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Die
Erfindung betrifft eine Druckmaschine mit einer an diese ankoppelbaren
und in diese einsetzbaren Baugruppe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
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Ein
bestehendes Problem bei Druckmaschinen ist die Wiederankoppelung
von Waschbalken, nach deren zeitweiser Entnahme zu Wartungszwecken
aus der Druckmaschine, an einen der Druckmaschine zugeordneten Antrieb.
Die Waschbalken werden quer zur Druckrichtung durch ein Fenster
in die Druckmaschine eingeschoben. Der Drucker steht dabei neben
dem Fenster, welches in die Bedienseite der Druckmaschine eingebracht
ist. Der Drucker muß den
Waschbalken sehr vorsichtig in die Druckmaschine einschieben, weil
es dem Drucker nicht möglich
ist, die Ankoppelung visuell zu überwachen.
Die Verbindungselemente zu Ankoppeln befinden sich auf der dem Fenster
gegenüberliegenden
Antriebsseite der Druckmaschine und sind beim Ankoppeln in Blickrichtung
des Druckers vom Waschbalken verdeckt. Eine Beschädigung der
Verbindungselemente ist nicht gänzlich
ausgeschlossen, auch wenn sich der Drucker darum bemüht, die
Verbindungselemente sehr behutsam in Eingriff miteinander zu schieben.
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In
der
DE 42 33 953 A1 ist
eine Druckmaschine beschrieben, welche der eingangs genannten Gattung
entspricht. Bei der beschriebenen Druckmaschine wird die Baugruppe
von einem Waschbalken und ein Rotor von einer Schmutztuchspindel
des Waschbalkens gebildet. Die Schmutztuchspindel ist um ihre Mittelachse
rotierbar und zusammen mit dem Waschbalken um eine Schwenkachse
schwenkbar, welche parallel zur Mittelachse ausgerichtet ist. Ein Antrieb
zum schrittweisen Drehen der Schmutztuchspindel ist auf einer Aufhängevorrichtung
angeordnet, die zusammen mit dem Waschbalken um die Schwenkachse
schwenkbar ist. An der Aufhängevorrichtung
ist ein Führungskörper befestigt,
auf dem der Waschbalken in die Druckmaschine einfahrbar ist. Der
Führungskörper ist
mit einem Arm versehen, an dem eine Kupplungshälfte einer Kupplung befestigt ist,
die der automatischen Koppelung der Schmutztuchspindel mit dem Antrieb
beim Einfahren des Waschbalkens dient. Aufgrund der starren Verbindung
der Kupplungshälfte
mit dem Führungskörper ist
es sichergestellt, daß die
am Waschbalken befestigte andere Kupplungshälfte beim Einschieben immer
lagegenau zur am Arm befestigten Kupplungshälfte auf diese trifft. Das
Ankoppeln ist bei der beschriebenen Druckmaschine auch deshalb vergleichsweise
unproblematisch, weil die beiden Kupplungshälften in axialer Flucht zueinander
angeordnet sind.
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Aus
bestimmten Gründen
ist jedoch eine Abkehr von der vorstehend beschriebenen Konstruktion anstrebenswert.
Insbesondere ist es hinsichtlich einer Erhöhung der Stabilität des Führungskörpers anstrebenswert,
den Führungskörper nicht
an der Aufhängevorrichtung
sondern am Druckmaschinengestell zu befestigen. Bei dieser denkbaren
Ausbildung wäre
somit die Aufhängevorrichtung
relativ zum Führungskörper beweglich.
Zwar wäre
die Stabilität
dieser Ausbildung vergleichsweise hoch, jedoch wäre an der Ausbildung problematisch,
daß bedingt
durch Fertigungstoleranzen die Relativlage der Aufhängevorrichtung
zum Führungskörper bei
jedem Einschieben des Waschbalkens geringfügig anders sein kann. Deshalb
müßte der
Drucker beim Einschieben besonders vorsichtig hantieren, bis die
Kupplungshälften
zueinander gefunden haben, damit sich diese nicht gegenseitig beschädigen. Eine
Abkehr von der in der Offenlegungsschrift beschriebenen Konstruktion
wird auch aus fertigungsökonomischen
Gründen angestrebt,
wobei es wünschenswert
ist, auf die Kupplung ganz verzichten und den Waschbalken über andere
Verbindungselemente mit dem Antrieb koppeln zu können.
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In
der
EP 0 795 401 A1 ist
eine zu einer Druckmaschine koppelbare Baugruppe in Form einer Waschvorrichtung
mit einer Waschbürste
beschrieben. An einem Maschinengestell ist ein erstes Kupplungsteil
angeordnet, welches mit einem zweiten Kupplungsteil in Wirkverbindung
steht, das an der beweglichen Baugruppe angeordnet ist. Das am Maschinengestell
angeordnete erste Kupplungsteil ist frei beweglich und gleicht einen
möglichen
Lagerversatz des an der Baugruppe angeordneten zweiten Kupplungsteiles
aus. Die zwei plattenförmigen
Kupplungsteile nehmen Versorgungsleitungen für Waschmittel und Wasser auf.
