorgfältig mehrere Zylinder einer Druckmaschine mit einer
Wascheinrichtung zu reinigen.
Gelöst wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des ersten Anspruchs.
Der Vorteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß auf Grund der Verschwenkbarkeit des Rahmens eine einzige Wascheinrichtung
an mindestens zwei Zylindern anstellbar ist und somit beispielsweise bei einer Satellitenmaschine eine Wascheinrichtung
für zwei Gummizylinder verwendbar ist. Bei einer Maschine in Unitbauweise kann kosten- und zeitsparend Gummi- und
Druckzylinder nacheinander gewaschen werden.
Da bei Druckmaschinen, die nach der Fünfzylinderbauweise aufgebaut
sind, enge Verhältnisse zwischen dem Druckzylinder und den Gummizylindern bestehen, bedurfte es besonderer Überlegungen,
wie man in diesem Raum eine Wascheinrichtung unterbringen kann, mit der man zusätzlich zu den Gummizylindern auch den Druckzylinder
waschen kann. Es wurde demzufolge eine nur aus zwei Walzen bestehende Einrichtung erstellt, deren Kompaktheit die
beabsichtigte Verwendung erst ermöglicht. Trotzdem konnte auf Grund der Gegenläufigkeit der Walzen überraschend beste Reinigungswirkung
erzielt werden. Dafür hat sich eine Waschwalze mit besonders weicher Mantelfläche besonders bewährt. Durch Überziehen
dieser weichen Waschwalze mit einem besonders verschleißfesten Überzug, z.B. aus durchlässigem Kunststoff, kann auch die
notwendige Standfestigkeit erreicht werden. Ähnlich gute Ergebnisse konnten mit einer im Tiefdruck als Tauchwalze verwendeten
Flockwalze erzielt werden.
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Nachfolgend ist die Erfindung an einem speziell für Druckmaschinen
in Fünfzylinderbauweise konzipierten Ausgestaltungsbeispiel beschrieben und an einer Skizze näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine spezielle Ausgestaltungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung
für eine Druckmaschine in Fünfzylinderbauweise, wie sie durch Anspruch 12 beansprucht
wird.
Fig. 2 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1.
Fig. 3 zeigt Fig. 2 mit einer Düsenleiste, wobei Waschmittel auf ein Prallblech aufgespritzt
wird.
Der Druckzylinder 1 steht mit zwei Gummizylindern 2 und 3 in Kontakt und dreht sich entgegen dem Uhrzeigersinn. Im Raumzwischen
diesen drei Zylindern ist eine Traverse 4 vorgesehen, die sich über die Maschinenbreite erstreckt und die Drehachse
für einen Hebel 5 enthält. Dieser Hebel 5 ist als Träger für die Wascheinrichtung 6 und 6T vorgesehen und besitzt zwei
parallele Flächen 7 und 8, an die die Wascheinrichtung anschraubbar ist. Während die Wascheinrichtung 6' direkt an den
Hebel 5 anschraubbar ist, ist zwischen dem Hebel 5 und der Wascheinrichtung 6 ein Zwischenstück 9 vorgesehen, auf dem die
Wascheinrichtung 6 verschieb- und einstellbar beifestigt ist. Gleichzeitig ist am Zwischenstück 9 eine Zugstange 10 angelenkt,
mit der die Waschvorrichtung um die Traverse schwenkbar ist..
Traverse 4, Hebel S und Zwischenstück 9 bilden zusammen einen Rahmen 11, der zusammen mit den Wascheinrichtungen 6 und 6'
als Waschvorrichtung bezeichnet wird.
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Die Wascheinrichtungen 6 und 6' sind wie folgt aufgebaut: In einem Gehäuse 12, das gleichzeitig auch als Auffangwanne
dient,- sind zwei Walzen 13 und 14 drehbar angeordnet, welche
einen unterschiedlichen Durchmesser aufweisen. Die Walzen mit dem größeren Durchmesser sind mit einer weichen Oberfläche
versehen, die farbabsorbierend ist und dienen als Waschwalzen 13i Diese Walze 13 wird durch ein Zahnrad 15 angetrieben,
welches mit einem am Zylinderzapfen befestigten Zahnrad kämmt. Ober einen Zwangstrieb 16 wird von der Walze
13 die Walze 14 angetrieben, die mit einer harten Oberfläche
versehen und gegenüber der Waschwalze 13 einstellbar ist.
