DE29802171U1 - Vorrichtung zur Reinigung von zwei Zylindern in einer Druckmaschine - Google Patents

Vorrichtung zur Reinigung von zwei Zylindern in einer Druckmaschine

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Description

Vhrug _ 1 . A-2201
03.02.1998
Vorrichtung zur Reinigung von zwei Zylindern in einer Druckmaschine
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von zwei Zylindern in einer Druckmaschine, mit einem wahlweise in eine erste Reinigungsposition zur Reinigung eines ersten Zylinders und in eine zweite Reinigungsposition zur Reinigung eines zweiten Zylinders positionierbaren Reiniger sowie mit einer den Reiniger in Abhängigkeit von der Rotation des ersten Zylinders periodisch vom ersten Zylinder weg anhebenden Anhebeeinrichtung, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Die Reinigung eines Zylinders von Druckfarbe oder Papierpartikeln erfordert in bestimmten Fällen ein getaktetes Abheben eines Reinigers, beispielsweise damit dieser nicht mit von dem Zylinder getragenen Greifern kollidiert oder damit keine Verunreinigungen in einen Kanal in der Mantelfläche des Zylinders gespült werden. Oftmals erweist es sich als günstig, zwei benachbarte Zylinder wahlweise, z. B. nacheinander, mit einem beiden Zylindern zugeordneten Reiniger zu reinigen, welcher dazu schwenkbar ausgebildet sein kann.
In der DE 28 15 388 C3 ist eine Vorrichtung zum Waschen von Zylindern an Druckmaschinen beschrieben, welche zur Reinigung eines Gummituchzylinders und eines Druckzylinders eine schwenkbare Wascheinrichtung mit einer Waschwalze aufweist, die durch eine im Bereich des Druckzylindergreifers angeordnete Kurve über den Druckzylindergreifer gehoben wird. Somit wird die Waschwalze nur von einem einzigen Zylinder periodisch weggehoben.
In dem DE 296 17 170 U1 ist eine Vorrichtung zum Waschen von drei Zylindern einer Druckmaschine beschrieben, deren einen Waschbalken tragender Zusatzträger wahlweise um zwei Gelenke bildende Achsen schwenkbar ist. Der Zusatzträger ist über ein erstes Gelenk mit einem Haupträger verbunden, welcher über ein zweites Gelenk schwenkbar an einer Seitenwand der Druckmaschine
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gelagert ist. Somit sind nicht beide Gelenke, um welche der Zusatzträger schwenkbar ist, an ebendiesem Zusatzträger ausgebildet. Der Hauptträger ist mittels einer ersten Stellvorrichtung um das zweite Gelenk schwenkbar. Zur Schwenkung des Zusatzträgers um das erste Gelenk, d. h. relativ zum Hauptträger, ist eine zweite Stellvorrichtung vorgesehen. Somit sind für das Wahlweise Schwenken das den Waschbalken tragenden Zusatzträgers um eines der Gelenke zwei verschiedene Stellvorrichtungen vorgesehen.
Mit keiner der in vorstehend genannten Dokumenten beschriebenen Vorrichtungen kann wahlweise einer von zwei Zylinder gereinigt werden, deren Reinigung ein taktweises Anheben des Reinigers vom jeweils zu reinigenden Zylinder erfordert.
Ferner ist in dem DE 295 16 976 U1 eine Waschvorrichtung zur Reinigung von Zylindern eines Offsetdruckwerkes beschrieben, bei der eine Waschwalze durch eine Steuervorrichtung über die Greiferreihe beider Zylinder hinweghebbar ist. Die Waschwalze wird bei der Reinigung gleichzeitig an beide zu reinigende Zylinder angestellt. Dies birgt die Gefahr, daß von dem stärker verschmutzten Zylinder bei der Reinigung Verschmutzungen auf den geringer verschmutzten Zylinder übertragen werden und sich die Gesamtreinigungsdauer somit erhöht. In vielen Fällen ist die häufigerer Reinigung nur eines von zwei benachbarten Zylindern, nämlich des stärker verschmutzen Zylinders, und die seltenere Reinigung des anderen Zylinders eine effektive Methode. Ein wahlweises Reinigen nur eines von zwei Zylindern läßt sich mit dieser Vorrichtung jedoch nicht realisieren. Weiterhin ist die eingesetzte Waschwalze nicht als Bürstenwalze ausgebildet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Reinigung von zwei bei der Reinigung ein periodisches Anheben des Reinigers erfordernden Druckmaschinenzylindern zu schaffen.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 gelöst. Die Unteransprüche enthalten weitere Merkmale.
Die Vorrichtung zur Reinigung von zwei Zylindern in einer Druckmaschine, mit einem wahlweise in eine erste Reinigungsposition zur Reinigung eines ersten Zylinders und in eine zweite Reinigungsposition zur Reinigung eines zweiten Zylinders positionierbaren Reiniger, sowie mit einer den Reiniger in Abhängigkeit von der Rotation des ersten Zylinders periodisch vom ersten Zylinder weg anhebenden Anhebeeinrichtung umfaßt eine den Reiniger in Abhängigkeit von der Rotation des zweiten Zylinders periodisch vom zweiten Zylinder weg anhebenden Anhebeeinrichtung.