Die Vorrichtung ist zwar zum lösbaren
Verbinden von derartigen Versorgungsleitungen nicht jedoch zum Verbinden
eines Rotors mit einem Antrieb geeignet und kann somit keinen Beitrag
zur Lösung
der zuvor geschilderten Problematik leisten.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine mit einer
an diese ankoppelbaren und in diese einsetzbaren Baugruppe zu schaffen,
bei welcher die Führung
zum Einschieben der Baugruppe am Maschinengestell befestigt sein
kann und die für
den Drucker, insbesondere hinsichtlich des Vermeidens von Beschädigungen
an Verbindungselementen beim Ankoppeln, handhabungsfreundlich ist.
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Die
gestellte Aufgabe wird durch eine Druckmaschine mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Baugruppe der erfindungsgemäßen Druckmaschine
enthält
einen Rotor, der um mindestens eine Schwenkachse schwenkbar ist,
die nicht parallel zur Rotationsachse des Rotors verläuft. Beim Einschieben
der Baugruppe in die Druckmaschine wird somit durch eine Schwenkbewegung
des Rotors um die mindestens eine Schwenkachse ein möglicher
Lageversatz ausgeglichen, welcher zwischen zwei der Ankopplung der
Baugruppe an die Druckmaschine dienenden Verbindungselementen besteht.
Beispielsweise kann die Lagerung des Rotors als ein Kreuzgelenk
ausgebildet sein, welches die Rotationsachse und die Schwenkachse
miteinander verbindet. Die Lagerung kann auch ein Kugelgelenk sein,
z. B. wenn der Rotor nur selten und langsam um seine Rotationsachse
rotiert wird.
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Vorzugsweise
verläuft
die Rotationsachse im wesentlichen in Einschubrichtung der Baugruppe und
ist der Rotor um verschiedene und vorzugsweise mehr als zwei Schwenkachsen
gleichzeitig schwenkbar, die zueinander ebenfalls nicht parallel
verlaufen und von denen jede nicht parallel zur Rotationsachse verläuft. Beispielsweise
sind der Rotor und seine Rotationsachse um mindestens zwei Schwenkachsen schwenkbar,
von denen jede senkrecht oder jede schräg zur Rotationsachse ausgerichtet
ist. Dadurch ist der Rotor vorteilhafterweise sowohl zum Ausgleich
eines vertikalen Lageversatzes zwischen den Verbindungselementen
in vertikaler als auch zum Ausgleich eines horizontalen Lageversatzes
zwischen den Verbindungselementen in horizontaler Schwenkrichtung
schwenkbar.
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Vorzugsweise
wird die Rotationsachse von einer oder jeder der Schwenkachsen in
einem Punkt geschnitten. Eine oder jede der Schwenkachsen kann auch
weder parallel zur Rotationsachse noch mit dieser in einer gemeinsamen
Ebene liegend und somit versetzt und senkrecht zur Rotationsachse oder
windschief zur Rotationsachse verlaufen.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Druckmaschine
sind in den Unteransprüchen
genannt.
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Bei
einer hinsichtlich der Anordnung eines ersten Verbindungselementes
an einem antriebsseitigen und frei beweglichen Ende des Rotors vorteilhaften
Ausführungsform
ist die Lagerung ein Pendellager, in welchem das bedienseitige Ende
des Rotors gelagert ist. Das Pendellager ermöglicht Schwenkbewegungen des
Rotors um unendlich viele zur Rotationsachse des Rotors senkrecht
verlaufende Schwenkachsen, wodurch in Radialrichtung des Rotors
gesehen jeder mögliche
Versatz der Verbindungselemente zueinander ausgeglichen werden kann.
Vorzugsweise ist das Pendellager als ein Wälzlager ausgebildet, bei welchem
die Pendelbewegungen des Rotors in die Schrägstellungen oder auch in die
Parallelstellung zur Einschubrichtung durch eine entsprechende Formgebung
von Wälzkörpern ermöglicht ist.
Ein solches Wälzlager
kann beispielsweise ein Pendelrollenlager oder ein Pendelkugellager
sein. Das Pendellager kann aber auch als ein Gleitlager ausgebildet
sein, bei dem die Pendelbewegung der Rotationsachse zum Ausgleich
des Lageversatzes durch mindestens eine konvex gewölbte und
gegebenenfalls zusätzlich
eine mit dieser gepaarte und konkav gewölbte Gleitfläche ermöglicht wird.
Das Pendellager kann auch ein elastisches Lager sein, welches eine
aus einem gummielastischen Material bestehende Lagerschale oder
eine aus einem gummielastischen Material bestehende und zwischen
zwei Lagerbuchsen angeordnete Zwischenlage aufweist.
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Bei
einer hinsichtlich der leichtgewichtigen Ausbildung der Baugruppe
vorteilhaften Ausführungsform
ist ein Antrieb zum Rotieren des Rotors separat von der Baugruppe
an der Druckmaschine angeordnet und ist die Baugruppe mit diesem
Antrieb beim Einschieben der Baugruppe über die Verbindungselemente
verbindbar. Der Drucker braucht beim Einsetzen der balkenförmigen Baugruppe
in die Druckmaschine und beim Herausnehmen der Baugruppe nur eine
ohne den Antrieb vergleichsweise leichte Baugruppe anzuheben, um
den Rotor an den maschinenfesten Antrieb anzukoppeln oder den Rotor
vom maschinenfesten Antrieb abzukoppeln. Dies ist eine Erleichterung
für den
Drucker, zumal die Baugruppe aufgrund ihrer in etwa der Formatbreite
der jeweiligen Druckmaschine entsprechenden Länge häufig ziemlich sperrig und schwer
zu handhaben ist.