Diese Walze mit harter Oberfläche ist die Quetschwalze 14. Da die Waschwalze 13 und die Quetschwalze 14 sich im gleichen
Drehsinn bewegen, wird der von der Waschwalze -13 vom Gummizylinder
Z und 3 übernommene Schmutz von dieser Waschwalze 13 abgerakelt und von der Quetschwalze 14 weitertransportiert.
Eine an die Quetschwalze 14 angestellte Rakel 17 räkelt den Schmutz in das Gehäuse T2 ab. Des weiteren sind im Gehäuse 12
zwei Düsen 18 und 19 vorgesehen, aus welchen Wasser und Reinigungsflüssigkeit versprühbar ist. Das Aufsprühen erfolgt
auf die gesäuberte Mantelfläche der Wasch- 13 und Quetschwalze 14. Damit nun beide Waschwalzen 13 gleichzeitig an den Gummizylindern
anstellbar sind, wird zuerst die Waschwalze 13 an den Gummizylinder 3 angestellt. Dann wird die Wascheinrichtung
12 auf dem Zwischenstück 9 so weit verfahren, bis auch deren Waschwalze 13 am Gummizylinder 1 anliegt. In dieser Lage wird
dann die Wascheinrichtung fixiert.
Zum An- und Abstellen der Waschvorrichtung sowie zum Waschen des Druckzylinders wird wie folgt verfahren:
Die Zugstange 10, die einerseits am Zwischenstück 9 befestigt ist, wird an einen auf einer Schaltwelle 20 befestigten Hebel
21 angelenkt. Die Schaltwelle 20 besitzt vier Schaltstellungen I, II, III, IV, von denen drei rastbar sind, so daß vier Schalt-
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,schritte ausgeführt werden können- Diese Scha lisch ritte können
fiter einen Sandheb«! 22 oder einen nicht gezeigten pneumatischen
KoIh en er folgen. Als Raste kann eine -einfache Feder oder Kugel- .
raste verwendet werden- , .
Me Scha ltist:h ritte sind ^o aufgeteilt, daß zwischen ^Abgestellt41
ΛΪ1 und ^"Waschen" I =eine weitere St^ufe II vorgesehen ist_, wobei
di-ese daz« dient, über ein Zeitrelais eine klampe anZusietiem^
die den Düsen IS und i"9 getrennt Flüssigkeij; zuführt, dergestalt,,
daft -zuerst Wasser auf die Waschwaize IJ gespritzt wird und anschließend Lösungsmitteln Dies dient dazu,, um zuerst Papierstaub
zu entfernen, bevor lösungsmittel auf den -Zylinder kommt.
Das Reinigen des Druckzylinders erfolgt durch Betätigung des
Handhebels 2 2 in Stellung IV. Hierdurch wird die Wascheinheit 6
vom Gummizylinder 2 wegbewegt und die Wascheinheit 6' wird zum
Druckzylinder 1 hin verschwenkt. Zum Waschen des Druckzylinders 3
muß der Handhebel 22 in dieser Stellung gehalten werden, denn ein Einrasten ist nicht möglich, da die Waschwalze 13 über den
Greiferrücken des Druckzylindergreifers 23 gehoben werden muß.
Hierzu dient eine am Druckzylinder im Bereich des Greifers angeordnete Kurve 24.
Der Antrieb der Waschwalze 13 erfolgt beim Druckzylinderwaschen
durch Friktion, dadurch ist die Waschwalze 13 in dieser Stellung mitlaufend. Soll dieser Arbeitsgang ebenfalls automatisch erfolgen,
so ist ein geeignetes Dämpfungsglied vorzusehen, welches es der Wascheinrichtung ermöglicht, der Kurve 24 auszuweichen.
Auf einen Zwangsantrieb über Zahnräder kann beim Waschen des Druckzylinders verzichtet werden, da dieser nicht so sehr verschmutzt
und damit auch keine intensive Reinigung erforderlich ist.
