DE19958087A1 - Verfahren zur Entnahme und zum Einsetzen einer Reinigungseinrichtung sowie Druckmaschine, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Entnahme und zum Einsetzen einer Reinigungseinrichtung sowie Druckmaschine, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entnahme einer Reinigungseinrichtung (5) aus einer Druckmaschine und zum Einsetzen der Reinigungseinrichtung (5) oder einer anderen Reinigungseinrichtung in die Druckmaschine, wobei die Reinigungseinrichtung (5) in der Druckmaschine mittels einer Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29) in ihrer Stellung lagegesichert wird. DOLLAR A Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß in einem ersten Verfahrensschritt eine Schutzabdeckung (13) der Druckmaschine geöffnet und durch das Öffnen automatisch die Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29) inaktiviert wird, daß in einem zweiten Verfahrensschritt die Reinigungseinrichtung (5) durch eine von der Schutzabdeckung (13) freigegebene Öffnung der Druckmaschine hindurch aus der Druckmaschine entnommen wird, daß in einem dritten Verfahrensschritt die Reinigungseinrichtung (5) oder die andere Reinigungseinrichtung in die Druckmaschine eingesetzt wird und daß in einem vierten Verfahrensschritt die Schutzabdeckung (13) geschlossen und durch das Schließen automatisch die Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29) aktiviert wird, so daß die eingesetzte Reinigungseinrichtung (5) in ihrer eingesetzten Stellung gesichert ist. DOLLAR A Weiterhin bezieht die Erfindung sich auf eine Druckmaschine mit einer in diese einsetzbaren Reinigungseinrichtung (5) und einer die eingesetzte Reinigungseinrichtung (5) lagesichernden Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29). DOLLAR A Die Druckmaschine zeichnet sich dadurch aus, daß eine wahlweise in eine ...

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entnahme einer Reinigungseinrichtung aus einer Druckmaschine und zum Einsetzen der Reinigungseinrichtung oder einer anderen Reinigungseinrichtung in die Druckmaschine, wobei die eingesetzte Reinigungseinrichtung in der Druckmaschine mittels einer Fixiereinrichtung in ihrer Stellung lagegesichert wird, nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, sowie auf eine Druckmaschine mit einer in diese einsetzbaren Reinigungseinrichtung und einer die Reinigungseinrichtung lagesichernden Fixiereinrichtung, nach dem Oberbegriff von Anspruch 2.
In Druckmaschinen verwendete Reinigungseinrichtungen dienen dem Reinigen von Farbwerkswalzen, Druckwerkszylindern oder Bogentransfertrommeln und müssen zu Wartungszwecken von Zeit zu Zeit aus der Druckmaschine entnommen werden.
Beispielsweise ist es bei einer aus einer Auffangwanne mit daran befestigter Rakel bestehenden Reinigungseinrichtung erforderlich, diese aus der Druckmaschine zu entnehmen, um sich in der Auffangwanne ansammelnde Druckfarbenreste aus der Auffangwanne zu entfernen.
Bei einer Reinigungseinrichtung mit einem von einer Saubertuchspule abwickelbaren und auf eine Schmutztuchspule aufwickelbaren Reinigungstuch ist ein in der Regel nur außerhalb der Druckmaschine durchführbarer Austausch des verbrauchten Reinigungstuches gegen ein frisches Reinigungstuch erforderlich, wozu die Reinigungseinrichtung zeitweise aus der Druckmaschine entnommen werden muß.
Die in die Druckmaschine nach der Wartung wieder eingesetzten Reinigungseinrichtungen müssen im Bereich ihrer Arbeitsposition fixiert werden.
Dies erfolgt bei einer in der DE 37 44 800 A1 beschriebenen Gummituchwascheinrichtung mittels einer Klemmeinrichtung und bei einer in der DE 44 22 612 C1 beschriebenen Wascheinrichtung in einer Druckmaschine, indem in Kulissenführungen am Seitengestell der Druckmaschine einschiebbare Halteelemente der Wascheinrichtung von Endbereichen einer Schaltachse gebildet sind und diese Endbereich durch ein Verdrehen der Schaltachse aus ihrer beim Einschieben in die Kulissenführung eingenommenen Winkelposition Stufen der Kulissenführungen hintergreifen.
An Druckmaschinen sind zu öffnende Schutzabdeckungen vorhanden, z. B. bei Druckwerkstürmen zur Abdeckung des Druckwerksinnenraumes zwischen den Seitengestellwänden.
Im Falle, daß die in der DE 37 44 800 A1 und der DE 44 22 612 C1 beschriebenen Vorrichtungen in einen Druckwerksturm mit einer solchen Schutzabdeckung verwendet werden sollen, sind nach dem Einschieben der Vorrichtung in den Druckwerksturm somit mindestens zwei Handhabungen erforderlich, nämlich eine erste zum Lagesichern der Einrichtung und eine zweite zum Schließen der Schutzabdeckung hinter der eingeschobenen und lagegesicherten Einrichtung.
Große Mehrfarbendruckmaschinen können mehr als zehn Druckwerkstürme mit jeweils zwei regelmäßig zu wartenden Reinigungseinrichtungen pro Druckwerksturm aufweisen, so daß sich der Bedienaufwand summiert und eine jede eingesparte Handhabung eine Arbeitserleichterung für den Drucker darstellt.