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Bei
einer hinsichtlich des werkzeuglosen An- und Abkoppelns der Baugruppe
vorteilhaften weiteren Ausführungsform
ist dem Rotor und dem Antrieb eine lösbare Antriebsverbindung zwischengeordnet, die
aus einem der Baugruppe zugeordnetem ersten Verbindungselement und
einem der Druckmaschine zugeordneten zweiten Verbindungselement
besteht. Der Antrieb rotiert den Rotor über die Antriebsverbindung.
Beim Einschieben der Baugruppe in die Druckmaschine wird das an
der Baugruppe befestigte erste Verbindungselement in Formschluß und beim
Herausziehen der Baugruppe aus der Druckmaschine außer Formschluß mit dem
an der Druckmaschine befestigten zweiten Verbindungselement gebracht.
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Bei
einer hinsichtlich der Ausbildung der Lagerung als ein Pendellager
mit geringem Schwenkwinkel des Rotors um die Schwenkachse vorteilhaften
Ausführungsform
ist ein Ende des Rotors in der Lagerung gelagert und ist am anderen
Ende des Rotors das erste Verbindungselement angeordnet. Eine sehr
geringe Schwenkung der Rotationsachse des Rotors aus ihrer Ausgangslage
ist somit hinreichend, um den Lageversatz der Verbindungselemente
zueinander auszugleichen und das erste Verbindungselement in die
korrekte Position zum zweiten Verbindungselement zu verlagern.
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Bei
einer hinsichtlich der lösbaren
Antriebsverbindung als ein Bestandteil eines den Antrieb mit den
Rotor verbindenden Rädergetriebes
vorteilhaften Ausführungsform
entspricht die Mittelachse des ersten Verbindungselementes der Rotationsachse des
Rotors und ist dieser mit dem ersten Verbindungselement in Rotationsrichtung
drehfest und formschlüssig
verbunden.
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Bei
einer hinsichtlich der Verlagerung der Baugruppe in einer zur Einschubrichtung
der Baugruppe senkrechten Richtung innerhalb der Druckmaschine vorteilhaften
Ausführungsform
ist das zweite Verbindungselement einem Stellteil zugeordnet, über welches
die Baugruppe verlagerbar ist und das beweglich im Druckmaschinengestell
gelagert ist. Beispielsweise ist das Stellteil ein im Druckmaschinengestell
gelagerter und mit der Baugruppe koppelbarer Schwenkhebel, an dem
das zweite Verbindungselement angebracht ist und um dessen Schwenklager
die Baugruppe schwenkbar ist und der die Baugruppe beim Schwenken
bewegt und trägt. Das
verlagerbare Stellteil kann in anderen Fällen auch ein Stellteil sein,
das senkrecht zur Einschubrichtung verschiebbar ist.
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Bei
einer hinsichtlich des Verzichts auf eine spezielle Kupplung als
die lösbare
Antriebsverbindung zwischen dem Antrieb und dem Rotor vorteilhaften
Ausführungsform
wird die lösbare
Antriebsverbindung direkt von zwei Getriebegliedern eines den Antrieb
mit dem Rotor verbindenden Getriebes gebildet, wobei die Mittelachsen
der zwei Getriebeglieder nicht in koaxialer Flucht zueinander angeordnet
sind. Die Mittelachsen können
winklig, z. B. rechtwinklig zueinander verlaufen, wenn das Rädergetriebe
ein Kegelradgetriebe und die zwei Getriebeglieder zwei Kegelräder sind.
Vorzugsweise sind die Mittelachsen zueinander parallel versetzt
angeordnet. Dies ist der Fall, wenn die formschlüssige und lösbare Antriebsverbindung aus
zwei stirnverzahnten Zahnrädern
besteht, die beim Einschieben der Baugruppe in Eingriff miteinander
und beim Herausziehen der Baugruppe außer Eingriff gebracht werden, indem
das an der Baugruppe angeordnete Zahnrad achsparallel zum über das
verlagerbare Stellteil am Maschinengestell angeordneten Zahnrad
verschoben wird.
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Bei
einer hinsichtlich einer der Herstellung des Formschlusses zwischen
den Verbindungselementen vorangehenden Vorausrichtung der Baugruppe
und des verlagerbaren Stellteiles zueinander vorteilhaften Ausführungsform
ist der Baugruppe und dem Stellteil jeweils ein Zentrierelement
zugeordnet, wobei die Zentrierelemente in ihrer Lage miteinander korrespondieren.
Auf diese Weise ist eine zweistufige Ausrichtung der Verbindungselemente
zueinander möglich,
wobei in einer ersten Stufe beim Einschieben der Baugruppe durch
die in Formschluß miteinander
kommenden Zentrierelemente eine korrekte Relativlage des Stellteiles
und der Baugruppe zueinander hergestellt wird und in einer zweiten
Stufe bei weiterem Einschieben eine Feinausrichtung des ersten Verbindungselementes
nach dem zweiten Verbindungselement erfolgt.