Eine derart ausgebildete Vorrichtung ist besonders für die Reinigung zwei jeweils einen Bedruckstoffbogen führender Zylinder, insbesondere zweier unmittelbar benachbarter Zylinder, geeignet. Jeder der Zylinder trägt mindestens eine achsparallel angeordnete Greiferreihe mit zur Zylinderumfangskontur erhabenen Greifern. Über die Greiferbrücken dieser über die Zylinderperipherie hinausragenden Greifer kann der Reiniger taktweise gehoben werden. Jeder der Zylinder kann eine oder mehrere Greiferreihen, z. B. zwei diametral angeordnete Greiferreihen, aufweisen. Die Anzahl der Greiferreihen richtet sich nach der Anzahl gleichzeitig auf den Zylinder geführter Bedruckstoffbogen. Daraus ergibt sich, daß die Anhebeeinrichtung bei einer einzigen Greiferreihe pro Zylinderumdrehung den Reiniger einmal und bei mehreren Greiferreihen der Anzahl der Greiferreihen entsprechend oft anhebt. Die Vorrichtung ist besonders geeignet zum Heben des Reinigers zur Vermeidung einer Kollision des Reinigers mit erhabenen Elementen der Zylindermantelfläche. Ferner kann ein Anheben des Reinigers auch in anderen Fällen erforderlich sein, z. B. wenn die Zylindermantelfläche Gruben, z. B. einen sich achsparallel erstreckenden Spannkanal zum Spannen eines Zylinderaufzuges, aufweist. Vorzugsweise dient die Vorrichtung einem Anheben des Reiniger aus Reinigungspositionen, in denen der Reiniger mit Kontakt an die Mantelfläche des zu
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reinigenden Zylinders angestellt ist. Infolge des Anhebens ist der Reiniger mit intermittierendem Kontakt an den Zylinder angestellt. Mit Kontakt zur Zylindermantelfläche arbeitende Reiniger sind z. B. ab- und aufwickelbare Tücher, welche an den Zylinder gepreßt werden. Bevorzugt wird jedoch eine Bürstenwalze, mit welcher eine sehr gründliche und rasche Reinigung erreicht wird und die für eine Vielzahl verschiedenartiger Oberflächenstrukturen geeignet ist. Ferner kann auch ein taktweises Anheben des Reinigers vom zu reinigenden Zylinder weg aus einer Reinigungsposition erfolgen, in welcher der Reiniger während der Reinigung ohne Kontakt zum Zylinder positioniert ist. In diesem Fall wird durch das Anheben der Abstand des kontaktlosen Reinigers vom Zylinder vergrößert. So kann beispielsweise ein den Zylinder zugeordneter Sprühbalken, welcher aus geringem Abstand zur jeweils zu reinigen Zylindermantelfläche ein Reinigungsfluid auf diese aufsprüht, vor einer Kollision mit den Greifern geschützt werden. Das Positionieren des Reinigers in den Reinigungspositionen kann durch ein lineares Verschieben erfolgen. Vorzugsweise ist der Reiniger jedoch in die Reinigungspositionen schwenkbar ausgebildet. Dazu kann der Reiniger von einem um ein einziges Gelenk schwenkbaren Träger getragen sein. Erfindungsgemäß kann eine erste Anhebeeinrichtung zum Anheben des Reinigers aus der ersten Reinigungsposition vom ersten Zylinder weg und eine von der ersten Anhebeeinrichtung verschiedene zweite Anhebeeinrichtung zum Anheben des Reinigers aus der zweiten Reinigungsposition vom zweiten Zylinder weg vorgesehen sein. Die Erfindung umfaßt ebenfalls, daß dem Reiniger eine einzige Anhebeeinrichtung zugeordnet ist, welche den Reiniger aus beiden Reinigungspostionen, d. h. sowohl vom ersten Zylinder als auch vom zweiten Zylinder weg, anhebt. Jede Anhebeeinrichtung kann als ein durch eine elektronische Steuereinrichtung in Abhängigkeit von der Rotation des zu reinigenden Zylinders gesteuerter dem Reiniger zugeordneter Stellantrieb ausgebildet sein, wobei ein den rotierenden Zylinder zugeordneter Sensor die für den Zeitpunkt des Anhebens richtige Drehwinkelstellung des Zylinders erfaßt und der elektronischen Steuereinrichtung übermittelt. Die Anhebeeinrichtung kann derart ausgebildet sein, daß der Reiniger angehoben wird und sich aufgrund der
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Schwerkraft, &zgr;. B. nachdem die Greifer den Reiniger passiert haben, von selbst wieder absenkt. Ebenso kann die Anhebeeinrichtung zugleich als eine Absenk- oder Anstelleinrichtung ausgebildet sein. Dies kann durch eine Feder, welche den Reiniger nach Wegfall einer den Reiniger anhebenden Gegenkraft wieder zurückstellt oder durch einen doppelt wirkenden pneumatisch aus- und einfahrbaren Druckluftzylinder realisiert werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind als die Anhebeeinrichtungen zwei Kurvengetriebe vorgesehen. Dem ersten Zylinder kann eine erste Kurve und dem zweiten Zylinder eine zweite Kurve und dem Reiniger ein von beiden Kurven je nach Reinigungsposition des Reinigers wahlweise kontaktierbares oder ein mit beiden Kurven wahlweise während der Reinigung in Kontakt haltbares Teil, z. B. eine auf der Kurve des zu reinigenden Zylinders während der Reinigung permanent oder zeitweise abrollende Rolle, zugeordnet sein. Die Rolle bildet zusammen mit der ersten Kurve ein erstes Kurvengetriebe und zusammen mit der zweiten Kurve ein zweites Kurvengetriebe, d. h. die Kurvengetriebe umfassen ein gemeinsames Funktionselement. Es kann ferner auch ein einziges Kurvengetriebe vorgesehen sein, durch welches der Reiniger sowohl vom ersten Zylinder als auch vom zweiten Zylinder weg anhebbar ist. Die Ausbildung der Anhebeeinrichtung oder Anhebeeinrichtungen als eine oder zwei Kurvengetriebe gewährleistet ein absolut sicheres Anheben, so daß Fehlfunktionen ausgeschlossen sind.