Deshalb ist es die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur bedienungsfreundlichen Deinstallation und Wiederinstallation einer Reinigungseinrichtung anzugeben und eine Druckmaschine zu schaffen, mit welcher sich das Verfahren durchführen läßt.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruches 1 und durch eine Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruches 2 gelöst.
Das Verfahren zur Entnahme einer Reinigungseinrichtung aus einer Druckmaschine und zum Einsetzen der Reinigungseinrichtung oder einer anderen Reinigungseinrichtung in die Druckmaschine, wobei die eingesetzte Reinigungseinrichtung in der Druckmaschine mittels einer Fixiereinrichtung in ihrer Stellung lagegesichert wird, zeichnet sich dadurch aus, daß in einem ersten Verfahrensschritt eine Schutzabdeckung der Druckmaschine geöffnet und durch das Öffnen automatisch die Fixiereinrichtung inaktiviert wird, daß in einem zweiten Verfahrensschritt die Reinigungseinrichtung durch eine von der Schutzabdeckung freigegebene Öffnung der Druckmaschine hindurch aus der Druckmaschine entnommen wird, daß in einem dritten Verfahrensschritt die Reinigungseinrichtung oder die andere Reinigungseinrichtung in die Druckmaschine eingesetzt wird und, daß in einem vierten Verfahrensschritt die Schutzabdeckung geschlossen und durch das Schließen automatisch die Fixiereinrichtung aktiviert wird, so daß die eingesetzte Reinigungseinrichtung in ihrer eingesetzten Stellung gesichert ist.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß praktisch nur ein einziger Handgriff, z. B. ein Hochklappen oder Zuziehen der Schutzabdeckung in eine geschlossene Stellung oder ein dies auslösendes Drücken eines einzigen Bedienknopfes, erforderlich ist, um gleichzeitig mit dem Abdecken der Öffnung der Druckmaschine die Reinigungseinrichtung in ihrer Lage zu sichern. Beim Öffnen der Schutzabdeckung wird gleichzeitig die Lagesicherung der Reinigungseinrichtung gelöst, so daß die Reinigungseinrichtung unverzüglich entnommen werden kann.
Das Öffnen und Schließen der Schutzabdeckung kann motorisch unterstützt und beispielsweise per Knopfdruck durch einen Pneumatikzylinder bewirkt erfolgen. Vorzugsweise öffnet und schließt der Drucker die Schutzabdeckung ohne motorische Unterstützung manuell.
Im dritten Verfahrensschritt kann die im zweiten Verfahrensschritt aus der Druckmaschine entnommene Reinigungseinrichtung wieder in die Druckmaschine eingesetzt werden. Diese Variante ist zweckmäßig, wenn zwischen dem zweiten und dritten Verfahrensschritt an der Reinigungseinrichtung durchzuführende Wartungsarbeiten rasch durchführbar sind. Erfordern die Wartungsarbeiten jedoch einen größeren Zeitaufwand, dann ist eine andere Variante zweckmäßiger, bei welcher im dritten Verfahrensschritt anstelle der zur Wartung entnommenen Reinigungseinrichtung eine bereitgehaltene Ersatzeinrichtung in die Druckmaschine einzusetzen, so daß der Druckbetrieb durch den schnellen Austausch der Reinigungseinrichtungen ohne Verzögerung fortgesetzt werden kann.
Die Druckmaschine mit einer in diese einsetzbaren Reinigungseinrichtung und einer die eingesetzte Reinigungseinrichtung lagesichernden Fixiereinrichtung ist insbesondere zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet und zeichnet sich dadurch aus, daß eine wahlweise in eine geöffnete Stellung und eine geschlossene Stellung verstellbare Schutzabdeckung der Druckmaschine ein Betätigungselement der Fixiereinrichtung bildet, wobei letztere bei geöffneter Schutzabdeckung die Reinigungseinrichtung freigebend und bei geschlossener Schutzabdeckung festhaltend ausgebildet ist.
Die Fixiereinrichtung kann eine unbeabsichtigte Lageveränderung der Reinigungseinrichtung sperrend oder hemmend wirken. Bei der bevorzugten erstgenannten Variante, ist die Fixiereinrichtung eine formschlüssig wirkende Arretiereinrichtung, welche bei geschlossener Schutzabdeckung verriegelt und bei geöffneter Schutzabdeckung entriegelt ist. Bei zweitgenannter Variante ist die Fixiereinrichtung eine reibschlüssig wirkende Klemmeinrichtung, welche die Reinigungseinrichtung bei geschlossener Schutzabdeckung festklemmt und bei geöffneter Schutzabdeckung nicht festklemmt. Mittels beider Arten von Fixiereinrichtungen läßt sich die Lage der Reinigungseinrichtung in einer einem Zylinder, dem die Reinigungseinrichtung zu dessen Reinigung zugeordnet ist, angenäherten Bereitschaftsstellung fixieren.
Dieser Zylinder kann ein Druck- oder Lackwerkszylinder, eine Bogentransfertrommel oder eine Farbwerkswalze sein. Die Reinigungseinrichtung kann als an den Zylinder anpreßbares wirksames Reinigungselement eine Rakel, eine Bürstenwalze oder ein Reinigungstuch aufweisen.