Damit je nach Grad der Verschmutzung der Zylinder eine intensive Reinigung erfolgen kann, läßt sich zusätzlich per Knopf-
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druck Reinigungsflüssigkeit Ά\χΐ axe IVaschwalzen sprühen. Die
Zuführung der Reinigungsflüssigkeit kann durch eine P-nmpe
o4er ein Druckgefäß erfolgen, wobei in das Druckgefäß ubsr
ein Drosselventil Druckluft einliei^tbar ist.
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Claims (1)
- Offsetmaschinenfabrik Faber & Schleicher AG 6050 Offenbach / MainVorrichtung zum Waschen von Zylindern an Druckmas chinen^insbesondere OffsetdruckmaschinenPatentansprücheVorrichtung zum Waschen von Zylindern an Druckmaschinen, insbesondere Offsetdruckmaschinen, bei denen eine Wascheinrichtung mit mindestens einer Waschwalze an den zu waschenden Zylinder anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wascheinrichtung (6, 61) auf einem Rahmen (11) montiert ist, der auf einer Traverse (4) gelagert und derart verschwenkbar ist, daß die Wascheinrichtung (6, 6') wahlweise an mindestens zwei Zylinder anstellbar ist.2.) Vorrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) zwei Flächen (7, 8) aufweist, an welche zwei Wascheinrichtungen (6, 6') anschraubbar sind, wobei mindestens eine der Wascheinrichtungen ...(6) auf dem Rahmen verschiebbar angeordnet ist.3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2,dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (11) in einer ersten Stellung "Waschen Aus", in einer zweiten Stellung "Waschen Vorbereiten", und in9098A2/0300ORIGINAL INSPECTEDeiner dritten Stellung "Waschen Gummizylinder" durch eine Raste arretierbar ist, während der Rahmen in einer vierten Stellung "Waschen Druckzylinder" während des Durchgangs des Druckzylinderkanals und der Druckzylindergreifer durch eine am Zylinder angeordnete -Kurve {24) abgestützt ist.0 Vorrichtung nach Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, daß in der Stellung II "Waschen Vorbereiten" ein Zeitrelais ansteuerbar ist, durch welches nach einer einstellbaren Zeitspanne eine Paumpe anschaltbar ist, durch die Reinigungsflüssigkeit auf die Waschwalze (13) aufspritzbar ist.5.) Vorrichtung nach Anspruch 4,dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe durch einen zusätzlichen Schaltkreis anschaltbar ist.6.) Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Reinigungsflüssigkeit nacheinander Wasser und Reinigungslösung aufspritzbar ist.7.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeit durch einen Druckbehälter der Waschwalze (13) zuführbar ist.909842/03008.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwalze (13) in bekannter Weise mit einer Quetschwalze (14) in Kontakt steht, von deren Umfang die verschmutzte Waschflüssigkeit durch ein Rakel (17) abrakelbar und einem Gehäuse (12) zuführbar ist und daß die Waschwalze (13) beim Anstellen mit einem Antrieb (15, 151) kuppelbar ist, durch den die Waschwalze (13) im Gegenlauf zu dem zu waschenden Zylinder antreibbar und die Reinigungsflüssigkeit dem gesäuberten Umfangsteil der Waschwalze (13) zuführbar ist.9.) Vorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasch- (13) und Quetschwalze (14) gegenläufig über einen Zwangstrieb (16) antreibbar sind.10.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwalze (13) aus einem weichen Material besteht, das eine Härte von ca. 5 - 15 Shore hat.11.) Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Waschwalze (13) mit einem absorbierSenden Überzug versehen ist.12.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Waschwalze (13) eine bereits bekannte Flockwalze verwendet wird.909842/030G28Ί538ΒΪ3.) Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Quetschwalze (14) gegenüber der Waschwalze(13) einstellbar gelagert ist.14.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß über der Waschwalze (13) eine mit Austrittsöffnungen versehene Düsenleiste (18) für die Waschflüssigkeit vorgesehen ist, durch das ein darüber angeordnetes, eine Wirbelkammer bildendes Prallblech (25) mit Waschflüssigkeit beaufschlagbar ist.15.) Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Rahmen mindestens zwei Vorrichtungen gemäß Anspruch 7 montiert sind.9098A2/0300
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