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Reiniger von einem Träger getragen, welcher - insbesondere je nach erforderlicher Reinigungsposition des Reinigers wahlweise - um ein erstes und ein zweites Gelenk schwenkbar ist. Dazu kann dem Träger eine einzige diesen schwenkende Trägerstelleinrichtung zugeordnet sein. Der Träger kann z. B. durch einen Pneumatikzylinder angetrieben werden. Auf diese Weise können Fertigungskosten für eine nicht notwendige zweite Trägerstelleinrichtung gespart werden. Ferner läßt sich der Träger selbstverständlich
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durch eine erste Trägerstelleinrichtung um das erste Gelenk und eine zweite Trägerstelleinrichtung um das zweite Gelenk schwenken.
Das erste und das zweite Gelenk können einem Hilfsträger zugeordnet sein, welcher um das beispielsweise ortsfest angeordnete erste Gelenk schwenkbar ausgebildet und mit dem den Reiniger tragenden Träger über das zweite Gelenk gelenkig verbunden ist. Bevorzugt wird jedoch eine Ausführungsform, nach welcher das ersten Gelenk und das zweite Gelenk an dem Reiniger tragenden Träger ausgebildet sind und dieser Träger um beide Gelenke schwenkbar ist. Diese Ausführungsform ist konstruktiv besonders unaufwendig.
Ein den Aufbau der Vorrichtung weiter vereinfachende besonders bevorzugte Ausführungsform beinhaltet, daß die beiden Gelenke als lösbare Gelenkverbindungen ausgebildet sind. Durch ein wechselseitiges Lösen und Verbinden der Gelenkverbindungen wird ein wahlweises Schwenken des Trägers um die Gelenke auf eine sehr günstige Weise ermöglicht. Ferner kann auch vorgesehen sein, daß nur eines der beiden Gelenke als eine lösbare Gelenkverbindung ausgebildet ist. Das Lösen und Verbinden der lösbaren Gelenkverbindung oder der lösbaren Gelenkverbindungen ist beliebig oft möglich und geschieht vergleichsweise schnell. Unter einer lösbaren Gelenkverbindung wird insbesondere eine maschinell bzw. automatisiert lösbare und wieder verbindbare Gelenkverbindung verstanden. Dies kann z. B. durch eine den Gelenkverbindungen zugeordnete Gelenkstelleinrichtung realisiert werden. Ferner kann eine lösbare Gelenkverbindung manuell betätigt werden.
Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind die lösbaren Gelenkverbindungen als sowohl eine Drehung als auch eine Schiebung ermöglichende Gelenke ausgebildet. Die Dreh- und Schubgelenke weisen somit zwei Freiheitsgrade auf. Durch die Drehung wird das Schwenken des Trägers und durch die Schiebung das Lösen und das Verbinden der Gelenkverbindung bei einer
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geringen Anzahl von Teilen ermöglicht. Bevorzugt wird pro lösbare Gelenkverbindung eine den Träger zugeordnete Gelenkbohrung und ein in die Bohrung einführbarer und aus dieser herausführbarer Bolzen bzw. Gelenkzapfen. Die Bohrungen können direkt in den Träger eingebracht oder an an den Träger befestigten Teilen, z. B. Buchsen, ausgebildet sein. Die Bolzen können in diesem Fall in einem zum Träger externen Teil z. B. dem Gestell der Druckmaschine, verschiebbar gelagert sein. Es ist auch eine Umkehrung der Anordnung möglich, wobei der Bolzen am Träger angeordnet ist und das Teil mit der Bohrung, z. B. die Buchse, dem Gestell zugeordnet und auf dem Bolzen aufschiebbar ist. Ferner sind auch andersartige Ausbildungen der lösbaren Gelenkverbindungen möglich.
Beispielsweise kann eine mittig in Axialrichtung längs geschlitzte Buchse in Form zweier aufeinanderliegender Halbschalen den Bolzen im verbundenen Zustand vollständig umschließen. Diese Gelenkverbindung ist durch ein Auseinanderklappen der Halbschalen lösbar.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist eine Sicherungseinrichtung vorgesehen, welche absichert, daß beide Gelenkverbindungen nicht gleichzeitig lösbar sind, d. h., daß eine der Gelenkverbindungen immer verbunden ist. Bei der vorstehend beschriebenen Ausbildung der lösbaren Gelenkverbindungen als relativ zu Bohrungen verschiebbare Bolzen kann diese Sicherungseinrichtung absichern, daß sich jederzeit zumindest einer der Bolzen innerhalb der Bohrung befindet. Es kann vorgesehen sein, daß beide Gelenkverbindungen gleichzeitig verbunden sind, wobei sich der Reiniger beispielsweise in einer von den Reinigungspositionen verschiedenen neutralen Ruheposition befindet.