Die Druckmaschine ist vorzugsweise als eine Offset-Rotationsdruckmaschine ausgebildet, an deren Gummituchzylinder die als eine Waschvorrichtung mit auf- und abwickelbarem Tuch ausgebildete Reinigungseinrichtung anstellbar zugeordnet ist.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 ein Druckwerk, auf dessen Schutzabdeckung eine Querführung angeordnet ist, entlang welcher eine Reinigungseinrichtung auf die Schutzabdeckung aufgeschoben wird,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Schutzabdeckung während des Aufschiebens der Reinigungseinrichtung in Querrichtung,
Fig. 3 die Reinigungseinrichtung während ihres Einschiebens in das Druckwerk entlang einer auf der Schutzabdeckung angeordneten Längsführung
Fig. 4 die Schutzabdeckung und die Reinigungseinrichtung aus Fig. 3 in vergrößerter Darstellung und eine mit der Schutzabdeckung gekoppelte Fixiereinrichtung in einer inaktiven, nicht sichernden Stellung,
Fig. 5 die Reinigungseinrichtung nach ihrem vollständigen Einschieben in das Druckwerk in eine einem Zylinder des Druckwerkes angenäherte Bereitschaftsstellung bei noch geöffneter Schutzabdeckung,
Fig. 6 das Verschließen des Druckwerkes mittels der Schutzabdeckung bei eingeschobener Reinigungseinrichtung,
Fig. 7 die Reinigungseinrichtung, die Schutzabdeckung und die Fixiereinrichtung, wobei die Reinigungseinrichtung den Zylinder reinigt, die Schutzabdeckung vollständig hinter der Reinigungseinrichtung geschlossen ist und die in einer aktiven Stellung befindliche Fixiereinrichtung die Reinigungseinrichtung in ihrer Bereitschaftsstellung lagegesichert und
Fig. 8 eine Außenansicht des Druckwerkes mit geschlossener Schutzabdeckung.
In Fig. 1 ist eine Offset-Rotationsdruckmaschine 1 dargestellt, deren Druckwerk zwei Seitenwände 2 und 3 aufweist, zwischen denen ein Druckwerkszylinder 4 drehbar gelagert ist. Der Druckwerkszylinder 4 ist ein die Druckfarbe von einem mit diesem in Kontakt befindlichen Druckformzylinder (nicht gezeigt) übernehmender und vorderseitig auf den Bedruckstoff, welcher dabei rückseitig auf einem Gegendruckzylinder (nicht gezeigt) aufliegt, auftragender Gummituchzylinder 4. Das Druckwerk ist mittels einer Schutzabdeckung 13 öffenbar und verschließbar.
Die Schutzabdeckung 13 ist als eine Schutzklappe 13 ausgebildet, welche um ein Drehgelenk 20 aus einer Vertikalstellung (Fig. 8) in eine Horizontalstellung (Fig. 1) schwenkbar ist. Die in der Horizontalstellung befindliche Schutzabdeckung 13 dient als ein Auflagetisch für die Reinigungseinrichtung 5. Dazu ist die Schutzabdeckung 13 mit einer ersten Führung 11, 12 und mit einer zum Einschieben der Reinigungseinrichtung 5 in die Druckmaschine 1 ausgebildeten zweiten Führung 9, 10 ausgerüstet. Die erste Führung 11, 12 dient dem Aufschieben der Reinigungseinrichtung 5 auf die Schutzabdeckung 13 und dem Einschieben der Reinigungseinrichtung 5 in die zweite Führung 9, 10. Die erste Führung 11, 12 und die zweite Führung 9, 10 sind in sich kreuzenden Richtungen ausgerichtete Geradführungen und stoßen in etwa senkrecht aufeinander.
Die zweite Führung 9, 10 besteht aus zwei sich zueinander parallel erstreckenden Längsschienen 9 und 10, welche in die Schutzabdeckung 13 eingelassen sind. Die Längsschienen 9 und 10 weisen je eine Längsnut auf, in denen die Rollen 6, 7, 8 geführt laufen. Im Querschnitt (Fig. 2) der Längsschienen 9 und 10 gesehen haben die Längsnuten eine trapezförmige Form und können auch V-förmig geschlitzt profiliert sein.
Die erste Führung besteht aus zwei zueinander parallelen Querschienen 11 und 12, welche sprossenartig zwischen den Längsschienen 9 und 10 in die Schutzabdeckung 13 eingelassen sind. Die Querschienen 11 und 12 weisen in ihrer Längsrichtung verlaufende konkav gerundet profilierte Nuten auf und können auch U- oder L- förmig profiliert sein. Die Querschienen 11 und 12 münden jeweils an beiden ihrer Enden in die entsprechende Längsschiene 9 bzw. 10.
Die Reinigungseinrichtung 5 ist als ein auf der ersten Führung 11, 12 gleitender und auf der zweiten Führung 9, 10 rollender Wagen 5 ausgebildet. Nahe dem vorderen Ende der Reinigungseinrichtung 5 sind zwei zueinander achsversetzte Rollen 6 und 7 an dieser angeordnet. Nahe dem hinteren Ende der Reinigungseinrichtung 5 ist koaxial zu den Rollen 6 und 7 ein weiteres Rollenpaar angeordnet, welches in der Fig. 1 durch die Reinigungseinrichtung 5 verdeckt ist und von dem in der der Fig. 2 zugrundeliegenden Ansicht nur eine Rolle 8 zu sehen ist. Der Achsabstand der Rollen 6 und 7 zueinander und auch der weiteren Rollen 8 zueinander entspricht dem Abstand der Schienen 11 und 12 zueinander. Der Abstand der Schienen 9 und 10 zueinander bestimmt die Spurweite des Wagens 5 bzw. den Abstand der Rollen 6 und 7 zu den Rollen 8.
