DE4233953A1 - Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung - Google Patents
Druckmaschinenzylinder-WaschvorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F35/00—Cleaning arrangements or devices
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckmaschinenzylinder-Wasch
vorrichtung für das Waschen von mindestens einem Zylinder
im Druckwerk einer Druckmaschine.
Die Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung eignet sich
insbesondere für Offsetdruckmaschinen.
Aus der Praxis ist es bekannt, einen Waschbalken von ei
ner Zylinder-Stirnseite her in eine Waschvorrichtung ein
zusetzen und mit einer Anschlußeinheit zu verbinden, über
welche Waschflüssigkeit, beispielsweise Wasser oder flüs
siges Waschmittel oder Lösemittel oder Druckluft dem
Waschbalken zugeführt wird. Ferner sind aus der
DE 30 05 469 C2, DE 28 15 388 C3 und EP 0 334 173 A1
Waschvorrichtungen bekannt, bei welchen der Waschbalken
zwischen einer dem zu reinigenden Zylinder angenäherten
Waschposition und einer davon entfernten Grundposition
verstellt werden kann.
Der Waschbalken muß insbesondere dann von einer Stirn
seite der Druckwerkszylinder her in das Druckwerk einge
setzt werden, wenn oben und auf der Seite der Zylinder
kein Platz für die Waschvorrichtung ist und der Waschbal
ken unterhalb der unteren Zylinderhälfte angeordnet wer
den muß. Der Zugang zur unteren Zylinderhälfte ist häufig
nur durch eine verhältnismäßig kleine Öffnung in einem
der Maschinen-Seitenständer möglich. Die engen Platzver
hältnisse machen nicht nur ein Einsetzen des Waschbalkens
in die Waschvorrichtung, sondern auch das Anschließen des
Waschbalkens an die Versorgungsleitungen für
Waschflüssigkeit und/oder Druckluft. Die Druckluft kann
zum Andrücken eines Waschtuches an den zu reinigenden
Zylinder und/oder zur Betätigung von pneumatischen
Antrieben der Waschvorrichtung dienen. Das verschmutzte
Waschtuch muß häufig, beispielsweise einmal pro Woche,
vom Waschbalken abgenommen und gegen ein sauberes
Waschtuch ausgewechselt werden. Dazu muß wegen der engen
Platzverhältnisse der Waschbalken jedesmal aus dem Druck
werk herausgenommen und dann wieder eingesetzt werden.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, die
Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung so auszubilden,
daß die erforderlichen Zeiten für das Auswechseln des
Waschtuches wesentlich reduziert werden und das Auswech
seln des Waschtuches sowie das Einsetzen und Herausnehmen
des Waschbalkens so vereinfacht wird, daß dafür weniger
Personal und weniger qualifiziertes Personal erforderlich
ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
von Anspruch 1 gelöst.
Die Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung für das Wa
schen von mindestens einem Zylinder im Druckwerk einer
Druckmaschine nach der Erfindung weist folgende Merkmale
auf:
- - der Waschbalken ist durch eine Linearführungs vorrichtung mit der Aufhängevorrichtung verbunden, durch welche der Waschbalken in der Ausgangs position in Waschbalkenlängsrichtung achsparallel zum Zylinder wechselweise aus der Aufhängevorrich tung und dem Druckwerk herausgefahren oder in die Aufhängevorrichtung und das Druckwerk eingefahren werden kann;
- - die Anschlußeinheit ist mit der Aufhängevorrichtung ortsfest verbunden und die Anschlußeinheit und die Anschlußmittel sind in Waschbalkenlängsrichtung einander gegenüberliegend derart angeordnet, daß die Anschlußmittel des Waschbalkens auf die Anschlußeinheit hinbewegt und auto matisch mit ihr gekoppelt werden, wenn der Waschbalken in die Aufhängevorrichtung eingefahren wird, und umgekehrt die Anschlußmittel automatisch von der Anschlußeinheit entkoppelt werden, wenn der Waschbalken von der Anschlußeinheit weg aus der Aufhängevorrichtung ausgefahren wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprü
chen enthalten.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die Zeich
nungen anhand von bevorzugten Ausführungsformen als Bei
spiele beschrieben. In den Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung
für das Waschen von mindestens einem Zylinder
im Druckwerk einer Druckmaschine in Maschinen
längsrichtung quer zur Rotationsachse des Zy
linders gesehen,
Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht einer weiteren Aus
führungsform einer Druckmaschinenzylinder-
Waschvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 3 (Fig. 3a und 3b) die Vorrichtung von Fig. 2 in
Maschinenlängsrichtung quer zur Rotationsachse
des Zylinders gesehen,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Ebene IV-IV von Fig. 3,
Fig. 5 (Fig. 5a und 5b) eine Ansicht in Maschinen
längsrichtung quer zur Zylinderrotationsachse
gesehen im wesentlichen längs der Ebene V-V von
Fig. 3,
Fig. 6 (Fig. 6a und 6b) die Waschvorrichtung nach den
Fig. 2 bis 5 in einer der Fig. 3 entsprechenden
Darstellung, jedoch mit einer zusätzlichen
Linearführungsvorrichtung, die sich neben dem
Zylinder unter einer Trittplatte hindurch er
streckt und zur Unterführung des Waschbalkens
unter der Trittplatte hindurch dient.