Die Sicherungseinrichtung kann eine der ersten lösbaren Gelenkverbindung zugeordnete und diese betätigende erste Gelenkstelleinrichtung und eine der zweiten Gelenkverbindung zugeordnete und diese betätigende zweite Gelenkstelleinrichtung umfassen. Die Gelenkstelleinrichtungen können z. B. als vorzugsweise pneumatisch oder elektromagnetisch wirkende Stellantriebe
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ausgebildet sein. Die Gelenkstelleinrichtung können in Abhängigkeit voneinander durch eine elektronische Steuereinrichtung angesteuert werden, wobei die Absicherung programm- oder schaltungstechnisch realisiert ist. Bei als Pneumatikzylindern ausgebildeten Gelenkstelleinrichtungen kann eine pneumatische Sicherungseinrichtung vorgesehen sein, z. B. in Form eines mit beiden Pneumatikzylindern verbundenen Mehrwegeventiles, welches den Druckluftzufluß zu den Pneumatikzylindern derart steuert, daß immer eine der Gelenkverbindungen durch den dieser zugeordneten Pneumatikzylinder in der geschlossenen Stellung gehalten ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Sicherungseinrichtung ist eine getriebetechnische Absicherung vorgesehen. Durch ein Getriebe, insbesondere ein Hebelgetriebe, kann unter Einsatz einer einzigen, beide lösbare Gelenkverbindungen betätigenden Gelenkstelleinrichtung abgesichert werden, daß sich jeweils eine der Gelenkverbindungen im geschlossenen Zustand befindet, während die andere Gelenkverbindung geöffnet oder ebenfalls geschlossen ist.
Bei einer weiteren Ausführungsform schneiden sich die Verbindungslinien der Rotationsachsen der Zylinder und der zu diesen über Kreuz angeordneten Gelenke. Auf diese Weise können günstige kinematische Bedingungen für die Ausgestaltung der Kurvengetriebe geschaffen sein, so daß auf die Gelenke infolge der Anhebewirkung der Kurven kaum Schubkräfte und fast ausschließlich Drehkräfte wirken. Auch ergeben sich weitere Vorteile bezüglich des notwendigen Bauraumes.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in Druckmaschinen und insbesondere in Bogenrotationsdruckmaschinen einsetzbar.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
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In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Bogenrotationsdruckmaschine mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 die in der Ruheposition befindliche erfindungsgemäße Vorrichtung,
Fig. 3 die in einer Reinigungsposition zur Reinigung einer
Bogentransfertrommel befindliche Vorrichtung,
Fig. 4 die in einer Reinigungsposition zur Reinigung eines
Gegendruckzylinders befindliche Vorrichtung,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung
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und
Fig. 6 eine der erfindungsgemäßen Vorrichtung zugeordnete
Sicherungseinrichtung.
In Fig. 1 ist eine Druckmaschine 1 gezeigt, welche als eine Bogenoffsetrotationsdruckmaschine ausgebildet ist. Die Druckmaschine 1 umfaßt mehrere Druckwerke 2, eine Bogentransporteinrichtung 3 sowie einen Bogenanleger 4 und einen Bogenausleger 5. Jedes Druckwerk 2 umfaßt einen Druckformzylinder 6, einen Gummituchzylinder 7 und einen Gegendruckzylinder 8. Die zwischen zwei Druckwerken 2 angeordnete Bogentransporteinrichtung 3 umfaßt eine oder mehrere Bogentransporttrommeln 9. Die dargestellte Bogentransporttrommel 9 ist dem Gegendruckzylinder 8 unmittelbar benachbart angeordnet, so daß der auf dem Gegendruckzylinder 8 geführte Bedruckstoffbogen
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direkt von der Bogentransfertrommel 9 übernommen und in Bedruckstofftransportrichtung zum folgenden Druckwerk 2 geleitet werden kann. Im nachfolgenden wird der Gegendruckzylinder 8 als erster Zylinder und die Bogentransporttrommel 9 als zweiter Zylinder bezeichnet. Die Druckmaschine 1 umfaßt einen Antrieb 10, z. B. einen Elektromotor, zum Antrieb der Zylinder 8, 9. Der Antrieb erfolgt über ein die Zylinder 8, 9 verbindendes Getriebe 11, welches beispielsweise als ein Zahnradgetriebe ausgebildet ist. Die Reinigungsvorrichtung 12 ist beiden Zylindern 8, 9 zu deren Reinigung zugeordnet. Die Druckmaschine 1 kann mehrere derart angeordnete Reinigungsvorrichtungen 12 umfassen.