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Vorzugsweise
ist die Baugruppe eine Wascheinrichtung und der Rotor deren rotierende Bürstenwalze.
Die bereits genannten Vorteile der Erfindung und ihrer Weiterbildungen
ergeben sich auch, wenn die Baugruppe ein Bearbeitungs- oder Eindruckmodul
und der Rotor ein Werkzeug- oder Numerierzylinder oder eine angetriebene
Welle des Moduls ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus der Beschreibung und der Zeichnung.
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In
dieser zeigt:
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1 eine
Druckmaschine mit einer in diese eingesetzten Reinigungseinrichtung,
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2 eine
vergrößerte Darstellung
der eingesetzten Reinigungseinrichtung und eines Ausschnitts aus
der Druckmaschine in der Draufsicht,
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3 den
Ausschnitt, die Reinigungseinrichtung und eine unterhalb dieser
angeordnete Wanne in der Seitenansicht,
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4 den
Ausschnitt, die Reinigungseinrichtung und die Wanne in einer (1 entsprechenden) Vorderansicht,
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5 die
Reinigungseinrichtung im aus der Druckmaschine entnommenen Zustand
und
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6 die
Wanne im aus der Druckmaschine entnommenen Zustand.
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In
der 1 ist eine Druckmaschine 1 mit mindestens
einem Druckwerk 2 zum Bedrucken bogenförmigen Bedruckstoffs 3 und
mit einem den Bedruckstoff 3 transportierenden Zylinder 4 im
Druckwerk 2 dargestellt. Die Druckmaschine 1 ist
eine Rotationsdruckmaschine, das Druckwerk 2 ein Offsetdruckwerk
und der Zylinder, welcher mit mindestens einem benachbarten farbführenden
Zylinder 5, 6 zusammenarbeitet, ein Gegendruckzylinder.
Der Zylinder 5 ist ein Gummituchzylinder und der Zylinder 6 ein
Druckformzylinder, dem ein Feuchtwerk 7 und ein Farbwerk 8 zugeordnet
ist.
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Zur
Reinigung des Zylinders 4 ist diesem eine Baugruppe 9 mit
einem zum Zylinder 4 achsparallelen Rotor 10 zugeordnet.
Die in den 2 bis 5 detailliert
und aus verschiedenen Perspektiven gesehen dargestellte Baugruppe 9 ist
eine Reinigungseinrichtung und der Rotor 10 deren als Bürste ausgebildete
Reinigungswalze zum Waschen der Umfangsoberfläche des Zylinders 5.
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Eine
lineare Führung 11 dient
dem Herausziehen der Baugruppe 9 zu Wartungszwecken aus der
Druckmaschine 1 und dem Einschieben der Baugruppe 9 nach
erfolgter Wartung in die Druckmaschine 1. Die Führung 11 ist
als eine Schiene ausgebildet und ebenso wie ein elektromotorischer
Antrieb 12 zum Rotieren des Rotors 10 an einem
Gestell 13 der Druckmaschine 1 ortsfest befestigt.
Der separate Antrieb 12 ist vorteilhafterweise ein anderer
Elektromotor als jener elektromotorische Hauptantrieb der Druckmaschine 1,
der den Zylinder 5 bei der Reinigung rotiert. Somit kann
das Drehzahlverhältnis
zwischen der vergleichsweise hohen Drehzahl des Rotors 10 sowie
der vergleichsweise niedrigen Drehzahl des Zylinders 5 und
dadurch die Scheuerwirkung der Reinigungswalze (Rotor 10)
durch eine entsprechende Ansteuerung des Antriebes 12 den
Reinigungserfordernissen entsprechend eingestellt werden. Der Antrieb 12 treibt
den Rotor 10 über
ein aus Getriebegliedern 14, 15, 16 und 25,
von denen jedes ein Zahnrad ist, bestehendes und nachfolgend als
Antriebsverbindung 17 bezeichnetes Getriebe an. Durch die
vorteilhafterweise formschlüssige
Antriebsverbindung 17 wird die Antriebsbewegung ohne vermeidbare
Leistungsverluste auf den Rotor 10 übertragen. Bei einer denkbaren
reibschlüssigen
Antriebsverbindung wären
solche Verluste, z. B. durch ein bei großen Belastungen durchrutschendes
Getriebeglied, und infolgedessen Funktionsstörungen zu befürchten.
An einem Ende des Rotors 10 ist an diesem das Getriebeglied 16 drehfest
befestigt, indem es auf einen Zapfen 18 des Rotors 10 aufgesteckt
und durch eine Paßfeder
gesichert ist. Nach außen
hin vor dem Getriebeglied 16 und ebenfalls auf dem Zapfen 18 sitzend
ist ein Drehlager 19 am Rotor 10 befestigt, welches
der Drehlagerung des Rotors 10 dient. Das Getriebeglied 15 ist
an einem Stellteil 20 mittels eines nicht näher bezeichneten Drehlagers
drehbar befestigt, so daß das
Getriebeglied 15 mit dem Getriebeglied 14 kämmt, welches mit
dem vom Antrieb 12 angetriebenen Getriebeglied 25 kämmt. Die
Getriebeglieder 15 und 16 bilden Verbindungselemente
zum lösbaren
Verbinden der Antriebsverbindung 17. Das Getriebeglied 14 ist
koaxial zu einem Drehlager 21 auf einer Achse 22 des Drehlagers 21 angeordnet.