Die in Fig. 1 dargestellte Druckmaschinenzylinder-Wasch
vorrichtung dient zum Waschen von mindestens einem Zylin
der 2 im Druckwerk einer Druckmaschine. Der Zylinder 2
ist vorzugsweise der Gegendruckzylinder des Druckwerkes,
kann jedoch bei einer anderen Ausführungsform auch bei
spielsweise ein Gummituchzylinder des Druckwerkes sein.
Der Zylinder 2 ist in Druckmaschinen-Seitenständern 3 und
4 um eine Rotationsachse D drehbar gelagert.
Die Waschvorrichtung enthält einen Waschbalken 6 mit ei
nem Waschtuch 8, welches auf dem Waschbalken 6 von einer
Saubertuchspindel 10 auf eine Schmutztuchspindel 11 ge
wickelt wird und einen dem Zylinder 2 mit kleinem Abstand
von weniger als 10 mm gegenüberliegenden Tuchabschnitt 12
aufweist. Dieser Waschtuchabschnitt 12 kann durch ein An
drückelement 14 des Waschbalkens 6 an die Zylinderober
fläche 15 angelegt werden. Das Andrückelement 14 ist vor
zugsweise ein durch Druckluft expandierbarer Schlauch. In
abgewandelter Ausführungsform kann der Waschtuchabschnitt
12 durch den Waschbalken 6 direkt, ohne Zwischenschaltung
eines expandierbaren Andrückelementes 14, an den Zylinder
2 angelegt werden. Der Waschbalken 6 ist mit einer
Sprühvorrichtung 17 versehen, durch welche auf die vom
Zylinder 2 abgewandte Rückseite des Waschtuchabschnittes
12 Waschflüssigkeit gesprüht wird, beispielsweise Wasser
oder flüssiges Waschmittel oder Lösemittel.
Der Waschbalken 6 wird v?n einer Aufhängevorrichtung 20
getragen, durch welche der Waschbalken 6 zwischen der in
Fig. 1 dargestellten, der Oberfläche des Zylinders 2 an
genäherten Waschposition und einer von der Zylinderober
fläche weiter entfernten Ausgangsposition versetzt werden
kann. Die Ausgangsposition des Waschbalkens 6 ist in Fig.
1 in strichpunktierten Linien dargestellt. In dieser Aus
gangsposition befindet sich der Waschbalken 6 hinter ei
ner Öffnung 22 des Seitenrahmens 3 innerhalb der Höhenab
messungen dieser Öffnung 22.
Der Waschbalken 6 ist mit der Aufhängevorrichtung 20
durch eine Linearführungsvorrichtung 24 verbunden, durch
welche der Waschbalken 6 in der Ausgangsposition, bei
welcher der Waschbalken in Fig. 1 mit 6′ bezeichnet ist,
in Waschbalkenlängsrichtung 25 achsparallel zum Zylinder
2 wechselweise aus der Aufhängevorrichtung 20 und dem
Druckwerk durch deren Öffnung 22 hindurch herausgefahren
oder in umgekehrter Richtung in die Aufhängevorrichtung
20 und das Druckwerk durch deren Öffnung 22 hindurch ein
gefahren werden kann.
