DE366228C - Verfahren und Vorrichtung zum Adern von Politurleisten o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Adern von Politurleisten o. dgl.

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DE366228C
DE366228C DED31049D DED0031049D DE366228C DE 366228 C DE366228 C DE 366228C DE D31049 D DED31049 D DE D31049D DE D0031049 D DED0031049 D DE D0031049D DE 366228 C DE366228 C DE 366228C
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DE
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brushes
vein
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Expired
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DED31049D
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Dittmann & Christiansen
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Dittmann & Christiansen
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B13/00Machines or plants for applying liquids or other fluent materials to surfaces of objects or other work by spraying, not covered by groups B05B1/00 - B05B11/00
    • B05B13/02Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work
    • B05B13/0207Means for supporting work; Arrangement or mounting of spray heads; Adaptation or arrangement of means for feeding work the work being an elongated body, e.g. wire or pipe

Landscapes

  • Coating Apparatus (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

Dittmann & Christiansen in Hamburg-Barmbeck.
Verfahren und Vorrichtung zum Adern von Politurleisten o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1914 ab.
Das sogenannte Adern, d. lh. die Nachahmung1 von Holzmasern auf einheitlich gefärbtem Grund1, ,bei Politurleisten, wie solche als Tapetenleisten oder zur Herstellung· von Bilderrahmen Verwendung finden, geschieht heute durch Aufschlagen eines flachen Pinsels von Hand auf die gefärbte und unmittelbar vorher — ebenfalls mittels Hanid — mit Aderfarbe überzogene und 'davon noch feuchte ίο Leiste. Die Pinsellhaare ziehen .dabei 'die auf der Leiste gleichmäßig1 verteilte Aderfarbe in dünne holzfaserähnliche Streifen,. Beiide Vorgänge: das Aufbringen der Ader farbe und das Adern müssen unmittelbar nacheinander vorgenommen werden, da die Aderfarbe leicht trocknet.
Bei Leisten, welche .mit einem Gipsbelag
überzogen sind — wie dies meistens der Fall ist —, wi>rd .die Adlerfarbe besonders begierig von dem Gipsbalag aufgesogen, so daß es nötig· ist, diesen vor dem Adern, mit Schellack oder einem ähnlichen Mittel zu überziehen, um das Aufsaugen der Aderfarbe zu verhindern.
Die hierbei entstehende rauhte Oberfläche muß durch Schleifen wieder ,geglättet werden.
Als Aderfarbe verwendete man bister Körperfarbe, die beim Eintrocknen ebenfalls eine rauhe Oberfläche hinterläßt, weshalb nachträglich nochmals ein Schleifen der Oberfläche zum Zweck des Wiederglättens vorgenommen werden mußte, welches Schleifen wiederum ein vorhergehendes Fixieren der Adierung mit Schellack o. dgl. bedingte, dia sonst die Aderung durch das folgende Schleifen! zum Teil wieder aufgehoben wurde.
Nach, der Erfindung erfolgt nun das Adern mechanisch auf viel raschere und billigere Weise, indem über die vorher — zweckmäßig , mittels Druckluftaufstäubung — in gleichmäßig feiner Verteilung mit der Aderflüssigkeit versehene, davon noch feuchte, in bekannter Weise stetig vorwärts bewegte Leiste Bürsten mechanisch zum Überstreifen gebracht werden.
Zur Ausführung dies Verfahrens dient vorteilhaft eine mit an sich bekannter Leistanvorschuibvorricbtung und -führung ausgestattete Maschine mit einer oder mehreren, die Aderfarbe fein verteilt aufbringenden Druokluftdüsen oder Farbe clbwämmen und mit 5" zweckmäßig umlaufend1 angeordneter Aderbürste oder Aderbürsten, welche je nach der Art der gewünschten Adern dicht oder streifenweise mit Borsten besetzt sied. Erforderlichenfalls wind die Borstenlänge den verschiedenen Lcistenabmessungien und der Art der Aderung besonders angepaßt. Durch ziemlich schnelle Umdrehung" der Bürsten, die dabei anhaftende Farbe abschleudern, wird verhindert, daß .die Bürsten sich allmählich so stark mit Farbe vollsaugan, daß durch das Aufschlagen keine feinen Stiche mehr hervorgebracht werden. Zweckmäßig werden die Aderbürsten innerhalb gewisser Grenzen nach allen Richtungen mit Rücksicht auf die Leistenabmessungen und1 die gewünschte Faserrichtung· frei beweglich angeordnet. Ihre Grundstellung· ist quer, parallel oder schräg zur Leiste, je nachdem Quer-, Längs- oder Schrägaderung erzielt werden soll. Mehrere Aderbürsten werden <z. B. verwendet, wenn gleichzeitig miehrerie Leistenkanten geädert werden, sollen.
Die Aderfairbespritzdüsen werden' zweckmäßig in Strablrichtuing und' Albstand· von der Leiste veränderlich, einstellbar am Maschinen-