In Fig. 2 ist die Reinigungsvorrichtung 12 aus der Fig. 1 detaillierter dargestellt. Die Zylinder 8, 9 sind im Gestell 30 der Druckmaschine 1, z. B. in den Seitenwänden der Druckmaschine 1, drehbar und mit zueinander parallel liegenden Rotationsachsen 22, 23 gelagert. Jeder Zylinder 8, 9 trägt eine sich achsparallel erstreckende Reihe oder mehrere Reihen mit dem Bedruckstoffbogen 31 haltenden Greifern 26. Die Greifer 26 sind zur Umfangsmantelfläche der Zylinder 8, 9 erhaben und ragen über die Umfangskontur bzw. Peripherie 27 der Zylinder 8, 9 hinaus. Am ersten Zylinder 8 ist eine erste Kurve 29 und am zweiten Zylinder 9 eine zweite Kurve 28 angeordnet. Die Kurven 28, 29 sind bei dieser Ausführungsform als Nocken ausgebildet. Die Kurven 28, 29 sind im Bereich der Stirnseiten der Zylinder 8, 9 angeordnet und können direkt an den Zylindern 8, 9 befestigt sein. Der Reiniger 14 ist als eine um eine Rotationsachse 21 rotierbare Bürstenwalze ausgebildet. Nicht gezeigt ist eine dem Reiniger 14 ein Reinigungsfluid zuführende Waschflüssigkeitszuführeinrichtung, Abstreifelemente zum Abstreifen der Verschmutzungen und überflüssigen Reinigungsfluides von den Borsten des Reinigers 14 sowie ein dem Reiniger 14 umgebendes Gehäuse. Die Waschflüssigkeitszufuhreinrichtung kann als ein das Reinigungsfluid auf den Reiniger 14 aufsprühender Sprühbalken ausgebildet sein. Der Abstreifer kann als ein in die Bürsten des rotierenden Reinigers 14 eintauchende achsparallele Rakelstange ausgebildet sein. Die Funktionen des Sprühbalkens und der Abstreifrakel können in
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Form einer in die Borsten eintauchenden Sprührakel kombiniert sein. Das den Reiniger 14 umgebende Gehäuse kann einen Spritzschutz bilden und abtropfendes Reinigungsfluid in einer unter dem Reiniger 14 angeordneten Wanne sammeln. Der Reiniger 14 ist um seine Rotationsachse 21 drehbar in dem Träger 13 gelagert. Die Rotationsachse 21 erstreckt sich achsparallel zu den Rotationsachsen 22, 23. Der Reiniger 14 ist durch den Rotationsantrieb 24 zur Reinigung der Zylinder 8, 9 rotativ in beide mögliche Drehrichtungen antreibbar. Der Rotationsantrieb 24 kann als ein Elektromotor ausgebildet sein und ist an dem Träger 13 angeordnet. Die Rolle 20 ist entweder direkt am Träger 13 befestigt oder über weitere Teile mit diesem verbunden. Die Rolle 20 bildet zusammen mit der Kurve 29 eine erste Anhebeeinrichtung und zusammen mit der Kurve 28 eine zweite Anhebeeinrichtung. Die Rolle 20 ist bei in der ersten Reinigungsposition (Fig. 4) befindlichen Reiniger 14 durch die Kurve 29 betätigbar und bei in der zweiten Reinigungsposition befindlichen Reiniger 14 (Fig. 3) durch die Kurve 28 betätigbar. Bei Betätigung der Rolle 20 durch eine der Kurven 28; 29 wird der Reiniger 14 von dem Zylinder 8; 9 weggehoben, welchem die betätigende Kurve zugeordnet ist. Der Träger 13 ist wahlweise um das erste Gelenk 16 oder um das zweite Gelenk 15 durch die Trägerstelleinrichtung 25 schwenkbar. Die Trägerstelleinrichtung 25 kann als eine mit einem Druckfluid 46 beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet sein. Vorteilhaft ist die Ausbildung in Form eines Pneumatikzylinders. Dem Träger 13 kann eine Feder 53 zugeordnet sein, Die den Träger 13 und den Reiniger 14 sicher in der jeweiligen Reinigungsposition hält und gegen deren Wirkung der Reiniger 14 durch die jeweils führende Kurve 28; 29 über den Rücken der Greifer 26 des zu reinigenden Zylinders 8; 9 gehoben wird. In der Fig. 2 ist eine Druckfeder 53 gezeigt, welche direkt in die als ein Pneumatikzylinder ausgebildete Trägerstelleinrichtung 25 integriert ist. Die Trägerstelleinrichtung 25 ist schwenkbar im Gestell 30 gelagert. Zur Positionierung des Trägers 13 und des Reinigers 14 in der in Fig. 2 gezeigten Ruhebzw. Neutralposition ist der Anschlag 17 vorgesehen. Der Anschlag 18 dient der Positionierung des Reinigers 14 in der zweiten Reinigungsposition (Fig. 3) zur Reinigung des zweiten Zylinders 9. Der Anschlag 19 dient der Positionierung des
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Reinigers 14 in der ersten Reinigungsposition zur Reinigung des ersten Zylinders 8. Die Anschläge 18,19 gewährleisten den Kontakt der Umfangsoberfläche des Reinigers 14 zur Umfangsoberfläche des zu reinigenden Zylinders 8, 9, so daß eine gute Scheuerwirkung gegeben ist. Ein zu starkes Verbiegen der Borsten des Reinigers 14 infolge einer zu hohen Anpressung an den zu reinigenden Zylinder 8; 9 wird durch die Lage der Anschläge 18,19 vermieden. Der Anschlag 17 gewährleistet ein sicheres Lösen und Verbinden der als lösbare Gelenkverbindungen ausgebildeten Gelenke 15, 16. Die Anschläge 17 bis 19 können auch in die Trägerstelleinrichtung 25 integriert sein, wobei z. B. die Endlagen des Kolbens eines Pneumatikzylinders als Anschläge genutzt werden können.