Das Einsetzen der Reinigungseinrichtung 5 in die Druckmaschine 1 wird dadurch erleichtert, daß der Drucker zuerst das hintere Ende der Reinigungseinrichtung 5 mit den Rollen 8 auf die Schutzabdeckung 13 auflegen kann, und zwar derart, daß die beiden hinteren Rollen 8 in den Querschienen 11 und 12 geführt werden. Vorteilhaft hierbei ist, daß der Drucker die in etwa der Axiallänge des Zylinders 4 entsprechend lange Reinigungseinrichtung 5 nicht beidendig zu halten braucht. Ein solches beidendiges Halten ist insbesondere bei sehr langen und schwergewichtigen Reinigungseinrichtungen 5 an Druckmaschinen großer Formatbreite sehr umständlich. Bei der erfindungsgemäßen Druckmaschine 1 kann der Drucker die an ihrem hinteren Ende durch die Schutzabdeckung 13 bereits abgestützte Reinigungseinrichtung 5 an ihrem vorderen Ende mit beiden Händen haltend auf die Schutzabdeckung 13 aufschieben, wobei die Reinigungseinrichtung 5 dabei durch die erste Führung 11, 12 geführt wird.
In Fig. 2 ist dargestellt, daß der Drucker die Reinigungseinrichtung 5 während deren Schiebens in Querrichtung leicht ankippen kann, so daß lediglich die beiden hinteren Rollen 8 praktisch ohne sich zu drehen in je einer Querschiene 11, 12 geführt, gleiten. Die Umfangsrichtung der Rollen 6, 7, 8 ist senkrecht zur Führungsrichtung der Querschienen 11 und 12. Die Phase des Schiebens der Reinigungseinrichtung 5 entlang der ersten Führung 11, 12 ist in der Fig. 2 strichpunktiert dargestellt.
Beim Aufschieben der Reinigungseinrichtung 5 in Nutlängsrichtung der Querschienen 11 und 12 werden die Rollen 8 aus den endseitig offenen Nuten der Querschienen 11 und 12 hinausgeschoben, durch muldenförmige Mündungsöffnungen in der der Längsschiene 9 zuwandten Seitenwand der Längsschiene 10 hindurch senkrecht zur Nutlängsrichtung der Längsschiene 10 in deren Nut eingeschoben, bis die Rollen 8 an der anderen Seitenwand der Längsschiene 10 anschlagen. Danach kann auch das vordere Ende der Reinigungseinrichtung 5 auf die Schutzabdeckung 13 und die Rollen 6 und 7 in die Nut der Längsschiene 9 abgesetzt werden.
Auch die Längsschiene 9 ist über je eine muldenförmige Mündungsöffnung mit der jeweiligen Querschiene 11 bzw. 12 verbunden, so daß beim Herunterziehen der Reinigungseinrichtung 5 von der Schutzabdeckung 13 die Rollen 8 in die als ein Anschlag wirkende Längsschiene 9 eintreten können. Auf diese Weise ist verhindert, daß das hintere Ende der Reinigungseinrichtung 5 von der Schutzabdeckung 13 rutscht, wenn der Drucker die Reinigungseinrichtung 5 an ihrem vorderen Ende zu schwungvoll zieht. In Fig. 2 ist die Reinigungseinrichtung 5 in einer Zwischenstellung vollinig dargestellt, in welcher die Reinigungseinrichtung 5 bereits beidendig von der zweiten Führung 9, 10 geführt wird, sich jedoch noch in Gegenüberlage zur ersten Führung 11, 12 befindet.
In der Fig. 3 ist das Einschieben der Reinigungseinrichtung 5 aus der Zwischenstellung in die Druckmaschine 1 entlang der zweiten Führung 9, 10 dargestellt. Beim Einschieben der Reinigungseinrichtung 5 in deren Bereitschaftsposition am Zylinder 4 rollt die Reinigungseinrichtung 5 mit den Rollen 6 und 7 in der Längsschiene 9 und mit den Rollen 8 in der Längsschiene 10, so daß der Drucker die Reinigungseinrichtung 5 ohne größeren Kraftaufwand in der Druckmaschine 1 plazieren kann.
In Fig. 4 ist die Reinigungseinrichtung 5 in ihren Einzelheiten dargestellt. Die Reinigungseinrichtung 5 ist als eine sogenannte Tuchwascheinrichtung 5 ausgebildet und umfaßt als wirksames Reinigungselement ein Reinigungstuch 15, dessen sauberer, unverbrauchter Teil auf einer Abwickelspule 16 bevorratet ist und dessen verschmutzter, verbrauchter Teil auf einer Aufwickelspule 17 aufwickelbar ist. Das Reinigungstuch 15 ist über ein Befeuchtungsrohr 19 mit Austrittsöffnungen für die darin geführte Reinigungsflüssigkeit zum Tränken des Reinigungstuches 15 mit einem Reinigungsmittel sowie über ein Andrückelement 18 zum Andrücken des Reinigungstuches 15 an die Umfangsfläche des Zylinders 4 geführt. Anstelle des Befeuchtungsrohres 19 können auch andere Reinigungsflüssigkeitszuführungen, z. B. die Reinigungsflüssigkeit direkt auf den Zylinder aufsprühende Sprühdüsen, verwendet werden. Das Andrückelement 18 ist als ein Andrückpolster 18 in Form eines leistenförmigen, elastischen Hohlprofiles ausgebildet. Die Breite des Reinigungstuches 15 und die Länge des Andrückelementes 18 entsprechen in etwa der Axiallänge des zu reinigenden Zylinders 4.