gestell· angeordnet, was schon mit Rücksicht auf die verschiedenen Abmessungen verschiedener Leisten wünschenswert ist.
•Die mechanische Adterung· 'bietet außer der durch .Ersparnis, der Handarbeit er.zielteni Beschleunigung des eigentlichen Aderverfahrens noch. wesentliche weitere Vorteile, ,die sich aus dam vorher Gesagtem ableiten. Infolge idles raschen, sich aus dem mechanischen Betrieb
ίο ergebenden Arbeitens und· dies kurzen Aufeinander folgens von Aderfarbeaufbringen und Adiern wird es möglich, die Adterfarbe unmittelbar, d1. i. ohne vorherige Aufbringung von Schellack o. dgl., auf die Grundmasse aufzubringen^. Es wird ferner sogar möglich, an Stalle der ibisther verwendeten Ajderfarbe (Körperfarbe) eine dünne, noch, leichter trocknende Beize zu benutzen, die den Vorteil bietet, daß sie die Spritzdüse nicht verstopft
ao und vor allem, idaß sie beim Eintrocknen nicht eine rauhe Oberfläche hinterläßt und also das nachträgliche Schleifen ebenfalls entbehrlich wird1 bzw. durch deren Verwendung sich, eine höhere Glätte erzielen läßt.
Dem leichten Zerfließen der Aderfarbe, insbesondere der dünnflüssigen Beize, welches eine Mare Aderung unter Umständen erschwert, wird vorteilhaft durch eine ader meifrrere zwischen Spritzdüse ader -düseo einerseits und Aderibürste oder -bürsten- anderseits angebrauhte, umlaufende Bürste ader Bürsten entgegengewirkt, idiie einersieits die auf der Leiste gleichmäßig· verteilte Ader farbe in dünne !gleichmäßige Streifen ziehen und anderseits nur -so wenig Beize auf der Oberfläche Massen, daß ein Zerfließen nicht mehr eintreten kann. Diese Bürsten, die zweckmäßig· über den ganzen Umfang dicht mit Borsten besetzt sind1, werden vorteilhaft in gleicher Weise wie die Aderbürsten innerhalb gewisser Grenzen nach allem Richtungen frei beweglich und in Beziehung auf die Laistenabmessitng einstellbar angeordnet.
In der Zeichnung ist eine zur Ausführung; des Verfahrens dienende Maschine in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisoh dargestellt.
Die Leiste α wird mittels der sie seitlich sowie oben ituiid unten zwischen sich einikfenmenden FörderroMen b in der Richtung auf die Spritzdüse c, die Bürste d und· die Aderbürste e vorbewegt. Letztere, bewirkt in der gezeichnetem Stellung eine zur Leistienlängsrichtumg· schräg verlaufende Aderung. Spritzdüse und Bürsten sind in der beschriebenen Weise frei einstellbar.
Statt des Aufstäufens der Aderfarbe kann diese, wie aagedeutet, gegebenenfalls auch durch einen fest gelagerten Färheschwamm o. djgl. aufgebracht werden. Die Maschine kann natürlich, so ausgiebüldet werden, daß gleichzeitig !mehrere Leisten bearbeitet werden können, d. L, die Einrichtung an derselben Maschine kann beliebig vervielfältigt werden.
Besondere Vorteile bietet idas Verfahren bei Verwendung einer bereits gefärbten Gipsgrundimasse, bei der ein nachträgliches Glattschteifen der andernfalls aufgespritzUen Grundfarbe in Wegfall kommt. Bei Mitverwendungdieses Verfahrens ergibt sich gemäß der Erfindung eine außerordentliche Arbeitsersparnis, indem die Arbeitszeit von 1000 m vorher grundierter Politur leisten von 33 Stunden bei Handarbeit auf 2 Stunden bei Maschinenarbeit herabgesetzt wird.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Aderin von Politutfeisten u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Adern erfolgt durch über die vorher — zweckmäßig mittels Druckluftaufstäubunig — in gleichmäßig feiner Verteilung mit der Aderflüssigkeit versehene, davon noch feuchte, in !bekannter Weise stetig vorwärts bewegte Leiste mechanisch binwegstreifende Bürsten.
2. Maschine zur Ausführung dies Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine oder mehrere, die Aderflüssigkeit aufbringende DrucHuiftdüsen oder Farbschwämme o. dgl', und eine oder meh1-rere davor angeordnete, zweckmäßig rasch umlaufende und entsprechend der gewünschten Aderrichtunig einstellbare Aldierbürsten.
3. Verfahren zum Adern nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bereits aufgebrachte Aderflüssiigkeit vor der eigentlichen Aderung auf der Leistenoberfläche mechanisch in Streifen zerteilt und' so ein die ischarfe Aderung gtefahndender etwaiger Farbüberschuß entfernt wird.
4. Maschine zur Ausführung· dies Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, ;daß zwischen der Vorrichtung zum Aufbringen idte-r Aderfarbe und der eigentlichen Aderungsvorrichtung eine oder mehrere weitere, zweckmäßig- ebenfalls rasch umlaufende und verstellbare, no über die Leiste ihiinwegstreifende Bürsten angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED31049D Verfahren und Vorrichtung zum Adern von Politurleisten o. dgl. Expired DE366228C (de)

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