Am Waschbalken 6 sind Anschlußmittel 28 vorgesehen, von
welchen ein Schlauch 29 zur Zufuhr von Waschflüssigkeit
zur Sprühvorrichtung 17 und ein weiterer Schlauch 30 zur
Zufuhr von Druckluft in das Andrückelement 14 zu dessen
Expansion führt. In abgewandelter Ausführungsform kann
die Sprühvorrichtung 17 Waschflüssigkeit auf den Zylinder
2 oder auf den Zylinder 2 und auf das Waschtuch 8 sprü
hen. Die Linearführungsvorrichtung 24 besteht aus einem an
der Aufhängevorrichtung 20 befestigten ersten Führungs
körper 32 und aus einem am Waschbalken 6 vorgesehenen
zweiten Führungskörper 33. Die beiden Führungskörper 32
und 33 bilden eine in Waschbalkenlängsrichtung verlau
fende Steckverbindung, welche den Waschbalken 6 an der
Aufhängevorrichtung 20 hält, jedoch die Einfahrbewegung
und Ausfahrbewegung des Waschbalkens 6 in Waschbalken
längsrichtung gestattet, wenn der Waschbalken 6 sich in
der strichpunktierten Ausgangsposition von Fig. 1 befin
det. Die in Fig. 1 in durchgezogenen Linien dargestellte
Waschposition des Waschbalkens 6 liegt oberhalb der Öff
nung 22 des Druckmaschinen-Seitenständers 3 unterhalb der
unteren Hälfte des Zylinders 2. Der an der Aufhängevor
richtung 20 befestigte erste Führungskörper 32 ist mit
einem sich rechtwinkelig zur Zylinderachse D erstrecken
den Arm 34 an seinem von der Öffnung 22 abgewandten Ende
versehen. An diesem Arm 34 ist eine Anschlußeinheit 36
befestigt, welche zu einer externen Waschflüssigkeits
quelle und einer externen Druckluftquelle führende
Schlauchleitungen 38 und 39 aufweist. Die Anschlußeinheit
36 und die Anschlußmittel 28 des Waschbalkens 6 sind in
Waschbalkenlängsrichtung 25 einander gegenüberliegend
derart angeordnet, daß die Anschlußmittel 28 des Wasch
balkens 6 auf die Anschlußeinheit 36 der Aufhängevorrich
tung 20 hinbewegt und automatisch mit ihr gekoppelt wer
den, wenn der Waschbalken 6 in der Ausgangsposition 6′ in
die Aufhängevorrichtung 20 eingefahren wird. Anstelle
oder zusätzlich von Waschflüssigkeit und Druckluft können
durch die Anschlußeinheit 38 und durch die mit ihnen au
tomatisch gekuppelten Anschlußmittel 28 auch andere Ener
gien übertragen werden, beispielsweise Hydraulikflüssig
keit oder elektrischer Strom. Wenn der Waschbalken 6 zu
sammen mit seinen Anschlußmitteln 28 entlang der Linear
führungsvorrichtung 24 in Waschbalkenlängrichtung vom Arm
34 weggefahren wird, werden die Anschlußmittel 28 automa
tisch von der Anschlußeinheit 36 wieder entkoppelt. Am
Arm 34 des ersten Führungskörpers 32 ist ein Antrieb 40
zum vorzugsweise schrittweisen Drehen der Schmutz
tuchspindel 11 befestigt. Der Antrieb 40 ist über eine
steckbare Kupplung mit der Schmutztuchspindel 11 verbun
den, deren beide Kupplungsteile 41 und 42 einander in
Waschbalkenlängsrichtung 25 gegenüberliegen und automa
tisch miteinander gekuppelt oder entkuppelt werden, wenn
der Waschbalken 6 in der Ausgangsposition 6′ in Waschbal
kenlängsrichtung 25 auf die Aufhängevorrichtung 20 aufge
steckt oder von dieser abgezogen wird.