In Fig. 3 ist die Reinigungsvorrichtung 12 aus den Fig. 1 und 2 in der zweiten Reinigungsposition zur Reinigung des Zylinder 9 dargestellt. Bei dieser Einstellung ist die erste lösbare Gelenkverbindung 16 gelöst bzw. unverbunden und die zweite lösbare Gelenkverbindung 15 ungelöst bzw. verbunden. Der Reiniger 14 liegt am Zylinder 9 an und rotiert vorzugsweise in einer Drehrichtung 36 gegenläufig zu der des Zylinders 9. Bei jeder Umdrehung des Zylinders 9 drückt die Führungskurve 28 auf die Rolle 20 und hebt dabei den Reiniger 14 über die Greifer 26, so daß diese den Reiniger 14 berührungslos passieren. Beim Anheben des Reinigers 14 vom Zylinder 9 weg erfolgt eine Anhebebewegung 54 in Form einer Schwenkbewegung des Trägers 13 um das Gelenk 15. Das Gelenk 15 besteht aus dem Bolzen 32, welcher bei der gezeigten Einstellung in die Bohrung 34 des Trägers 13 hineingeschoben ist. Das Gelenk 16 besteht aus dem Bolzen 33, welcher bei der gezeigten Einstellung aus der Bohrung 35 des Trägers 13 herausgezogen und in der Führung 43 des Gestelles 30 geführt ist. Der Reiniger 14 rotiert mehrere Male um seine Rotationsachse 21 während jeder Umdrehung des Zylinders 9 um dessen Rotationsachse 22 und wird pro Umdrehung des Zylinders 9 mindestens ein Mal durch die Anhebeeinrichtung 20, 28 vom Zylinder 9 weg angehoben.
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In Fig. 4 ist die Reinigungsvorrichtung 12 aus den Fig. 1 bis 3 in der ersten Reinigungsposition zur Reinigung des Zylinders 8 dargestellt. Die führende Kurve 29 betätigt hierbei die Rolle 20, so daß der Reiniger 14 über die Greifer 26 des Zylinders 8 hinweggehoben wird. Beim Anheben des Reinigers 14 erfolgt eine Anhebebewegung 55 des Trägers 13, welcher dabei um das Gelenk 16 geschwenkt wird. Bei der in Fig. 4 gezeigten Einstellung der Vorrichtung ist das Gelenk 16 verbunden, wobei der Bolzen 33 in die Bohrung 35 des Trägers 13 hineingeschoben ist. Das Gelenk 15 ist gelöst bzw. unverbunden, wobei der Bolzen 32 aus der Bohrung 34 zurückgezogen und in der Führung 43 gehalten ist. Das Anheben und die Rotation des Reinigers 14 geschieht bei der Reinigung des Zylinders 8 in zur Reinigung des Zylinders 9 analogen Art und Weise, wobei die Drehrichtung 36 des Reinigers 14 bei der Reinigung des Zylinders 8 entgegengesetzt zur Drehrichtung 36 bei der Reinigung des Zylinders 9 sein kann. Auf diese Weise kann auch hierbei eine gegenläufige Drehrichtung 36 des Reinigers 14 zur Drehrichtung 37 des zu reinigenden Zylinders 8 realisiert sein. Die Anordnung der Gelenke 15, 16 zu den Rotationsachsen 22, 23 der Zylinder 8, 9 gewährleistet günstige kinematische Bedingungen für das Anheben des Reinigers 14 durch die dargestellten Kurvengetriebe 20, 28 und 20, 29. Das Gelenk 15; 16, um welches der Reiniger 14 bei der Reinigung taktweise geschwenkt wird befindet sich bezüglich der Tangentialebene 56 immer auf der Seite des zu reinigenden Zylinders 8, 9. Die Tangentialebene 56 steht senkrecht auf der Verbindungszentralen der Rotationsachsen 22, 23 und bildet eine mittig zwischen den Zylinder 8, 9 und durch den Punkt deren engster Lage zueinander verlaufende Ebene. Die Verbindungszentralen 47, 48 (Fig. 2) kreuzen sich. Durch diese Anordnung ergibt sich, daß die Kraftwirkung der Führungskurven 28, 29 auf die Rolle 20 im wesentlichen eine reine Drehbeanspruchung des Gelenkes 15,16, um welches der Reiniger 14 dabei geschwenkt wird, bewirkt. Die Gelenke 15, 16 sind keinen wesentlichen Schubbeanspruchungen infolge des Anhebens des Reinigers 14 durch die Kurvengetriebe 20, 28, 20, 29 ausgesetzt. Auf diese Weise können konstruktiv einfach aufgebaute Gelenke 15, 16, z. B. in Form der in den Figuren gezeigten Dreh-
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und Schubgelenke, eingesetzt werden und kann der Verschleiß dieser Gelenke 15, 16 herabgesetzt werden.