Die zweite Führung 9, 10 ist in ihrer Längsrichtung zweiteilig ausgebildet und umfaßt gestellfest in der Druckmaschine 1 montierte Verlängerungsstücke 31 und 32 der Längsschienen 9 und 10. Die Spaltmaß der Längsschienen 9 und 10 und deren Längsschienenverlängerungen 31 und 32 sind einerseits so reichlich bemessen, daß genügend Freiraum für die vorbeischwenkenden Anschlußenden der Längsschienen 9 und 10 vorhanden ist, und sind andererseits so knapp bemessen, daß die Reinigungseinrichtung 5 ohne dabei merklich zu rattern oder gar hängenzubleiben von den Längsschienen 9 und 10 auf die Längsschienenverlängerungen 31, 32 gefahren werden kann.
Der in Fig. 4 in der Zwischenstellung dargestellten Reinigungsstellung 5 ist eine Fixiereinrichtung 13, 20 bis 29 zugeordnet, welche als ein Koppelgetriebe 13, 20 bis 25 in Form einer Doppelschwinge 13, 20 bis 25 ausgebildet ist. Grundsätzlich sind auch andere ebene Koppelgetriebetypen der sogenannten Vierdrehgelenkkette, das sind Kurbelschwingen, Doppelkurbeln und Parallelkurbeln, zum Übertragen der Fixierbewegung verwendbar. Die in Fig. 4 dargestellte Fixiereinrichtung 13, 20 bis 29 ist dem vorderen Ende der Reinigungseinrichtung 5 zugeordnet. Eine in Fig. 4 nicht dargestellte zur Fixiereinrichtung 13, 20 bis 29 identisch aufgebaute weitere Fixiereinrichtung ist dem hinteren Ende der Reinigungseinrichtung 5 zugeordnet, so daß letztere in ihrer Bereitschaftsstellung (Fig. 7) beidseitig festgehalten werden kann. Die weitere Fixiereinrichtung arbeitet synchron zur gezeigten Fixiereinrichtung 13, 20 bis 29 und braucht nicht extra beschrieben zu werden.
Das Koppelgetriebe 13, 20 bis 25 umfaßt ein gestellfestes erstes Drehgelenk 20, um welches eine von der Schutzabdeckung 13 gebildete Antriebsschwinge 13 schwenkbar ist, ein verlagerbares zweites Drehgelenk 21 zur gelenkigen Verbindung der Antriebsschwinge 13 mit einem Koppelglied 24, ein verlagerbares drittes Drehgelenk 22 zur gelenkigen Verbindung des Koppelgliedes 24 mit einer Abtriebsschwinge 25 und ein gestellfestes viertes Drehgelenk 25, um welches die Abtriebsschwinge 25 schwenkbar ist. Die als eine abgewinkelte Wippe 13 ausgebildete Antriebsschwinge 13 der Doppelschwinge 13, 20 bis 25 wird direkt von der Schutzabdeckung 13 gebildet und kann bei einer alternativen Ausführungsform mit dieser gekoppelt schwenkbar sein. Im letztgenannten Fall kann beispielsweise eine in Axialrichtung des Drehgelenkes 20 versetzt zur Schutzabdeckung 13 angeordnete Antriebsschwinge antriebsmäßig mit der Schutzabdeckung 13 verbunden sein, indem ein Gelenkzapfen des Drehgelenkes 20 eine die versetzte Antriebsschwinge bei einem Schwenken der Schutzabdeckung 13 mitschwenkende Antriebswelle bildet.
Der Mittenabstand des ersten Gelenkes 20 zum zweiten Gelenk 21 ist kleiner als der Mittenabstand des zweiten Gelenkes 21 zum dritten Gelenk 22 und auch kleiner als der Mittenabstand des dritten Gelenkes 22 zum vierten Gelenk 23. Der Mittenabstand des zweiten Gelenkes 21 zum dritten Gelenk 22 ist kleiner als der Mittenabstand des dritten Gelenkes 22 zum vierten Gelenk 23. Die Abwinkelung der Antriebsschwinge 13 besteht aus einer Verlängerung eines die Antriebsschwinge 13 bildenden seitlichen Rahmenteiles der Schutzabdeckung 13. Die Schutzabdeckung 13 und mit dieser das gesamte Koppelgetriebe 13, 20 bis 25 werden in der in Fig. 4 gezeigten Stellung gehalten, indem der als der Auflagetisch dienende Teil der Schutzabdeckung 13 durch sein Eigengewicht auf einem Vorbau des Druckwerks oder auf einem Zwischenbau zwischen zwei Druckwerken aufliegt. In dieser Stellung erstreckt sich die Antriebsschwinge 13 ausgehend vom ersten Gelenk 20 erst ein Stück weit in horizontaler Richtung und nach der in etwa rechtwinkligen Abwinkelung bis zum zweiten Gelenk 21 ein Stück weit in vertikaler Richtung. Der zwischen den Gelenken 20 und 21 liegende Teil der Antriebsschwinge 13 bildet in etwa ein gleichschenkliges Winkelstück. Die Länge des nicht abgewinkelten und als der Auflagetisch dienenden Teiles der Antriebsschwinge 13 beträgt ein Mehrfaches und z. B. in etwa das Vierfache des Abstandes zwischen den Gelenken 20 und 21. Bei einem Verschwenken der Antriebsschwinge 13 durch den diese dabei am langen Hebelarm angreifenden Drucker ist es dem Drucker aufgrund der Hebelwirkung ohne größere Anstrengung möglich, eine vergleichsweise große Kraft zum Positionieren und Fixieren der Reinigungseinrichtung 5 auszuüben.