Mit einer Verriegelungsvorrichtung 44 kann der Waschbal
ken 6 auf der Aufhängevorrichtung 20 in der in Fig. 1
dargestellten, dem Zylinder 2 gegenüberliegenden Position
gegen ein Herausfahren verriegelt und außerdem in Rich
tung zum Arm 34 hin gespannt werden, so daß die Anschluß
mittel 28 unter Vorspannung gegen die Anschlußeinheit
36 gedrückt werden. Zu diesem Zwecke kann die Verriege
lungsvorrichtung 44 entsprechend den Fig. 3, 4 und 5
einen am Waschbalken 6 schwenkbar angebrachten Verriege
lungsstift 45 und im ersten Führungskörper 32 der Aufhän
gevorrichtung 20 einen Verriegelungsschlitz 46 aufweisen,
in welchen der Verriegelungsstift 45 von der in Fig. 4
mit 45′ bezeichneten Position her eingeschwenkt werden
kann. Die genannte Vorspannung der Anschlußmittel 28 ge
gen die Anschlußeinheit 38 wird auf einfache Weise da
durch erreicht, daß der Verriegelungsschlitz 46 eine in
Richtung schräg zur Anschlußeinheit 36 gerichtete Nocken
fläche 47 aufweist. Zur Dämpfung des Aufpralls der An
schlußmittel 28 auf die Anschlußeinheit 36 beim Einfahren
des Waschbalkens 6 sind zwischen dem Waschbalken 6 oder
dem zweiten Führungskörper 33 und dem Arm 34 des ersten
Führungskörpers 32 Federmittel 48 angeordnet, welche der
Einschubbewegung des Waschbalkens 6 entgegenwirken.
Die Aufhängevorrichtung 20 ist an den beiden Druckmaschi
nen-Seitenständern 3 und 4 durch Lager 50 um eine
Schwenkachse A schwenkbar gelagert, welche parallel zur
Rotationsachse D des Zylinders 2 verläuft. Als Antrieb
für das Verschwenken der Aufhängevorrichtung 20 um ihre
Schwenkachse A sind zwei Pneumatikzylinder 52 und 53 vor
gesehen, deren Zylindergehäuse 54 an einer Maschinentra
verse 55 um eine Schwenkachse B schwenkbar befestigt
sind, welche parallel zu den beiden anderen Achsen A und
D verläuft. Die Kolbenstangen 56 der beiden Druckluftzy
linder 52 und 53 sind mit dem ersten Führungskörper 32
der Aufhängevorrichtung 20 um Schwenkachsen C schwenkbar
verbunden. Die Schwenkachsen C sind parallel zu der
Schwenkachse A und der Rotationsachse D. Die beiden
Schwenkachsen C fluchten miteinander. Die beiden
Schwenkachsen B fluchten ebenfalls miteinander. Die bei
den Druckluftzylinder 52 und 53 sind in Waschbalkenlängs
richtung mit Abstand voneinander angeordnet. Die beiden
Druckluftzylinder 52 und 53 können die Aufhängevorrich
tung 20 mit dem darauf befestigten Waschbalken 6 auf ei
ner bogenförmigen Bewegungsbahn um die Schwenkachse A
herum zwischen der in Fig. 1 in ausgezogenen Linien oben
dargestellten Waschposition und der strichpunktiert
darunter dargestellten Ausgangsposition verschwenken. Die
Druckluftzylinder 52 und 53 sind vorzugsweise
wechselseitig mit Druckluft beaufschlagbare Einheiten.
In den Fig. 2 bis 6 sind der Fig. 1 entsprechende Teile
mit gleichen Bezugszahlen versehen.
Bei der in den Fig. 2 bis 6 dargestellten Waschvorrich
tung ist die Schwenkachse A der Aufhängevorrichtung durch
vier Schwenkachsen A1, A2, A3 und A4 ersetzt, die zusam
men ein Parallelogrammgelenk oder Trapezgelenk bilden.