In Fig. 5 ist eine abgewandelte Ausführungsform der Vorrichtung dargestellt, bei welcher die Rolle 20 während der Reinigung permanent durch die Führungskurven 28; 29 abgestützt wird. In Fig. 5 ist zu sehen, daß die Rolle 20 während der Rotation des Zylinders 9 auf der Kurve 28 abrollt. Zum einen werden bei dieser Ausbildung noch besser schlagartige Belastungen der Rolle 20, der Gelenke 15,16 und der gesamten Vorrichtung vermieden und zum anderen haben die Kurven 28, 29 gleichzeitig die Funktion der Anschläge 18, 19 (Fig. 2) inne, d. h.
durch die Kurven 28, 29 wird der Reiniger 14 bei der Reinigung auf einen geeigneten Abstand zur Umfangsoberfläche des zu reinigenden Zylinders 8; 9 gehalten, so daß ein optimaler Anpreßdruck des Reinigers 14 an den zu reinigenden Zylinder 8, 9 gewährleistet ist. Der Rolle 20 kann eine Einstelleinrichtung 57, z. B. eine Gleitführung mit einer Verstellschraube, zugeordnet sein, so daß sich der Abstand der Rolle 20 zum Reiniger 14 justieren läßt. Eine solche Einstelleinrichtung 57 kann auch bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform (Fig. 2 und 3) verwendet werden. Ferner können statt einer einzigen Rolle 20 auch zwei derartige Rollen am Träger 13 vorgesehen sein, wobei eine erste Rolle mit der Kurve 28 und eine zweite Rolle mit der Kurve 29 zusammenwirkt. Die beschriebenen Kurvengetriebe 20, 28; 20, 29 können jedem Zylinder 28, 29 beidseitig bzw. doppelt zugeordnet sein.
In Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Reinigungsvorrichtung 12 aus den Fig. 1 bis 5 in einer Draufsicht gezeigt, wobei die Anhebeeinrichtungen 20, 28; 20, 29 nicht mit dargestellt worden sind. In der Fig. 6 ist eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Sicherungseinrichtung 50, 51, 52 in Form eines Hebelgetriebes zur Sicherung der lösbaren Gelenkverbindungen 15, 16 dargestellt. Jede lösbare Gelenkverbindung 15, 16 umfaßt einen Bolzen 32; 33 welcher in eine Bohrung 34; 35 am Träger 13 hineinschiebbar und aus dieser herausziehbar ausgebildet ist. Die Bolzen 32, 33 sind durch ein Hebelgetriebe miteinander gekoppelt. Das Hebelgetriebe ist in Form
Vhrug _15- A-2201
03.02.1998
einer Wippe ausgebildet und umfaßt ein gestellfestes Drehgelenk 52, in dem der doppelarmige Hebel 50 drehbar gelagert ist. Das Drehlager 52 kann zum Hebel 50 mittig angeordnet sein, so daß die Hebelarme vorzugsweise gleichlang sind. An jedem Hebelarm ist ein Mitnehmer 51 angeordnet, über welchen der Hebel 50 mit dem jeweiligen Bolzen 32; 33 verbunden ist. Der Mitnehmer 51 kann als eine einen Längsausgleich ermöglichende Linearführung z. B. als ein Langloch 58 im Hebel und ein darin gleitende am Bolzen 32, 33 befestigter Stift ausgebildet sein. In Fig. 6 sind beide lösbare Gelenkverbindungen 15,16 in ungelösten bzw. verbundenen Zustand dargestellt (Vollinie). Beide Bolzen befinden sich in einer ersten Position 39; 42 innerhalb der Bohrungen 34, 35. Der gelöste Zustand der lösbaren Gelenkverbindung 16 ist strichpunktiert dargestellt. Hierbei befindet sich der dem ersten Gelenk 16 zugehörige Bolzen 33 in einer zweiten Position 41 außerhalb der Bohrung 35. Die vollinig dargestellt Position der Bolzen 32, 39; 33, 42 entspricht der in Fig. 2 dargestellten Neutralposition der Vorrichtung. Die Sicherungseinrichtung 51, 52 gewährleistet, daß der aus einer der Bohrungen 34, 35 herauszuziehende Bolzen erst in dem Moment vollständig aus der Bohrung 34; 35 herausgezogen wird, wenn der jeweils andere Bolzen 32, 33 schon hinreichend tief in die andere Bohrung 34, 35 hineingeschoben ist, so daß die Vorrichtung jederzeit sicher gehalten wird. Bei einer als ein die lösbaren Gelenkverbindungen verbindendes Getriebe ausgebildeten Sicherungseinrichtung 50, 51, 52 ist nur eine einzige Gelenkstetleinrichtung 44 erforderlich. Die Gelenkstelleinrichtung 44 kann beispielsweise als eine mit einem Druckfluid beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheit ausgebildet sein. Die in Fig. 6 dargestellte Gelenkstelleinrichtung 44 ist als ein Pneumatikzylinder ausgebildet. Dieser kann doppeltwirkend, d. h. wie gezeigt pneumatisch ein- und ausfahrbar, ausgestaltet sein. Die Gelenkbolzen 32, 33 sind vorzugsweise zum Träger 13 extern gelagert und die Gelenkbohrungen 34, 35 sind vorzugsweise in den Träger 13 oder in am Träger 13 befestigte Teile eingebracht. Ein Vertauschen dieser Anordnung eines oder beider Gelenke 15, 16 ist ferner auch möglich, wobei die Gelenkbolzen 32, 33 im Träger 13 gelagert sind und die Gelenkbohrungen 34, 35 in zum Träger externen Teilen eingebracht sind.