Die Fixiereinrichtung 13, 20 bis 29 ist als eine Arretiereinrichtung 13, 20 bis 29 ausgebildet, wobei an der Abtriebsschwinge 25 der Doppelschwinge 13, 20 bis 25 ein erstes Rastelement 28 angeordnet ist, welches durch ein Schwenken der Abtriebsschwinge 25 mit einem an der Reinigungseinrichtung 5 ausgebildeten zweiten Rastelement 26 je nach Schwenkrichtung der Abtriebsschwinge 25 in oder außer Eingriff bringbar ist. Auf diese Weise ist eine zwangsweise mit dem Schließen der Schutzabdeckung 13 erfolgende Verriegelung der Reinigungseinrichtung 5 durch die Abtriebsschwinge 25 gegeben. Das erste Rastelement 28 besteht aus einer das zweite Rastelement 26 beim Arretieren umschließenden Fangklaue in Form einer Rastnut 28. Das zweite Rastelement 26 ist ein an der Reinigungseinrichtung 5 befestigter Rastbolzen 26. In bestimmten Fällen kann auch eine Verhakung in umgekehrter Anordnung vorgesehen sein, bei welcher die Rastnut an der Reinigungseinrichtung 5 ausgebildet und der Rastbolzen an der Abtriebsschwinge 25 befestigt ist.
Vorteilhaft an der dargestellten Ausführungsform ist, daß an einem Seitengestell 2, 3 der Druckmaschine 1 eine die Reinigungseinrichtung 5 bei deren Einschieben führende dritte Führung 33, 34 ausgebildet ist und ein von dieser geführter und an der Reinigungseinrichtung 5 befestigter erster Führungszapfen 26 in Doppelfunktion auch das zweite Rastelement 26 bildet. Die dritte Führung 33, 34 erstreckt sich parallel zur zweiten Führung 9, 10 und ist in doppelter Ausführung beidseitig der Reinigungseinrichtung 5 angeordnet. Die dritte Führung 33, 34 führt die Reinigungseinrichtung bei deren Einschieben in die Druckmaschine 1 in horizontaler Richtung und bewirkt eine Lagesicherung der Reinigungseinrichtung 5 in deren eingeschobener Stellung (Fig. 7) in vertikaler Richtung.
Dies wird dadurch erreicht, indem der von der dritten Führung 33, 34 unmittelbar geführte erste Führungszapfen 26 beim Einschieben der Reinigungseinrichtung 5 in die Druckmaschine 1 in eine sich in horizontaler Richtung erstreckende Führungsnut im Seitengestell 2 eintritt und in dieser geführt wird. Bei einer alternativen Ausführungsform kann anstelle der Führungsnut am Seitengestell 2 eine sich in horizontaler Richtung erstreckende Führungsschiene angeordnet sein, welche den ersten Führungszapfen 26 oder ein vergleichbares Führungselement beim Einschieben der Reinigungseinrichtung 5 übergreift und die Reinigungseinrichtung 5 von oben her in sicherer Auflage auf der zweiten Führung 9, 10 hält. Am Seitengestell 3 ist auch eine derartige dritte Führung ausgebildet, welche die balkenförmige Reinigungseinrichtung 5 an ihrem hinteren Ende führt, so daß die Reinigungseinrichtung 5 beidendig geführt ist. Selbstverständlich können die Führungen 9, 10 und 33, 34 anstatt horizontal auch leicht geneigt angeordnet sein, so daß die Reinigungseinrichtung 5 wie auf einer geneigten Ebene in die Druckmaschine 1 hineinrollt.
