DE575713C - Verfahren zur Herstellung rauher Kautschukplatten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung rauher Kautschukplatten

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DE575713C
DE575713C DEK122316D DEK0122316D DE575713C DE 575713 C DE575713 C DE 575713C DE K122316 D DEK122316 D DE K122316D DE K0122316 D DEK0122316 D DE K0122316D DE 575713 C DE575713 C DE 575713C
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rubber
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vulcanization
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44CPRODUCING DECORATIVE EFFECTS; MOSAICS; TARSIA WORK; PAPERHANGING
    • B44C5/00Processes for producing special ornamental bodies
    • B44C5/04Ornamental plaques, e.g. decorative panels, decorative veneers

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung rauher Kautschukplatten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung rauher Kautschukplatten, wie solche z. B. zum Frottieren, Massieren und Reinigen der Haut verwendet werden, durch Walzen.
  • Es ist an sich bekannt, Rohkautschukfelle, die von Natur aus rauh sind, auf Walzen zu behandeln, um Stoffe, z. B. Vulkanisationsmittel, oberflächlich einzupressen. Will man hierbei die natürliche Struktur aufrechterhalten, so ist es unmöglich, eine homogene Mischung, die nachher völlig durchvulkanisiert ist, zu erzeugen. Man erhält vielmehr nur eine schwach oberflächliche Vulkanisation, und die Platte besitzt daher keine Festigkeit.
  • Es ist weiter bekannt, mit gravierten oder geprägten Walzen eine Rauhmusterung auf Kautschukplatten zu erzeugen.
  • Schließlich hat man auch bereits bei dentistisch verwendetem Kautschuk dem unvulkanisierten Kautschuk anvulkanisierte Masse zugesetzt, um eine Veränderung des Volumens beim Vulkanisieren zu verhindern. Bei diesem Verfahren handelt es sich um ein Gemisch aus zwei Bestandteilen, bei dem keine rauhe Oberfläche erzielt wird.
  • Demgegenüber ist der Gegenstand der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß ein durch Anvulkanisieren zäh gemachter Kautschuk oder dessen Mischung gewalzt wird.
  • Dadurch gelingt es, eine homogen durchvulkanisierte Platte von guter Festigkeit zu erhalten. Die zur Behandlung des Kautschuks verwendeten Walzen können glatt sein und mit gleicher Geschwindigkeit laufen. Bessere Resultate erzielt man, wenn manFriktionswalzen verwendet, die also mit verschiedener Umfangsge@chwindigkeit umlaufen. Durch das Anvulkanisieren werden die Mischungen bzw. der Kautschuk zähe und stellen der oberflächlichen Glättwirkung- der Walzen einen bedeutenden Widerstand entgegen. Das Anvulkanisieren kann auf verschiedene Weise erfolgen. Man kann z. B. Mischungen verwenden, die unabsichtlich, z. B. durch falsche Lagerung, anvulkanisiert sind, oder man erzielt diesen Zustand durch vorherige Warmbehandlung, durch Zusatz entsprechender Beschleuniger oder Kombination dieser Maßnahmen. Selbstverständlich läßt sich diese Anvulkanisation auch auf der Walze selbst durchführen, indem man hier die zur Erzielung einer Anvulkanisation nötigen BedingÜngen (Temperatur, Beschleuniger) schafft. Dem Kautschuk kann man außerdem verschiedene Beimengungen, z. B. Altkautschuk, zusetzen. Als besonders zweckmäßig hat sich auch der Zusatz von Faserstoffen, z. B. Baumwollfasern, herausgestellt. Ferner können solche Stoffe zugesetzt werden, deren Einwirkung auf die Haut oder den Gegenstand erwünscht ist. Solche Stoffe sind z. B. Faserstoffe wie Borsten, Bimsstein, Schleifpulver und sonstige chemische Reinigungsmittel. Nach der Walzenbehandlung werden die Kautschukplatten fertigvulkanisiert. Dies kann auf übliche Weise erfolgen. Eine besondere Ausführungsform besteht darin, daß man die Vulkanisation auf der Walze selbst durchführt. Der vulkanisierte Kautschuk wird hierauf seinem schlieBlichen Zweck durch entsprechende Formung angepaßt, was durch Stanzen oder Schneiden erfolgen kann.
  • Das Verfahren gestattet die Herstellung einer rauhen Oberfläche, die überall dort Anwendung finden kann, wo man at@f Rauhheit. Wert legt, z. B. bei gleitsicherem Kautschukschuhwerk, bei Matten oder Belägen und Fußabstreifern aus Kautschdk, bei Kautschukbereifungen,Kautschukunterlagen,wieSchreibunterlagen, deren Rutschen verhindert werden soll usw.
  • Im folgenden wird das Verfahren beispielsweise beschrieben: ioo kg Kautschuk werden mit 2,5 kg Schwefel, 0,5 Beschleuniger und 8 kg Füllstoffen auf der Mischwalze 2o Minuten lang gemischt, wobei sich die Temperatur der Masse auf etwa 55° erhöht. Hierauf wird die Mischung von der Walze abgeschnitten, % Stunde lang anvulkanisiert und -hernach durch einen eng gespannten, etwa 5o° warmen Kalander ausgewalzt, wobei die rauhe frotteeartige Oberfläche entsteht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung rauher Kautschukplatten durch Walzen, dadurch gekennzeichnet, daB ein durch Anvulkanisierung zäh gemachter Kautschuk oder dessen Mischung gewalzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kautschuk Altkautschuk oder Baumwollfasern zugesetzt werden,
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vulkanisation auf der Walze ausgeführt wird.
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