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03.02.1998 BEZUGSZEICHENLISTE
1 Druckmaschine
2 Druckwerk
3 Bogentransporteinrichtung
4 Bogenanleger
5 Bogenausleger
6 Druckformzylinder
7 Gummituchzylinder
&dgr; Gegendruckzylinder
9 Bogentransporttrommel
10 Zylinderantrieb
11 Getriebe
12 Reinigungsvorrichtung
13 Träger
14 Reiniger
15,16 Gelenk
17, 18, 19 Anschlag
20 Rolle
21,22,23 Rotationsachse
24 Reinigerantrieb
25 Trägerstelleinrichtung
26 Greifer
TI Peripherie
28,29 Kurve
30 Gestell
31 Bed ruckstoffbog en
32,33 Gelenkbolzen
34,35 Gelenkbohrung
Vh rug
03.02.1998
-1 Rotationsrichtung
36, 37,38 Bolzenposition
39,40,41,42 Führung
43 Gelenkstelleinrichtung
44,45 Druckfluid
46 Verbindungszentrale
47,48 Schnittpunkt
49 Hebel
50 Mitnehmer
51 Drehgelenk
52 Feder
53 Anhebebewegung
54,55 Tangentialebene
56 Einstelleinrichtung
57 Langloch
58 Stift
59
A-2201

Claims (11)

Vhrug _1Q- A-2201 03.02.1998 ANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zur wahlweisen Reinigung eines von zwei Zylindern (8, 9) in einer Druckmaschine (1) mit einem wahlweise in eine erste Reinigungsposition zur Reinigung eines ersten Zylinders (8) und in eine zweite Reinigungsposition zur Reinigung eines zweiten Zylinders (9) positionierbaren Reiniger (14), sowie mit einer den Reiniger (14) in Abhängigkeit von der Rotation des ersten Zylinders (8) periodisch vom ersten Zylinder (8) weg anhebenden Anhebeeinrichtung (20, 29),
gekennzeichnet durch
eine den Reiniger (14), welcher insbesondere als eine Bürstenwalze ausgebildet ist, in Abhängigkeit von der Rotation des zweiten Zylinders (9) periodisch vom zweiten Zylinder (9) weg anhebenden Anhebeeinrichtung (20, 28).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die einzige den Reiniger (14) wahlweise von einem der beiden Zylindern (8; 9) weg anhebende Anhebeeinrichtung (20, 28; 20, 29) oder jede von zwei den Zylindern (8, 9) zugeordneten Anhebeeinrichtungen (20, 28; 20, 29) als ein Kurvengetriebe ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch,
einen um ein erstes Gelenk (16) und ein zweites Gelenk (15) schwenkbaren den Reiniger (14) tragen den tragenden Träger (13).
Vhrug _19_ A-2201
03.02.1998
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch, daß beide Gelenke (15,16) an dem Träger (13) ausgebildet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine den Träger (13) wahlweise um das ersten Gelenk (16) und um zweite Gelenk (15) schwenkende Trägerstelleinrichtung (25).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Gelenk (16) als eine erste lösbare Gelenkverbindung und das zweite Gelenk (15) als eine zweite lösbare Gelenkverbindung ausgebildet ist, wobei die lösbaren Gelenkverbindungen insbesondere als Dreh- und Schubgelenke ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch, eine Sicherungseinrichtung (50, 51, 52), welche absichert, daß immer zumindest eine der beiden lösbaren Gelenkverbindungen ungelöst bzw. verbunden ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungseinrichtung (50, 51, 52) als ein Getriebe, insbesondere als ein Hebelgetriebe, ausgebildet ist.
Vhrug . 20 - A-2201
03.02.1998
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, gekennzeichnet durch,
eine derartige Anordnung der Gelenke (15, 16), so daß die Verbindungszentrale (47) der Rotationsachse (23) des ersten Zylinders (8) und des zweiten Gelenkes (15) von der Verbindungszentralen (48) der Rotationsachse (22) des zweiten Zylinders (9) und des ersten Gelenkes (16) in einem zwischen der Rotationsachse (23) des ersten Zylinders (8) und dem zweiten Gelenk (15) liegendem Schnittpunkt (49) geschnitten wird, insbesondere wobei der Reiniger (14) durch ein Schwenken um das ersten Gelenk (16) aus der ersten Reinigungsposition und durch ein Schwenken um das zweiten Gelenk (15) aus der zweiten Reinigungsposition von dem jeweils zu reinigenden Zylinder (8; 9) weg anhebbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch,
eine ersten Anhebeeinrichtung (20, 29) zum periodischen Anheben des Reinigers (14) aus der ersten Reinigungsposition und eine zweite Anhebeeinrichtung (20, 28) zum periodischen Anheben des Reinigers aus der zweiten Reinigungsposition, wobei beide Anhebeeinrichtungen (20, 28; 20, 29) als Kurvengetriebe ausgebildet sind.
11. Druckmaschine 1, insbesondere Bogenrotationsdruckmaschine, mit mindestens einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
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