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Mittels
des zum Zylinder 4 achsparallelen Drehlagers 21 ist
das aus zueinander parallelen Lagerplatten 23 und 24 bestehende
Stellteil 20 um die Achse 22 relativ zum Gestell 13 schwenkbar
an diesem angeordnet. Ein pneumatisch beaufschlagbarer Hubkolbenzylinder
mit einer Kolbenstange 30 dient als ein Stellantrieb 26 zur
Verlagerung des Stellteiles 20 um die Achse 22.
Der Stellantrieb 26 ist am Gestell 13 befestigt
und am Stellteil 20 über
eine Koppel 31 angelenkt. Durch das Schwenken des Stellteiles 20 wird
der Rotor 10 je nach Schwenkrichtung zum Zylinder 4 hin
in eine Aktivstellung zur Reinigung des Zylinders 4 oder
vom Zylinder 4 weg in eine Passivstellung verlagert.
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Ein
am Zylinder 4 zu dessen Rotationsachse exzentrisch angeordneter
rollenförmiger
Nocken 27 drückt
bei jeder Umdrehung des Zylinders 4 auf eine am Stellteil 20 befestigte
Kurve 28, wodurch der Rotor 10 periodisch aus
der Aktivstellung vom Zylinder 4 abgehoben wird, damit
der Rotor 10 nicht mit erhabenen Greifern 29 des
rotierenden Zylinders 4 kollidiert. Dabei wird das Stellteil 20 periodisch
gegen die Rückstellwirkung des
hierbei vorteilhafterweise als eine Luftfeder wirkenden Stellantriebes 26 vom
Zylinder 4 weg verlagert.
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Die
Baugruppe 9 besteht zusätzlich
zu den bereits genannten Teilen 10, 16 und 19 aus
einer Lagerung 32 in Form eines Pendellagers, in welcher
der Rotor 10 um eine erste Achse 35 drehbar gelagert
ist. Die Lagerung 32 ist ein Gelenk mit mindestens zwei und
vorzugsweise drei Freiheitsgraden, welche möglichen Drehungen des Gelenkes
entsprechen. Die erste Achse 35 ist die Rotationsachse
des Rotors 10. Die Lagerung 32 ist am dem Getriebeglied 16 entgegengesetzten
Ende des Rotors 10 angeordnet und sitzt auf einem Zapfen 33 am
zuletzt genannten Ende. Mindestens eine zweite Achse 34a und 34b ermöglicht ein
Schwenken des Rotorendes, welchem das Getriebeglied 16 zugeordnet
ist. Die Achse 34a – vergleiche 2 – ist eine
Vertikalachse und die Achse 34b – vergleiche 3 – eine Horizontalachse
der Lagerung 32. Die Achsen 34a und 34b schneiden sich
miteinander und mit der ersten Achse 35 in einem Polpunkt
der Lagerung 32. Um diesen Polpunkt ist das das Getriebeglied 16 aufweisende
Ende des Rotors 10 um sämtliche
in der Ebene der Achsen 34a und 34b liegende Achsen
in beliebige Richtungen schwenkbar.
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Durch
das Schwenken des Rotors 10 um den Polpunkt läßt sich
die gemeinsame erste Achse 35 des Rotors 10 und
des Getriebegliedes 16 in beliebige Schrägstellungen
sowie in die in den 2 und 3 gezeigte
Parallelstellung relativ zur Führung 11 und
zu einer Rotationsachse 36 des Getriebegliedes 15 schwenken.
Die Lagerung 32 und das Drehlager 19 sind jeweils
außenseitig
ballig ausgebildet.
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Weiterhin
besteht die Baugruppe 9 aus einem Träger 37, einem Abstreifer 38,
einer Stange 39 und Sprührohren 40 und 41.
Am Träger 37 ist
die Lagerung 32 befestigt und an der Stange 39 sind
der im Querschnitt hakenförmige
Abstreifer und die mit Düsen
versehenen Sprührohre 40 und 41 befestigt.
Der Abstreifer 38 dient dem Abstreifen von Verschmutzungen
vom Rotor 10 und die Sprührohre 40 und 41 dienen
dem Sprühen
einer Reinigungsflüssigkeit
auf den Rotor 10. Sowohl der Abstreifer 38 als
auch die als Sprührakeln
ausgebildeten Sprührohre 40 und 41 tauchen
in den Borstenbesatz des rotierenden Rotors 10 ein. Hinsichtlich
eines sparsamen Verbrauches der Reinigungsflüssigkeit vorteilhaft ist, daß die Sprührohre 40 und 41 den
Borstenbesatz aufspreizen und die Reinigungsflüssigkeit tief in den aufgespreizten
Borstenbesatz injizieren.
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Zur
Baugruppe 9 gehört
auch eine Stütze 42 als
Auflager für
das der Lagerung 32 entgegengesetzte Ende des Rotors 10,
welche den Rotor 10 vorteilhafterweise mit genug Spielraum
zum Pendeln in alle Richtungen ringförmig umschließt. Die
Stütze 42 ist
in Axialrichtung des Rotors 10 versetzt zur Lagerung 32 angeordnet.