Die Schwenkachsen A1, A2, A3 und A4 verlaufen parallel
zueinander und parallel zur Rotationsachse D des Zylin
ders 2. Die beiden Schwenkachsen A1 und A2 sind durch La
ger an der Maschinentraverse 55 gebildet. Die Schwenkach
sen A3 und A4 sind durch Lager in einem Lagerblock 60 der
Aufhängevorrichtung 20 gebildet, an welchem der erste
Führungskörper 32 der Linearführungsvorrichtung 24 befe
stigt ist. Damit sind die beiden Schwenkachsen A1 und A2
ortsfest und die beiden anderen Schwenkachsen A3 und A4
relativ dazu quer zur Rotationsachse D des Zylinders 2
schwenkbar. Der erste Führungskörper 32 besteht bei der
in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform aus einer
Grundplatte 62 und zwei mit Abstand darauf befestigten
Führungssegmenten 63 und 64. Der zweite Führungskörper 33
besteht aus einer Prismenschiene, welche fest mit dem
Waschbalken 6 verbunden ist. Die Führungssegmente 63 und
64 sind auf ihren einander gegenüberliegenden, sich in
Waschbalkenlängsrichtung erstreckenden Rändern mit La
gerkugeln 65 versehen, welche in gegenüberliegende Pris
mennuten des zweiten Führungskörpers 33 eingreifen, und
dadurch den Waschbalken 6 auf der Aufhängevorrichtung 20
festhalten, jedoch eine Linearbewegung des Waschbalkens 6
in Balkenlängsrichtung relativ zur Aufhängevorrichtung 20
gestatten. Bei Fig. 2 ist der Antrieb 40 für die Schmutz
tuchspindel 11 ein Druckluftzylinder, welcher über eine
Schwenkachse F, die parallel zur Rotationsachse D des Zy
linders 2 verläuft, schwenkbar auf dem ersten Führungs
körper 32 befestigt ist, welcher von der Aufhänge
vorrichtung 20 getragen wird. Der Kolben 66 des
Druckluftzylinders 40 ist über ein Gelenk mit einer
Schwenkachse G und einen Hebel 67 über die Kupplung 41,
42 von Fig. 1 mit der Schmutztuchspindel 11 antriebsmäßig
verbunden. Die Saubertuchspindel 10 und die Schmutz
tuchspindel 11 sind entsprechend Fig. 3 in Seitenplatten
70 und 71 des Waschbalkens 6 gelagert, welche auf der
Grundplatte 62 befestigt sind.
Ein am Maschinen-Seitenständer 4 befestigter Tuchende-In
dikator 74 erzeugt jeweils dann ein Signal, durch welches
die Waschvorrichtung und das Druckwerk abgeschaltet wer
den, wenn das Ende des Waschtuches nahezu erreicht ist,
aber auch dann, wenn der Waschbalken 6 nicht in der in
Fig. 1, 2 und 3 dargestellten Waschposition ist. Damit
erfüllt der Tuchende-Indikator 74 gleichzeitig eine
Sicherheitsfunktion.
Fig. 2 zeigt den Waschbalken 6 in seiner Waschposition
und außerdem darunter in seiner Ausgangsposition 6′, je
weils zusammen mit der Aufhängevorrichtung 20.
Ähnlich zeigt Fig. 6 den ersten Führungskörper 32 der
Aufhängevorrichtung 20 mit der Grundplatte 62 und seinen
Führungssegmenten 63 und 64 in der Waschposition und, mit
32′, 62′ und 64′ bezeichnet, in seiner darunterliegenden
Ausgangsposition.
An das von der Anschlußeinheit 36 abgewandte stirnseitige
Ende der Linearführungsvorrichtung 24 grenzt eine zweite
Linearführungsvorrichtung 76 an, die sich unter einer
Trittplatte 78 des Druckwerkes hindurch erstreckt und den
Waschbalken 6 anschließend an die ersten Linearführungs
mittel 24 in Längsrichtung 25 des Waschbalkens 6 führt.
Die zweite Linearführungsvorrichtung 76 ist bezüglich
der einzelnen Führungselemente 62, 63, 64 und 65 gleich
ausgebildet wie die erste Linearführungsvorrichtung 24.