Vorzugsweise ist an der Reinigungseinrichtung 5 neben dem ersten Führungszapfen 26 ein in Einschubrichtung nachgeordneter zweiter Führungszapfen 27 befestigt, welcher einen größeren Durchmesser als der erste Führungszapfen 26 hat. Die Führungszapfen 26 und 27 sind nicht nur in horizontaler Richtung versetzt zueinander angeordnet sondern auch in vertikaler Richtung geringfügig, z. B. um einige Millimeter versetzt zueinander außenseitig an einer seitlichen Gehäusewand der Reinigungseinrichtung 5 angeordnet. Die dritte Führung 33, 34 ist den verschiedenen Durchmessern der Führungszapfen 26 und 27 angepaßt zweigeteilt ausgebildet, so daß ein vom Zylinder 4 weiter entfernt liegender Teilbereich 34 der dritten Führung 33, 34 ein leichtgängiges Hindurchtreten des kleineren Führungszapfens 26 mit großem Spiel zu dem Teilbereich 34 ermöglicht. Bei einem weiteren Einschieben der Reinigungseinrichtung 5 in Richtung des Zylinders 4 gelangt der kleinere Führungszapfen 26 in einen dem Teilbereich 34 nachgeordneten verengten Teilbereich 33 und wird von diesem mit geringem Spiel vergleichsweise straff geführt. Gleichzeitig gelangt der größere Führungszapfen 27 in den Teilbereich 34, und wird durch diesen ebenfalls vergleichsweise straff geführt. Auf diese Weise kann die Reinigungseinrichtung 5 sehr leichtgängig und trotzdem kippsicher in ihrer Bereitschaftsstellung am Zylinder 4 eingeschoben und positioniert werden.
Die Lagesicherung der Reinigungseinrichtung 5 in vertikaler Richtung wird somit durch die dritte Führung 33, 34 bewirkt, während die Lagesicherung gegen ein unbeabsichtigtes Verschieben der Reinigungseinrichtung 5 in horizontaler Richtung durch die Fixiereinrichtung 1, 3, 20 bis 29 bewirkt wird.
In Fig. 5 ist die Reinigungseinrichtung 5 bereits so weit in die Druckmaschine 1 eingeschoben, daß die Reinigungseinrichtung 5 gegen einen ein Verschieben entlang der zweiten Führung 9, 10 begrenzenden Endanschlag oder direkt gegen den Zylinder 4 anstößt. Wenn sich die Reinigungseinrichtung 5 in dieser Stellung befindet, kann die Schutzabdeckung 13 hinter der Reinigungseinrichtung 5 verschlossen werden, indem der Drucker die Schutzabdeckung 13 per Hand nach oben schwenkt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist.
Falls sich die Reinigungseinrichtung 5 noch nicht ganz am Ende der zweiten Führung 9, 10 befindet bzw. nach dem Einschieben ein Stück vom Zylinder 4 weg zurückgerollt ist, bewirkt eine Anschrägung 29 der Fixiereinrichtung 13, 20 bis 29 eine Stellungskorrektur der Reinigungseinrichtung 5 in die zum Fixieren erforderliche Stellung. Beim Verschließen der Schutzabdeckung 13 wird diese bzw. die von ihr gebildete Antriebsschwinge 13 entgegen dem Uhrzeigersinn um das erste Drehgelenk 20 geschwenkt. Das Koppelglied 24 überträgt diese Schwenkbewegung auf die Abtriebsschwinge 25, welche dadurch ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn um das vierte Drehgelenk 23 geschwenkt wird. Durch das Schwenken der Abtriebsschwinge 25 drückt deren angeschrägte Nutflanke 29 wie ein Schubkeil auf das Rastelement 26 und verschiebt dieses und damit die Reinigungseinrichtung 5 in die korrekte Endposition, das heißt, bezogen auf Fig. 4 nach links. Bei einem weiteren Schwenken der Schwingen 13 und 25 entgegen dem Uhrzeigersinn wird die Rastnut 28 von unten her vollends über das zweite Rastelement 26 gestülpt, wobei das zweite Rastelement 26 aus dem durch die angeschrägte Nutflanke 29 aufgeweiteten Nutbereich in einen das Rastelement 26 straff umfassenden Nutbereich der Rastnut 28 eingeführt wird und die Reinigungseinrichtung 5 verriegelt ist.
In Fig. 7 ist dargestellt, wie die in der gezeigten Stellung nach oben offene Rastnut 28 das zweite Rastelement 26 beidseitig umfaßt und die Reinigungseinrichtung 5 dadurch gegen jede Verschiebung nach rechts oder links arretiert. Die vollständig geschlossene Schutzabdeckung 13 befindet sich hierbei in ihrer Vertikalstellung und wird durch eine Sicherungseinrichtung 30, welche als ein Magnetverschluß mit einem an der Druckmaschine 1 befestigten Permanentmagneten 30 ausgebildet ist, in der verschlossenen Stellung gehalten.
In Fig. 8 ist die vollständig geschlossene Schutzabdeckung 13 gezeigt.