Zwischen dieser Stütze 42 und dem
Drehlager 19 befindet sich das Getriebeglied 16.
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Weiterhin
weist die als ein Wagen ausgebildete Baugruppe 9 an der
Stütze 42 gelagerte
Rollen 44 und 45 zum leichtgängigen Rollen der Baugruppe 9 auf
der Führung 11 auf.
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Ein
Getriebe 47 zur Erzeugung einer Oszillation des rotierenden
Rotors 10 in seiner Axialrichtung gehört ebenfalls zur Baugruppe 9 und
ist am Träger 37 befestigt.
Das Getriebe 47 ist ein Kurvengetriebe, bestehend aus einem
am Rotor 10 befestigten und mit diesem zusammen rotierenden
Kurvenkörper 48, in
dessen zur ersten Achse 35 schräg verlaufender Nutkurve eine
im Träger 37 gelagerte
Kurvenrolle 49 mit zur ersten Achse 35 senkrechten
Achse läuft.
Der Kurvenkörper 48 ist
koaxial zum Rotor 10 angeordnet. Durch die zur Rotation
zusätzliche
Axialbewegung des Rotors 10 bei der Reinigung wird eine
besonders gründliche
und streifenfreie Reinigung des Zylinders 5 erreicht.
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Am
der Lagerung 32 gegenüberliegenden Ende
der Baugruppe 9 weist diese eine Zentriereinrichtung 50 auf,
welche aus einem pyramidenförmigen
angespitzten Zentrierdorn 51 und einem ausgesparten Zentriersitz 52 besteht,
in welchen der Zentrierdorn 51 beim Zentrieren eindringt
und dadurch die Baugruppe 9 während deren Einschiebens zentriert.
Der Zentrierdorn 51 ist der Baugruppe 9, speziell
deren Träger 37,
und die Zentrierbohrung 52 der Druckmaschine 1,
speziell deren Stellteil 20, zugeordnet. Davon abweichend
ist in manchen Fällen eine
vertauschte Zuordnung möglich.
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Ein
rundum mit vier schrägen
Fasen versehenes Ende der an sich rechteckig profilierten Stange 39 bildet
den Zentrierdorn 51. Die ebenflächigen Fasen verlaufen im flachen
Winkel zur Längsachse
des Zentrierdorns 51. Der rechteckig ausgesparte Zentriersitz 52 bildet
zusammen mit dem nicht verjüngten Bereich
des Zentrierdorns 51 eine Vierkantpassung.
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Davon
abweichend kann der Zentrierdorn 51 auch anders polygonförmig profiliert
und der Zentriersitz 52 mit dem Polygonprofil des Zentrierdorns 51 korrespondierend
ausgebildet sein, so daß der
Zentrierdorn 51 und der Zentriersitz 52 zusammen
eine Polygonpassung und z. B. eine Sechskantpassung bilden. In manchen
Fällen,
z. B. bei einer kreisförmig profilierten
Stange 39, kann der Zentrierdorn 51 als ein Konus
bzw. Kegel ausgebildet werden, indem an das Ende der Stange 39 eine
Ringfase angedreht wird. Zumindest im an die Ringfase anschließenden Längenbereich
kann die Stange 39 durch Überfräsen rundum bis auf einen polygonen
Querschnitt verjüngt und
mit mehreren achsparallelen und z. B. den Vierkant bildenden Seitenflächen versehen
werden, wobei auch der Fuß der
Ringfase teilweise abgetragen wird.
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Vorteilhaft
an den genannten Profilierungen ist, daß aufgrund des straffen Formschlusses
zwischen dem nicht verjüngten
Bereich des Zentrierdorns 51 und dem Zentriersitz 52 eine
genaue Vorausrichtung der Getriebeglieder 15 und 16 zueinander
gegeben und eine Torsion der Stange 39 durch den rotierenden
Rotor 10 ausgeschlossen ist. Der rotierende Rotor 10 wirkt
je nach Drehzahl des Rotors 10 sowie Länge und Elastizität der vom
Abstreifer 38 und den Sprührohren 40 und 41 umgebogenen
Borsten den Abstreifer 38 und die Sprührohre 40 und 41 mehr
oder weniger von sich wegdrängend.
Diese tangentiale Kraftwirkung des Rotors 10 wird über den Abstreifer 38 und
die Sprührohre 40 und 41 als
eine Torsionsbelastung auf die Stange 39 übertragen.
Die Stange 39 ist mit einem Ende am Träger 37 befestigt und
ist durch die formschlüssige
Steckverbindung ihres anderen Endes somit beidendig verdrehgesichert gehalten,
wodurch die Stange 39 die vom Rotor 10 auf sie
ausgeübten
Belastungen ohne wesentliche Verformungen aufnehmen kann.
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Zusätzlich zur
Zentriereinrichtung 50 bildet die ballige Außenkontur
des Drehlagers 19 bei der gezeigten Ausbildung eine weitere
Zentriereinrichtung 54.