Die zweite Linearführungsvorrichtung 76 befindet sich auf
der Höhe der ersten Linearführungsvorrichtung 24, wenn
letztere sich in der nach unten geschwenkten Ausgangs
position befindet, wie dies Fig. 6 zeigt. Dadurch kann
der Waschbalken 6 auf der vom Zylinder 2 abgewandten
Seite 80 der Trittplatte 78 durch die darunter befindli
che Maschinenöffnung 82 hindurch auf die zweite Linear
führungsvorrichtung 76 gesteckt und in Waschbalkenlängs
richtung 25 unter der Trittplatte 78 hindurch geführt und
dann auf die erste Linearführungsvorrichtung 24 überführt
werden, während sich diese in ihrer Ausgangsposition be
findet. Umgekehrt kann der Waschbalken 6 mit dem Wasch
tuch 8 aus der ersten Linearführungsvorrichtung 24 in de
ren Ausgangsposition in Waschbalkenlängsrichtung 25 auf
die zweite Linearführungsvorrichtung 76 geführt und aus
dieser unter der Trittplatte 78 hindurch herausgenommen
werden, beispielsweise um das Waschtuch 8 auszuwechseln.
Die zweite Linearführungsvorrichtung 76 steht auf dem
Maschinenboden 84. Der in Fig. 6 auf der zweiten
Linearführungsvorrichtung 76 befindliche Waschbalken ist
dort mit 6′′ und sein Waschtuch mit 8′′ bezeichnet.
Claims (10)
1. Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung für das
Waschen von mindestens einem Zylinder im Druckwerk
einer Druckmaschine,
- - mit einem Waschbalken (6), der ein an den Zylinder (2) anlegbares Waschtuch (8) und eine Sprühvorrich tung (17) zum Sprühen von Waschflüssigkeit auf das Waschtuch und/oder auf den Zylinder aufweist,
- - mit einer Aufhängevorrichtung (20), welche den Waschbalken (6) trägt und ihn zwischen einer der Zylinderoberfläche angenäherten Waschposition und einer von der Zylinderoberfläche weiter entfernten Ausgangsposition versetzen kann,
- - mit einer Anschlußeinheit (36) und mit am Waschbal ken (6) angeordneten Anschlußmitteln (28), welche mit der Anschlußeinheit (36) gekoppelt sind, um dem Waschbalken Waschflüssigkeit für die Waschvor richtung (17) zuzuführen und gegebenenfalls auch andere Strömungsmittel oder elektrische Signale vom oder zum Waschbalken zu übertragen, dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Waschbalken (6) durch eine Linearführungs vorrichtung (24) mit der Aufhängevorrichtung (20) verbunden ist, durch welche der Waschbalken (6) in der Ausgangsposition in Waschbalkenlängsrichtung achsparallel zum Zylinder (2) wechselweise aus der Aufhängevorrichtung (20) und dem Druckwerk herausgefahren oder in die Aufhängevorrichtung und das Druckwerk eingefahren werden können,
- - daß die Anschlußeinheit (36) mit der Aufhängevor richtung (20) ortsfest verbunden ist, daß die Anschlußeinheit und die Anschlußmittel (28) des Waschbalkens (6) in Waschbalkenlängsrichtung (25) einander gegenüberliegend derart angeordnet sind, daß die Anschlußmittel (28) des Waschbalkens (6) auf die Anschlußeinheit (36) hinbewegt und automatisch mit ihr gekoppelt werden, wenn der Waschbalken in die Aufhängevorrichtung (20) eingefahren wird, und umgekehrt die Anschlußmittel automatisch von der Anschlußeinheit entkoppelt werden, wenn der Waschbalken (6) von der Anschlußeinheit (36) weg aus der Aufhängevorrichtung (20) ausgefahren wird.
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgangsposition tiefer liegt als die
Waschposition, und daß die Waschposition unter der
unteren Hälfte des Zylinders (2) liegt.
3. Waschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Linearführungsvorrichtung (24) einen an der
Aufhängevorrichtung (20) befestigten ersten Füh
rungskörper (32) und einen am Waschbalken (6)
vorgesehenen zweiten Führungskörper (33) aufweist,
die miteinander eine in Waschbalkenlängsrichtung
(25) verlaufende Steckverbindung bilden, welche den
Waschbalken (6) an der Aufhängevorrichtung (20)
hält, jedoch die Einfuhrbewegung und Ausfuhrbewegung
des Waschbalkens in Waschbalkenlängsrichtung gestat
tet.
4. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Verriegelungsvorrichtung (44) vorgesehen
ist, welche den Waschbalken (6) in der Ausgangs
position und in der Waschposition am Herausfahren
blockiert und mit seinen Anschlußmitteln (28) gegen
die Anschlußeinheit (36) spannt.
5. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Waschbalken (6) durch die Aufhänge
vorrichtung (20) längs einer bogenförmigen
Bewegungsbahn zwischen der Ausgangsposition und der
Waschposition verschwenkbar ist.
6. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufhängevorrichtung (20) als Parallelo
grammgelenk oder Trapezgelenk mit vier Schwenkachsen
(A1, A2, A3, A4) ausgebildet ist, die achsparallel
zur Rotationsachse (D) des Zylinders (2) und
achsparallel zur Waschbalkenlängsrichtung (25)
verlaufen, daß zwei dieser Schwenkachsen (A1, A2)
ortsfest und die anderen beiden Achsen (A3, A4)
relativ dazu quer zur Rotationsachse (D) des
Zylinders (2) schwenkbar sind.
7. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Antrieb für das Versetzen des den
Waschbalken (6) tragenden Teils (32, 62) der
Aufhängevorrichtung (20) zwischen der
Ausgangsposition und der Waschposition mindestens
ein Pneumatikzylinder (52, 53) vorgesehen ist.
8. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Antrieb (40) zum Transportieren des
Waschtuches (8) auf der Aufhängevorrichtung (20)
angeordnet ist und eine der Aufsteckrichtung des
Waschbalkens (6) entgegengesetzt gerichtete Kupplung
(41, 42) aufweist, durch welche der Antrieb (40)
automatisch mit der Schmutztuchspindel (11)
gekoppelt wird, wenn der Waschbalken (6) in die
Aufhängevorrichtung (20) eingefahren wird, oder
umgekehrt beim Ausfahren des Waschbalkens (6)
automatisch entkuppelt wird.
9. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch
einen ortsfest am Druckmaschinengestell (3, 4)
angeordneten Waschtuchende-Indikator (74) zur
Erzeugung eines Maschinenabschalt-Signals am oder
kurz bevor das Ende des von einer Saubertuchspindel
(10) auf eine Schmutztuchspindel (11)
transportierten Waschtuches (8) erreicht wird, und
auch dann, wenn der Waschbalken (6) mit dem
Waschtuch (8) nicht in Waschposition ist.
10. Waschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß an das von der Anschlußeinheit (36) abgewandte
stirnseitige Ende der Linearführungsvorrichtung (24)
eine zweite Linearführungsvorrichtung (76) angrenzt,
die sich unter einem seitlich an das Druck
maschinengestell (3) angeordneten Maschinenteil (78)
hindurch erstreckt und den Waschbalken (6)
anschließend an die erste Linearführungsvorrichtung
(24) in Waschbalkenlängsrichtung auf der Höhe der
Ausgangsposition führt.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4233953A DE4233953A1 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung |
EP93111383A EP0591634B1 (de) | 1992-10-08 | 1993-07-15 | Druckmaschinezylinder-Waschvorrichtung |
DE59302344T DE59302344D1 (de) | 1992-10-08 | 1993-07-15 | Druckmaschinezylinder-Waschvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4233953A DE4233953A1 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4233953A1 true DE4233953A1 (de) | 1994-04-14 |
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ID=6470002
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4233953A Withdrawn DE4233953A1 (de) | 1992-10-08 | 1992-10-08 | Druckmaschinenzylinder-Waschvorrichtung |
DE59302344T Expired - Lifetime DE59302344D1 (de) | 1992-10-08 | 1993-07-15 | Druckmaschinezylinder-Waschvorrichtung |
Family Applications After (1)
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Country Status (2)
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