Die Entnahme der Reinigungseinrichtung 5 aus der Druckmaschine 1 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wie das vorstehend beschriebene Einsetzten der Reinigungseinrichtung 5. Nach dem Öffnen der Schutzabdeckung 13, durch welches gleichzeitig die Fixiereinrichtung 13, 20 bis 29 entriegelt wird, kann die Reinigungseinrichtung 5 entlang der zweiten Führung 9, 10 aus der Druckmaschine 1 herausgerollt werden. Wenn sich die Rollen 8 der Reinigungseinrichtung 5 im Bereich der Mündungsübergänge der Querschienen 11 und 12 in die Längsschiene 10 befinden, kann die Reinigungseinrichtung 5 vom Drucker wie in Fig. 2 gezeigt am vorderen Ende leicht nach oben angekippt und entlang der ersten Führung 11, 12 in seitlicher Richtung von der Schutzabdeckung 13 gezogen werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
1
Offset-Rotationsdruckmaschine
2
,
3
Druckwerksseitenwand
4
Gummituchzylinder
5
Tuchwascheinrichtung
6
,
7
,
8
Rolle
9
,
10
Längsschiene
11
,
12
Querschiene
13
Schutzklappe
14
Öffnung
15
Reinigungstuch
16
Abwickelspule
17
Aufwickelspule
18
Andrückpolster
19
Befeuchtungsrohr
20
bis
23
Drehgelenk
24
Koppelglied
25
Abtriebsschwinge
26
erster Führungszapfen
27
zweiter Führungszapfen
28
Rastnut
29
angeschrägte Nutflanke
30
Permanentmagnet
31
,
32
Längsschienenverlängerung
33
,
34
Kulissenführung

Claims (10)

1. Verfahren zur Entnahme einer Reinigungseinrichtung (5) aus einer Druckmaschine (1) und zum Einsetzen der Reinigungseinrichtung (5) oder einer anderen Reinigungseinrichtung in die Druckmaschine (1), wobei die eingesetzte Reinigungseinrichtung (5) in der Druckmaschine (1) mittels einer Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29) in ihrer Stellung (Fig. 7) lagegesichert wird dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Verfahrensschritt eine Schutzabdeckung (13) der Druckmaschine (1) geöffnet und durch das Öffnen automatisch die Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29) inaktiviert wird, daß in einem zweiten Verfahrensschritt die Reinigungseinrichtung (5) durch eine von der Schutzabdeckung (13) freigegebene Öffnung (14) der Druckmaschine (1) hindurch aus der Druckmaschine (1) entnommen wird, daß in einem dritten Verfahrensschritt die Reinigungseinrichtung (5) oder die andere Reinigungseinrichtung in die Druckmaschine (1) eingesetzt wird sowie daß in einem vierten Verfahrensschritt die Schutzabdeckung (13) geschlossen und durch das Schließen automatisch die Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29) aktiviert wird, so daß die eingesetzte Reinigungseinrichtung (5) in ihrer eingesetzten Stellung (Fig. 7) gesichert ist.
2. Druckmaschine (1) mit einer in diese einsetzbaren Reinigungseinrichtung (5) und einer die eingesetzte Reinigungseinrichtung (5) lagesichernden Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29), insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine wahlweise in eine geöffnete Stellung (Fig. 1, Fig. 3 bis 5) und eine geschlossene Stellung (Fig. 7 und 8) verstellbare Schutzabdeckung (13) der Druckmaschine (1) ein Betätigungselement (13) der Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29) bildet, wobei letztere bei geöffneter Schutzabdeckung (13) die Reinigungseinrichtung freigebend und bei geschlossener Schutzabdeckung (5) festhaltend ausgebildet ist.
3. Druckmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzabdeckung (13) mit einer ersten Führung (11, 12) und mit einer zum Einschieben der Reinigungseinrichtung (5) in die Druckmaschine (1) ausgebildeten zweiten Führung (9, 10) ausgerüstet ist und daß die erste Führung (11, 12) zum Aufschieben der Reinigungseinrichtung (5) auf die Schutzabdeckung (13) und zum Einschieben der Reinigungseinrichtung (5) in die zweite Führung (9, 10) ausgebildet ist, wobei die erste Führung (11, 12) und die zweite Führung (9, 10) in sich kreuzenden Richtungen ausgerichtet sind und beispielsweise etwa senkrecht aufeinander stoßen.
4. Druckmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß die Reinigungseinrichtung (5) als ein auf der ersten Führung (11, 12) gleitender und auf der zweiten Führung (9, 10) rollender Wagen (5) ausgebildet ist.
5. Druckmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixiereinrichtung (13, 20 bis 29) als ein Koppelgetriebe (13, 20 bis 25) in Form einer Doppelschwinge (13, 20 bis 15) ausgebildet ist.
6. Druckmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet daß eine Antriebsschwinge (13) der Doppelschwinge (13, 20 bis 25) von der Schutzabdeckung (13) gebildet wird oder mit dieser gekoppelt schwenkbar ist.
7. Druckmaschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet daß an einer Abtriebsschwinge (25) der Doppelschwinge (13, 20 bis 25) ein erstes Rastelement (28) angeordnet ist, welches durch ein Schwenken der Abtriebsschwinge (25) mit einem an der Reinigungseinrichtung (5) ausgebildeten zweiten Rastelement (26) je nach Schwenkrichtung der Abtriebsschwinge (25) in oder außer Eingriff bringbar ist.
8. Druckmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschwinge (13) als eine abgewinkelte Wippe (13) ausgebildet ist.
9. Druckmaschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß an einem Seitengestell (2, 3) der Druckmaschine (1) eine die Reinigungseinrichtung (5) bei deren Einschieben führende dritte Führung (33, 34) ausgebildet ist und ein von dieser geführter und an der Reinigungseinrichtung (5) befestigter erster Führungszapfen (26) in Doppelfunktion auch das zweite Rastelement (26) bildet.
10. Druckmaschine nach Anspruch 9 dadurch gekennzeichnet daß an der Reinigungseinrichtung (5) neben dem ersten Führungszapfen (26) ein in Einschubrichtung nachgeordneter zweiter Führungszapfen (27) befestigt ist, welcher einen größeren Durchmesser als der erste Führungszapfen (26) hat.
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