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Zur
Druckmaschine 1 gehört
eine weitere in diese einschiebbare Baugruppe 55, welche
eine mit einem schrägen
Boden ausgestattete Wanne zum Sammeln der verschmutzten und vom
Rotor 10 abgestriffenen Reinigungsflüssigkeit ist. Die Baugruppe 55 ist
als ein Schlitten ausgebildet und an ihrem in Einschubrichtung vorderen
Ende mit einem Gleitschuh bzw. einer Kufe zum Gleiten auf der u-förmig profilierten
Führung 11 versehen.
Am anderen Ende ist die Baugruppe 55 mit einem die Einschubbewegung
begrenzenden Anschlag 46 versehen, der an der Führung 11 anschlägt und von
der gezeigten Ausbildung abweichend auch am Gestell 13 anschlagen
kann, wenn die Baugruppe 55 ihre Endposition erreicht hat.
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Durch
die vom Stellteil 20 separate Anordnung der Führung 11 am
Gestell 13 ergibt sich nicht nur eine sehr hohe Stabilität sondern
folgender weiterer Vorteil: Die Baugruppe 55 wird von der
Führung 11 beim
Betrieb der Baugruppe 9 absolut ruhig gehalten. Ein Überlaufen
bzw. -schwappen der in der als Flüssigkeitsbehälter ausgebildeten
Baugruppe 55 gespeicherten Flüssigkeit infolge des mit der
periodischen Bewegung des Stellteiles 20 verbundenen Betriebes
Baugruppe 9 ist praktisch ausgeschlossen. Ein solches Überschwappen
wäre zu
befürchten, wenn
die die Baugruppe 55 tragende Führung 11 am Stellteil 20 angeordnet
wäre.
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Die
Baugruppe 55 ist mit einer elastischen und aus mindestens
einer Bürstenleiste
bestehenden Dichtung 56 am oberen Rand der Baugruppe 55 gegenüber im wesentlichen
senkrecht stehenden und als Spritzschutz dienenden Gehäusewänden 57 und 58 abgedichtet.
Die am Gestell 13 und nicht am Stellteil 20 befestigten
Gehäusewände 57 und 58 weisen Abwinkelungen
auf, an deren Unterseite die Dichtung 56 anliegt und über deren
Oberseite die Flüssigkeit
in die Baugruppe 55 ablaufen kann.
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Die
Druckmaschine 1 ist mit der Führung 11 zum in einer
ersten Richtung 59 – vergleiche 3 – erfolgenden
Einsetzen der Baugruppe 9 in die Druckmaschine 1 ausgestattet
und die Baugruppe 9 durch die Bewegung des Stellteiles 20 in
eine zweite Richtung 60 – vergleiche 4 – verlagerbar.
Die Führung 11 ist
eine am Grundgestell der Druckmaschine 1 festgeschraubte
Führungsschiene.
Die erste Richtung 59 ist senkrecht zur Bedruckstofftransportrichtung
und die zweite Richtung entspricht im wesentlichen der Radialrichtung
des Zylinders 4. Die Baugruppe 55 ist in Parallelrichtung
zur ersten Richtung 59 unabhängig von der Baugruppe 9 in
die Druckmaschine einschiebbar und aus dieser herausziehbar. Dabei
wird die Baugruppe 55 von der Führung 11 geführt.
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Nachfolgend
wird die Demontage und die Montage der Baugruppen 9 und 55 beschrieben.
Zuerst wird die Baugruppe 9 durch ein Fenster oder eine ähnliche
Aussparung in der Seitenwand der Druckmaschine 1 in diese
mit dem Drehlager 19 voran eingeführt. Dann wird die Baugruppe 9 auf
der Führung 11 in
Richtung der Antriebsseite der Druckmaschine 1 geschoben,
wobei die Baugruppe 9 vom Drucker einer Schubkarre vergleichbar
schräg
gehalten wird. Mit anderen Worten gesagt beruht das angewandte Schubkarrenprinzip
darauf, daß der
Drucker jenes Ende der Baugruppe 9 anhebt, welchem die
Lagerung 32 zugeordnet ist, so daß die Baugruppe 9 nur über die
am anderen Ende der Baugruppe 9 angeordneten Rollen 44 und 45 auf
der Führung 11 aufliegt
und abrollt.
-
Beim
weiteren Schieben der Baugruppe 9 in Richtung der Antriebsseite
der Druckmaschine 1 tritt zuerst der Zentrierdorn 51 in
seinen Zentriersitz 52, wodurch die Verbindungselemente
bzw. Getriebeglieder 15 und 16 beim Ankoppeln
der Baugruppe 9 zueinander vorausgerichtet werden. Die
Schubkarrenhaltung der Baugruppe 9 wird durch das weitere paßgenaue
Eindringen des Zentrierdorns 51 in den Zentriersitz 52 zwangsweise
in eine Horizontallage der Stange 39 und der Baugruppe 9 übergeführt. Die Zentriereinrichtungen 50 und 54 sind
stufenweise angeordnet, so daß beim
Einschieben der Baugruppe 9 kurz nachdem der Zentrierdorn 51 in
den Zentriersitz 52 eingedrungen ist, das Drehlager in
einen Zentriersitz 64 im Stellteil 20 eindringt.
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Der
Zentriersitz 65 ist mit einer das Eintreten des Drehlagers 19 erleichternden
Ringfase versehen und als eine Bohrung in das Stellteil 20 eingebracht. Infolge
des Eindringen des Drehlagers 19 in den zur Zentriereinrichtung 54 gehörenden Zentriersitz 65 wird
eine Feinausrichtung der Verbindungselemente bzw. Getriebeglieder 15 und 16 zueinander
bewirkt, wodurch diese schonend miteinander in Eingriff geschoben
werden können.
Die Getriebeglieder 15 und 16 sind, wie bereits
gesagt, als Zahnräder
ausgebildet und können
ein schonendes miteinander in Eingriff bringen zusätzlich erleichternde
angefaste Zähne
aufweisen, wie dies dargestellt ist.
-
Die
Rollen 44 und 45 befinden sich in Längsrichtung
der Baugruppe 9 gesehen in etwa auf gleicher Höhe wie das
Drehlager 19, und die Führung 11 ist
in ihrer Länge
derart dimensioniert, so daß die
Rollen 44 und 45 während des Zentrieren der Zentriereinrichtung 50,
d. h. während
des Eindringens des Zentrierdorns 51 in den Zentriersitz 52, über das Ende
der Führung 11 hinauslaufen.
Wenn die Rollen 44 und 45 die Führung 11 verlassen
haben, steht die Führung 11 keiner
Bewegung der Baugruppe 9 mittels des Stellteiles 20 zum
Zylinder 5 hin und von diesem wieder weg entgegen.
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Nachdem
die Verbindungselemente bzw. Getriebeglieder 15 und 16 miteinander
in Eingriff sind und damit die Antriebsverbindung 17 geschlossen ist,
wird die Baugruppe 9 auf der Bedienseite der Druckmaschine 1 mittels
einer Fixiereinrichtung 61 relativ zum Stellteil 20 fixiert.
Die Fixiereinrichtung 61 besteht aus einem Stift 64 zum
paßgenauen
Verstiften und mindestens einer Schraube 62 und 63 zum Verschrauben
der Lagerplatte 24 mit dem Träger 37. Danach wird
die Baugruppe 55 parallel zur Baugruppe 9 auf
der Führung 11 in
die Druckmaschine 1 eingeschoben. Dies geschieht ebenfalls
dem Schieben einer Schubkarre vergleichbar, wobei die Baugruppe 55 mittels
des an ihr ausgebildeten Gleitschuhs 43 auf der Führung 11 gleitet
und an ihrem anderen Ende beim Einschieben etwas angehoben wird. Nachdem
die Baugruppe 55 ihre Endposition unterhalb der Baugruppe 9 erreicht
hat, wird die Baugruppe 55 mittels einer Verriegelungseinrichtung 66 in
ihrer Lage fixiert und wird die Baugruppe 9 mit Versorgungsleitungen
sowie die Baugruppe 55 mit einer Entsorgungsleitung verbunden,
wonach die Baugruppen 9 und 55 betriebsbereit
sind.
-
Die
Demontage geschieht auf die entgegengesetzte Art und Weise, wobei
die Versorgungsleitungen getrennt werden und dazu beidseitig Schnellkupplungen
abgesperrt werden. Die Baugruppe 55 wird entriegelt und
seitlich herausgezogen. Dann wird die Fixiereinrichtung 61 geöffnet und
die Baugruppe 9 aus der Druckmaschine 1 herausgezogen.
-
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Druckwerk
- 3
- Bedruckstoff
- 4
- Zylinder
- 5
- Zylinder
- 6
- Zylinder
- 7
- Feuchtwerk
- 8
- Farbwerk
- 9
- Baugruppe
- 10
- Rotor
- 11
- Führung
- 12
- Antrieb
- 13
- Gestell
- 14
- Getriebeglied
- 15
- Getriebeglied
(zweites Verbindungselement)
- 16
- Getriebeglied
(erstes Verbindungselement)
- 17
- Antriebsverbindung
- 18
- Zapfen
- 19
- Drehlager
- 20
- Stellteil
- 21
- Drehlager
- 22
- Achse
- 23
- Lagerplatte
- 24
- Lagerplatte
- 25
- Getriebeglied
- 26
- Stellantrieb
- 27
- Nocken
- 28
- Kurve
- 29
- Greifer
- 30
- Kolbenstange
- 31
- Koppel
- 32
- Lagerung
- 33
- Zapfen
- 34a,
b
- zweite
Achse
- 35
- erste
Achse
- 36
- Rotationsachse
- 37
- Träger
- 38
- Abstreifer
- 39
- Stange
- 40
- Sprührohr
- 41
- Sprührohr
- 42
- Stütze
- 43
- Gleitschuh
- 44
- Rolle
- 45
- Rolle
- 46
- Anschlag
- 47
- Getriebe
- 48
- Kurvenkörper
- 49
- Kurvenrolle
- 50
- Zentriereinrichtung
- 51
- Zentrierdorn
- 52
- Zentriersitz
- 53
-
- 54
- Zentriereinrichtung
- 55
- Baugruppe
- 56
- Dichtung
- 57
- Gehäusewand
- 58
- Gehäusewand
- 59
- Richtung
- 60
- Richtung
- 61
- Fixiereinrichtung
- 62
- Schraube
- 63
- Schraube
- 64
- Stift
- 65
- Zentriersitz
(Lagersitz)
- 66
- Verriegelungseinrichtung